DE203972C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— M 203972 KLASSE 45 c. GRUPPE

JOSEF KIEN in JAWORZNO, Galizien.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1908 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine durch j Schubwirkung der an ihrem hinteren Ende angespannten Zugtiere fortbewegbare Mähmaschine mit an der Stirnseite gelagerter Schneidvorrichtung und einer hinter dieser angeordneten, aus in der Höhenrichtung übereinanderliegenden, umlaufenden, mit Zinken besetzten Riemenbahnen bestehenden, das abgeschnittene Getreide seitlich ablegenden Fördervorrichtung.

ίο Diese Maschine unterscheidet sich von den bekannten Maschinen ähnlicher Art dadurch, daß die Riemenscheiben zum Antrieb der Fördervorrichtung in der Richtung von unten nach oben stufenweise kleiner sind und so die Förderbänder oben schneller als unten laufen, so daß das abgemähte, von den Zinken erfaßte Getreide nicht nur zur Seite befördert, sondern gleichzeitig auch umgelegt wird. Hierdurch wird verhindert, daß das Getreide in den Bereich der Schnittmesser zurückfallen kann. Fig. ι der Zeichnung zeigt eine Oberansicht der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben.

Das Gehäuse 1 der Maschine, dessen unterer Rahmen sich wenig über dem Boden befindet und vorn auf Rollen 2 ruht, ist hinten an der festliegenden Achse 3 der Fahrräder 4 befestigt. Auf der einseitig nach außen verlängerten Achse 3 sind drei senkrechte Wellen 5, 6, 7 in bügeiförmigen, an der Achse befestigten Lagerböcken 8, 9, 10 gelagert. Die auf den Wellen 5, 6 sitzenden Zahnräder 11, 12, die in Zahnkränze 4^a der Räder 4 eingreifen, übertragen ihre von letzteren erhaltene Bewegung auf die Räder 13 bzw. 14, und diese wiederum auf das Rad 15 der Welle 16 bzw. auf die mit der Scheibe 17 verbundene Riemenscheibe 18 der Welle 7 (Fig. 1). Von der Scheibe 17 werden durch ein Exzenter 19 die Schnittmesser 20 bewegt, während die Welle 16 ihre Drehung durch Riemenverbindungen 21 auf die Riemenscheiben 22 der Welle 23 überträgt. Der Erfindung gemäß haben nun die Riemenscheiben 22 verschieden großen Durchmesser, und zwar so, daß die größte unten, die kleinste oben sitzt. Durch die Scheiben 22 werden die Riemenscheiben 24 angetrieben, welche die mit Zinken 25 versehenen Riemen 26, die überdies über die auf der Welle 27 in gleicher Höhe sitzenden Scheiben 28 laufen, bewegen. Die Zinken 25 greifen durch eine das Maschinerigehäuse vorn abschließende Wand 29, erfassen in bekannter Weise das von den Messern abgemähte, beim Vorschreiten der Maschine gegen die Wand sich legende Getreide, nehmen es in der Laufrichtung der Riemen mit und schaffen es zur Seite. Infolge der von unten nach oben abnehmenden Größe der Scheiben 22 laufen die oberen Riemen 26 schneller als die unteren, die Zinken 25 legen demnach das Getreide bei der Seitwärtsbeförderung um. Das Zugtier wird in bekannter Weise hinter der Maschine an einer an der Achse 3

oder am Gehäuse anzubringenden Deichsel 30 (Fig. 1) angespannt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Aus in der Höhenrichtung übereinanderliegenden , mit Zinken besetzten, umlau fenden Riemen bestehende Ablegevorrichtung für Mähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Riemen stufenweise von unten nach oben zunimmt, zum Zweck, das Getreide bei der Seitwärtsbeförderung umzulegen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.