DE294288C

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Publication number: DE294288C
Application number: DENDAT294288D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

JVe 294288 KLASSE 45 b. GRUPPE

Kartoffellegemaschine mit Schöpfrad. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1915 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine

Kartoffellegemaschine mit besonderer Art der Zuführung der Kartoffeln. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Kartoffeln, bevor sie in die eigentliche

Legeröhre gelangen, über einen 'oder mehrere drehbare Rückhalter weggleiten müssen, deren zinkenförmig gestaltete Arme immer nur das Zufällen einer Kartoffel zu der eigentlichen Legeröhre zulassen, während die übrigen Kartoffeln zurückgedrängt werden. Die so ausgesonderte Kartoffel fällt auf eine bewegliche, federnde Platte, die von einem Schöpfrad gesteuert wird. Es wird nämlich beim Bewegen

*5 des Schöpfrades die federnde Platte zurückgedrängt, und die aufgelegte ^! Kartoffel fällt auf das Schöpfrad, das sie bei der Weiterdrehung einzeln in die Legeröhre abgibt. Dabei sind die Schöpfarme derart gekrümmt, daß sie nach der Abnahme einer Kartoffel von der Platte ein Zurückfedern der letzteren zulassen. Das Zurückführen der Platte in die Anfangslage kann auch noch zwangläufig dadurch geschehen, daß die Zinkenarme des Zurückhalters das Zurückdrängen bewirken.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt

Fig. ι einen senkrechten Schnitt A-B der Fig. 2, die eine Draufsicht · darstellt.

In dem Behälter b ist ein zweiter Behälter d angebracht, der um f drehbar ist. Durch die Kette g kann die Schräglage des Behälters verändert werden. Das Auflaufende des Kastens b ist mit Durchbrechungen versehen, durch welche das Rührwerk ο und die Rückhaltarme m durchgreifen. Das Rührwerk ο , besteht aus einem Steuerrad mit drei nebeneinander angeordneten, gegeneinander versetzten Greif armen (Fig. 2), die in voller Kastenbreite die Kartoffeln den Rückhaltarmen m zuführen. Letztere sitzen auf einem Rad c, sind sichelförmig gekrümmt und bewegen sich in der Pfeilrichtung. Die Kartoffeln fallen gegen diese Arme, wobei immer nur eine Kartoffel über einen Arm hinwegrollt, während die anderen durch die umlaufenden Arme zurückgedrängt werden. Die so ausgesonderte Kartoffel fällt auf eine federnde Platte p, gegen welche das Schöpfrad η sich bewegt. Die Form der Greifer dieses Schöpfrädes m ist eine derartige, daß beim Bewegen die Federplatte p zurückgedrückt wird und die aufgelegte Kartoffel auf das Schöpfrad gelangt. Beim Weiterdrehen des Schöpfrades kann die Federplatte wieder zurückschwingen, während gleichzeitig die Rückhaltarme wieder eine Kartoffel freigegeben haben, welche auf die Platte p fällt und dann vom Schöpfrad aufgenommen wird. Das Zurückführen der Federplatte p kann auch zwangläufig durch die Rückhaltarme m erfolgen", indem diese sich an der äußersten Kante der Platte führen. Die Kartoffeln werden von dem Schöpfrad an die Lagerröhre c abgegeben.

Die Anordnung zeichnet sich durch einfache Bauart und sichere Wirkungsweise aus. Eine Beschädigung der Kartoffeln ist ausgeschlossen. . -

(2. Auflage,'ausgegeben am 15."April igso.)

Claims

P ATENT-Anspruch e:

ι. Kartoffellegemaschine mit Schöpfrad, dadurch gekennzeichnet, daß die in voller Kastenbreite zufallenden Kartoffeln in der nach hinten enger werdenden Ablaufrinne durch ein Steuerrad aufgehalten werden, dessen sichelförmig gekrümmte Arme von unten durch die Rinne hindurchgreifen und die Kartoffelreihe zurückdrücken, jedoch die letzte Kartoffel anheben und über den Arm hinwegrollen lassen, um sie über eine hin und her schwingende Platte (p) hinweg dem Schöpfrad zuzuführen.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (p) durch das Schöpf rad zurück-' gedrückt \vird und dadurch die Kartoffel auf letzteres rollt, während nach dem Zurückschwingen der Platte zwischenzeitlich die Rückhaltarme eine weitere Kartoffel auf diese fallen lassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.