DE956479C - Telleraufgabevorrichtung - Google Patents
TelleraufgabevorrichtungInfo
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Classifications
-
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Description
- Telleraufgabev.orric htlmg Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bei Telleraufgabevorrichtungen, mit denen eine Zugabe von Material erfolgt, das eine körnige oder stückige Beschaffenheit aufweist. Derartige Vorrichtungen sind bereits bekanntgeworden. In der Regel bestehen diese Vorrichtungen aus einem drehbaren Teller, über dem ein rohrförmiger Einlauf vorgesehen ist. Dieser Einlauf ist koaxial oder exzentrisch zu der Drehachse des Tellers ånge ordnet. Zwischen dem unteren Rande des Einlaufes und der Telieroberflärhe ist ein Schlitz von ger eigneter Höhe vorgesehen, sodaß sich zwischen der Unterkante des Einlaufes und der Telleroberfläche ein nach außen führender Böschungskegel bildet, von dem das Gut mittels eines Abstreifers abgenommen wird, der sich auf der Telleroberfläche außerhalb des Einlaufmantels befindet. Die Richtung dieses Abstreifers ist einstellbar. Die Menge des abgenommenen Gutes ist abhängig von der Beschaffenheit des Gutes selbst, der Höhe des Schlitzes zwischen Einlaufunterkante und Telleroberfläche und der Lage des Abstreichers.
- Diese bekannten Telleraufgabevorrichtungen arbeiten nur dann zufriedenstellend, wenn das Material hinsichtlich seines Feuchtigkeitsgehaltes, seiner Körnung und seiner inneren Reibung eine bestimmte Beschaffenheit aufweist. In diesen Fällen bildet sich zwischen Einlaufunterkante und dem Teller ein gleichmäßiger Böschungskegel, der die Voraussetzung für eine gleichmäßige Abnahme des Gutes durch den Abstreicher darstellt. \verändert sich jedoch der Feuchtigkeitsgehalt des Gutes oder treten sehr große Unterschiede in der Körnung des Gutes auf oder ändert sich die mineralische Zusammensetzung des Gutes, dann treten Itaufend Veränderungen des Böschungskegels auf. Es kann auch der Fall eintreten, daß der Materialfluß dadurch völlig zum Stocken kommt, daß der Einlauf im Verhältnis zur Stückgröße des Aufgabegutes zu klein gehalten werden muß, um die Bildung des erwähnten Schüttkegels auf dem Teller zu gewährleisten. Dadurch bilden sich innerhalb des Einlaufes leicht sogenannte Brücken, oder das Material bleibt teilweise im Einlaufrohr hängen. In solchen Fällen können die bekannten Telleraufgabevorrichtungen die ihnen zugedachte Funktion, eine gleichmäßige Materialabgabe durchzuführen, nicht mehr erfüllen.
- Es ist ferner eine Telleraufgabevorrichtung bekanntgeworden, bei der zusätzlich ein über der Telleroberfläche ungeordneter Materialdurchlaß vorgesehen ist. Diese Aufgabevorrichtung weist demgemäß einen über dem Teller frei angeordneten Materialeinlauf, einen über der Telleroberfläche angeordneten regelbaren Materialdurchlaß und außerdem einen Abstreicher auf, der hinter dem Materialdurchlaß und gleichzeitig auf der Teller oberfläche angeordnet ist. Mit dieser bekannten Telleraufgabevorrichtung ist jedoch eine Dosierung von nassem und klebrigem Material, wie feuchter Kohle oder einem Kalkstein-Ton-Gemenge, deshalb nicht möglich, weil dieses Material beim Auslauf aus dem Bunker zu einer Brückenbildung führen muß. Für den vorgesehenen Zweck ist auch ungünstig, daß der Zulauf des Materials zu dem Teller durch einen verhältnismäßig engen Rohrquerschnitt erfolgt und das Material zunächst auf denjenigen Teil des Tellers geführt wird, der die geringste Winkelgeschwindigkeit aufweiset. Diese bekannte Vorrichtung ist daher ebenfalls nur zum Austragen von Schüttgut geeignet, das einen natürlichen Böschungswinkel bildet.
- Die Erfindung besteht darin, daß eine zentrische Kreiszone und ein daran anschließender, von dem Materialdurchlaß und dem Abstreicher seitlich ab gegrenzter Segmentabschnitt der Telleroberfläche gegen den von oben kommenden Materialeinlauf abgedeckt sind, während der restliche und größere Teil der äußeren Ringzone nach oben offen ist.
- Hierbei ist in ihrem unteren Teil die eine Seiten wand der abgedeckten Zone als Materialdurchlaß und die andere Seitenwand dieser Zone als Abstreicher für das durch den Materialdurchlaß austretende Material ausgebildet.
- Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die als Durchlaß und als Abstreicher ausgebildeten Wände radial in bezug auf den Drehpunkt des Tellers angeordnet. Ferner kann der obere Teil der Abdeckung über der zentrischen Kreis ozone und dem anschließenden Segmentabschnitt dachförmig ausgebildet sein.
- Eine derart ausgebildete Aufgabevorrichtung weist den Vorteil auf, daß die Zugabe des Gutes nicht von der Bildung des Böschungskegels abhängig ist. Außerdem ist vorteilhaft, daß das Material infolge des großen Zuführungsquerschnitts keine Brücke bilden kann und auf denjenigen Teil des Tellers geführt wird, der die größere Winkelgeschwindfgkeit aufweist und der den größten Anteil der Telleroberfläche darstellt.
- Dadurch, daß die Abdeckung über der zentrischen Kreiszone und dem anschließenden Segmentabschnitt dachförmig ausgebildet ist, wird verhindert, daß eine Ablagerung des Materials auf dem überdeckten Teil stattfindet.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- Fig. I ist eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie I-I in Fig. 2, wobei das Antriebsgehäuse nicht im Schnitt dargestellt ist; Fig. 2 ist eine Aufsicht der in Fig. I dargestellten Telleraufgabevorrichtung; - Fig. 3 ist eine Schnittansicht entsprechend der SchnittlinieIII-III in Fig. 4, wobei das Antriebsgehäuse nicht geschnitten ist; Fig. 4 ist eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie 11-11-in Fig. I.
- Die in den Zeichnungen dargestellte Telleraufgabevorrichtung weist einen Teller I auf, der seinen Antrieb durch eine Antriebswelle 3 über ein Getriebe 2 erhält. über dem Teller I befindet sich der Einlauf 4, der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen zylindrisch ausgebildeten Mantel aufweist. Das Material gelangt über den Einlauf 4 auf die nach oben offene Zone 5 des Tellers 1. Der restliche Teil der Telleroberfläche, nämlich die Zonen 6 und 7, sind nach oben und an den Seiten durch entsprechend ausgebildete Wandungen abgedeckt, so daß das Material von oben her nicht in den Bereich der Zonen 6 und 7 gelangt. Die Abdeckung dieser Zonen erfolgt durch Seitenwände I2, I3 und 9. Die letztere Wandung 9 ist teilweise zylindrisch ausgebildet und deckt nach den Seiten den zentrisch gelegenen Teil der Telleroberfläche ab. Im oberen Teil besteht die Abdeckung aus dachförmig ausgebildeten Blechen, deren Neigung nach beiden Seiten so gewählt ist, daß das von oben einlaufende Material an den geneigten Flächen, ohne Widerstand zu finden, abrutschen kann. Im unteren Teil ist die freie Zone 6 durch Seitenwände I2 und I3 begrenzt, deren Anordnung sich aus Fig. 2 ergibt. Die Wand I2 weist einen in senkrechter Richtung beweglichen Schieber I4 auf.
- Die Bedienung dieses Schiebers erfolgt durch einen geeignet angeordneten Hebel I5, der von außen bequem bedient werden kann. Die Feststellung des Hebels I5'in einer bestimmten Lage und damit des Schiebers 14 in einer bestimmten Höhe erfolgt durch eine Klemmvorrichtung, die mittels eines Hebels I6 festgezogen wird. Die Wandung I8, de ren unterer Teil als Abstreicher ausgebildet ist, ist durch Konsolen 17 gegen die Wandung I3 versteift, deren Ausbildung sich aus Fig. 4 ergibt. Der über dem Tellern befindliche Abstreicher I8 ragt um eine geringe Länge über den äußeren Rand des Tellers hinaus und wird zweckmäßig aus vergütetem Stahl hergestellt. Die Abnahme des Materials erfolgt durch den Auslauf 19, dessen Ausbildung sich aus Fig. I, 2 und 4 ergibt.
- Der Einlauf 4 mit den Abdeckblechen 9, Io und aI der Schiebereinrichtung 14 und dem Abstreicher I8 ist frei über der Telleroberfläche abgestützt. Die Abstützung erfolgt über Konsolen 2I, Bleche 22 und 23 gegen den Getriebekasten 2.
- Die dargestellte Vorrichtung wird in folgender Weise betrieben: Das Material kommt aus dem Bunker in den Einlauf 4 und gelangt auf die freie Zone 5 des Tellers, wobei das Material teilweise über die Schrägflächen IO und 11 abrutscht. Durch den sich drehenden Teller I wird das Material der Öffnung des Schlitzes 14 zugeführt und wird durch den Schieberschlitz mitgenommen. Bei der weiteren Bewegung desjenigen Materials, das durch den Schieberschlitz hindurchgeführt wurde, trifft dieses innerhalb der Zone 6 auf den Abstreicher 18 und wird abgelenkt, so daß es in den Auslauf 19 gelangt.
Claims (3)
- Der Gegenstand der Ansprüche 2 und 3 wird nicht als selbständige Erfindung angesehen.PATENTANSPRÜCHE: 1. Telleraufgabevorrichtung, bestehend aus einem- dreEh,ba.ren Teller, einem über diesem Teller frei angeordneten Materialeinlauf, einem über der Telleroberfläche angeordneten, regelbaren Materialdurchlaß und einem hinter diesem und auf der Telleroberfläche angeordneten, einstellbaren Abstreicher, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrische Kreiszone (7) und ein daran anschließender, von dem Materialdurchlaß und dem Abstreicher seitlich abgegrenzter Segmentabschnitt (6) der Telleroberfläche gegen. den von oben kommenden Material einlauf abgedeckt sind, während der restliche und größere Teil der äußeren Ringzone (5) nach oben offen ist, und daß in ihrem unteren Teil die eine Seitenwand der abgedeckten Zone (6) als Materialdurchlaß und die andere Seitenwand dieser Zone (6) als Abstreicher für das durch den Material durchlaß austretende Material ausgebildet ist.
- 2. Telleraufgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Durchlaß und als Abstreicher ausgebildeten Wände (I2, I3) radial in bezug auf den :drehpunkt des Tellers angeordnet sind.
- 3. Telleraufgabevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (IO, II) der Abdeckung über den Zonen (6, 7) dachförmig ausgebildet ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 875 325.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL17566A DE956479C (de) | 1953-12-29 | 1953-12-29 | Telleraufgabevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL17566A DE956479C (de) | 1953-12-29 | 1953-12-29 | Telleraufgabevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE956479C true DE956479C (de) | 1957-01-17 |
Family
ID=7260784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL17566A Expired DE956479C (de) | 1953-12-29 | 1953-12-29 | Telleraufgabevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE956479C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1272225B (de) * | 1964-09-24 | 1968-07-04 | Eirich Gustav | Entbunkerungsvorrichtung fuer schwer zu entbunkerndes Gut |
EP0278679A2 (de) * | 1987-02-09 | 1988-08-17 | Jack Douglas Layton | Strassenfertiger mit rotierenden Bodenscheiben |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE875325C (de) * | 1950-02-07 | 1953-04-30 | Schuechtermann & Kremer Baum A | Vorrichtung zum Austragen von Schuettgut aus Bunkern od. dgl. |
-
1953
- 1953-12-29 DE DEL17566A patent/DE956479C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE875325C (de) * | 1950-02-07 | 1953-04-30 | Schuechtermann & Kremer Baum A | Vorrichtung zum Austragen von Schuettgut aus Bunkern od. dgl. |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1272225B (de) * | 1964-09-24 | 1968-07-04 | Eirich Gustav | Entbunkerungsvorrichtung fuer schwer zu entbunkerndes Gut |
EP0278679A2 (de) * | 1987-02-09 | 1988-08-17 | Jack Douglas Layton | Strassenfertiger mit rotierenden Bodenscheiben |
EP0278679A3 (en) * | 1987-02-09 | 1989-03-22 | Jack Douglas Layton | Paver with rotating disc floor |
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