DE2657211A1 - Vorrichtung zur beschickung eines schachtofens - Google Patents

Vorrichtung zur beschickung eines schachtofens

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DE2657211A1 DE19762657211 DE2657211A DE2657211A1 DE 2657211 A1 DE2657211 A1 DE 2657211A1 DE 19762657211 DE19762657211 DE 19762657211 DE 2657211 A DE2657211 A DE 2657211A DE 2657211 A1 DE2657211 A1 DE 2657211A1
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Description

  • Vorrichtung zur Beschickunq eines Schachtofens
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beschickung eines Schachtofens, insbesondere eines Hochofens, mit Brennstoff (Koks) und Schmelzstoffen (Möller).
  • Das Beschicken eines Schachtofens erfolgte neuerdings mit Hilfe einer Verteilerschurre, die im Ofenkopf um eine vertikale Achse drehbar und um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist. Dabei ist die Lagerung im Ofenkopf feststehend vorgesehen, und man ist bemüht, sowohl die Lagerung als auch die Bewegungsantriebe möglichst in Gehäusen unterzubringen, um sie vor Verschmutzung, Hitze, aggressiven Sinflüssen des Gichtgases usw. zu schützen. Da die Verteilerschurre aber ständig geschwenkt und gedreht werden muß und außerdem einem mechanischen Verschleiß durch das herabrutschende Beschickungsmaterial ausgesetzt ist, bedürfen die Schurre selbst und die beweglichen Teile der Lagerung und des Antriebes von Zeit zu Zeit einer Wartung, Durchführung von Reparaturen oder Austausch von einzelnen Bauteilen. Da die Störanfälligkeit der Beschickungsvorrichtungen wesentlich größer als die des gesamten übrigen Schachtofens ist, muß von Zeit zu Zeit gerade wegen dieser Beschickungsvorrichtung der gesamte Schachtofenbetrieb unterbrochen werden. Dies bedeutet einen großen Verlust, zumal die für das Stillsetzen eines Schachtofens und das spätere wieder Anfahren einschließlich der Wartezeit bis zum Abkühlen der zu reparierenden Bauteile einen großen Zeitraum in Anspruch nimmt, der in keinem Verhältnis zu der Zeitdauer der Reparaturarbeiten steht, besonders wenn nur kleine Reparaturen erforderlich sind.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung zur Beschickung so auszugestalten, daß der Schachtofen ununterbrochen ohne Rücksicht auf die Beschickungsvorrichtung weitergefahren werden kann.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine derartige Anordnung der in den Schachtofenkopf hineinragende Bauteile, daß eine Wartung oder ein Reparieren oder Auswechseln dieser Bauteile ohne Unterbrechung des Schachtofenbetriebs ausführbar ist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß außerhalb des Schachtofenkopfes mindestens ein abgeschlossener Abstellraum angeordnet ist, daß die in den Schachtofenkopf hineinragenden Bauteile nach diesem Abstellraum hin und aus dem Schachtofenkopf heraus beweglich eingerichtet sind, und daß der Abstellraum gegenüber dem Schachtofenkopf abdichtbar eingerichtet ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Schachtofenkopf mit einer Beschickungsvorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt zu Fig. 1 gemäß Schnittlinie III-III, Fig. 4 einen Querschnitt gemäß Schnittlinie IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 einen Teil der Beschickungsvorrichtung gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab1 jedoch in einer anderen konattuktiven Ausführung, Fig. 6 einen Teilquerschnitt hierzu gemäß Schnittlinie VI-VI in Fig. 5, Fig. 7 eine Teildraufsicht zu Fig. 5, Fig. 8 einen Teilhorizontaischnitt mit Teildraufsicht zu einer Einelheit in Fig. 5 bzw. 6, Pig. 9 - 11 Ionstruktionseinzelheiten einer Vorrichtung zur Erzeugung der Schwenkbewegung der Verteilerschurre und Fig. 12 eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel ii Vergleich zu Fig. 2.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mit dem Bezugszeichen 1 der Ofenkopf eines Schachtofens, insbesondere eines Hochofens, bezeichnet, welcher im Innern eine Ausmauerung 1a und einen äußeren Mantel lb aufweist. In Bereich des Ofenkopfes ist eine nachfolgend im einzelnen beschriebene Vorrichtung zum Beschicken des Schachtofens Mit Brennstoff, insbeondere Koks, und mit Schxelzstoffen (Möller) vorgesehen, die dazu dient, das Beschickungsmaterial möglichst gleichmäßig über die Querschnittsfläche des Hochofens1 und zwar herauf bis etwa zur Ebene Ic zu verteilen. I vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zentral am Ofenkopf ein Gichtgasabzug 2 vorgesehen, der je nach den räumlichen Verhältnissen aber auch etwas seitlich versetzt sein kann. Im Innern des Ofenkopfes befindet sich eine Verteilerschurre 3, die bei 3a beliebig dreh- und schwenkbar gelagert ist.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Beschickungsmaterial über nicht gezeichnete Aufzüge, Förderbänder od. dgl. von oben in Schleusenbunker 4 und 5 eingegeben, die Mit je einem trichterförmigen Bunkerauslauf 4a, 5a versehen sind. Hieran schließen sich Je ein Gehäuse 6, 7 für die Unterbringung von Materialstauklappen 8 (Fig. 3) an, in welche ein abgewinkelter Rohrstutzen 7a hineinragt, dessen unteres gtirnseitiges Ende durch die besagte Materialstauklappe 8 verschließbar ist. Die Materialstauklappe 8 ist in einem Schwenklager 8a gehalten und wird über eine nach auBen geführte Schwenkachse mittels Betätigungshebel 10 wahlweise in Öffnungs- oder Schließstellung geschwenkt. Unterhalb der Materialstauklappe befindet sich noch eine Dichtklappe 9, die im Schwenklager 9a gehalten ist und entsprechend mittels eines Betätigungshebels 11 und nicht gezeichneter hydraulischer oder pneumatischer Vorrichtungen schwenkbar ist.
  • Wie die Fig. 1 und 3 verdeutlichen, schließt sich unter Zwischenschaltung eines abgezweigten Verbindungsrohrstückes 12a ein für beide Schleusenbunker gemeinsames abgewinkeltes Rohr 12 bzw. ein Kanal an. Dieees mündet dicht oberhalb des Materialaufgabebereiches 35a eines Förderbandes 35.
  • Der Grundgedanke der Erfindung ist darin zu sehen, daß die in den Ofenkopf hineinragenden Bauteile derart angeordnet sind, daß eine Wartung oder ein Reparieren oder Auswechseln dieser Bauteile ausführbar ist, ohne den Schachtofenbetrieb unterbrechen zu müssen. Nach den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu diesen Zweck außerhalb des SchachtoFfenkopfea mindestens ein abgeschlossener Abstellraum 13 angeordnet. Die in den Schachtofenkopf hineinragenden Bauteile sind nun so beweglich eingervichtet, daß sie nach diesem Abstellraum hin und aus den Schachtofenkopf heraus bewegt werden können, wonach der Abstellraum gegenüber dem Schachtofenkopf abgedichtet werden kann. Zum Abdichten dient ein Schieber 16, der in einem Schiebergehäuse 15 mittels geeigneter Hubvorrichtungen 17 aus zweckmäßigerweise vertikal verschiebbar ist. Die Hub- bzw.
  • Betätigungsvorrichtung 17 kann beispielsweise mit hydraulischen oder anderen geeigneten mechanischen Antriebsmitteln ausgerüstet sein. In Betriebsstellung gemäß Fig. 1 läßt das Schiebergehäuse 15 eine so große Öffnung frei, daß die in den Ofenkopf hineinragenden Bauteile mit dem Einschubgehäuse 38 und der unteren Wandverlängerung 38b des Einschubgehäuses mitsamt der Verteilerschurre 3 aus der gezeichneten Stellung nach links in den Abstellraum 13 gefahren werden können. Das U-förmige Randteil 15a des Schiebergehäuses dient also in diesem Bereich zur Führung und Halterung des Schiebers 16 in der nach unten gefahrenen Abdichtstellung.
  • Um zu verhindern, daß der Abstellraum 13 im Innern eine höhere Temperatur annimmt, um also zu verhindern, daß heiße Gichtgase während der normalen Betriebsstellung gemäß Fig. 1 durch die Öffnung des Einschubgehäuses 38 im Bereich der Lagerung der Verteilerschurre 3 in den Xbstellrnum gelangt, wird dieser über einen Rohrstutzen bzw. eine Zuleitung 13a für Druckgas unter Überdruck gesetzt. Åls Druckgas kann man vornehmlich kaltes, also kühlendes Gichtgas verwenden. Die Kühlwirkung tritt demgemäß nicht nur im Innern des Abstellraumes 13, sondern auch in bezug auf das Innere des Einschubgehäuses 38 und aller hierin befindlichen, nachfolgend beschriebenen Bauteile, ein.
  • Bei manchen Schachtöfen braucht die Beschickung mit Beschikkungsmaterial nicht kontinuierlich erfolgen, sondern kann auch kurzzeitig unterbrochen worden, ohne daß deshalb der Ofenbetrieb als solcher unterbrochen werden muß. In solchen Fällen genügt es, nur einen Abstellraum 13 mit Schieber 16 und Schiebergehäuse usw. vorzusehen. Da der Abstellraum im Innern gekühlt ist und die hineingefahrenen zu wartenden oder zu reparierenden Bauteile ebenfalls weitgehend kühl sind bzw. in kurzer Zeit abgekühlt werden können, können auch die erfoderlichen Arbeiten schnell durchgeführt werden. Wenn allerdings eine kontinuierliche Beschickung des Schachtofens, wie zum Beispiel eines Hochofens erforderlich ist, ist es zweckmäßig noch einen weiteren Abstellraum 14 mit Schieber1 Einschubgehäuse, Verteilerschurre usw. vorzusehen, so daß eine Verteilerschurre mit allen zugehörigen nachfolgend beschiebenen Bauteilen im Abstellraum 14 in betriebsbereitem Zustand gehalten wird, so daß dieses Einschubgehäuse mit der betreffenden Verteilerschurre in den Ofenkopf gefahren werden kann, nachdem das Einschubgehäuse mit der Verteilerschurre in den Abstellraum 13 gefahren sind. Der Abstellraum 14 ist ebenso wie der Abstellraum 13 radial zu dem Ofenkopf 1 angeordnet. Je nach den räumlichen Gegebenheiten können die beiden Abstellräume unter einem spitzen oder einem stumpfen Winkel zueinander oder einander gegenüberliegend angeordnet werden, wie auch zu Fig. 12 weiter unten dargelegt ist.
  • In dem Abstellraum 13, und zwar in dessen Längsrichtung befindet sich ein Kettentrieb 18 mit Kettenrädern 19, 20, der zum Verschieben des Einschubgehäuses 38 mitsamt der darin enthaltenen Bauteile und mit der Verteilerschurre 3 zwischen der Betriebsstellung im Schachtofenkopf einerseits und der Stellung innerhalb des Abstellraumes andererseits dient. Das Kettenrad 20 steht mit einem Längsantrieb 21 in Verbindung, der insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist und der frei zugänglich außerhalb des Abstellraumes zum Beispiel auf einer Konsole angeordnet ist. Der Längsantrieb 21 besteht im wesentlichen aus einer Motor- Getriebe-Einheit.
  • In dem Einschubgehäuse 38- befindet sich ein Traggestell 23, welches mit einer geeigneten Anzahl Laufrädern 24 versehen sein kann, die entlang fest installierter nicht gezeichneter Laufschienen geführt sind, um eine exakte Verschiebebewegung des Einschubgehäuses 38 mit allen Teilen zu erreichen. Es können aber auch geeignete Leit- bzw. Führungsschienen vorgesehen werden. Die Verbindung zwischen Kettentrieb 18 und dem Traggestell 23 erfolgt beispielsweise mittels eines Verbindungsstückes 22.
  • Mit 25 ist Drehantrieb für die Verteilerschurre 3 bezeichnet, der ebenso wie der Längsantrieb gemäß Fig. 3 außerhalb des Abstellraumes 13, und zwar zwöckmäßigerweise im Bereich über dem Längsantrieb angeordnet ist. Dieser Drehantrieb 25 mit Getriebemotor steht mit einem Kettentrieb 26 in Verbindung welcher seinerseits ein Zwischengetriebe 27 antriebt, welches zweckmäßigerweise als Winkel-Schnecken-Getriebe ausgebildet ist.
  • Von diesem wird ein Zahnrad 28 angetrieben, das mit einem weiteren in horizontaler Ebene liegenden Zahnrad 30 kämmt.
  • Dieses Zahnrad 30 steht mit der Lagerungsvorrichtung 29 für die Verteilerschurre 3 in Verbindung, wie weiter unten noch anhand der Figuren 5 bis 8 näher erläutert wird.
  • Auf diese Weise kann eine Drehbewegung der Schurrenlagerung und der Verteilerschurre 3 selbst um eine vertikale Achse in beliebiger Weise herbeigeführt werden.
  • In dem Einschubgehäuse 38 befindet sich noch ein weiteres Traggestell 31 geeigneter Bauart, über welchem ein Förderband 35 aufgebaut ist, und zwar ist dieses Förderband zweckmäßigerweise als Plattengliederband ausgebildet, welches um Umlenkräder 34, 34a geführt ist und im Bereich der Materialaufgabe 35a das aus dem Kanal 12 heraustretende Beschickungsmaterial aufnimmt und bis zum Materialabwurfende 35b in Richtung des Pfeiles fördert. Zum Antrieb des Förderbandes 35 dient wieder ein Getriebemotor 32, der ebenso wie die vorerläuterten Antriebe 21, 25 ausserhalb des Abstellraumes 13 und zweckmäßigerweise im Bereich über den beiden anderen Antrieben angeordnet ist. Die Verbindung zwischen Setriebemotor und Antriebsrad 34 des Förderbandes übernimmt wieder ein geeigneter Kettentrieb 33.
  • Unterhalb des Materialabwurfendes 35b des Förderbandes befindet sich ein Aufnahmetrichter 36, der das Beschickungsmaterial über ein kurzes Verbindungsrohr 37 der Verteilerschurre 3 zuführt.
  • Das Einschubgehäuse 38, dessen zweckmäßige Querschnittzgestaltung aus Fig. 4 ersichtlich ist, umschließt die vorerläuterten Bauteile und schützt diese vor dem Einfluß von heißen Gichtgasen.
  • Zu diesem Zweck ist das Einschubgehäuse an allen Seiten einschließlich der Stirnwand 38a und der unteren Wandverlängerung 38b mit einer Ausmauerung versehen.
  • Die Fig. 5 bis 11 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel einer Konstruktion, die zum Drehen und Schwenken der Verteilerschurre 3 dient und die im Prinzip so eingerichtet ist, daß wahlweise die Schwenkbewegung und die Drehbewegung unabhängig voneinander sind und einzeln oder gemeinsam ausgeführt werden können. Das Ausführungsbeispiel in der Darstellung nach Fig. 5 und 6 entspricht in wesentlichen desjenigen nach den Fig. 1 und 3, insbesonderw was die Anordnung der Getriebenotoren und der beschriebenen Kettentriebe sowie die Ausbildung des Abstellraumes und des Schiebers und dergl. anbetrifft. Wirkungsmäßig übereinstimmende Bauteile sind demgemäß mit den gleichen Bezusszeichen belegt worden. In bezug auf die Beschickung unterscheidet sich dieses Ausführungsbeispiel jedoch von dem nach Fig. 1 dadurch, daß in dem Einschubgehäuse kein Förderband vorgesehen ist, daß vielmehr die Zuleitung des Beschickungsmaterials über eine nicht gezeichnete, geneigt angeordnete Leitschurre, die in geeigneter Weise durch die Wandung des Ofenkopfes geführt ist und von Schleusenbunkern beaufschlagt ist, direkt in den Aufnahretrichter 36 erfolgt. Dadurch vereinfacht sich die Gesastkonstuktion innerhalb des Einschubgehäuses und dieses erhält eine geringere Bauhöhe.
  • Im Innern des Einschubgehäuses ist ein feststehendes Traggerüst 39 angeordnet, in welchem ein Drehgehäuse 40 mittels einer Drehverbindung 53, vorzugsweise in Gestalt eines Wälzlagers, um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist. In diesem Drehgehäuse befindet sich die Verteilerschurrenlagerung 3a mit einer waagerechten Schwenkachse bzw. nach außen ragenden Achsstutzen. Koaxial hierzu sind beiderseitige Doppelhebelarme 41 gelagert, die einmal gelenkig bei 41a an der Verteilerschurre und andererseits in Gelenken 42 an Laschen bzw. Doppellaschen 43 angreifen. Diese Laschen stehen gelenkig mit einem Tragring 44 in Verbindung, dessen Gestaltung sich insbesondere aus den Fig. 8 und 11 ergibt. Unter Zwischenschaltung einer Tragringlagerung 45 und einem hiermit verbundenen Querträger 45a steht der Tragring in Wirkungsverbindung mit Hubgetrieben 46,und zwar sind diese Hubgetriebe vorzugsweise paarweise und symmetrisch zur vertikalen Drehachse des Drehgehäuses 40 angeordnet. Jedes Hubgetriebe besteht im wesentlichen aus einer vertikalen Spindel, auf welcher je eine Schraubenmutter 46a sitzt, umgeben von einem Gehäuse i6b. Das obere Ende der nach oben hin verlängerten 8pindel trägt ein Zahnrad 47, welches mit einem weiteren Zahnrad 48 mit Innenverzahnung kämmt.Dieses Zahnrad 48 ist als gemeinsamer Zahnkranz für die 4ier Zahnräder 47 der vier Hubgetrieb ausgebildet, so daß die Drehung dieses Zahnkranzes eine gleichartige Verstellung der Zubgetriebe in vertikaler Richtung, dai heißt nach oben oder unten hin ergibt und demgemäß eine Schwenkbewegung der Verteilerschurre gemäß Fig. 5 im Uhrzeigersinne oder entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Zahnkranz 48 steht mit einem weiteren Zahnrad 49 bzw. Zahnkranz mit Außenverzahnung in Verbindung und ist ii übrigen in einer Drehverbindung 52 gelagert. Die Drehverbindung besteht ähnlich wie diejenige unter dem Bezugszeichen 53 aus einem Wälzlager, wobei das sich drehende Innenteil des Lagers mit dem Zahnkranz 48 mit Innenverzahnung versehen ist.
  • An dem Zahnrad bzw. Zahnkranz 49 greift ein Zahnrad 50 an, welches am Ausgang eines Zwischengetriebes 51 sitzt. Dieses Zwischengetriebe kann vorteilhaft entsprechend dem Zwischen getriebe 27 ausgebildet sein und wieder wie dieses über einen nicht gezeichneten Kettentrieb angetrieben werden, wobei der entsprechende nicht gezeichnete Getriebemotor ähnlich angeordnet ist, wie der Antrieb 32 gemäß Fig. 3, und zwar entweder etwa im gleichen Bereich wie dieser oder aus Platzgründen zweckmäßigerweise auf der anderen Seite des Einschubgehäuses bzw. des Abstellraumes. Es wurde weiter oben dargelegt, daß der Längsantrieb 21, der Drehantrieb 25 und der Antrieb 32 für das Förderband, sofern in solches vorgesehen ist, zweckmäßigerweise außerhalb des Abstellraumes 13 feststehend angeordnet sind. Das gleiche gilt auch ffir den nicht gezeichneten vorerläuterten Antrieb (Getriebemotor) für die Schwenkbewegung der Verteilerschurre 3.
  • In diesem Zusammenhang ist wichtig, daß die im Prinzip b-schribenen zwischengeschalteten Kettentriebe km jin einzelnen nicht gezeichneter Weise so nach links gemäß Fig. 1 in den Abstellraum 13 hinein verlängert und um entsprechende Umlenkkettenräder geführt sind, daß das Einschubgehäuse bei der Verschiebebewegung nicht durch die Kettentriebe behindert wird bzw. daß diese Kettentriebe mit ihren entsprechenden zwischengeschalteten Uulenkkettenrädern die Verschiebebewegung mitmachen und die Gesamtlänge der betreffenden endlosen Kette unverändert bleibt.
  • Fig. 12 veranschaulicht noch ein anderes Ausführungsbeispiel einer Zuordnung von zwei Abstellräumen 13, 14, und zwar einander gegenüberliegend in bezug auf den Ofenkopf 1 und dazu eine seitliche Anordnung von zwei Schleusenbunkern 4, 5. Diese Anordnungsweise ist besonders günstig in Verbindung mit einer Ausbildung des Einschubgehäuses gemäß Fig. 5, wobei Jeder Schleusenbunker i, 5 am Auslauf eine eigene Leitschurre besitzt, die radial zur Ofenkopfmitte gerichtet ist und das Beschickungsmaterial zu dem Aufnahmetrichter 36 leitet.
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Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Beschickung eines Schachtofens, insbesondere eines Hochofens, mit Brennstoff (Koks) und Schmelzstoffen (Möller), gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der in den Schachtofenkopf hineinragende Bauteile, daß eine Wartung oder ein Reparieren oder Auswechseln dieser Bauteile ohne Unterbrechung des Schachtofenbetriebs ausführbar ist.
  2. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Schachtofenkopfes (1) mindestens ein abgeschlossener Abstellraum (13, 14) angeordnet ist, daß die in den Schachtofenkopf hineinragenden Bauteile (3, 36, 38) nach diesem Abstellraum hin und aus dem Schachtofenkopf heraus beweglich eingerichtet sind, und daß der Abstellraum gegenüber dem Schachtofenkopf abdichtbar (15, 16) eingerichtet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schachtofenkopf ein Einschubgehäuse (38) hineinragt, welches nach dem Abstellraum (13, 14) zu öffnet und in diesen hinein verschiebbar eingerichtet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Einschubgehäuse (38) ein endloses Förderband (35) gelagert ist, dessen Aufnahmeende (35 a) außerhalb des Schachtofenkopfes (1) mit einem Kanal (12) als Bunkerschurre zusammenwirkt, während sich das Abgabeende (35b) oberhalb einer Verteilerschurre (3) befindet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschubgehäuse (38) mit Förderband (35) und Verteilerschurre (3) mittels eines Kettentriebes (18) zwischen der Betriebsstellung im Schachtofenkopf einerseits und der Aus-L tausch- bzw. Reparatur- oder Wartungsstellung in dem Abstellraum andererseits verschiebbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerschurre (3) schwenkbar und drehbar im Einschubgehäuse (38) gelagert ist, daß diese Lagerung im Bereich der Mittelachse des Schachtofens (1) vorgesehen ist, und daß die Antriebe für die Schwenkbewegung und für die Drehbewegung unabhär4g voneinander regelbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung zwischen dem Abstellraum (13, 14) und dem Schachtofenkopf (1) als Schieber (16) ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebemotoren (32, 25, 21) für den Förderbandantrieb (35), den Antrieb der Verteilerschurre (3) und für die Bewegung des Einschubgehäuses (38) geschützt vor Gichtgas und leicht zugänglich außerhalb des Schachtofenkopfes (1) im Bereich der Außenwand des Abstellraumes (13, 14) angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Abstellräume (13, 14) mit Abstand voneinander auf gleicher Höhe radial zu dem Ofenkopf (1) angeordnet sind, und daß zu jedem Abstellraum ein Schieber (16), und ein Einschubgehäuse (38) mit Verteilerschurre (3) sowie Antrieben zugeordnet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abstellräume (13, 14) unter einem spitzen Winkel zueinander angeordnet sind und die Förderbänder (35) der beiden Einschubgehäuse (38) wechselweise bei Betriebsstellung im Ofenkopf (1) von gemeinsamen Schleusenbunkern (4, 5) aus beschickbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Getriebemotoren (25, 32) und den anzutreibenden Bauteilen (3, 35) Kettentriebe vorgesehen sind, die derart um Kettenräder geführt sind, daß die Verschiebebewegung des Einschubgehäuses (38) nicht behindert wird.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettentrieb (26) für die Drehbewegung der Verteilerschurre (3) um eine vertikale Drehachse unter Zwischenschaltung eines Getriebes (27) an einem Zahnkranz (30) angreift, der seinerseits mit einem Drehgehäuse (40) verbunden ist, in welchem die Verteilerschurre (3) gelagert ist,
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettentrieb für die Schwenkbewegung der Verteilerschurre (3) um eine waagerechte Achse (3a) unter Zwischenschaltung eines Getriebes (51) an einem Zahnkranz (49) mit Außenverzahnung angreift, der mit einem drehbar gelagerten Zahnkranz (48) mit Innenverzahnung verbunden ist, daß von diesem Zahnkranz (48) in feststehenden Lagern gehaltene Zahnräder (47) angetrieben sind, die auf vertikalen Spindeln von Hubgetrieben (46) sitzen, und daß die Hubgetriebe über einen Hebelmechanismus (41 bis 45) mit der Verteilerschurre (3) verbunden sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß vier Hubgetriebe (46) paarweise und symmetrisch zu einer durch die vertikale Drehachse gehenden Ebene angeordnet sind.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung der Zahnkränze (48, 49) und des Drehgehäuses (40) Wälzlager (52, 53) vorgesehen sind.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abstellraum (13, 14) mit einer Zuleitung (13a) für ein Kühlmittel, z.B. kaltes Gichtgas, und/oder zur Erzeugung eines Überdrucks vorgesehen ist.
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