DE10145431C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung von Koksöfen einer Koksofenbatterie - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung von Koksöfen einer KoksofenbatterieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beschickung von
Koksöfen einer Koksofenbatterie, bei dem ein Kohlefüllwagen
auf der Ofendecke in Längsrichtung der Koksofenbatterie
verfahren und zur Befüllung der Koksöfen an vorgegebenen
Stellen positioniert wird, wobei anschließend ein Deckel
von einem Füllloch abgehoben, ein das Füllloch umgebender
Fülllochrahmen gereinigt und ein Füllteleskop zur Befüllung
des Koksofens auf den Fülllochrahmen abgesenkt wird.
In einem modernen Kokereibetrieb bereiten betrieblich be
dingte Lageverschiebungen der Fülllochrahmen, insbesondere
in Längsrichtung der Koksofenbatterie (X-Richtung) und in
Querrichtung dazu (Y-Richtung), Probleme bei der exakten
Positionierung des Füllteleskops am Fülllochrahmen sowie
auch der Einrichtungen zum Abheben der Fülllochdeckel und
Reinigung der Fülllochrahmen. Im Rahmen der bekannten Maß
nahmen versucht man, durch aufwendige Teleskopkonstruk
tionen mit beweglichen Unterteilen, durch Zentrierkegel auf
den Fülllochdeckeln für den Deckelabheber und horizontal
verschiebbaren Reinigungsmessern des Rahmenreinigers, die
betrieblich bedingten Lageabweichungen der Fülllochrahmen
zu kompensieren und eine ordnungsgemäße Funktion der Vor
richtungen zu gewährleisten. Dies ist im Rahmen der bekann
ten Maßnahmen nur unvollkommen möglich. Die bekannten Maß
nahmen erlauben die Kompensation von Füllloch-Lageabwei
chungen allenfalls in der Größenordnung bis ±50 mm in X-
und Y-Richtung. Insbesondere bei älteren Kokereien können
die betrieblich bedingten Lageverschiebungen der Füllloch
rahmen Größenordnungen bis ±150 mm in Längs- und Quer
richtung betragen. Zur Beseitigung der nicht tolerierbaren
Lageverschiebungen werden aufwendige, betriebseinschrän
kende und kostenträchtige Maßnahmen durchgeführt, um die
Fülllochrahmen in eine akzeptable Toleranzlage zurückzu
versetzen. Diese Maßnahmen müssen bei Bedarf in Zeitab
ständen je nach Zustand der Koksofenbatterie wiederholt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die Vorrichtung zur
Beschickung von Koksöfen einer Koksofenbatterie so auszu
bilden, dass ohne betriebliche Änderungen an der Koksofen
batterie eine ordnungsgemäße Befüllung der Koksöfen auch
dann sichergestellt ist, wenn die Fülllochrahmen in Längs-
und Querrichtung (X, Y) mehr oder weniger große Lageab
weichungen von einer vorgegebenen Grundposition aufweisen.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebenen Verfahren
erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass horizontale Lageabweichungen der Fülllochrahmen von einer Grundposition in Längs- und Querrichtung (X, Y) gemessen und gespeichert werden und
dass eine das Füllteleskop, einen Deckelabheber sowie einen Rahmenreiniger umfassende Betriebseinheit, die verstellbeweglich an den Kohlefüllwagen angeschlossen ist, nach Maßgabe der gespeicherten Werte in eine der tatsächlichen Lage der Fülllochrahmen zugeordnete Position gebracht wird sowie aus dieser Position der Deckelabheber, der Rahmenreiniger und das Füllteleskop in ihre jeweiligen Arbeitspositionen bewegt werden.
dass horizontale Lageabweichungen der Fülllochrahmen von einer Grundposition in Längs- und Querrichtung (X, Y) gemessen und gespeichert werden und
dass eine das Füllteleskop, einen Deckelabheber sowie einen Rahmenreiniger umfassende Betriebseinheit, die verstellbeweglich an den Kohlefüllwagen angeschlossen ist, nach Maßgabe der gespeicherten Werte in eine der tatsächlichen Lage der Fülllochrahmen zugeordnete Position gebracht wird sowie aus dieser Position der Deckelabheber, der Rahmenreiniger und das Füllteleskop in ihre jeweiligen Arbeitspositionen bewegt werden.
Das Füllteleskop, der Deckelabheber und der Rahmenreiniger
werden erfindungsgemäß zu einer Betriebseinheit vereinigt,
die alle auftretenden Lageabweichungen der Fülllochrahmen
in Längsrichtung (X-Richtung) der Koksofenbatterie und quer
dazu (Y-Richtung) kompensieren kann, ohne dass die Füll
lochrahmen aufwendig und mit erheblichen Kosten versetzt
werden müssen. Die betrieblich bedingten Abweichungen der
Fülllochrahmen werden aufgemessen und für jeden Füllloch
rahmen vorzugsweise in der Maschinensteuerung des Kohle
füllwagens gespeichert. Von Zeit zu Zeit und nach Bedarf
werden sie aktualisiert.
Zur Befüllung der Koksofenbatterie wird der Kohlefüllwagen
auf der Ofendecke z. B. unter Zuhilfenahme eines automati
schen Positionierungssystems an einem Füllloch in üblicher
Weise positioniert, und zwar ohne Berücksichtigung etwai
ger, betrieblich bedingter Füllloch-Lageabweichungen. Nach
Maßgabe der für den betreffenden Fülllochrahmen gespei
cherten Lageabweichungen wird die aus Füllteleskop, Deckel
abheber und Rahmenreiniger bestehende Betriebseinheit in
X/Y-Richtung verstellt und auf die echte Lage des betref
fenden Fülllochrahmens eingestellt. Die Verstellung erfolgt
unter Verwendung von internen und/oder externen Weg
streckenmesssystemen linear in X- und Y-Richtung oder durch
Kombination einer linearen Stellbewegung in Längsrichtung
(X-Richtung) mit einer Drehbewegung um eine vertikale
Achse. Nachdem die Füllloch-Lageabweichungen kompensiert
worden sind, können durch weitere Stellbewegungen in fest
vorgegebenen Schritten der Deckelabheber, der Rahmenreini
ger und das Füllteleskop in ihre jeweiligen Arbeitsposi
tionen bewegt werden. Da Füllloch-Lageabweichungen vorher
kompensiert wurden, stehen die Einrichtungen in ihrer je
weiligen Arbeitsposition stets exakt über dem Füllloch
rahmen. Das Füllteleskop, der Deckelabheber und der Rahmen
reiniger benötigen nur noch jeweils eine Vertikalbewegung,
um zum Fülllochdeckel bzw. in den Fülllochrahmen zu ge
langen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die
Betriebseinheit einen Schneckenförderer auf, der über einen
Kohleauslass an der Unterseite des Kohlefüllwagens mit
Kohle beschickt wird, die Kohle dem versetzt angeordneten
Füllteleskop zuführt und zum Ausgleich von Lageabweichungen
der Fülllochrahmen in Querrichtung um den Kohleauslass
gedreht wird. Der Deckelabheber und der Rahmenreiniger sind
zweckmäßig seitlich zum Füllteleskop an dem Schnecken
förderer befestigt. Dieser wird zur Positionierung des
Deckelabhebers, des Rahmenreinigers und des Füllteleskops
in den jeweiligen Arbeitspositionen um den Kohleauslass
verschwenkt. In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung,
dass die Betriebseinheit zum Ausgleich von Lageänderungen
der Fülllochrahmen auf einem Verstellwagen, der auf Lauf
flächen an der Unterseite des Kohlefüllwagens geführt ist
und Führungen für eine Quer- oder Drehbewegung der Be
triebseinheit aufweist, verfahren wird.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Kohlefüllwagen zur
Durchführung des beschriebenen Verfahrens nach Anspruch 7.
Bevorzugte konstruktive Ausgestaltungen des Kohlefüllwagens
sind in den nachgeordneten Ansprüchen 8 bis 12 beschrieben.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen schematisch
Fig. 1 eine an der Unterseite eines Kohlefüllwagen ange
ordnete Vorrichtung zur Beschickung von Koksöfen
einer Koksofenbatterie,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte
Vorrichtung aus der Blickrichtung A,
Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht der in Fig. 1 darge
stellten Vorrichtung aus der Blickrichtung B,
Fig. 4 die Draufsicht auf einen zu der Vorrichtung in
Fig. 1 gehörenden Verstellwagen, und
Fig. 5 den Querschnitt C-C aus Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist an der
Unterseite eines Kohlefüllwagens angeordnet. Der Kohle
füllwagen weist einen unterseitigen Kohleauslass 1 auf und
wird auf der Ofendecke 2 in Längsrichtung einer Koksofen
batterie verfahren und zur Befüllung der Koksöfen an vorge
gebenen Stellen im Bereich von Füllöffnungen 3 positio
niert. Zur Befüllung des Koksofens wird ein Deckel 4 von
dem Füllloch 3 abgehoben, ein das Füllloch umgebender Füll
lochrahmen 5 gereinigt und ein Füllteleskop 6 zur Befüllung
des Koksofens auf den Fülllochrahmen 5 abgesenkt.
Zum grundsätzlichen Aufbau der an der Unterseite des Kohle
füllwagens angeordneten Vorrichtung gehören ein Schnecken
förderer 7, ein Deckelabheber 8 sowie ein Rahmenreiniger 9.
Der Schneckenförderer 7 weist ein Gehäuse 10 mit einem
unter dem Kohleauslass 1 angeordneten Kohleaufgabebereich,
einen mit dem Füllteleskop 6 verbundenen Auslassstutzen 11
und eine motorisch angetriebene Schneckenwelle 12 auf.
Das Füllteleskop 6, der Deckelabheber 8 und der Rahmen
reiniger 9 sind mit dem Schneckenförderer 7 zu einer Be
triebseinheit 13 vereinigt, die in einer horizontalen Ebene
beweglich geführt ist. Die Betriebseinheit 13 ist im Aus
führungsbeispiel um eine vertikale Achse 14 drehbeweglich
auf einem Verstellwagen 15 angeordnet, der in Längsrichtung
(X-Richtung) auf Schienen 16 geführt ist. Die Schienen 16
sind an der Unterseite des Kohlefüllwagens angeordnet. Im
Ausführungsbeispiel ist die Betriebseinheit 13 axial beweg
lich und drehbeweglich um den Kohleauslass 1 geführt sowie
auf einer kreisbogenförmigen Bahn 17 auf dem Verstellwagen
15 abgestützt. Der Fig. 1 entnimmt man, dass die Betriebs
einheit mit einer Schwinge 18, die Laufrollen 19 aufweist,
an dem Verstellwagen 15 aufgehängt ist. An der Schwinge 18
ist ein Stellantrieb 20 mit einem Ritzel angeordnet, das
mit einem an dem Verstellwagen 15 angeordneten Zahnprofil
21 kämmt. Durch Betätigung des Stellantriebes 18 ist die
Betriebseinheit 13 um die Drehachse 14 verschwenkbar. Durch
einen weiteren Stellantrieb 22, der beispielsweise als
Hydraulikzylinderkolbenanordnung ausgeführt ist, ist der
Verstellwagen 15 in Längsrichtung (X-Richtung) bewegbar.
Der Betätigung der Antriebe 20, 22 kann die Betriebseinheit
13 sowohl in Längsrichtung verstellt als auch um die
vertikale Drehachse 14 geschwenkt werden.
Einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 und 3 entnimmt
man, dass der Deckelabheber 8 und der Rahmenreiniger 9
seitlich an das Gehäuse 10 des Schneckenförderers 7 ange
schlossen sind, wobei die Arbeitsbereiche dieser Vorrich
tungen 8, 9 und der Arbeitsbereich des Füllteleskops 6 auf
einer gemeinsamen kreisbogenförmigen Bahnkurve 23 um die
Drehachse 14 der Betriebseinheit 13 angeordnet sind. Durch
Drehung der Betriebseinheit 13 können der Deckelabheber 8,
das Füllteleskop 6 und der Rahmenreiniger 9 jeweils in eine
Arbeitsposition oberhalb des Füllloches 3 gebracht werden.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht eine sehr präzise
Ausrichtung des Füllteleskops 6, des Deckelabhebers 8 sowie
des Rahmenreinigers 9 zu den Füllöffnungen 3 in der Ofen
decke 2 und ist in der Lage, betrieblich bedingte Füllloch-
Lageabweichungen von einer vorgegebenen Grundposition so
wohl in Längsrichtung der Koksofenbatterie als auch in
Querrichtung, also in X- und Y-Richtung, zu kompensieren.
Bei älteren Kokereien können die Lageabweichungen oftmals
in der Größenordnung von ±100 bis 150 mm in beiden Achsen
betragen. Die horizontalen Lageabweichungen der Füllloch
rahmen 5 werden in Längs- und Querrichtung gemessen und für
jeden Fülllochrahmen in einer Maschinensteuerung auf dem
Kohlefüllwagen gespeichert sowie nach Bedarf aktualisiert.
Der Kohlefüllwagen wird auf der Ofendecke 2 der Koksofen
batterie verfahren und ohne Berücksichtigung von Lageab
weichungen der Füllöffnungen 3 zur Befüllung eines Koks
ofens an einer vorgegebenen Stelle, die der Füllöffnung
zugeordnet ist, positioniert. Die Positionierung kann bei
spielsweise unter Zuhilfenahme eines automatischer Positio
nierungssystems mit einer Positioniergenauigkeit von
weniger als 5 mm vorgenommen werden. Anschließend erfolgt
die Anpassung der Betriebseinheit 13 an die tatsächliche
Lage des Fülllochrahmens 5. Dazu wird die das Füllteleskop
6, den Deckelabheber 8 sowie den Rahmenreiniger 9 umfas
sende Betriebseinheit 13 nach Maßgabe der gespeicherten
X/Y-Werte für die Lageabweichung des Fülllochrahmens 5 in
eine der tatsächlichen Lage des Fülllochrahmens 5 zugeord
nete Position gebracht. Dazu werden die Stellantriebe 20,
22, die den Verstellwagen 15 in X-Richtung bewegen sowie
die Betriebseinheit 13 um die vertikale Achse 14 ver
schwenken, von der Maschinensteuerung angesteuert. Die
komplette Betriebseinheit 13 wird somit auf die echte Lage
des Fülllochrahmens 5 eingestellt. Aus dieser Position
können dann der Deckelabheber 8, der Rahmenreiniger 9 und
das Füllteleskop 6 in ihre jeweiligen Arbeitspositionen
oberhalb des Füllloches 3 bewegt werden. Da die diesbezüg
lichen Schwenkbewegungen für den Deckelabheber 8 und den
Rahmenreiniger 9 immer den gleichen Betrag oder Schwenk
winkel haben, stehen die Einrichtungen 6, 8, 9 nach Ab
schluss der entsprechenden Schwenkbewegung stets exakt über
dem Fülllochrahmen 5. Das Füllteleskop 6, der Deckelabheber
8 und der Rahmenreiniger 9 benötigen daher nur noch jeweils
eine Vertikalbewegung, um zum Fülllochdeckel 4 bzw. in den
Fülllochrahmen 5 zu gelangen und benötigen selbst keine
Ausgleichseinrichtungen zur Kompensation von Füllloch-Lage
abweichungen.
Claims (12)
1. Verfahren zur Beschickung von Koksöfen einer Koksofen
batterie, bei dem ein Kohlefüllwagen auf der Ofendecke in
Längsrichtung der Koksofenbatterie verfahren und zur Be
füllung der Koksöfen an vorgegebenen Stellen positioniert
wird, wobei anschließend ein Deckel von einem Füllloch
abgehoben, ein das Füllloch umgebender Fülllochrahmen ge
reinigt und ein Füllteleskop zur Befüllung des Koksofens
auf den Fülllochrahmen abgesenkt wird, dadurch
gekennzeichnet,
dass horizontale Lageabweichungen der Fülllochrahmen von einer Grundposition in Längs- und Querrichtung gemessen und gespeichert werden und
dass eine das Füllteleskop, einen Deckelabheber sowie einen Rahmenreiniger umfassende Betriebseinheit, die verstellbeweglich an den Kohlefüllwagen angeschlossen ist, nach Maßgabe der gespeicherten Werte in eine der tatsächlichen Lage der Fülllochrahmen zugeordnete Position gebracht wird sowie aus dieser Position der Deckelabheber, der Rahmenreiniger und das Füllteleskop in ihre jeweiligen Arbeitspositionen bewegt werden.
dass horizontale Lageabweichungen der Fülllochrahmen von einer Grundposition in Längs- und Querrichtung gemessen und gespeichert werden und
dass eine das Füllteleskop, einen Deckelabheber sowie einen Rahmenreiniger umfassende Betriebseinheit, die verstellbeweglich an den Kohlefüllwagen angeschlossen ist, nach Maßgabe der gespeicherten Werte in eine der tatsächlichen Lage der Fülllochrahmen zugeordnete Position gebracht wird sowie aus dieser Position der Deckelabheber, der Rahmenreiniger und das Füllteleskop in ihre jeweiligen Arbeitspositionen bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Lageabweichungen für jeden Fülllochrahmen in der
Maschinensteuerung des Kohlefüllwagens gespeichert und nach
Bedarf aktualisiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Betriebseinheit zum Ausgleich von Lageab
weichungen der Fülllochrahmen in Querrichtung um eine
vertikale Achse verschwenkt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Betriebseinheit einen Schnecken
förderer aufweist, der über einen Kohleauslass an der
Unterseite des Kohlefüllwagens mit Kohle beschickt wird,
die Kohle dem versetzt angeordneten Füllteleskop zuführt
und zum Ausgleich von Lageabweichungen der Fülllochrahmen
in Querrichtung um den Kohleauslass gedreht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Deckelabheber und der Rahmenreiniger seitlich zum Füll
teleskop an dem Schneckenförderer befestigt sind und dass
der Schneckenförderer zur Positionierung des Deckelab
hebers, des Rahmenreinigers und des Füllteleskops in den
jeweiligen Arbeitspositionen um den Kohleauslass ver
schwenkt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Betriebseinheit zum Ausgleich von
Lageänderungen der Fülllochrahmen auf einem Verstellwagen,
der auf Laufflächen an der Unterseite des Kohlefüllwagens
geführt ist und Führungen für Quer- und Drehbewegungen der
Betriebseinheit aufweist, verfahren wird.
7. Kohlefüllwagen für das Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 6, mit
unterseitigem Kohleauslass (1),
Schneckenförderer (7),
Füllteleskop (6),
Deckelabheber (8),
Rahmenreiniger (9) und
einer Maschinensteuerung,
wobei der Schneckenförderer (7) ein Fördergehäuse (10) mit einem unter dem Kohleauslass (1) angeordneten Kohleaufgabe bereich, einen mit dem Füllteleskop (6) verbundenen Aus lassstutzen (11) und eine motorisch angetriebene Schnecken welle (12) aufweist,
wobei das Füllteleskop (6), der Deckelabheber (8) und der Rahmenreiniger (9) auf die Fülllochrahmen (5) absenkbar sind,
wobei das Füllteleskop (6), der Deckelabheber (8) und der Rahmenreiniger (9) mit dem Schneckenförderer (7) zu einer Betriebseinheit (13) vereinigt sind, die in einer horizontalen Ebene beweglich geführt ist,
wobei der Betriebseinheit (13) an die Maschinensteuerung angeschlossene Stellantriebe (20, 22) für Stellbewegungen der Betriebseinheit (13) zugeordnet sind, und
wobei durch die Stellbewegungen gespeicherte Lageab weichungen der Fülllochrahmen (5) in Längs- und Quer richtung (X, Y) kompensierbar und der Deckelabheber (8), der Rahmenreiniger (9) und das Füllteleskop (6) in ihre je weiligen Arbeitspositionen oberhalb der Fülllochrahmen (5) bewegbar sind.
unterseitigem Kohleauslass (1),
Schneckenförderer (7),
Füllteleskop (6),
Deckelabheber (8),
Rahmenreiniger (9) und
einer Maschinensteuerung,
wobei der Schneckenförderer (7) ein Fördergehäuse (10) mit einem unter dem Kohleauslass (1) angeordneten Kohleaufgabe bereich, einen mit dem Füllteleskop (6) verbundenen Aus lassstutzen (11) und eine motorisch angetriebene Schnecken welle (12) aufweist,
wobei das Füllteleskop (6), der Deckelabheber (8) und der Rahmenreiniger (9) auf die Fülllochrahmen (5) absenkbar sind,
wobei das Füllteleskop (6), der Deckelabheber (8) und der Rahmenreiniger (9) mit dem Schneckenförderer (7) zu einer Betriebseinheit (13) vereinigt sind, die in einer horizontalen Ebene beweglich geführt ist,
wobei der Betriebseinheit (13) an die Maschinensteuerung angeschlossene Stellantriebe (20, 22) für Stellbewegungen der Betriebseinheit (13) zugeordnet sind, und
wobei durch die Stellbewegungen gespeicherte Lageab weichungen der Fülllochrahmen (5) in Längs- und Quer richtung (X, Y) kompensierbar und der Deckelabheber (8), der Rahmenreiniger (9) und das Füllteleskop (6) in ihre je weiligen Arbeitspositionen oberhalb der Fülllochrahmen (5) bewegbar sind.
8. Kohlefüllwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Betriebseinheit (13) in Querrichtung (Y) linear
beweglich oder um eine vertikale Achse (14) drehbeweglich
auf einem Verstellwagen (15) angeordnet ist und dass der
Verstellwagen (15) in Längsrichtung (X) auf Schienen (18)
geführt ist, die an der Unterseite des Kohlefüllwagens
angeordnet sind.
9. Kohlefüllwagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Betriebseinheit (13) axial beweglich und drehbe
weglich um den Kohleauslass (1) geführt sowie auf einer
kreisbogenförmigen Bahn (17) auf dem Verstellwagen (13)
abgestützt ist.
10. Kohlefüllwagen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Stellantrieb (20) für eine Quer- oder
Drehbewegung der Betriebseinheit (13) ein Ritzel aufweist,
das mit einem auf dem Verstellwagen (15) angeordneten Zahn
profil (21) kämmt.
11. Kohlefüllwagen nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelabheber (8) und der
Rahmenreiniger (9) seitlich an das Gehäuse (10) des
Schneckenförderers (7) angeschlossen sind, wobei die Ar
beitsbereiche dieser Vorrichtungen (8, 9) und der Arbeits
bereich des Füllteleskops (6) auf einer gemeinsamen kreis
bogenförmigen Bahnkurve (23) um die Drehachse (14) der
Betriebseinheit (13) angeordnet sind.
12. Kohlefüllwagen nach einem der Ansprüche 7 bis 11, da
durch gekennzeichnet, dass das Füllteleskop (6), der
Deckelabheber (8) und der Rahmenreiniger (9) ohne Aus
gleichseinrichtungen zur Kompensation von Füllloch-Lageab
weichungen ausgebildet sind und lediglich vertikale Stell
bewegungen ausführen.
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