DE533822C - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Beschickungsvorrichtungen fuer Schachtoefen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Beschickungsvorrichtungen fuer SchachtoefenInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
- F27B1/20—Arrangements of devices for charging
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/0033—Charging; Discharging; Manipulation of charge charging of particulate material
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Beschickungsvorrichtungen für Schachtöfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung von Beschickungsvorrichtungen für Schachtöfen, insbesondere Kalkbrennöfen, mit dreh- und schwenkbarer Auslaufschurre und einer zwangsläufigen Steuerung der Dreh- und Schwenkbewegung.
- Um ein einwandfreies, gleichmäßiges Brennen des Kalkes im Schachtofen zu erzielen, darf der kleinstöckige Kalk (Splitt) nur am Rand des Schachtes eingeführt werden, während der grobstöckige Kalk, an den Splitt anschließend, nach der Mitte des Ofens zu abfallend, tiefer liegen soll. Ferner hat es sich in vielen Fällen als zweckmäßig erwiesen, den Brennstoff so aufzutragen, daß der Kalkstein bis zu einem Abstand von etwa 2o cm vom Rande des Schachtes von Brennstoff frei bleibt, die übrige Fläche aber in möglichst gleichmäßiger Schicht bedeckt wird.
- Es sind bereits Beschickungsvorrichtungen der eingangs erwähnten Art bekannt. Die Beschickungsweise dieser Vorrichtungen entspricht jedoch nicht den vorstehend geschilderten Anforderungen. So wird bei einer bekannten Vorrichtung die Schurre während ihrer Drehbewegung praktisch gleichmäßig auf und ab geschwenkt. Hierdurch wird aber günstigenfalls ein Ring an der Oberfläche der Beschickung gebildet; eine Beschickungsoberfläche, die sich vom Rande nach der Mitte zu abböscht, d. h. also am Rande am höchsten und in der Mitte am tiefsten liegt, entsteht hierbei nicht. Ein solcher Füllungszustand ist aber erfahrungsgemäß für den Brennvorgang von wesentlicher Bedeutung. Auch mittels der anderen bekannten Vorrichtungen, bei denen teilweise sogar eine gleichmäßige Verteilung des Gutes über den ganzen Ofenquerschnitt angestrebt wird, ist ebenfalls ein solcher Füllungszustand nicht erreichbar.
- Gemäß der Erfindung wird in sicherer und einfacher Weise der günstigste Füllungszustand dadurch erreicht, daß die Auslaufschurre ungleichmäßige Pendel- oder Schwenkbewegungen ausführt, derart, daß für die einzelnen Teile der Schwenkbewegung verschieden lange Zeit gebraucht wird, z. B. die Schurre längere Zeit in der höchsten Lage verweilt als in der tiefsten. Zweckmäßig besteht die diese Bewegung steuernde Vorrichtung aus einer mit der Schwenkschurre verbundenen Laufrolle, die gegen eine Kurvenführung anläuft, die z. B. durch eine mit bestimmten Ausschnitten versehene Blechplatte gebildet wird. Die Gestalt der Kurvenführung kann für verschiedenartige Ofenfüllungen verschieden gewählt werden. ' In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten mittleren Schnitt durch einen Schachtofenkopf, Abb.2 einen Ouerschnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
- An einem Einlauftrichter i ist ein Hosenrohr_2, 3,. d drehbar befestigt, das aus einem Verteilungsrohr 2 und zwei Auslaufschurren 3, 4 besteht. Die Auslaufschurre 4 ist länger als die Auslaufschurre 3. Die Drehung des Verteilungsrohres 2 wird über eine 'Welle 5 durch einen Kegelräderantrieb 6 bewirkt. Innerhalb des Rohres 2 ist vor der längeren Auslaufschurre 4. ein Rost 7 angebracht, der nur Feingut, z. B. Splitt, durchtreten läßt, während gröberes Gut, z. B. Kalkstein, in die Auslaufschurre 3 wandert. Die Auslaufschurre 4 leitet das durch sie hindurchtretende Feingut zum Rande des Schachtofens, während das gröbere Gut mittels der schwenkbaren Auslaufschurre 3 im mittleren Teil des Ofens abgelagert wird. Von .der Welle 5 aus wird z. B. mittels einer Kette eine Welle 8 in Drehung versetzt, auf der eine Kurbelscheibe zum Antrieb einer Schaltvorrichtung aufgekeilt ist. An der Schurre 3 ist eine Gabel 9 angelenkt, die eine Rolle io trägt. Diese Rolle führt die Gabel 9 und damit die Schurre 3 in der Weise, daß sie gegen einen zur Drehachse des Rohres 2 -exzentrisch ausgeschnittenen Ring ii anläuft. Die Führungskante dieses Ringes steuert die Schwenkbewegung der Schurre 3 so, daß sie während des Schwenkens längere Zeit in ihrer höchsten Lage verweilt als in der tiefsten. Dadurch wird, dem gewünschten Füllungszustand des Schachtofens entsprechend, am Unifang des Schachtes mehr und in der Mitte weniger Rohgut zugeführt, so daß eine nach der Mitte zu abfallende Ofenfüllung erzielt wird. Wäre die Schwenkbewegung der Schurre 3 gleichmäßig, so würde infolge der nach der Mitte zu kleiner werdenden Umfangsgeschwindigkeit des drehenden Hosenrohres 2, 3, 4 und bei gleichmäßiger Gutaufgabe ein stärkeres Anhäufen des Gutes nach der Mitte des Schachtes zu eintreten.
- Der auf Rollen bewegliche Ring wird durch einen Schaltantrieb von der Rolle 8 aus so gedreht, daß auf zwei oder mehrere Umdrehungen des Verteilungsrohres :2 eine Umdrehung des Ringes i i kommt. Der Schaltantrieb ist zweckmäßig für leicht veränderlichen Vorschub einzurichten. Außerdem kann die wirksame Länge der Auslaufschurren des Hosenrohres durch verschiebbare Mundstücke 14 verändert werden, wodurch der Füllungszustand des Ofens leicht den jeweiligen Verhältnissen entsprechend geregelt werden kann.
- Sobald die Füllung des Ofens mit Kalkstein beendet ist und nunmehr die Zugabe von Brennstoff erfolgen soll, wird eine Klappe 12, die sich bisher in der Stellung nach Abb. i befand, so weit umgelegt, daß sie den Rost 7 abdeckt. Es wird dann Koks oder Kohle durch die dreh- und zugleich schwenkbare Auslaufschurre 3 so auf dem Kalkstein ausgebreitet, daß am Schachtrand auf etwa Zoo mm Breite keine Kohle anfällt und diese auf den übrigen Teil der. Oberfläche der Schachtofenfüllung gleichmäßig verteilt wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Steuerung von Beschickungsvorrichtungen für Schachtöfen, insbesondere Kalkbrennöfen, mit dreh-und schwenkbarer Auslaufschurre und zwangsläufiger Steuerung der Dreh- und Schwenkbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufschurre (3) ungleichmäßige Pendel- oder Schwenkbewegungen ausführt, derart, daß für die einzelnen Teile der Schwenkbewegung verschieden lange Zeit gebraucht wird, z. B. die Schurre längere Zeit in der höchsten Lage verweilt als in der tiefsten.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung aus einer mit der Schwenkschurre (3) verbundenen Laufrolle (io) besteht, die gegen eine Kurvenführung anläuft, die zweckmäßig durch eine mit bestimmten Ausschnitten versehene Blechplatte (i i ) gebildet wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschurre ellipsenähnlich gestaltet ist und zur Drehachse des Verteilungsrohres (2) exzentrisch liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE533822T | 1930-04-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE533822C true DE533822C (de) | 1931-09-18 |
Family
ID=6556209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930533822D Expired DE533822C (de) | 1930-04-12 | 1930-04-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Beschickungsvorrichtungen fuer Schachtoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE533822C (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749557C (de) * | 1940-05-05 | 1944-11-25 | Beschickungsvorrichtung fuer Hochoefen | |
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-
1930
- 1930-04-12 DE DE1930533822D patent/DE533822C/de not_active Expired
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DE19929180C2 (de) * | 1999-06-25 | 2001-08-09 | Zimmermann & Jansen Gmbh | Beschickungsvorrichtung für einen Schachtofen |
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