DE1272225B - Entbunkerungsvorrichtung fuer schwer zu entbunkerndes Gut - Google Patents

Entbunkerungsvorrichtung fuer schwer zu entbunkerndes Gut

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/30Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
    • B65G65/34Emptying devices
    • B65G65/40Devices for emptying otherwise than from the top
    • B65G65/48Devices for emptying otherwise than from the top using other rotating means, e.g. rotating pressure sluices in pneumatic systems
    • B65G65/4809Devices for emptying otherwise than from the top using other rotating means, e.g. rotating pressure sluices in pneumatic systems rotating about a substantially vertical axis
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    • B65G65/4827Devices for emptying otherwise than from the top using other rotating means, e.g. rotating pressure sluices in pneumatic systems rotating about a substantially vertical axis and having the form of rotating tables or pans with particular surface features, e.g. ribs, roughening

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Description

  • Entbunkerungsvorrichtung für schwer zu entbunkerndes Gut Die Erfindung betrifft eine Entbunkerungsvorrichtung für schwer zu entbunkerndes Gut, z. B. feuchten Ton, aus feststehenden Bunkern mit einer umlaufenden, im Abstand vom unteren Bunkerrand liegenden Bodenplatte, oberhalb deren eine nach außen gekrümmte, feststehende Leitfläche angeordnet ist, und mit einer vom Bunkermantel getragenen feststehenden Begrenzungswand mit einer Austrittsöffnung.
  • Die Automatisierung von Aufbereitungsanlagen zwecks Einsparung von Arbeitskräften und Verbesserung der Produktion erfordert mehr und mehr eine sichere Entbunkerung schwierig zu behandelnder Materialien, wobei dem Entbunkerungsgerät auch vielfach die Aufgabe zufällt, in Abhängigkeit von automatischen Waagen, Materialien je nach Bedarf kontinuierlich oder portionsweise abzugeben. Bei der Installation solcher Anlagen kommt es darauf an, daß die Entbunkerungsgeräte absolut betriebssicher arbeiten, wenig oder keine Wartung benötigen, wegen der Gebäudebelastung niedrigeres Eigengewicht haben und kleinstmögliche Grundfläche beanspruchen. Dagegen sollen die Geräte die Anwendung möglichst hoher Bunker gestatten, die wiederum hohe Preßdrücke gegen Boden und Wandung des Bunkers zur Folge haben.
  • Eine Reihe von Stoffen, wie z. B. feuchter Ton, sind sehr schwer aus Vorrats- oder sonstigen Bunkern herauszufördern, weil die Stoffe zum Zusammenbacken, zur Klumpenbildung sowie zur Brückenbildung im Bunker neigen.
  • Die in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungen bekannten Austrag- oder Zuteilvorrichtungen für Schüttgut bzw. fließ- oder rieselfähiges körniges Gut sind zur Entbunkerung von zähen, klebrigen Stoffen, wie z. B. feuchtem Ton, nicht geeignet. Eine dieser bekannten Zuteilvorrichtungen besitzt beispielsweise zum Austragen des körnigen Gutes aus einem zylindrischen Schacht eine sich drehende Bodenplatte, die das Gut durch ein spiralförmig angeordnetes Leitblech aus dem zylindrischen Schacht herausfördert.
  • Da jedoch an der Bodenplatte keine Mitnehmer für das zu entbunkernde Gut vorgesehen sind, würde bei der Anwendung dieser Vorrichtung zur Entbunkerung von in einer verhältnismäßig hohen Schicht gelagertem Ton die Bodenplatte allein rotieren, ohne daß der untere Teil des Tons an dieser Rotation teilnehmen würde. Die Austragleistung würde sich auf einige außen am Rand des Leitbleches sich ablösende Teile beschränken, d. h. also völlig ungenügend sein. Dies ist auf die Erscheinung zurückzuführen, daß in einem tiefen Bunker eingebrachter Ton sich unter der Einwirkung des Eigengewichtes zu einem zusammenhängenden Kuchen verdichtet, so daß die einzelnen Tonteilchen an einer selbständigen Bewegung, wie sie bei körnigem, rieselfähigem Gut möglich ist, gehindert sind. Durch die Schlüpfrigkeit des feuchten Tons wird die für die Entbunkerung ohnehin schon ungünstige klebrige Eigenschaft darüber hinaus noch verstärkt.
  • Der bekannten Vorrichtung haftet ferner der Nachteil an, daß sich im Zentrum der auszutragenden Gutsäule keine Leiteinrichtung befindet, die die zentralen Materialpartien dazu zwingt, den Weg radial nach außen zu nehmen. Es kann sich deshalb in der Materialsäule in dem zylindrischen Zufuhrschacht der bekannten Vorrichtung ein Fuß ausbilden, auf den sich weitere Materialpartien auflagern, so daß eine ordnungsgemäße Entbunkerung auch dann nicht stattfinden würde, wenn die äußeren Partien der Materialsäule in Bewegung gesetzt und ausgetragen würden. Bei der Verarbeitung von rieselfähigem Schüttgut kann dieser Nachteil vielleicht noch hin genommen werden, nicht jedoch beim Austragen von schwer zu entbunkerndem Gut, wie feuchtem Ton.
  • Hier ist das Haftvermögen des Gutes so groß, daß sich beim Abführen der äußeren Materialpartien sofort Brücken bilden würden, die in Austragsrichtung nicht nachstürzen, so daß kein Materialfluß stattfindet.
  • Weitere bekannte Zuteil- oder Austragevorrichtungen für körnige Schüttgüter oder ähnliche Stoffe, die zur Abführung des Materials einen rotierenden Teller und eine über diesen ortsfest angeordnete spiralförmige Führung aufweisen, sind mit trichterförmigen Einläufen oder Zuführschächten versehen, deren Querschnitt sich gegen den rotierenden Teller hin verengt. Auch diese Vorrichtungen sind nicht zur Entbunkerung von feuchtem Ton od. dgl. geeignet, da ein gleichmäßiges Absenken eines zusammenhängenden Bunkerinhaltes über den gesamten Querschnitt des Bunkers nicht gegeben ist. Auch besteht stets die Gefahr, daß sich der Ton an Stauwänden, Verengungen oder sonstigen Hindernissen zu Preßkuchen von außergewöhnlicher Härte und Zähigkeit verbindet. Diese können zu einer vollständigen Unterbindung der Funktion der Entbunkerungsvorrichtung führen. Diese Gefahr wächst mit zunehmender Bunkerhöhe und dadurch bedingten höheren Druck auf die unteren Materialpartien.
  • Völlig neue Problemstellungen ergeben sich neuerdings bei den tonverarbeitenden Industrien durch den Einsatz neuer Tonaufschlußmaschinen, die erstmals die Möglichkeit geben, Tone mit relativ hohem Feuchtigkeitsgehalt (etwa 18 °/o) in feuchtem Zustand so fein zu mahlen, daß die in dem Ton enthaltenen Einschlüsse unschädlich gemacht werden. Tongruben arbeiten im allgemeinen an fünf Wochentagen in einer Arbeitsschicht, moderne Brennanlagen an sieben Wochentagen in drei Schichten. Betriebsunterbrechungen in der Brennanlage müssen unter allen Umständen vermieden werden, weil das Neuanfahren eines Tunnelofens in der Brennanlage erhebliche Beträge kostet. Die gesamte Aufbereitung muß deshalb so gestaltet sein, daß genügend große Materialpuffer vorhanden sind. Die Anfuhr der Tone kann unabhängig von dem Betrieb der Mahlanlage zu jeder Tages- und Nachtstunde erfolgen, denn die Tone passieren einen Schnitzler und gelangen dann nach Sorten getrennt in die Bunker einer überdachten Lagerstätte.
  • Für viele Betriebe ist es sehr zweckmäßig, die Mahl anlage unter Ausnutzung von Nachtstrom arbeiten zu lassen. Damit werden folgende Vorteile erreicht: Wenn der Betrieb der Mahlanlage zeitlich mit dem Lauf der übrigen Maschinen nicht zusammenfällt, lassen sich Bereitschaftsgebühren einsparen und die preislich günstigeren Nachttarifzeiten nutzen.
  • Um die Mahlanlage während der Nachtstunden betreiben zu können, sind entsprechend große Bunker für den feuchtgemahlenen Ton erforderlich. Die Erzeugung von Preßmassen einheitlich hoher Qualität hat sorgfältige Dosierung, meist Gewichtsdosierung von Ton- und Magerungsmittel zur Voraussetzung.
  • Dies bedingt wiederum, daß die an den Tonbunker angeschlossene Entbunkerungsvorrichtung in Abhängigkeit von zugeordneten automatischen Wagen selbsttätig und sicher gesteuert werden kann. Es muß vor allen Dingen beim Austragen ein größerer Materialnachlauf vermieden werden. Von der Beherrschung des Materialnachlaufes ist die Wiegepräzision in erster Linie abhängig. Die dosierten Rohstoffe werden dann einem Mischer zugeführt, von dem aus das aufbereitete Gut der Formgebungsmaschine zugeleitet wird. Diese Formgebungsmaschinen machen die Vorrathaltung einer größeren Menge aufbereiteten Materials erforderlich. Dies bedeutet wiederum das Vorhandensein von genügend großen Zwischenbunkern mit sicher funktionierenden Entbunkerungsvorrichtungen.
  • Ähnlich liegen die betrieblichen Voraussetzungen bei anderen Industrien, wie beispielsweise der Kalksandstein-Industrie. Diese ist ohnedies auf eine Zwischenbunkerung der aufbereiteten Massen angewiesen, denn der Bunker dient hier als Reaktor, in dem sich die Löschung des mit feuchtem Sand gemischten, vorausgehend pulverförmigen Ätzkalkes vollzieht. In diesem Fall ist von ausschlaggebender Bedeutung, daß sich die Absenkung des Bunkerinhaltes über den gesamten Querschnitt gleichmäßig vollzieht, damit die unerläßliche Verweilzeit des Gutes im Bunker gewährleistet ist.
  • Eisen- und Metallgießereien verwenden ferner heute vorwiegend betonitgebundene Formsande. Das Bindemittel Betonit entfaltet seinen höchsten Effekt, wenn ihm bei schwacher Benetzung Zeit zur Quellung zur Verfügung steht. Aus diesem Grund und den bereits erwähnten energiewirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Gründen ist die Einschaltung von Bunkern für aufbereitete Formsande sehr zweckmäßig. Allerdings muß auch hier eine sichere Entbunkerung gewährleistet sein.
  • Ähnliche schwierige Entbunkerungsprobleme bestehen auch in der Kunstdüngerindustrie und in einer Anzahl anderer Industriezweige.
  • Die bisher zur Entbunkerung feuchter Tone benutzten Kastenbeschicker und sogenannten Mauktürme weisen ein hohes Eigengewicht, entsprechend hohe Anschaffungskosten und die Schwierigkeit der sicheren Beherrschung des Materialnachlaufes bei automatischer Steuerung auf. Diese Geräte lassen sich ferner nicht in beliebig großen Dimensionen verwirklichen und haben auch den Nachteil, daß sich bei schwierig zu entbunkernden Materialien, wie etwa Ton, die Materialsäule bei der Austragung meist nicht gleichmäßig absenkt, so daß der Materialaustrag abnehmen oder gar völlig aussetzen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entbunkerungsvorrichtung für schwer zu entbunkerndes Gut, wie etwa feuchten Ton, zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Vorrichtungen dieser Art vermeidet, die vorstehend angeführten Forderungen der Industrie in vollem Maß erfüllt und insbesondere ein gleichmäßiges Absenken des auszutragenden Materials über den gesamten Bunkerquerschnitt und damit eine gleichmäßige Austragung des Gutes auch aus sehr hohen Bunkern ermöglicht, ohne daß die Gefahr einer Klumpen- oder Brückenbildung in dem Bunker auftritt.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Radialerstreckung der oberhalb der Bodenplatte angeordneten, nach außen gekrümmten, feststehenden Leitfläche wesentlich kleiner ist als der Bunkerradius und daß die Bodenplatte im Bereich zwischen dem Radius der Leitflächenspitze und dem Bunkermantel aufrecht stehende, ebenfalls nach außen fördernde Leitbleche trägt, deren Höhe etwa gleich der Höhe des Spaltes zwischen der Bodenplatte und dem unteren Bunkerrand ist, während die Höhe der etwas innerhalb des äußeren Randes der Bodenplatte verlaufenden, feststehenden Begrenzungswand wesentlich größer ist als die Höhe des Spaltes zwischen der Bodenplatte und dem unteren Bunkerrand. Die Praxis hat erwiesen, daß eine derart ausgebildete Entbunkerungsvorrichtung selbst noch Tone, die mit 20 und 22 22°/o Feuchtigkeit gemahlen wurden, einwandfrei aus dem Bunker austragen kann. Das gleichmäßige Absenken des Bunkerinhaltes über den gesamten Querschnitt wird dadurch erreicht, daß die in der Mitte des Bunkers liegenden Materialpartien durch die feststehende, nach außen gekrümmte Leitfläche mit Sicherheit nach außen gefördert werden. Auf Grund der besonders festgelegten Radialabmessung der Leitfläche kann diese mit den umlaufenden, ebenfalls das Material nach außen fördernden Leitblechen in der Weise zusammenarbeiten, daß das im Bunker enthaltene Material an allen Stellen gleichmäßig nach unten nachrutscht und einwandfrei ausgetragen wird. Die umlaufenden Leitbleche setzen hierbei die äußeren Partien der Materialsäule zwangläufig in Bewegung, so daß das Material in Richtung auf die Austragsöffnung hin bewegt wird.
  • Vorzugsweise können zusätzlich noch von der Bodenplatte nach oben ragende, etwa auf dem Radius des Bunkermantels liegende, etwa tangential angeordnete schmale Messer vorgesehen werden, deren Höhe etwa gleich der Höhe des Spaltes zwischen der Bodenplatte und dem unteren Bunkerrand ist. Falls die Entbunkerungsvorrichtung eine feststehende, schwenkbare Austragszunge aufweist, so erhält diese dann Durchtrittsspalte für die Messer. Die Austragszunge kann ferner aus einem inneren schwenkbaren Teil und einem äußeren feststehenden, in Drehrichtung der Bodenplatte vorversetzten Teil bestehen, wobei die Messer dann zwischen diesen beiden Teilen hindurchlaufen.
  • Bei Verwendung einer teilweise feststehenden und teilweise schwenkbaren Austragszunge ist die innere feststehende Leitfläche so angeordnet und eingestellt, daß das von der Bunkermitte nach außen geförderte Material dieser von außen her eingreifenden Austragzunge unmittelbar zugeführt wird. Durch Verschwenkung dieser Austragzunge kann die pro Zeiteinheit auszutragende Menge fein reguliert werden.
  • Die Grobregulierung der Austragsmenge kann durch eine gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung am unteren Ende des Bunkermantels angebrachte höhenverstellbare Manschette erfolgen, deren unterer Rand von der Austragzunge ab zweckmäßig in Drehrichtung etwa schraubenförmig ansteigt. Die Begrenzungswand kann von der Austragzunge aus in Drehrichtung spiralförmig nach außen verlaufen. Je höher man die erwähnte Manschette einstellt, desto mehr Material quillt aus dem Spalt in den Austragkanal, wird dann durch die Austragzunge erfaßt und abgeführt.
  • Die Austragmenge läßt sich auch durch Veränderung der Drehzahl der die Bodenplatte antreibenden Motoren, durch Polumschaltung oder ähnliche Maßnahmen verändern. Ferner kann man durch Veränderung der Winkelstellung der auf der Bodenplatte angeordneten Leitbleche sowie deren Größe die Austragmenge beeinflussen.
  • Um den Austritt des Gutes aus dem Bunker zu erleichtern, wird zweckmäßig die Begrenzungswand so angeordnet, daß sie von der Austragzunge aus in Drehrichtung spiralförmig nach außen verläuft, so daß der von der Bodenplatte, dem Bunkermantel und dieser Begrenzungswand gebildete Kanal sich zur Austrittsstelle hin stetig erweitert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • F i g. 1 ist ein vertikaler Radialschnitt durch die Entbunkerungsvorrichtung und das untere Bunkerende, mit dem sie zusammenwirkt; Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt, der die wesentlichen Teile der Entbunkerungsvorrichtung zeigt.
  • In der Zeichnung ist der Bunker mit 1, der Bunkermantel mit 2 bezeichnet. Im Abstand vom unteren Bunkerrand 3 ist eine ebene Bodenplatte 4 vorgesehen, die mittels eines Kugeldrehkranzes 5 auf dem feststehenden Gestell 6 gelagert ist und deren innerer Teil 7 von unten her lösbar mit dem äußeren Teil verbunden ist, um ohne sonstige Demontagen die weiter unten noch zu beschreibende, nach außen gekrümmte, feststehende Leitfläche einstellen und ge gebenenfalls auch auswechseln zu können. Der An trieb der Bodenplatte 4 erfolgt durch einen oder mehrere Getriebemotoren 8 über entsprechende Zahnräder 9 bis 11 und einen an der Unterseite der Bodenplatte 4 befestigten Zahnkranz 12. Zur Biegungsentlastung der durch den Bunkerinhalt stark belasteten Bodenplatte 4 kann deren Außenrand nochmals auf Stützrollen mit abgeschrägten Laufflächen abgestützt sein.
  • Oberhalb der Bodenplatte 4 ist in deren radial mittleren Bereich eine nach außen gekrümmte, feststehende Leitfläche 13 angebracht, die von einem am oberen Ende zweckmäßig kegelig ausgebildeten Zapfen 14 getragen wird. Die Radialerstreckung dieser Leitfläche 13 ist wesentlich kleiner als der Bunkerradius. Im Bereich zwischen dem Radius der Leitflächenspitze und dem Bunkermantel 2 trägt die Bodenplatte 4 mehrere von Zapfen 15 getragene, aufrecht stehende und ebenfalls nach außen fördernde Leitbleche 16, deren Höhe etwa gleich der Höhe des Spalts zwischen der Bodenplatte 4 und dem unteren Bunkerrand 3 ist. Der Bunkermantel 2 trägt über Verbindungselemente 17 eine feststehende Begrenzungswand 18 mit einer Austrittsöffnung 19. Diese Begrenzungswand 18 verläuft etwas innerhalb des äußeren Randes 20 der Bodenplatte 4, und zwar von der Austragöffnung 19 aus in Drehrichtung der Bodenplatte 4 spiralförmig nach außen, wie Fig. 2 erkennen läßt.
  • Die Höhe der feststehenden Begrenzungswand 18 ist wesentlich größer als die Höhe des Spaltes zwischen der Bodenplatte 4 und dem unteren Bunkerrand 3.
  • Etwas außerhalb des Bunkermantels 2 sind an der Bodenplatte 4 nach oben ragende, etwa tangential angeordnete schmale Messer 21 vorgesehen, deren Höhe etwa gleich der Höhe des Spalts zwischen der Bodenplatte 4 und dem unteren Bunkerrand 3 ist. Am unteren Ende des Bunkermantels 2 ist eine höhenverstellbare Manschette 22 vorgesehen, deren unterer Rand 23 von der Austragöffnung 19 aus in Drehrichtung der Bodenplatte 4 etwa schraubenförmig ansteigt und die zur Grobeinstellung der Austragmenge pro Zeiteinheit dienen kann.
  • Die feststehende Austragzunge im Bereich der Austragöffnung 19 besteht aus zwei Teilen 24 und 25, wovon der radial innenliegende Teil 24 feststeht und der radial außenliegende Teil 25 um eine Achse 26 mittels eines Handrades 27 oder eines geeigneten hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Stellmotors zwecks Feineinstellung der Austragmenge verschwenkbar ist. Die Messer 21 laufen durch den Spalt zwischen dem feststehenden Teil 24 und dem schwenkbaren Teil 25 hindurch.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Entbunkerungsvorrichtung für schwer zu entbunkerndes Gut, z. B. feuchten Ton, aus feststehenden Bunkern, mit einer umlaufenden, im Abstand vom unteren Bunkerrand liegenden Bodenplatte, oberhalb derer eine nach außen gekrümmte, feststehende Leitfläche angeordnet ist, und mit einer vom Bunkermantel getragenen, feststehenden Begrenzungswand mit einer Austrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialerstreckung der oberhalb der Bodenplatte (4) angeordneten, nach außen gekrümmten, feststehenden Leitfläche (13) wesentlich kleiner ist als der Bunkerradius und daß die Bodenplatte (4) im Bereich zwischen dem Radius der Leitflächenspitze und dem Bunkermantel (2) aufrecht stehende, ebenfalls nach außen fördernde Leitbleche (16) trägt, deren Höhe etwa gleich der Höhe des Spalts zwischen der Bodenplatte (4) und dem unteren Bunkerrand (3) ist, während die Höhe der etwas innerhalb des äußeren Randes (20) der Bodenplatte (4) verlaufenden, feststehenden Begrenzungswand (18) wesentlich größer ist als die Höhe des Spalts zwischen der Bodenplatte (4) und dem unteren Bunkerrand (3).
  2. 2. Entbunkerungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch von der Bodenplatte (4) nach oben ragende, etwa auf dem Radius des Bunkermantels (2) liegende, etwa tangential angeordnete schmale Messer (21), deren Höhe etwa gleich der Höhe des Spalts zwischen Bodenplatte (4) und unterem Bunkerrand (3) ist.
  3. 3. Entbunkerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer feststehenden, schwenkbaren Austragzunge (24, 25) diese Durchtrittsspalte für die Messer (21) aufweist.
  4. 4. Entbunkerungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragzunge aus einem inneren, feststehenden Teil (24) und einem äußeren, schwenkbaren, in Drehrichtung der Bodenplatte (4) vorversetzten Teil (25) besteht und die Messer (21) zwischen diesen beiden Teilen durchlaufen.
  5. 5. Entbunkerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (4) auf einem Kugeldrehkranz (5) gelagert ist und ihr innerer Teil (7) von unten her lösbar mit dem äußeren Teil verbunden ist.
  6. 6. Entbunkerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Bunkermantels (2) eine höhenverstellbare Manschette (22) angebracht ist.
  7. 7. Entbunkerungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand (23) der Manschette (22) von der Austragzunge (24, 25) ab in Drehrichtung etwa schraubenförmig ansteigt.
  8. 8. Entbunkerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswand (18) von der Austragzunge (25, 24) aus in Drehrichtung spiralförmig nach außen verläuft.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 956 479, 875 325, 800 067, 618 562; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 008 175.
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Cited By (1)

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EP0645326A1 (de) * 1993-09-21 1995-03-29 Hypromat France S.A. Vorrichtung zum kontinuierlichen Dosieren

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