DE2657211B2 - Vorrichtung zur Beschickung eines Schachtofens, insbesondere eines Hochofens - Google Patents
Vorrichtung zur Beschickung eines Schachtofens, insbesondere eines HochofensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beschickung eines Schachtofens, insbesondere eines
Hochofens, mit Brennstoff (Koks) und Schmelzstoffen (Möller), wobei außerhalb des Schatofenkopfes mindestens ein abgeschlossener Abstellraum angeordnet ist,
wobei ferner die in den Schachtofenkopf hineinragenden, zum Zuführen der Brenn- und Schmelzstoffe
bestimmten Bauteile aus den SchuciHofenkopf heraus
und in diesen Abstellraum hinein beweglich ausgebildet sind und wobei der Abstellraum gegenüber dem
Schachtofenkopf abdichtbar eingerichtet ist.
Das Beschicken eines Schachtofens erfolgt neuerdings mit Hilfe einer Verteilerschurre, die im Ofenkopf
um eine vertikale Achse drehbar und um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist. Dabei ist die
Lagerung im Ofenkopf feststehend vorgesehen, und man ist bemüht, sowohl die Lagerung als auch die
Bewegungsantriebe möglichst in Gehäusen unterzubringen, um sie vor Verschmutzung, Hitze, aggressiven
Einflüssen des Gichtgases usw. zu schützen. Da die Verteilerschurre aber ständig geschwenkt und gedreht
werden muß und außerdem einem mechanischen Verschleiß durch das herabrutschende Beschickungsmaterial ausgesetzt ist, bedürfen die Schurre selbst und die
beweglichen Teile der Lagerung und des Antriebes von Zeit zu Zeit einer Wartung, Durchführung von
Reparaturen oder Austausch von einzelnen Bauteilen. Da die Störanfälligkeit der Beschickungsvorrichtungen
wesentlich größer als die des gesamten übrigen Schachtofens ist, muß von Zeit zu Zeit gerade wegen
dieser Beschickungsvorrichtung der gesamte Schachtofenbetrieb unterbrochen werden. Dies bedeutet einen
großen Verlust, zumal die für das Stillsetzen eines Schachtofens und das spätere wieder Anfahren
einschließlich der Wartezeit bis zum Abkühlen der zu reparierenden Bauteile einen großen Zeitraum in
Anspruch nimmt, der in keinem Verhältnis zu der
Zeitdauer der Reparaturarbeiten steht, besonders, wenn
nur kleine Reparaturen erforderlich sind.
Die zu Anfang erläuterte Vorrichtung, von welcher bei der vorliegenden Erfindung ausgegangen ist, ist aus
der DE-OS 17 58492 bekannt Bei dieser bekannten Vorrichtung ist eine Wartung oder eine Reparatur der
in den Ofenkopf hineinragenden Bauteile ohne Unterbrechung des Ofenbetriebes möglich. Die Zuführung
und Verteilung des Beschickungsmaterials erfolgt bei der bekannten Vorrichtung mittels einer Schwingförderrinne,
die nicht nur in Längsrichtung, sondern auch noch um eine vertikale Achse seitlich geschwenkl
werden muß, damit das vom Abwurfende der Schwingförderrinne abfallende Beschickungsmaterial zu allen
Stellen des Schachtofenquerschnittes gelangen kann. Diese erforderlichen Verschiebe- und Schwenkbewegungen
bringen jedoch Antriebsprobleme mit sich. Außerdem ist die Lagerung und Führung der Schwingförderrinne
sehr schwierig vorzunehmen, da sie nur außerhalb des Schachtofenkopfes gehalten werden
kann. Je weiter die Schwingförderrinne frei in den Ofenkopf hineinragt, um so größer werden die
Biegekräfte, die sich aus dem Eingengewicht und dem aufliegenden Beschickungsmaterial ergeben. Wenn nur
eine Schwingförderrinne verwendet wird, so muß diese so lang sein, daß sie durch den gesamten Ofenquerschnitt
hindurchragt, sie muß also langer als der Ofenkopfdurchmesser sein. Durch Verschiebe- und
Schwenkbewegung ergibt sich zwangsläufig ein sehr großer Abstellraum, der etwa dem Querschnitt des
Ofenkopfes entspricht und der während des Betriebes der Schwingförderrinne nicht von dem Ofenkopf
abgedichtet werden kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die einfach,
raumsparend und stabil gestaltet ist und bei welcher die Verteilung des Beschickungsmaterials derart folgt, daß
eine Bewegung zwischen Abstellraum und Schachtofenkopf nur erforderlich ist, wenn Wartungs- oder
Reparaturarbeiten vorgenommen werden sollen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Einschubgehäuse mit in seinem Inneren
gelagerter Verteilerschurre. Auf diese Weise ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß das Einschubgehäuse
während des normalen Betriebes stillstehen kann und die Verteilerschurre die gleichmäßige Verteilung des
Beschickungsmaterials über den gesamten Ofenquerschnitt besorgt Eine Bewegung des Einschubgeiiäuses
ist somit nur erforderlich, wenn Wartungs- oder Reparaturarbeiten vorgenommen werden sollen. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß das Einschubgehäuse nur in seiner Längsrichtung verschiebbar eingerichtet
zu werden braucht, wodurch sich einmal eine erhebliche Raumersparnis ergibt, ferner die Antriebe verhältnismäßig
einfach sind und zum anderen die Dichtungsprobieme zwischen Schachtofenkopf einerseits und Einschubgehäuse
sowie Abstellraum andererseits einfach gelöst werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüghen,
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema dargestellt, und /war zeigt
F i g. I einen Vertikalschnitt durch einen Schachtofenkopf mit einer Beschickungsvorrichtung,
F i g. 2 siine Draufsicht zu F i g. I,
F i g. 3 einen Querschnitt zu F i g. I gemäß Schnittlinie
III III.
Fig.4 einen Querschnitt gemäß Schnittlinie IV-IV in
Fig. 1,
Fig.5 einen Teil der Beschickungsvorrichtung
gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, jedoch in einer anderen konstruktiven Ausführung,
F i g. 6 einen Teilquerschnitt hierzu gemäß Schnittlinie VI-VI in F i g. 5,
F i g. 7 eine Teildraufsicht zu F i g. 5,
F i g. 8 einen Teilhorizontalschnitt mit Teildraufsicht zu einer Einzelheit in F i g. 5 bzw. 6,
F i g. 9 — 11 Konstruktionseinzelheiten einer Vorrichtung
zur Erzeugung der Schwenkbewegung der Verteilerschurre und
Fig. 12 eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel im Vergleich zu F i g. 2.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mit dem Bezugszeichen 1 der
Ofenkopf eines Schachtofens, insbesondere eines Hochofens, bezeichnet, welcher im Innern eine Ausmauerung
la und einen äußeren Mantel \b aufweist. Im Bereich des Ofenkopfes ist eir~· nachfolgend im
einzelnen beschriebene Vorrichtung 'ium Beschicken des Schachtofens mit Brennstoff, insbesondere Koks,
und mit Schmelzstoffen (Möller) vorgesehen, die dazu dient, das Beschickungsmaterial möglichst gleichmäßig
über <;ie Querschnittsfläche des Hochofens, und zwar
herauf bis etwa zur Ebene Ic zu verteilen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zentral am Ofenkopf
ein Gichtgasabzug 2 vorgesehen, der je nach den räumlichen Verhältnissen aber auch etwas seitlich
versetzt sein kann. Im Inneren des Ofenkopfes befindet sich eine Verteilerschurre 3, die bei 3a beliebig dreh- und
schwenkbar gelagert ist
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Beschikkungsmaterial
über nicht gezeichnete Aufzüge, Förderbänder o. dgl. von oben in Schleusenbunker 4 und 5
eingegeben, die mit je einem trichterförmigen Bunkerauslauf 4a, 5a versehen sind. Hieran schließen sich je ein
Gehäuse 6, 7 für die Unterbringung von Mate/ialstauklappen
8 (Fig.3) an, in weiche ein abgewinkelter Rohrstutzen 7a hineinragt, dessen unteres stirnseitiges
Et.de durch die besagte Materialstauklappe 8 verschließbar ist. Die Materialstauklappe 8 ist in einem
Schwenklager 8a gehalten und wild über eine nach außen geführte Schwenkachse mittels Betätigungshebel
10 wahlweise in öffnungs- oder Schließstellung geschwenkt. Unterhalb der Materialstauklappe befindet
sich noch eine Dichtklappe 9, die im Schwenklager 9a gehalten ist und entsprechend mittels eines Betätigungshebels
11 und nicht gezeichneter hydraulischer oder pneumatischer Vorrichtungen schwenkbar ist Wie die
F i g. 1 und 3 verdeutlichen, schließt sich unter Zwischenschaltung eires abgezweigten Verbindungsrohr'tfickes
12a ein für beide Schleusenbunker gemeinsames abgewinkeltes Rohr 12 bzw. ein Kanal an. Dieses
mündet dicht oberhalb des Materialaufgabebereiches 35a eines Förderbandes 35.
Der Grundgedanke der Erfindung ist darin zu sehen, daß die in den Ofenkopf hineinragenden Bauteile derart
angeordnet sind, uaß eine Wartung oder ein Reparieren
oder Auswechseln dieser Bauteile ausführbar ist, ohne den Schachtofenbetrieb unterbrechen zu müssan. Nach
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck außerhalb des Schachtofenkopfes
mindestens ein abgeschlossener Abstellraum 13 angeordnet. Die in den Schachtofenkopf hineinragenden
Bauteile sind nun so beweglich eingerichtet, daß sie nach diesem Abstellraum hin und aus dem Schachtofen-
kopf heraus bewegt werden können, wonach der Abstellraum gegenüber dem Schachtofenkopf abgedichtet
werden kann. Zum Abdichten dient ein Schieber 16, der in einem Schiebergehäuse 15 mittels geeigneter
Hubvorrichtungen 17 aus Platzgründen zweckmäßigerweise vertikal verschiebbar ist. Die Hub- bzw.
Betätigungsvorrichtung 17 kann beispielsweise mit
hydraulischen oder anderen geeigneten mechanischen Antriebsmitteln ausgerüstet sein. In Betriebsstellung
gemäß Fi g. 1 läßt das Schiebegehäuse 15 eine so große öffnung frei, daß die in den Ofenkopf hineinragenden
Bauteile mit dem Einschubgehäuse 38 und der unteren Wandverlängerung 38f>
des Einschubgehäuses mitsamt der Verteilerschurre 3 aus der gezeichneten Stellung
nach links in den Abstellraum 13 gefahren werden können. Das U-förmige Randteil 15a des Schiebegehäuses
dient also in diesem Bereich zur Führung und Halterung des Schiebers 16 in der nach unten
gefahrenen Abdichtstellung. Um zu verhindern, daß der
Abstellraum 13 im Innern eine höhere Temperatur annimmt, um also zu verhindern, daß heiße Gichtgase
während der normalen Betriebsstellung gemäß Fig. 1
durch die öffnung des Einschubgehäuses 38 im Bereich der Lagerung der Verteilerschurre 3 in den Abstellraum
gelangt, wird dieser über einen Rohrstutzen bzw. eine Zuleitung 13a für Druckgas unter Überdruck gesetzt.
Als Druckgas kann man vornehmlich kaltes, also kühlendes Gichtgas verwenden. Die Kühlwirkung tritt
demgemäß nicht nur im Inneren des Abstellraumes 13, sondern auch in bezug auf das Innere des Einschubgehäuses
38 und aller hierin befindlichen, nachfolgend beschriebenen Bauteile, ein.
Bei manchen Schachtofen braucht die Beschickung mit Beschickungsmaterial nicht kontinuierlich erfolgen,
sondern kann auch kurzzeitig unterbrochen werden, ohne daß deshalb der Ofenbetrieb als solcher unterbrochen
werden muß. In solchen Fällen genügt es, nur einen Abstellraum 13 mit Schieber 16 und Schiebergehäuse
usw. vorzusehen. Da der Abstellraum im Innern gekühlt ist und die hineingefahrenen zu wartenden oder zu
reparierenden Bauteile ebenfalls weitgehend kühl sind bzw. in kurzer Zeit abgekühlt werden können, können
auch die erforderlichen Arbeiten schnell durchgeführt werden. Wenn allerdings eine kontinuierliche Beschikkung
des Schachtofens, wie zum Beispiel eines Hochofens erforderlich ist, ist es zweckmäßig, noch
einen weiteren Abstellraum 14 mit Schieber, Einschubgehäuse, Verteilerschurre usw. vorzusehen, so daß eine
Verteilerschurre mit allen zugehörigen nachfolgend beschriebenen Bauteilen im Abstellraum 14 in betriebsbereitem
Zustaiid gehalten wird, so daß dieses Einschubgehäuse mit der betreffenden Verteilerschurre
in den Ofenkopf gefahren werden kann, nachdem das Einschubgehäuse mit der Verteilerschurre in den
Abstellraum 13 gefahren sind. Der Abstellraum 14 ist
ebenso wie der Abstellraum 13 radial zu dem Ofenkopf 1 angeordnet Je nach den räumlichen Gegebenheiten
können die beiden Abstellräume unter einem spitzen oder einem stumpfen Winkel zueinander oder einander
gegenüberliegend angeordnet werden, wie auch zu F i g. 12 weiter unten dargelegt ist
In dem Abstellraum 13, und zwar in dessen Längsrichtung befindet sich ein Kettentrieb 18 mit
Kettenrädern 19, 20, der zum Verschieben des Einschubgehäuses 38 mitsamt der darin enthaltenen
Bauteile und mit der Verteilerschurre 3 zwischen der Betriebsstellung im Schachtofenkopf einerseits und der
Stellung innerhalb des Abstellraumes andererseits dient Das Kettenrad 20 steht mit einem Längsantrieb 21 in
Verbindung, der insbesondere aus Fig.3 ersichtlich ist
und der frei zugänglich außerhalb des Abstellraumes zum Beispiel auf einer Konsole angeordnet ist. Der
■ Längsantrieb 21 besteht im wesentlichen aus einer Motor-Getriebe-Einheit.
In dem Einschubgehäuse 38 befindet sich ein Traggestell 23, welches mit einer geeigneten Anzahl
Laufrädern 24 versehen sein kann, die entlang fest
■'■ installierter nicht gezeichneter Laufschienen geführt
sind, um eine exakte Verschiebebewegung des Einschubgehäuses 38 mit allen Teilen zu erreichen. Es
können aber auch geeignete Leit- bzw. Führungsschienen vorgesehen werden. Die Verbindung zwischen
Kettentrieb 18 und dem Traggestell 23 erfolgt beispielsweise mittels eines Verbindungsstückes 22.
Mit 25 ist Drehantrieb für die Verteilerschurre 3 bezeichnet, der ebenso wie der Längsantrieb gemäß
Fig. 3 außerhalb des Abstellraumes 13, und zwar ' zweckmäßigerweise im Bereich über dem Längsantrieb
angeordnet ist. Dieser Drehantrieb 25 mit Getriebemotor steht mit einem Kettentrieb 26 in Verbindung,
welcher seinerseits ein Zwischengetriebe 27 antreibt, welches zweckmäßigerweise als Winkel-Schnecken-Getriebe
ausgebildet ist. Von diesem wird ein Zahnrad 28 angetrieben, das mit einem weiteren in horizontaler
Ebene liegenden Zahnrad 30 kämmt. Dieses Zahnrad 30 steht mit der Lagerungsvorrichtung 29 für die
Verteilerschurre 3 in Verbindung, wie weiter unten noch
. anhand der F i g. 5 bis 8 näher erläutert wird. Auf diese
Weise kann eine Drehbewegung der Schurrenlagerung und der Verteilerschurre 3 selbst um eine vertikale
Achse in beliebiger Weise herbeigeführt werden.
In dem Einschubgehäuse 38 befindet sich noch ein weiteres Traggestell 31 geeigneter Bauart, über
welchem ein Förderband 35 aufgebaut ist, und zwar ist dieses Förderband zweckmäßigerweise als Plattengliederband
ausgebildet, welches um Umlenkräder 34, 34a geführt ist und im Bereich der Materialaufgabe 35a das
• aus dem Kanal 12 heraustretende Beschickungsmaterial
aufnimmt und bis zum Materialabwurfende 35b in Richtung des Pfeiles fördert. Zum Antrieb des
Förderbandes 35 dient wieder ein Getriebemotor 32, der ebenso wie die vorerläuterten Antriebe 21, 25
:" außerhalb des Abstellraumes 13 und zweckmäßigerweise
im Bereich über den beiden anderen Antrieben angeordnet ist. Die Verbindung zwischen Getriebemotor
und Antriebsrad 34 des Förderbandes übernimmt wieder ein geeigneter Kettentrieb 33.
■f: Unterhalb des Materialabwurfendes 356 des Förderbandes
befindet sich ein Aufnahmetrichter 36, der das Beschickungsmaterial über ein kurzes Verbindungsrohr
37 der Verteilerschurre 3 zuführt Das Einschubgehäuse 38, dessen zweckmäßige Querschnittsgestaltung aus
■i Fig.4 ersichtlich ist, umschließt die vorerläuterten
Bauteile und schützt diese vor dem Einfluß von heißen Gichtgasen.
Zu diesem Zweck ist das Einschubgehäuse an allen Seiten einschließlich der Stirnwand 38a und der unteren
M> Wandverlängerung 38b mit einer Ausmauerung versehen.
Die F i g. 5 bis 11 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel einer Konstruktion, die zum Drehen und
Schwenken der Verteilerschurre 3 dient und die im
Prinzip so eingerichtet ist, daß wahlweise die Schwenkbewegung und die Drehbewegung unabhängig voneinander sind und einzeln oder gemeinsam ausgeführt
werden können. Das Ausführungsbeispiel in der
Darstellung nach Fig. 5 und 6 entspricht im wesentlichen demjenigen nach den Fig. I und 3, insbesonders
was die Anordnung der Getriebemotoren und der beschriebenen Kettentriebe sowie die Ausbildung des
Abstellraumes und des Schiebers und dgl. anbetrifft. Wirkungsmäßig übereinstimmende Bauteile sind demgemäß
mit den gleichen Bezugszeichen belegt worden. In bezu^ auf die Beschickung unterscheidet sich dieses
Ausführungsbeispiel jedoch von dem nach F i g. 1 dadurch, daß in dem Einschubgehäuse kein Förderband
vorgesehen ist, daß vielmehr die Zuleitung des Bcschickungsmaterials über eine nicht gezeichnete,
geneigt angeordnete Leitschurre, die in geeigneter Weise durch die Wandung des Ofenkopfes geführt ist
und von Schleusenbunkern beaufschlagt ist. direkt in den Aufnahmetrichter 36 erfolgt. Dadurch vereinfacht
sich die Gesamtkonstruktion innerhalb des Einschubgehäuses und dieses erhält eine geringere Bauhöhe.
Im Innern des Einschubgehäuses ist ein feststehendes
Traggerüst 39 angeordnet, in welchem ein Drehgehäuse 40 mittels einer Drehverbindung 53, vorzugsweise in
Gestalt eines Wälzlagers, um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist. In diesem Drehgehäuse befindet
sich die Verteilerschurrrniagcrung 3a mit einer
waagerechten Schwenkachse bzw. nach außen ragenden Achsstutzen. Koaxial hierzu sind beiderseitige
Doppelhebelarme 41 gelagert, die einmal gelenkig bei 41a an der Verteilerschurre und andererseits in
Gelenken 42 an Laschen bzw. Doppellaschen 43 angreifen. Diese Laschen stehen gelenkig mit einem
Tragring 44 in Verbindung, dessen Gestaltung sich insbesondere aus den F i g. 8 und 11 ergibt. Unter
Zwischenschaltung einer Tragringlagerung 45 und einem hiermit verbundenen Querträger 45a steht der
Tragring in Wirkungsverbindung mit Hubgetrieben 46. und zwar sind diese Hubgetriebe vorzugsweise paarweise
und symmetrisch zur vertikalen Drehachse des Drehgehäuses 40 angeordnet. Jedes Hubgetriebe
besteht im wesentlichen aus einer vertikalen Spindel, auf welcher je eine Schraubenmutter 46a sitzt, umgeben
von einem Gehäuse 46i>. Das obere Ende der nach oben
hin verlängerten Spindel trägt ein Zahnrad 47, welches mit einem weiteren Zahnrad 48 mit Innenverzahnung
kämmt. Dieses Zahnrad 48 ist als gemeinsamer Zahnkranz für die vier Zahnräder 47 der vier
Hubgetriebe ausgebildet, so daß die Drehung dieses Zahnkranzes eine gleichartige Verstellung der Hubgetriebe
in vertikaler Richtung, das heißt nach oben oder unten hin ergibt und demgemäß eine Schwenkbewegung
der Verteilerschurre gemäß F i g. 5 im Uhrzeigersinne oder entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Zahnkranz
48 steht mit einem weiteren Zahnrad 49 bzw. Zahnkranz mit Außenverzahnung in Verbindung und ist
im übrigen in einer Drehverbindung 52 gelagert. Die Drehverbindung besteht ähnlich wie diejenige unter
dem Bezugszeichen 53 aus einem Wälzlager, wobei das sich drehende Innenteil des Lagers mit dem Zahnkranz
48 mit Innenverzahnung versehen ist.
An dem Zahnrad bzw. Zahnkranz 49 greift ein
ίο Zahnrad 50 an, welches am Ausgang eines Zwischengetriebes
51 sitzt. Dieses Zwischengetriebe kann vorteilhaft entsprechend dem Zwischengetriebe 27 ausgebildet
sein und wieder wie dieses über einen nicht gezeichneten Kettentrieb angetrieben werden, wobei der
entsprechende nicht gezeichnete Getriebemotor ähnlich angeordnet ist, wie der Antrieb 32 gemäß F i g. 3,
und zwar entweder etwa im gleichen Bereich wie dieser oder aus Platzgründen zweckmäßigerweise auf der
anderen Seite des Einschubgehäuses bzw. des Abstellen üiiimes. Es wurde weiter oben dargelegt, daß der
Lüngsantrieb 21, der Drehantrieb 25 und der Antrieb 32 für das Förderband, sofern ein solches vorgesehen ist.
zweckmäßigerweise außerhalb des Abstellraumes 13 feststehend angeordnet sind. Das gleiche gilt auch für
r-, den nicht gezeichneten vorerläuterten Antrieb (Getriebemotor)
für die Schwenkbewegung der Verteilerschurre 3. In diesem Zusammenhang ist wichtig, daß die im
Prinzip beschriebenen zwischengeschalteten Kettentriebe im in einzelnen nicht gezeichneter Weise so nach
links gemäß Fig. I in den Abstellraum 13 hinein verlängert und um entsprechende Umlenkkettenräder
geführt sind, daß das Einschubgehäuse bei der Verschiebebewegung nicht durch die Kettentriebe
behindert wird bzw. daß diese Kettentriebe mit ihren
υ entsprechenden zwischengeschalieien Umlenkkettenrädern
die Verschiebebewegung mitmachen und die Gesamtlänge der betreffenden endlosen Kette unverändert
bleibt.
Fig. 12 veranschaulicht noch ein anderes Ausfiih-
i<> rungsbeispiel einer Zuordnung von zwei Abstellräumen
13,14, und zwar einander gegenüberliegend in bezug auf
den Ofenkopf 1 und dazu eine seitliche Anordnung und zwei Schleusenbunkern 4,5. Diese Anordnungsweise ist
besonders günstig in Verbindung mit einer Ausbildung
des Einschubgehäuses gemäß Fig.5, wobei jeder Schleusenbunker 4,5 am Auslauf eine eigene Leitschurre
besitzt, die radial zur Ofenkopfmittel gerichtet ist und das Beschickungsmaterial zu dem Aufnahmetrichter 36
leitet.
Hierzu 1 1 Blatt Zcicl'fiunccn
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Beschickung eines Schachtofens, insbesondere eines Hochofens, mit Brennstoff
(Koks) und Schmelzstoffen (Möller), wobei außerhalb des Schachtofenkopfes mindestens ein abgeschlossener Abstellraum angeordnet ist, wobei
ferner die in den Schachtofenkopf hineinragenden, zum Zuführen der Brenn- und Schmelzstoffe
bestimmten Bauteile aus dem Schachtofenkopf heraus und in diesen Abstellraum hinein beweglich
ausgebildet sind und wobei der Abstellraum gegenüber dem Schachtofenkopf abdichtbar eingerichtet ist, gekennzeichnet durch ein
Einschubgehäuse (38) mit in seinem Inneren gelagerter Verteilerschurre (3).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Einschubgehäuse (38) ein
endloses Förderband (35) gelagert ist, dessen Aufnahmeende (35a) außerhalb des Schachtofenkopfes (i) mit einem Kanal (12) a!s Bunkerschurre
zusammenwirkt, während sich das Abgabeende (35i>Joberhalb einer Verteilerschurre (3) befindet
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschubgehäuse (38) mit Förderband (35) und Verteilerschnrre (3) mittels eines
Kettentriebes (18) zwischen der Betriebsstellung im Schachtofenkopf einerseits und der Austausch- bzw.
Reparatur- oder Wartungsstellung in dem Abstellraum (13, 14) andererseits verschiebbar ist.
4. Vorricr ung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Verteilerschurre (3) schwenkbar und drehbar gelagert
ist, daß diese Lagerung im Bereich der Mittelachse des Schachtofens (1) vorgesehen ist, und daß die
Antriebe für die Schwenkbewegung und für die Drehbewegung unabhängig voneinander regelbar
sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebemotoren (32, 25, 21) für den Antrieb des
Förderbandes (35), den Antrieb der Verteilerschurre (3) und für die Bewegung des Einschubgehäuses (38)
geschützt vor Gichtgas und leicht zugänglich außerhalb des Schachtofenkopfes (1) im Bereich der
Außenwand des Abstellraumes (13, 14) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Einschubgehäuse (38) mit zugehörigen Abstellräumen (13,14) unter einem spitzen Winkel zueinander
angeordnet sind und die Förderbänder (35) der beiden Einschubgehäuse (38) wechselweise bei
Betriebsstellung im Ofenkopf (1) von gemeinsamen Schleusenbunkern (4,5) aus beschickbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Getriebemotoren
(25, 32) und den anzutreibenden Bauteilen (3, 35) Kettentriebe vorgesehen sind, die derart um
Kettenräder geführt sind, daß die Verschiebebewegung des EinschubgehSuses (38) nicht behindert
wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettentrieb (26) für die Drehbewegung der Verteilerschurre (3) um eine vertikale
Drehachse unter Zwischenschaltung eines Getriebes (27) an einem Zahnkranz (30) angreift, der seinerseits
mit einem Drehgehäuse (40) verbunden ist, in welchem die Verteilerschurre (3) gelagert ist
9. Vorrichtung nach Ansprucn 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettentrieb für die
Schwenkbewegung der Verteilerschurre (3) um eine waagerechte Achse (Za) unter Zwischenschaltung
eines Getriebes (51) an einem Zahnkranz (49) mit Außenverzahnung angreift, der mit einem drehbar
gelagerten Zahnkranz (48) mit Innenverzahnung verbunden ist, daß von diesem Zahnkranz (48) in
feststehenden Lagern gehaltene Zahnräder (47) angetrieben sind, die auf vertikalen Spindeln von
Hubgetrieben (46) sitzen, und daß die Hubgetriebe über einen Hebelmechanismus (41 bis 45) mit der
Verteilerschurre (3) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß vier Hubgetriebe (46) paarweise und symmetrisch zu einer durch die vertikale
Drehachse gehenden Ebene angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung der
Zahnkränze (48, 49) und des Drehgehäuses (40) Wälzlager (52,53) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Abstellraum (13,14) mit einer Zuleitung (Via) für ein Kühlmittel, z. B. kaltes Gichtgas, und/oder zur
Erzeugung eines Überdrucks vorgesehen ist
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Publication number | Publication date |
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DE2657211A1 (de) | 1978-07-06 |
SE7711873L (sv) | 1978-06-18 |
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