DE3125410C2 - Vorrichtung zur Beschickung eines Schachtofens - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschikkung eines Schachtofens nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Schachtofen der genannten Art (DE-PS 24 49 039) werden mit in dem unteren Bereich in der Ofenwandung um die Ofenlängsachse verteilt angeordneten seitlichen Brennkammern mit gas- oder ölbeheizten Brennern und/oder durch Innenbrenner auf der Ofenmittelachse beheizt. Bei derartigen Schachtofen stellt sich das Problem der gleichmäßigen Erhitzung des aufgegebenen Gutes. Aus der DE-PS 24 49 039 sind hierzu Einrichtungen bekannt, durch die eine gezielte Entmischung der Gutstücke nach ihrer Größe erfolgt, und wodurch unter bestimmten Voraussetzungen die Gleichmäßigkeit der Erhitzung verbessert wird.

In der DE-PS 10 95190 werden sektorförmige, in radialer Richtung schwenkbar gelagerte Ablaufflächen beschrieben, denen eine den Verteilerkegel umschließende, vertikal verschiebbare rohrförmige Schürze so' zugeordnet ist, daß zu jeder Stellung der Ablaufflächen eine bestimmte Stellung der Schürze gehört, wodurch das Beschickungsgut im bestimmten Umfange geführt wird.

Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß eine exakte Führung des Schüttgutes wegen der nur vertikalen Beweglichkeit der Schürze nicht möglich ist. Insbesondere wenn bei ausschließlicher Randbefeuerung des Ofens zur Erhöhung der Erhitzung im Zentralbereich des Ofens in diesem dem Schüttgut fester Brennstoff beigemengt werden soll, hat sich die genannte Vorrichtung als unzureichend erwiesen. Bei maximaler Erstreckung des von den Ablenkblechen gebildeten Kegelstumpfes nämlich ragt deren unteres Ende seitlich über die Schürzen hinaus, während bei annähernd senkrechter Stellung der Ablenkbleche der' t>5 Abstand zwischen der Schürze und den Ablenkblechen zu groß ist, um eine exakte Führung des Beschickungsgutes zu ermöglichen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, durch eine geeignete Gestaltung verstellbarer Klappen eine bessere Steuerung des Profils der Schüttgutoberfläche, insbesondere auch eine gezieltere Beimischung von Brennstoff im Zentralbereich des Ofens zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale gelöst

Der Unteranspruch kennzeichnet eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gewährleistet, daß der Abstand zwischen der unteren Kante der Verteilerklappen und dem Ablenkblech konstant ist. Das Beschickungsgut fällt senkrecht in den Ofen hinein, wobei der Ofen durch eine Variation der Stellung der Ablenkbleche ringförmig beschickt werden kann.

In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäß ausgebildete Beschickungsvorrichtung für einen Schachtofen im Vertikalschnitt, wobei die Ausladung der Verteilerklappen maximal ist;

F i g. 2 zeigt die Vorrichtung nach F i g. 1 in einer mittleren Stellung der Verteilerklappen;

Fig.3 zeigt dieselbe Vorrichtung bei engstehenden Verteilerklappen;

Fig.4 macht die Beschickung des Ofens bei Variationen der Verteilerklappenstellung deutlich;

F i g. 5 zeigt einen Ausschnitt aus den Verteilerklappen in der Draufsicht.

In F i g. 1 sind Verteilerklappen 10a, 106 erkennbar, die mit dem Verteilerkegel 12 über ein Gelenk 14 verbunden sind. Die Ablenkbleche 16 lassen eine öffnung gegenüber dem Endabschnitt 20 der Verteilerklappe 10 frei. Über ein Rohrgestänge 22 kann der Neigungswinkel der Verteilerklappen und damit deren Ausladung verändert werden. Die Stellung der Verteilerklappen in F i g. 1 wird gewählt, wenn bei Randbefeuerung des Ofens die Erhitzung im Zentralbereich des Ofens nicht ausreichend ist.

Die Fig.2 und 3 machen das Schüttgutprofil bei Beschickung des Ofens in einer anderen Verteilerklappenstellung deutlich. Fig.4 zeigt die Verteilung des Schüttgutes im Ofen bei während der Beschickung veränderter Verteilerklappenstellung. Es wird deutlich, daß durch Beschickung des Ofens bei maximaler Neigung der Verteilerklappen unter Beimischung von festem Brennstoff 24 zu den Kalksteinen 26 erreicht werden kann, daß ein solches Gemisch lediglich im Zentralbereich des Ofens abgelegt wird.

F i g. 5 läßt die Anordnung der Verteilerklappen zueinander erkennen. Die unten liegenden Verteilerklappen 10a sind an das Rohrgestänge 22 angelenkt; bei einer Senkung des Rohrgestänges wird die Ausladung der Verteilerklappen größer. Die oberen Verteilerklappen 106 werden dabei von den unteren Verteilerklappen 10a angehoben. Wird das Rohrgestänge dagegen nach oben bewegt, so senken sich die Verteilerklappen 10a und 106. Die Absenkung der oberen Verteilerklappen 106 wird durch einen Teller 28 (Fig. 1) sichergestellt, der auf die Nase 30 der Verteilerklappe 106 drückt und so die Absenkung der Verteilerklappe 106bewirkt.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Beschickung eines Schachtofens zum Brennen und Sintern von stückigem Gut, wie Kalkstein, Dolomit, Magnesit, Zement oder dergleichen, mit einem Verteilerkegel, nahe dessen unterem Kegelrand mittels eines den Verteilerkegel axial durchlaufenden Gestänges verstellbare Verteilerklappen angelenkt sind, deren Auf treffflächen auf einem mit dem Verteilerkegel koaxialen Kegelstumpf liegen und deren Verschwenkbarkeit eine Variation des Durchmessers der Basis des Kegelstumpfes ermöglicht, gekennzeichnet durch nahe dem äußeren Ende (20) der Verteilerklappen (10a, 106,1 mit Abstand angebrachte Ablenkbleche (16), deren Auftrefffläche zu derjenigen der zugeordneten Verteilerklappe xn wesentlichen parallel liegt oder deren Abstand von der zugeordneten Verteilerklappe zum äußeren Ende der zugeordneten Verteilerkappe (20) nach unten geringer wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablenkblech (16) über mindestens einen Steg an der Verteilerklappe (10a, \0b) befestigt ist