DE390579C - Maschine zum Lichten von Rueben - Google Patents

Maschine zum Lichten von Rueben

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DE390579C
DE390579C DEA39623D DEA0039623D DE390579C DE 390579 C DE390579 C DE 390579C DE A39623 D DEA39623 D DE A39623D DE A0039623 D DEA0039623 D DE A0039623D DE 390579 C DE390579 C DE 390579C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D27/00Machines with both topping and lifting mechanisms

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 21. FEBRUAR 1924
REIC H S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 390579, KLASSE 45 a GRUPPE
(A 39623 IIIl4Sa2)
Marius Andersen in Kopenhagen.
Maschine zum Lichten von Rüben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1923 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Lichten von Rüben.
Mittels der vorliegenden Maschine erfolgt das Lichten einer Rübenreihe in der Weise, daß eine im vorderen Ende des Wagens angebrachte, an und für sich bekannte, Hackvorrichtungzunächst die Rübenreihe in Blöcke ausstückelt, d.h: die Rüben an gewissen Stellen abschneidet, so daß die Reihe aus einzelnen Blöcken bestehen wird, wonach eine Vorrichtung zum Lichten der Rüben, die im hinteren Ende des Wagens angebracht ist, sämtliche Rüben mit Ausnahme einer einzelnen in jedem Strauch emporzieht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt die Maschine im Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 2;
Abb. 2 zeigt die Maschine in Draufsicht:
Abb. 3 zeigt die Maschine im Schnitt nach der Linie B-B der Abb. 2;
Abb. 4 zeigt die Platte zum Lichten in Seitenansicht;
Ab b. 5 ze:gt dieselbe von vorn gesehen in zusammengeklappter Lage;
Abb. 6 zeigt dieselbe von oben gesehen in zusammengeklappter Lage;
Abb. 7 zeigt dieselbe von vorn gesehen in offener Lage;
Abb. 8 zeigt dieselbe von oben gesehen in offener Lage;
Abb. 9 zeigt die Maschine im Schnitt nach der Linie C-C der Abb. 2;
AbIi. ro zeigt die Hackvorrichtung in größerem Maßstab \ron hinten gesehen;.
Abb. 11 zeigt dieselbe in größerem Maßstab in Seitenansicht. " . - .
Die Maschine besteht aus einem Rahmen-
gestell, 'las von vier Rädern getragen wird. Auf der hinteren Radwelle ist ein Kettenrad 2 angebracht, von dem eine Kette 5, indem sie inn ein Kettenrad B greift, eine auf dem Rahmengestell 1 winkelrecht zur Längsrichtung der Maschine angebrachte Welle 4 treibt, die durch konische Zahnräder 6. 7, 29 die Wellen 8, 30 treibt.
Die Welle 30 ist auf dem Gestell in Lagern 31 gelagert und trägt an dem anderen Ende eine Kurbelscheibe 32, auf deren Kurbel eine Flegelstange 33 drehbar angebracht ist. Die Riegelstange 33 kann in einem Ringlager 34 auf und nieder gleiten, das durch einen Arm 39 auf dem Gestell 1 befestigt ist. Die Stange 33 ist an dem unteren Ende mit einer hohlen Erweiterung 40 versehen. In der Erweiterung 40 ist eine Schraubenfeder 37 angebracht, die gegen einen Kolben 38 drückt, der wegen einer abnehmbaren Platte 40 aus der Erweiterung nicht hinausfallen kann. In fester Verbindung mit dem Kolben 38 ist eine Kolbenstange 42 angebracht, die an dem unteren Ende eine Hacke 35 und zwei Führungsschienen 36 trägt.
Die Hackvorrichtung wirkt wie folgt: Wenn die Maschine über den Boden fährt, wird die Welle 4 durch die Zahnräder 5, 29 ■ Lie Welle 30 und somit die Kurbelscheibe 32 in umdrehende Bewegung versetzen. Hierdurch wird die Stange 33 teils durch das Lager 34 hin und her gezogen werden, teils — nach der Quere zur Längsrichtung der Maschine — in eine pendelartige Schwingung versetzt werden. Wenn die Stange 33 sich nach unten bewegt, wird die Hacke 35 versuchen, in den Boden einzudringen; sie kann doch nur so tief eindringen, wie es die Führungsschienen 36 erlauben, die aus zwei gebogenen Eisenplatten bestehen, während der Rest der abwärtsgehenden Bewegung der Stange 33 von ler Schraubenfeder 37 aufgenommen wird, die dadurch zusammengedrückt wird. Indem die Stange 33 gleichzeitig nach der Seite bewegt wird, wird die Hacke die Rübenpflanzen durchhacken, die sich vor derselben befinden, und dieselben bei der nachfolgenden emporgehenden Bewegung eier Stange 33 zur Seite auswerfen. Der Tiefgang der Hacke wird <omit von den Schienen 36 — unabhängig von len Unebenheiten des Bodens — reguliert. Während die Stange 33 sich in ihrer oberen Lage befindet, kann die Hacke 35 nicht die Rübenpflanzen erreichen. Das Resultat der Tätigkeit der Hackvorrichtung ist somit, daß · •lic Rübenpflanzen mit gewissen Zwischenräumen von der Reihe entfernt werden.
Gleichzeitig damit, daß das konische Zahnrad 29 die Achse 30 bewegt, wird das Zahnrad 7 die Welle 8 bewegen, die wieder durch i'ine Reihe konischer Zahnräder Q, Q1 eine · senkrechte Welle betreibt, an deren oberem
• Ende ein Sektor 10 befestigt ist, mittels dessen durch die Vorwärtsbewegung der Maschine die Vorrichtung zum Lichten in Tätigkeit versetzt wird.
Die Vorrichtung »um Lichten besteht aus einer Lichtungsplatte 13, auf einer Platte 14 aufgehängt, die in einer Kulissen führung 15 ■ hin und her gleiten kann. Die Lichtungsplatte . hat eine hervorstehende Kante 26, die einen dreieckigen Ausschnitt 27 hat. in dessen Gipfelpunkt sich ein zirkeiförmiger Ausschnitt 28 befindet, welcher eine derart angemessene Größe hat, daß nur für eine ein-
• zelne Rübenpflanze Platz ist. Die Lichtungsplatte 13 ist derart geteilt, daß der eine, und zwar bewegliche Teil 16 um einen Zapfen 17 gedreht werden kanu und in einem Schlitz 18 gesteuert wird. Der bewegliche Teil 16 der Lichtungsplatte wird dadurch betätigt, daß eine Anschlagstange 25 den beweglichen Teil
' r6 zur Seite hinausdrückt. Unter dem Gestellrahmen ι ist ein Führungslager 21 angebracht, mit einem Zapfen, um welchen sich zwei Stangen ig, 20, mit Greifern 22, 23 versehen, bewegen können, so daß die Stange ro,, wenn deren oberes Ende von dem Sektor 10 betätigt wird, sich direkt seitwärts bewegt, indem sie der einen Seite eines Ausschnittes 12 eim.-r unter dem Sektor 10 angebrachten Platte 11 folgt, während die Stange 20 der anderen Seite des Ausschnittes 12 folgt, so daß sie gleichzeitig damit, daß sie sich wie die Stange iij .seitwärts bewegt, eine Bewegung winkelrecht zur Bewegungsrichtung der Stange 19 erhält. Die Stange 19 wird bei ihrem Gang gegen die Anschlagstange 25 stoßen und den losen Teil 16 der Lichtungsplatte 13 bewegen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Die Lichtungsplatts 13, deren tätiger Teil auf dem Boden ruht, wird bei der Vorwärtsbewegung der Maschine über die Rübenreihe geführt, die. wie oben beschrieben, in Blöcke gestückelt ist. Indem nun die nach vorn gebogene Kante 26 der Lichtungsplatte, die sich wegen der Gestalt der Platte ein wenig über der Erde befindet, einen der erwähnten Rübensträucher erreicht, wirkt der dreieckige Ausschnitt 27 der Platte 13 als eine Art Kamm, und er zwingt, indem sich die Maschine fortwährend vorwärts bewegt und die Rübenpflanzen des Strauches längs des Ausschnittes 27 gleiten, eine der Rüben des Strauches in den zirkeiförmigen Ausschnitt 28 hinein, und da dieser Ausschnitt eben eine derartige Größe hat, daß nur eine Rübenpflanze darin Platz findet, ist es möglich, dieselbe von den übrigen Rüben des Strauches mittels der \rme ro,. 20 zu isolieren, die eine Art Zange
89Ö579
bilden. Mittels des von den Zahnrädern betriebenen Sektors io werden die Arme 19, 20 gegen die Lichtungsplatte derart hineinbewegt, daß 'der Greifer 22, der auf dem Arm 19 angebracht ist, längs der an der Unterseite der Lichtungsplatte 13 angebrachten Führungsleiste 24 gleitet, welche so angebracht ist, daß der Greifer 22 zwischen derjenigen Rübe, die sich im zirkeiförmigen Ausschnitt 28 befindet, und den übrigen Rüben des Strauches hineingeht und dadurch die einzelne Rübe von den übrigen Rüben des Strauches isoliert. Der zweite Greifer 28 der Zange, der auf der Stange 20 angebracht ist, geht vor die im Strauch stehenden Rüben hinein, und gleichzeitig mit dieser Bewegung wird der Greifer 23 gegen den Greifer 22 hineinbewegt. Diese Bewegung entsteht dadurch, daß der Sektor 10 auf die Stangen 19, 20 drückt, und da die Stange 20 derart im Führungslager 21 angebracht ist, daß sie eine Scherenbewegung ausführen kann, während die Stange 19 feststehend bleibt, wird die Stange 20, die von dem trapezförmigen Ausschnitt 12 gesteuert wird, wegen dessen Form und des Druckes des Sektors 10 mit dem Arm 19 zusammengeklemmt, wodurch auch die beiden Greifer 22, 23 zusammengeklemmt werden und infolgedessen die zwischen denselben befindlichen Rüben festhalten, und diese werden durch die Vorwärtsbewegung der Maschine emporgerückt. Gleichzeitig damit, daß die Zange die oben beschriebene Bewegung ausführt, drückt die Stange 19 auf den Anschlag 25 und dadurch wird der bewegliche Teil 16 der Lichtungsplatte 13, der sich um den Zapfen 17 seitwärts bewegt, gedreht, und man vermeidet dadurch eine Beschädigung der isolierten Rübe. Wenn der Sektor 10 den trapezförmigen Ausschnitt 12 passiert hat, wird der bewegliche Teil 16 der Lichtungsplatte von der an der Anschlagstange 25 angebrachten Feder zurückgeführt. Gleichzeitig drückt die Anschlagstange 25 auf die Stange 19 und
45. führt dadurch die Stangen 19, 20 zu deren | Ausgangslagen zurück, und die Maschine ist j zur Inangriffnahme des! nächsten Rüben- ί Strauches bereit. j

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche: I
    i. Maschine zum Lichten von Rüben mit einer Hacke, die auf einert quer zur Fahrtrichtung schwingenden Flegelstange angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Hacke (35) eine Lichtungsvorrichtung angeordnet ist, die aus einem festen und einem beweglichen Backen (13) bzw. (16) besteht, welche'mit einer Zange (19) bzw. (20) zusammenarbeiten.
  2. 2. ^Maschine zum Lichten von Rüben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flegelstange (33) an ihrem unteren Ende eine hohle zylinderförmige Erweiterung (40) hat, welche unten mittels einer Platte (41) geschlossen ist, wodurch eine 6g Kolbenstange (42), die an ihrem dberen Ende einen Kolben (38) trägt, sich gegen eine Feder (37) auf und nieder bewegen kann, wobei die Kolbenstange (42) an ihrem unteren Ende die Hacke (35) und die Führungsschienen (36) trägt, die aus zwei gebogenen Eisenplatten bestehen und den Tiefgang der Hacke (35) bestimmen.
  3. 3. Maschine zum Lichten von Rüben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (4) durch die Zahnräder (6, 7) die Welle (8) betreibt, welche durch die Zahnräder (9, 9a) eine senkrechtstehende Welle bewegt, die an ihrem oberen Ende einen Sektor (10) hat, der die Zange bewegt, welche aus· Stangen (19, 20) bestellt, die mit Greifern (22, 23) versehen sind, so daß die Stangen (19, 20), indem sie den Kanten eines trapezförmigen Ausschnittes (12) einer Platte (11) folgen, wobei sie sich um einen Zapfen eines Führungslagers (21) bewegen, einen zwischen den Greifern (22, 23) befindlichen Rübenstrauch umschließen und festhalten können, der alsdann bei der weiteren Fahrt go der Maschine emporgedrückt und dann wieder bei der Rückwärtsbewegung der Stangen (19, 20) losgelassen wird,
  4. 4. Maschine zum Lichten von Rüben nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtungsplatte (13) mit einer hervorstehenden Kante (26) versehen ist, die einen - dreieckigen Ausschnitt (27) hat, in dessen Gipfelpunkt sich ein zirkeiförmiger Ausschnitt (28) befindet, _ der eine derartige Größe hat, daß in demselben nur für eine einzelne Rübe Platz ist, sowie, daß der bewegliche Teii (16) der Lichtungsplatte (13) mittels einer Anschlagstange (25), die von der Stange (19) bewegt wird, seitlich verschiebbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA39623D 1923-03-22 1923-03-22 Maschine zum Lichten von Rueben Expired DE390579C (de)

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