DE1132478B - Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Zementschachtoefen mit Brenngut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Zementschachtoefen mit Brenngut

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DE1132478B
DE1132478B DEE14828A DEE0014828A DE1132478B DE 1132478 B DE1132478 B DE 1132478B DE E14828 A DEE14828 A DE E14828A DE E0014828 A DEE0014828 A DE E0014828A DE 1132478 B DE1132478 B DE 1132478B
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ELMKALK und ZEMENTWERKE J SCHN
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/20Arrangements of devices for charging

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Zementschachtöfen mit Brenngut Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschicken von Zementschachtöfen mit Brenngut, dessen Brennstoffanteil von der Ofenmitte zum Rand hin zunimmt.
  • Wie bekannt, ist bei Zementschachtöfen die Temperatur über den Ofenquerschnitt ungleichmäßig. Um am Rand des Ofens, die für das Brennen erforderliche Temperatur zu erhalten, muß hier ein bestimmter Koksanteil am Brenngut vorliegen. Dieser Brennstoffanteil führt weiter in der Mitte des Ofens zu Temperaturen, die wesentlich oberhalb der erforderlichen Brenntemperatur liegen. Dadurch sintert das Brenngut hier stärker zusammen als in den Randzonen. Auf diese Weise wird die Luftdurchlässigkeit im Innern des Stocks geringer als außen, wodurch im Innern des Stocks auch die Abkühlung durch die durch den Stock hindurchgeleitete Brennluft geringer ist als in den Randzonen.
  • Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist es bereits bekannt, über den Ofenquerschnitt getrennte Chargen von Material verschiedener Zusammensetzung einzuspeisen, und zwar derart, daß die den Randzonen zugeführte Charge einen größeren Brennstoffanteil aufweist als die im Innern des Ofens eingespeiste Charge. Dieses bekannte Verfahren bedingt die Anordnung je einer Schurre für jede Charge und gleichzeitig gesonderte Zuführvorrichtungen zu jeder einzelnen Schurre. Hierdurch wird die Aufgabeeinrichtung sehr kompliziert.
  • Ziel der Erfindung ist es, ein vereinfachtes Verfahren zu schaffen, das gleichzeitig mit einem geringeren Aufwand an Vorrichtungen auskommt.
  • Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung erreicht durch Verwendung einer in ihrer Neigung einstellbaren Drehschurre und selbsttätige Steuerung des Brennstoffanteils des mittels der Drehschurre aufgegebenen Brennguts, derart, daß bei stark geneigter Stellung der Drehschurre der Brennstoffanteil des aufgegebenen Brennguts kleiner ist als bei schwächer geneigter Stellung der Drehschurre.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es, mit einfachen Mitteln die Temperatur über den gesamten Ofenquerschnitt konstant zu halten, wodurch eine gleichmäßige Beschaffenheit des Ofenstocks gewährleistet wird. Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es darüber hinaus, mit geringen Mitteln bekannte Zementschachtöfen mit Drehschurre für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung umzubauen, da lediglich Steuermittel zur laufenden Verstellung des Drehschurrenwinkels und Mittel zur Steuerung des Koks- bzw. Mehlanteils vorgesehen zu werden brauchen. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch Steuermittel für die Brennstoff- und/oder Gesteinsmehlzufuhr zur Drehschurre, die von einem mit der Drehschurre durch eine Zugstange verbundenen Stellglied verstellbar sind.
  • In ihrer Neigung veränderliche Drehschurren sind an sich zum Beschicken von Schachtöfen bekannt, und zwar in Kombination mit einer in ihrer Neigung unveränderlichen Drehschurre, wobei letztere die Randzone des Schachtofens beschickt, während die in ihrer Neigung veränderliche Drehschurre im mittleren Bereich des Ofens das Gut so aufgibt, daß die gewünschte Abböschung zum Innern des Ofens hin erzielt wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in. einem Schema beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen beschrieben.
  • Mit 1 ist ein üblicher Zementschachtofen mit der Ausmauerung 2 und dem konisch ausgebildeten Brennbereich dargestellt. Der Ofen wird oben durch einen bekannten Drehtrichter 4 abgedeckt, der durch den Motor 5 über Zahnräder 6 angetrieben auf einem Kugelkranz 7 umläuft. Der Drehtrichter 4 trägt die bei 8 schwenkbar gelagerte Schurre 9.
  • Das Gesteinsmehl wird aus einem Silo 10 und der Koks aus einem Silo 11 über Austragsmitte112 bzw. 13 einem Elevator 14 zugeführt, aus dem Koks und Mehl dem Mischer 15 zugeführt werden, in dem die beiden Komponenten innig miteinander gemischtwerden. Aus dem Mischer 15 gelangt das gemischte Gut dann in den Granulator 16. (Statt eines Granulators kann auch eine Brikettierpresse oder ähnliche Vorrichtung vorgesehen sein.) Aus dem Granulator 16 gelangt das Brenngut dann über den Trichter 4 in den Ofen.
  • Gemäß der Erfindung sind mit der Schurre 9 über eine gelenkig mit dieser verbundene Zugstange 18 Mittel 19 verbunden, mit denen der Winkel der Schurre 9 verstellt werden kann. Die Verstelhnittel können hierbei beliebig ausgeführt sein, beispielsweise kann es sich um einen Verstellmotor, eine von einem Motor angetriebene Zahnstange, einen Kurvenantrieb od. dgl. handeln.
  • Weitere Steuermittel 20 sind an der Austragsvorrichtung des Mehlsilos und Steuermittel 21 an der Austragsvorrichtung des Kokssilos vorgesehen. Es kann unter Umständen ausreichen, lediglich an einem dieser Silos Steuervorrichtungen anzuordnen. Zweckmäßig werden jedoch zur Erzielung einer feinen Steuerungsmöglichkeit Steuermittel an beiden Silos vorgesehen.
  • Gemäß der Erfindung wird in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Schurre 9, die etwa zwischen den beiden in der Zeichnung dargestellten Stellungen (voll ausgezogene und gestrichelte Stellung) schwenken kann, der Brennstoffanteil des Brennguts variiert, und zwar so, daß bei Aufgabe des Brennguts in den Randzonen Brenngut mit hohem Brennstoffanteil dem Ofen zugeführt wird, während bei Aufgabe zur Mitte hin der Brennstoffanteil kleiner wird.
  • Bei der Steuerung der Koks- und Mehlzufuhr ist zu beachten, daß durch die zwischengeschalteten Fördermittel, den Mischer und den Granulator, eine Verzögerung auftritt, bis sich die Änderungen in der Zusammensetzung des Brennguts am Ausgang des Granulators auswirken. Diese Verzögerung ist bei der Schaltung der Steuermittel 19, 20 und 21 zu berücksichtigen. Die Abhängigkeit der Steuermittel 19, 20, 21 kann durch ein mechanisches Steuergestänge, beispielsweise durch Nocken od. dgl., herbeigeführt werden. Es ist aber auch denkbar, diese Schaltung voll elektrisch auszuführen, wie überhaupt als Steuer- und Schaltmittel alle dem Fachmann geläufigen Mittel Anwendung finden können.
  • Bei der Steuerung ist im übrigen noch zu berücksichtigen, daß der Umfang in den Ofenquerschnitt gelegter Kreisringe, auf welche die Drehschurre das Brenngut aufgibt, zur Mitte des Ofens hin kleiner wird. Auch hierauf muß bei der Wahl und Gestaltung der Schaltmittel Rücksicht genommen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Beschicken von Zementschachtöfen mit Brenngut, dessen Brennstoffanteil von der Ofenmitte zum Rand hin zunimmt, gekennzeichnet durch Verwendung einer in ihrer Neigung einstellbaren Drehschurre (9) und selbsttätige Steuerung des Brennstoffanteiles des mittels der Drehschurre aufgegebenen Brenngutes, derart, daß bei stark geneigter Stellung der Drehschurre der Brennstoffanteil des aufgegebenen Brenngutes kleiner ist als bei schwächer geneigter Stellung der Drehschurre.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Steuermittel (20 bzw. 21) für die Brennstoff- und/ oder Gesteinsmehlzufuhr zur Drehschurre (9), die von einem mit der Drehschurre (9) durch eine Zugstange (18) verbundenen Stellglied (19) verstellbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 533 822, 824178.
DEE14828A 1957-10-23 1957-10-23 Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Zementschachtoefen mit Brenngut Pending DE1132478B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1289482B (de) * 1967-06-03 1969-02-13 Koeppern & Co Kg Maschf Beschickungseinrichtung fuer zylindrische Bunker oder Silos

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE533822C (de) * 1930-04-12 1931-09-18 Fried Krupp Grusonwerk Akt Ges Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Beschickungsvorrichtungen fuer Schachtoefen
DE824178C (de) * 1948-11-17 1951-12-10 Dr Francis Paul Somogyi Verfahren zum Betrieb von senkrechten Schachtoefen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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