DE505561C - Ofen zum Trocknen und Schwelen - Google Patents

Ofen zum Trocknen und Schwelen

Info

Publication number
DE505561C
DE505561C DEW61265D DEW0061265D DE505561C DE 505561 C DE505561 C DE 505561C DE W61265 D DEW61265 D DE W61265D DE W0061265 D DEW0061265 D DE W0061265D DE 505561 C DE505561 C DE 505561C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heating
oven
angle
furnace
plates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW61265D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KOHLENVEREDLUNG AKT GES
Original Assignee
KOHLENVEREDLUNG AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KOHLENVEREDLUNG AKT GES filed Critical KOHLENVEREDLUNG AKT GES
Priority to DEW61265D priority Critical patent/DE505561C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE505561C publication Critical patent/DE505561C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/10Rotary retorts

Description

  • Ofen zum Trocknen und Schwelen t@fen zum Trocknen oder Schwelen, in welchen das Behandlungsgut durch innenliegende Heizflächen beheizt wird, sind bekannt. Auch ist es bereits bekannt geworden, das Behandlungsgut durch umlaufende Hubvorrichtungen wiederholt auf die schrägen Heizflächen zu bringen. Bei allen derartigen Ofen war jedoch eine Anpassung der Heizflächen an die Art des zu behandelnden -Materials bzw. an dessen Fähigkeit, über schräge Flächen zu rutschen, nicht möglich. Auch war es nicht möglich, durch Einstellung der im Ofen untergebrachten Fördereinrichtungen oder Rutschflächen einen Einfluß auf die Behandlungsdauer des Gutes auszuüben.
  • Erfindungsgemäß werden die Vorteile der Anpassungsfähigkeit der Heizflächen an den Böschungswinkel des Behandlungsgutes und der Einstellbarkeit der Behandlungsdauer je nach der Art des zu behandelnden Gutes und dein angestrebten Resultat bei einem Ofen zum Trocknen oder Schwelen mit innenliegenden schrägen Heizflächen und einer umlaufenden Hubvorrichtung dadurch erreicht, rlaß im Behandlungsraum auf durchgehenden, einzeln oder gruppenweise durch Verdrehung einstellbaren Heizrohren neben- und untereinanderliegende Heizplatten gleichmäßig schräg zur Achse des ihnen gemeinschaftlichen Heizrohres befestigt sind.
  • Zwar sind auf Heizrohren befindliche schräge Heizplatten bereits vorgeschlagen worden, doch waren diese an den Heizrohren nicht befestigt, und es waren auch nicht mehrere neben- und untereinanderliegende derartige Heizplattensätze in einem Behandlungsraum vorgesehen worden. Die Vorteile der Verstellbarkeit der Heizflächen zwecks Anpassung an den Böschungswinkel des Behandlungsgutes und der Regelung der Behandlungsdauer konnten bei solchen Einrichtungen daher gar nicht erreicht werden. Auch war der Wärmeübergang zwischen den Heizrohren und den nur lose aufgeschobenen Heizplatten gering, und konnten allenfalls nur dort ausreichen, wo es sich um außenbeheizte Ofen handelte, die lediglich eine zusätzliche Innenbeheizung erhalten sollten.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Ofens nach der Erfindung ist in Abb. r im Längsschnitt und in Abb.2 im Querschnitt schematisch dargestellt.
  • Die in einem Mauerwerk drehbar gelagerte Heiztrommel c besitzt Durchtrittsöffnungen f für die während der Behandlung entstehenden Gase und Dämpfe und Hublappen e an der Innenseite. Durch die Trommel reichen mehrere neben- und untereinanderliegende Heizrohre h, auf denen schräge Heizplatten a befestigt sind. Die Enden der Heizrohre sind an Kästen L, in angeschlossen, durch die die Zu- und Abfuhr des Heizmediums erfolgt. -Mit diesen Kästen ist der ganze Heizrohrsatz verdrehbar, doch kann statt dessen oder außerdem jedes Heizrohr für sich um die Längsachse drehbar angeordnet sein.
  • DasBehandlungsgutwirddurch dieSchurrei am linken Ofenende zugeführt und gelangt zuerst auf die äußerste linke Heizplatte des obersten Heizrohres, rutscht über diese herab, wobei es sich in der Längsrichtung des Ofens nach rechts bewegt, gelangt auf die Heizfläche des . Barunterliegenden Heizrohres, rutscht nach links unten, dann über die Heizfläche des nächsten Rohres nach rechts unten und wieder über die Heizplatte des nächsten Rohres nach links unten. Der gesamte Fortschritt in der Längsrichtung des Ofens ist nur verhältnismäßig gering, und das Gut wird, unten auf der Trommel angelangt, durch die Hubvorrichtung wieder nach oben gehoben und auf die oberen Heizplatten fallen gelassen, um auf diese Weise langsam durch den ganzen Ofen zu wandern.
  • Durch die Verdrehbarkeit der einzelnen Heizrohre oder Heizrohrgruppen hat man es nun in der Hand, den Neigungswinkel der Heizplatten je nach dem Böschungswinkel des zu behandelnden Materials und der Behandlungsdauer, die das Material je nach seiner Beschaffenheit und mach dem angestrebten Endergebnis verlangt, zu regeln.
  • Zweckmäßig wird der Winkel zwischen Heizplatte und der Längsachse des Heizrohres so bemessen, daß er dem kleinsten praktisch in Frage kommenden Neigungswinkel entspricht. Dann kann durch Verdrehung des Heizrohres der Neigungswinkel zwischen der Heizplatte und der lotrechten Richtung stetig geändert werden, bis zu einem maximalen Neigungswinkel von go° bei Verdrehung des Heizrohres um einen Winkel um go°. Wird das Heizrohr weiter um go° in der gleichen Richtung gedreht, so daß also die Gesamtverdrehung i8o° beträgt, so entspricht der Winkel zwischen den Heizplatten und der lotrechten Richtung wieder dem kleinsten Neigungswinkel, doch liegen die Platten symmetrisch zur Ausgangslage, d. h. wenn ihre unteren Enden früher nach rechts zeigten, so zeigen sie jetzt nach links.
  • Es ist einleuchtend, daß durch eine derartige Verdrehung jedes einzelnen Heizrohres eine genaue Anpassung an die Fähigkeit des Materials zu rutschen, erfolgen kann. Bei schwer rutschendem oder rieselndem Material wird der Neigungswinkel größer eingestellt als bei leichter beweglichem.
  • Wird ein Heizrohr um volle i8o° gedreht, so wird dadurch der Fortschritt in der Längsrichtung des Ofens geändert. Beispielsweise wird bei dem dargestellten Ofen durch die Platten des zweiten Heizrohres das Material von links nach rechts, d. h. entgegen der Hauptdur chgangsrichtung durch den Ofen bewegt; wird jedoch dieses Rohr um i8o° gedreht, so zeigen die unteren Enden der Heizplatten nicht nach links, sondern nach rechts, und der gleiche Schritt, der durch die frühere Lage der Heizplatten entgegen der Hauptbewegungsrichtung durch den Ofen bewirkt wurde, wird bei der verdrehten Lage der Platten in der Hauptbewegungsrichtung des Ofens bewirkt, so daß also eine entsprechende Beschleunigung des Durchsatzes erzielt wird. Naturgemäß lassen sich durch die Verdrehbarkeit jedes einzelnen Heizrohres und von Heizrolirgruppen verschiedeneKombinationen in diesem Sinne durchführen.
  • Die in der schematischen Zeichnung voll dargestellten Heizplatten können selbstverständlich auch hohl ausgebildet sein, so daß sie direkt vom Heizmittel durchströmt werden.
  • Die Ofentrommel oder die Heizrohre können auch mit schräg geneigter Achse angeordnet sein.
  • Jedes Rohr oder ganze Rohrgruppen samt den daran befindlichen Heizplatten können aus dem Ofen genommen und ausgewechselt werden. Zweckmäßig sind die Heizrohre mit den Platten als gußeiserne Rippenrihre ausgebildet.
  • Die während der Behandlung aus dem Gut entweichenden Gase oder Dämpfe gelangen durch die Öffnungen f in den zwischen der Ofentrommel und dem Mauerwerk gebildeten Sammelraum und werden durch die Abzugsöffnung 1a zu den Verwendungsstellen oder ins Freie geführt. Der feste Rückstand wird durch die Schurre k abgezogen.
  • Beim Arbeiten des Ofens bildet sich zwischen der Trommel und dein Grundmauerwerk eine fest gewalzte Schicht von Rückständen, die ein weiteres Durchfallen durch die Öffnungen e, wenn diese sich unten befinden, verhindert, ohne aber die Beweglichkeit der Trommel selbst zu beeinträchtigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ofen zum Trocknen und Schwelen mit innenliegenden schrägen Heizflächen und einer umlaufenden Hubvorrichtung, -dadurch gekennzeichnet, daß im Behandlungsraum auf durchgehenden, einzeln oder gruppenweise durch Verdrehung einstellbaren Heizrohren neben- und untereinanderliegende Heizplatten gleichmäßig schräg zur Achse des ihnen gemeinschaftlichen Heizrohres befestigt sind.
DEW61265D 1922-05-21 1922-05-21 Ofen zum Trocknen und Schwelen Expired DE505561C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW61265D DE505561C (de) 1922-05-21 1922-05-21 Ofen zum Trocknen und Schwelen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW61265D DE505561C (de) 1922-05-21 1922-05-21 Ofen zum Trocknen und Schwelen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE505561C true DE505561C (de) 1930-09-18

Family

ID=7606251

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW61265D Expired DE505561C (de) 1922-05-21 1922-05-21 Ofen zum Trocknen und Schwelen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE505561C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3235338A (en) * 1961-06-29 1966-02-15 Sibbersen Dycke Detlef Apparatus for the continuous lixiviation of comminuted, particularly vegetable or animal material
DE4429908A1 (de) * 1994-08-23 1996-02-29 Siemens Ag Mit Heizrohren ausgestattete Heizkammer für Festgut

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3235338A (en) * 1961-06-29 1966-02-15 Sibbersen Dycke Detlef Apparatus for the continuous lixiviation of comminuted, particularly vegetable or animal material
DE4429908A1 (de) * 1994-08-23 1996-02-29 Siemens Ag Mit Heizrohren ausgestattete Heizkammer für Festgut
US5769007A (en) * 1994-08-23 1998-06-23 Siemens Aktiengesellschaft Bulk material heating chamber equipped with heating tubes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE505561C (de) Ofen zum Trocknen und Schwelen
DE707062C (de) Verfahren zur Waermebehandlung von Gut aller Art im Schwebezustand
DE2742320A1 (de) Vorrichtung zum kuehlen von erwaermtem gut
DE2801117A1 (de) Glasschmelzofen
DE878625C (de) Vorrichtung zur Behandlung von Schuettgut mit Gas, insbesondere zum Kuehlen von Zementklinkern
DE614699C (de) Vorrichtung zum Brennen von trocken aufbereitetem Zementrohgut
DE618207C (de) Schachtofen zum Brennen von Zement und aehnlichem Gut
DE879948C (de) Verfahren und Maschine zum Aufreihen von Lochscheiben auf Staebe oder Draehte
DE483687C (de) Drehrohrofenkuehler, bei dem die Kuehlluft vorzugsweise dem Teil der Trommel zugefuehrt wird, der mit Gut bedeckt ist
DE2239684C3 (de) Beschickungseinrichtung fur einen Schachtofen zur Herstellung von keramischen Platten
DE520075C (de) Verfahren zum Trocknen, Schwelen und Vergasen von Schuettgut unter Benutzung eines Wanderrostes
DE471410C (de) Entleerungsvorrichtung fuer Kalkschachtoefen
DE490556C (de) Spuelgasofen zum Schwelen von Brennstoffen
DE638576C (de) Von aussen beheizter geneigter Drehrohrofen
DE246998C (de)
DE383137C (de) Kohlebeschicker fuer Ziegeloefen
DE881188C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von stueckigen Brennstoffen
DE817117C (de) Ofen zum Brennen von Rotationskoerpern, vorzugsweise aus keramischen Stoffen
DE456677C (de) Sinteranlage mit drehbarer Pfanne
DE677861C (de) Verfahren zum Gluehen von Lithopone
DE614523C (de) Vorrichtung zum Brennen von Zement
DE350572C (de) Drehretorte zum ununterbrochenen Schwelen bituminoeser und anderer entgasbarer Stoffe mit festliegendem Flammrohr
DE547606C (de) Rueckfuehrvorrichtung fuer zur Vorwaermung dem Zementrohgut beigemischte Waermeaustauschkoerper
DE646391C (de) Vorrichtung zur Waermebehandlung von Gut aller Art, beispielsweise von Zementrohgut
AT150626B (de) Ofen zur Destillation von Brennstoffen.