DE3314746A1 - Einseilabfangvorrichtung fuer ein foerderseil einer schachtfoerderanlage - Google Patents
Einseilabfangvorrichtung fuer ein foerderseil einer schachtfoerderanlageInfo
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- F16G11/105—Clamps holding in one direction only
Description
33U7A6
Die Erfindung betrifft eine Einseilabfangvorrichtung
für ein Förderseil einer Schachtförderanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf Einseilförderanlagen in zutage gehenden Schächten mit einem entsprechend
-schweren und hochbelasteten Förderseil.
Das Abfangen des Förderseils von Einseilförderanlagen ist insbesondere beim Seilauflegen notwendig, kann
aber auch bei Mehrseilförderanlagen in Betracht kommen, wenn die Förderseile einzeln aufgelegt
werden. Bei Mehrseilförderanlagen werden Seilabfangvorrichtungen benutzt, welche mehrere
Förderseile gleichzeitig einklemmen oder freigeben können. Hierbei lassen sich allerdings die Schleppkeile
nicht mehr von Hand ausheben, sondern erfordern hydraulische Antriebe, die in dem Gehäuse der Abfangvorrichtung
untergebracht werden müssen. Da die Gehäuse solcher Mehrseilabfangvorrichtungen darauf
berechnet sind, daß sich die Keilkräfte mehrerer nebeneinander angeordneter Förderseile an benachbarten
Keilen gegenseitig aufheben, kann diese Seilabfangvorrichtung in der Regel nicht als Einseilabf
angvorrichtung eingesetzt werden, weil sie die
dabei auftretenden Reaktionskräfte der Klemmkeile mit
ihrem Gehäuse nichtohne bleibende Verformungen aufnehmen kann.
Die Einseilabfangvorrichtungen benötigen daher einerseits
ein stabileres Gehäuse, andererseits müssen sie sich über dem Schacht auf Trägern aufstellen und
in dieser Stellung auch zuverlässig bedienen lassen.
Das erfordert Lm allgemeinen eine Ausbildung, die
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mit möglichst geringen Gewichten bei den geforderten Sicherheiten auskommt und andererseits sicherstellt,
daß sich das Einklemmen und Freigeben des Förderseils mit wenigen Handgriffen bewerkstelligen läßt.
Die Bedienung der Einseilabfangvorrichtungen muß außerdem in der Regel von Hand erfolgen. Wegen der
hohen Klemmkräfte ist das nur möglich, wenn zunächst das eingeklemmte Förderseil angezogen wird, wodurch
die Schleppkeile gelöst werden. Dann lassen sich die Schleppkeile mit den Schwenkhebeln ausheben, wobei
durch die Form der Kulisse die Führung gewährleistet bleibt.
Bei Mehrseilabfangvorrichtungen ist es bekannt (DE-PS
31 06 337), das Gehäuse mit einer steifen Rahmenkonstruktion aus zwei, jeweils von einem Träger unterstützten
Längsschilden und mehreren Querträgern zu verwirklichen und auf einer Montageplatte Achsstummel
zu befestigen, auf denen die Losrollen für die Schleppkeile gelagert sind. Diese sind paarweise oberhalb
der Montageplatte an jeder Seite eines Jochs befestigt, welches mit einem hydraulischen Arbeitszylinder
angetrieben wird, der an der oberen Rahmentraverse gelagert ist. Eine solche Mehrseilabfangvorrichtung
kann bei gleichzeitigem Einklemmen aller Förderseile seitlich an die Förderseile herangefahren
und damit in ihre Betriebsstellung gebracht werden; sie läßt sich nach dem hydraulischen Lösen der Schleppkeile
auf dem umgekehrten Weg in ihre Bereitschaftsstellung verschieben oder verfahren. Aus den eingangs
angegebenen Gründen kann sie für das Einklemmen eines schweren Förderseils nicht benutzt werden.
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33H7A6
Bekannt ist ferner eine Einseilabfangvorrichtung für Einseilförderanlagen (DE-PS 10 73 177), welche
für jeden Schleppkeil eine Gehäusehälfte vorsieht; die beiden Gehäuschälften sind mit den Trägern lösbar
gekuppelt und in Längsrichtung geteilt, so daß sich das Gehäuse um eine neben dem Seil angeordnete
Schwenkachse ausklappen läßt; die lösbare Kupplung sichert die Gehäusehälften, die nach Einführen des
Seils zusammengeklappt werden. Hierbei können die Kupplung und das Gehäusescharnier die von den
Schleppkeilen ausgehenden Trennkräfte aufnehmen. Unpraktisch ist das Lösen der Gehäusehälften von den
Trägern und das Auf- und Zuklappen des Gehäuses, sowie das Anbringen und Lösen der Gehäusekupplung.
Außerdem ist die Vorrichtung unverhältnismäßig schwer und läßt sich daher u.a. nicht mit der erforderlichen
Sicherheit in und aus dem Schachtquerschnitt verbringen.
Bei einer Einseilabfangvorrichtung dieses Prinzips ist es ferner bekannt, anstelle des Scharniers eine
weitere Kupplung vorzusehen. Dadurch können die beiden Gehäusehälften auseinander und zusammengerückt werden,
was jedoch wegen der Verhältnisse in und über der ,Schachtöffnung außerordentlich unpraktisch ist. Beide
Ausführungsarten sind zudem schwer bedienbar, weil das Anheben der Schleppkeile mit Schrauben geschehen muß
und deren Betätigung in der Schachtöffnung mit Schwierigkeiten verbunden ist.
In die Praxis eingeführt hat sich nicht zuletzt wegen dieser Schwierigkeiten eine ebenfalls vorbekannte Einseilabfangvorrichtung
(DE-PS 12 21 777), von der die
:~:g»: 33H746
Erfindung ausgeht. Ihr Gehäuse läßt sich auf- und zuklappen, indem einer der beiden Seitenschilde um
einef.ler ihn durchdringenden Achsstummel einer Losrolle
geschwenkt wird, nachdem er zuvor mit diesem Achsstummel parallel zu sich selbst verschoben
worden ist. Die anderen Achsstummel durchdringen ihrerseits den klappbaren Gehäuseschild, welcher
auf den Achsstummeln mit Sperriegeln gesichert wird. Die Verformung des Gehäuses über die Streckgrenze
hinaus wird im geschlossenen Zustand durch den sich dann auf den Achsstummeln abstützenden klappbaren
Gehäuseschild ermöglicht. Das geschlossene Gehäuse bedingt seinerseits eine relativ aufwendige Anordnung
der Antriebe, die für das Ausheben der Schleppkeile benötigt werden. Hierzu ist ein Getriebe vorgesehen,
dessen Abtrieb von einem gemeinsamen Schieber gebildet wird, der einen Teil der Kulissenführung
trägt und nur gemeinsam von zwei Handhebeln bedient werden kann.
Die Handhabung^iner solchen Einseilabfangvorrichtung
ist kompliziert, was sich aus der verwickelten Bewegung beim Auf- und Zuklappen des Seitenschildes und
der mit ihm zusammenwirkenden Sperrkeile, aber auch aus der Handhabung des Schleppkeilantriebes ergibt.
Der Aufbau des Gehäuses ist wegen der zahlreichen Gelenke, Riegel und Getriebeteile nicht nur zu aufwendig,
sondern für die zumeist ungünstigen Einsatzverhältnisse in den zutage gehenden Schächten auch
ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Einseilabfangvorrichtung der als bekannt vorausgesetzten
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Art einen einfachen Aufbau und eine für den Einsatz auf Trägern im Schacht günstige Bedienungsweise zu
ermöglichen und dabei für eine zur Aufnahme der Reaktionskräfte ausreichende Formsteifigkeit zu
sorgen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1; zweckmäßige
Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung werden durch den Aufbau des Gehäuses die Losrollenachsen an beiden Enden auf den
Lagerschilden abgestützt, d.h. mit diesen kraft- oder formschlüssig verbunden. Sie können deswegen die auf die Seitenschilde wirkenden Trennkräfte der Schleppkeile einwandfrei
übertragen. Da jedoch einer der Schilde in zwei Hälften aufgeteilt ist, weist das Gehäuse einen
ständig offenen Seileinführungsschlitz auf,der eine
einfache Handhabung der Einseilabfangvorrichtung bei ihrer Aufstellung in der Seilebene bzw. beim Abrücken
in die Bereitschaftsstellung gestattet. Diese Aufteilung des Seitenschildes ermöglicht unbeschadet der
Lagerung der Losrollenachsen die Anbringung je einer Aussparung für die Konsolen der Schleppkeile, wodurch
ein gemeinsamer Getriebeteil entfällt und die Schleppkeile unabhängig voneinander, d.h. auch einzeln betätigt
werden können. Da damit alle Gelenke und Riegel entfallen, ist der Aufbau der Vorrichtung einfacher
und für die häufig ungünstigen Klimabedingungen im Schacht besser geeignet.
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Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Einseilabfangvorrichtung
bereits bei ihrer Aufstellung in die Seilebene verbracht bzw. nach ihrem Einsatz
aus dieser abgerückt werden kann, ohne daß Teile geklappt oder gelöst bzw. wieder befestigt werden
müssen. Sie ist daher betriebssicher und weniger unfallgefährlich. Der einfache Aufbau macht sie
praktisch wartungsfrei und für die in größeren Zeitabständen vorzunehmenden Seilwechsel besonders geeignet.
Vorzugsweise verstärkt man den Aufbau im Gehäuse und sichert gleichzeitig den einteiligen Seitenschild
gegen bleibende Verformungen in seiner Ebene unter dem Einfluß der Reaktionskräfte der Schleppkeile
zusät2lich ab. Das ermöglicht die Ausführungsform nach Anspruch 2.
Ferner ist es zweckmäßig, den erfindungsgemäß ermöglichten
Einzelantrieb der Schleppkeile jeweils unabhängig von dem anderen Einzelantrieb zu halten, so
daß die Schleppkeile gemeinsam und einzeln, jedoch jeweils von einer Person mit relativ gutem Wirkungsgrad
durch Vermeidung von Reibungsverlusten betätigt und einzeln in der angehobenen Stellung bedarfsweise
gesichert oder freigegeben werden können. Das gestattet die Ausführungsform nach Anspruch 3.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
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:--:·-· 33U746
Fig. 1 unter Fortlassung der Träger die erfindungsgemäße Einseilabfangvorrichtung in Ansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1,
Fig. 3 in abgebrochener Darstellung einen Schnitt längs der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung teilweise im Schnitt sowie in Ansicht und Draufsicht eine
Einzelheit an der Stelle X der Fig. 4 und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie C-D der Fig.
Die in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Einseilabfangvorrichtung
hat ein Gehäuse 2 (Fig. 1), das auf einer Grundplatte 3 in parallelen Ebenen und im Abstand
voneinander je einen Seitenschild 4 bzw. 5 (Fig.2) trägt. Der Seitenschild 5 ist in zwei Hälften 6 bzw.
aufgeteilt, die zwischen sich einen insbesondere aus der Darstellung der Fig. 2 ersichtlichen, einseitig
offenen Seileinführungsschlitz 8 freilassen. Dieser Seileinführungsschlitz 8 durchdringt das gesamte Gehäuse,
so daß in der Grundplatte 3 eine Aussparung 9 vorgesehen ist, deren Begrenzungslinie 10 etwa glockenförmig
verläuft. In der oberen Krümmung 11 verläuft im allgemeinen das einzuklemmende Förderseil 12, das in Fig.
strichpunktiert angedeutet ist.
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Die Seitenschilde 6 und 7 sind identisch. Sie bestehen jeweils aus einem Blech mit etwa rechteckigem
Umriß, das im Bereich seiner oberen freien Kante eine weitere Aussparung 14 aufweist. Die Aussparung
ermöglicht den Durchtritt in der Konsole 15, die ihrerseits, wie bei 16-19 in Fig. 2 angedeutet, mit.
dem Rücken 20 eines Schleppkeiles 21 verbunden ist. Der Schleppkeil weist eine Kulissenführung 2 2 auf,
welche einen oberen langgestreckten Abschnitt 23 und einen unteren, in Richtung auf das einzuklemmende
Seil 12 abgewinkelten Abschnitt 24 aufweist. Als Kulissenstein dient ein Schraubenbolzen 25, der gemäß
der Darstellung in Fig. 4 mit seinem Ende bei 26 auf der Innenfläche 28 des einteiligen Schildes 4 mit
einer Kehlnaht 2 7 festgeschweißt ist. Die gerade Keilfläche 29 ist mit einer der Krümmung der Außenfläche
des einzuklemmenden Seiles 12 entsprechend gekrümmten Rute 30 versehen. Die Keilfläche 31 besitzt
Druckstücke 32, 33, welche jeweils mit einer Losrolle 34 bzw. 35 zusammenwirken. Diese Losrollen sitzen auf
achsbolzen 36, 37, welche sich mit ihren Bunden 38 auf der Rückseite 39 des einteiligen Schildes 4 abstützt
und ferner mit ihren gegenüberliegenden Enden 40, 41 in den Blechen gelagert sind, welche die Seitenschildhälften
6, 7 bilden.
Oberhalb der dem Keilrücken 20 nächsten Losrolle 35 durchdringt das die eine Hälfte des geteilten Seitenschildes
5 bildende Blech von außen ein Bolzen 43, der mit seinem inneren zylindrischen Teil 44 in eine
Aussparung 4 5 des Seitenschildblcches 6 eingeführt ist und sich mit seinem Bund 4 6 auf der Außenseite 4 7 des
Bleches abstützt, sowie an dieser Stelle mit einer
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Kehlnaht 4 9 verschweißt ist. Sein auskragendes Ende 50 nimmt eine Schwinge 51 auf, welche mit Hilfe einer
Unterlegscheibe 52und einem Sprengring 53 abgestützt ist.
Die Schwinge 51 hat zwei Arme 54, 55. Das innere Ende des Armes 55 ist mit einer Rolle 56 versehen,
die ein Wälzlager bildet, das sich auf der Unterseite 57 der Konsole l5 des zugehörigen Schleppkeiles
abstützt. Das Ende des anderen Schwingarmes 54 trägt eine abgebrochen in Fig. 1 gezeichnete Stange 59,
die als Handhabe zur Bewegung der Schwinge dient und mit der demzufolge der zugehörige Schleppkeil
ausgehoben werden kann, wobei die Ausgangsstellung der Schwinge in strichpunktierten Linien im rechten
Teilder Fig. 1 angedeutet ist. In seiner wirksamen Stellung, in der der zugehörige Schleppkeil 2.1 ausgehoben
ist, wirkt die Schwinge 51 mit einem Gesperre 60 zusammen, dessen Einzelheiten aus der
Fig. 4 und der Darstellung der Fig. 5 ersichtlich sind. Dabei handelt es sich um einen Sperrstift
61, dessen bei 62 abgefastes Ende aus der Platte der
Seitenschildhälfte 6 nach vorn vorsteht, wenn das Gesperre wirken soll, und der an seinem inneren Ende
63 einen Riegel 64 aufweist. Ein zweiter Riegel 65 wirkt mit einer festen Sperre 66 zusammen und
sichert den Sicherungsstift 6Ί in seiner ausgehobenen
Stellung. Der Riegel 65 kann durch Drehen des Sicherungsstiftes entsperrt werden, während der
Riegel 64 zum Anschweißen einer Kette dient, mit der dor Sperrstift 6'J zurückgezogen werden kann.
Die beschriebene Anordnung ist vollständig auch in der zweiten Hälfte 7 des geteilten Seitenschildes
vorhanden. Beide Seitenschilde sind im übrigen durch
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Querriegel 67, 68 mit dem einteiligen Seitenschild 4 verbunden. Dieser trägt auf seiner Rückseite 3 9
aufgeschweißte Traversen 69, sowie 70 und 71. Die
Traversen 70 und 71 sind mit einem Riegelblech 73 untereinander verbunden. Dadurch wird die Formsteif igkeit des Gehäuses gesichert.
Im Betrieb wird die beschriebene Vorrichtung mit ihrem Gehäuse 1 und der Grundplatte 3 auf einem
oder zwei parallelen, über den Schacht gelegten Trägern abgestützt. Sie wird dann in Richtung des
einseitig offenen Seileinführungsschlitzes 8 in die Seilebene verschoben, bis das Seil 12 seine aus
Fig. 2 ersichtliche Stellung einnimmt. Danach wird das Gesperre 60 gelöst, wodurch die Schleppkeile 2\ ■
unter Führung in ihrer Kulisse 22 bei abklappenden Schwingen 51 mit ihren Druckstücken 32, 33 auf die
Losrollen 34, 35 auflaufen und von diesen dem Seil 12 genähert werden, so daß ein Formschluß zwischen
den Nuten 30 und dem Förderseil 12 zustande kommt. Beim Einhängen des Förderseils werden die
Schleppkeile mitgenommen und verspannen das Förderseil 12 im Gehäuse 2, das dadurch abgefangen wird.
Nach Beendigung der Arbeiten wird das Förderseil in folgender Weise aus dem Formschluß mit dem Gehäuse
2 gelöst: Zunächst wird das Förderseil in umgekehrter Richtung angezogen und nimmt dabei die Schleppkeile
24 mit. Diese bewegen sich mit ihrem abgewinkelten
kurzen Kulissenabschnitt 24 bei verhältnismäßig geringer Bewegung mit dem Förderseil 12 nach
außen und geben dadurch das Förderseil frei. Der Formschluß mit dem Förderseil wird mit Hilfe der in
Fig. 1 rechts wiedergegebenen Schwenkbewegung der
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■V"" 33U746
Schwingen 51 gelöst, die so weit durchgeschwenkt werden, bis der Sicherungsstift freigegeben ist und
den Rücken des Schwingenarmes 54 abstützt. Dadurch werden die Schleppkeile 21 in ihrer unwirksamen
Stellung arretiert. Das Gehäuse 2 läßt sich dann 'aus der Seilebene, die allgemein bei 75 in Fig. 2
angedeutet ist, abrücken, wodurch das Seil 12 aus dem offenen Schlitz 8 austritt.
Die Vorrichtung ist so ausgewogen, daß ihr Schwer-• punkt zwischen den beiden Seitenschilden 4, 5 nur
wenig außerhalb der Gehäusemitte 76 liegt, die bei vorschriftsmäßiger Aufstellung des Gehäuses 2 mit
der Seilebene zusammenfällt. Daher steht das Gehäuse 2 auf den Trägern sicher und benötigt daher
leine aufwendige Festlegung auf den Trägern.
- Leerseite -
Claims (4)
1. Einseilabfangvorrichtung, die mit Hilfe von eingebauten Schleppkeilen ein Förderseil beim
Einhängen im senkrechten Seillauf einer Schachtförderanlag einklemmt und in umgekehrter Laufrichtung
des Förderseils freigibt, wobei die Schleppkeile in einem von Trägern unterstützten
Gehäuse mit ihren Schrägflächen auf Losrollen abgestützt sind, deren Achsen an beiden Enden
in je einem Seitenschild des Gehäuses gelagert und in Kulissen geführt sind, die zum Abrücken
der Schleppkeile sowie zu deren Bewegung mit Schwenkhebeln abgewinkelt sind , d a d u r ch
gekennzeichnet , daß jede Achse (3 6, 3 7) mit beiden Enden in den Seitenschilden
(4, 5) befestigt und einer der Seitenschilde (5) in zwei Hälften (6, 7) unterteilt ist, die
vor dem einteiligen Seitenschild (4) einen einseitig offenen Seileinführungsschlitz (8)
einschließen und auf einer in Verlängerung des Seileinführungsschlitzes(8) ausgesparten,
beiden Seitenschilden (4, 5) gemeinsamen und ungeteilten Gehäusegrundplatte (3) unterstützt
und befestigt sind, und daß je einer der beiden Antriebshebel (51, 59) auf einer Seitenschildhälfte
(6, 7) gelagert und mit einer Schwinge (51) auf einer durch eine Aussparung (14) der Seitenschildhälfte (6, 7) ragenden
Konsolenplatte (15) des betreffenden Klemmkeiles (21) abgestützt ist.
2. Einseilabfangvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschildhälften (6, 7) durch mehrere Querriegel (67, 68) mit dem einteiligen Seitenschild (4) verbunden sind, welcher auf seiner
Außenseite (39) Versteifungsriegel (69-73)
trägt.
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschildhälften (6, 7) durch mehrere Querriegel (67, 68) mit dem einteiligen Seitenschild (4) verbunden sind, welcher auf seiner
Außenseite (39) Versteifungsriegel (69-73)
trägt.
3. Einseilabfangvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 oder 2,dadurch gekennzeichnet,
daß die mit den Konsolenplatten (15)
zusammenwirkenden Schwingenenden Wälzlager (56) aufweisen und die Schwingen (51) zweiarmig ausgebildet sind, wobei für die außen liegenden
Schwingenarme (54) ein Gesperre (60) vorgesehen
ist, das den zugeordneten Schleppkeil· (21) über die Schwinge (51) und seine Konsole (15) in
ausgehobener Ste^ung sperrt oder freigibt.
zusammenwirkenden Schwingenenden Wälzlager (56) aufweisen und die Schwingen (51) zweiarmig ausgebildet sind, wobei für die außen liegenden
Schwingenarme (54) ein Gesperre (60) vorgesehen
ist, das den zugeordneten Schleppkeil· (21) über die Schwinge (51) und seine Konsole (15) in
ausgehobener Ste^ung sperrt oder freigibt.
4. Einseilabfangvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,dadurch gekennzeichnet , daß die Kulissenführungen (22)
in den Schieppkeiien (21) ausgebildet sind und die Kulissensteine (25) in beiden Seitenschilden
(4, 5) befestigt sind.
— 5 —
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3314746A DE3314746C2 (de) | 1983-04-23 | 1983-04-23 | Einseilabfangvorrichtung für ein Förderseil einer Schachtförderanlage |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3314746A DE3314746C2 (de) | 1983-04-23 | 1983-04-23 | Einseilabfangvorrichtung für ein Förderseil einer Schachtförderanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3314746C2 DE3314746C2 (de) | 1985-02-28 |
Family
ID=6197160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3314746A Expired DE3314746C2 (de) | 1983-04-23 | 1983-04-23 | Einseilabfangvorrichtung für ein Förderseil einer Schachtförderanlage |
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FR (1) | FR2544705B1 (de) |
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Also Published As
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Owner name: SALZGITTER MASCHINENBAU GMBH, 3320 SALZGITTER, DE |
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Owner name: NOELL SERVICE UND MASCHINENTECHNIK GMBH, 30853 LAN |
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