DE822919C - Vorrichtung zum Sammeln von Steinen, Kartoffeln u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Sammeln von Steinen, Kartoffeln u. dgl.Info
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B43/00—Gatherers for removing stones, undesirable roots or the like from the soil, e.g. tractor-drawn rakes
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
Das Sammeln von Steinen auf Äckern erfolgt im allgemeinen von Hand. Diese Arbeit wird gelegentlich
in der Weise maschinell unterstützt, daß ein senkrecht stehender Rechen über den Acker gezogen
und in gewissen Zeitabständen angehoben wird. Auf diese Weise gelingt es, wenigstens einen
Teil der Steine an bestimmten Stellen des Ackers zusammenzurechen. Die Steine bleiben jedoch
immer noch mit Erde vermischt und müssen von Hand aufgelesen werden. Ähnlich liegen die
Verhältnisse beim Auflesen von Kartoffeln, selbst wenn zum Roden der Kartoffeln Rodemaschinen
verwendet werden. Gelegentlich angewendete Kartoffelsammelmaschinen konnten sich wegen ihrer
ungenügenden Eignung für die gestellte Aufgabe nicht durchsetzen.
Die Erfindung bezweckt nun, durch eine neuartige Vorrichtung Steine, Kartoffeln u. dgl. in einfacher
Weise aufzulesen, vom Erdreich zu trennen und in Behältern zu sammeln, welche an geeigneten ao
Abladeplätzen entleert werden. Zu diesem Zweck besteht die · Vorrichtung aus einem fahrbaren
Sammelrechen mit vorwärts schräg nachs unten · gerichteten Zinken, einem Sammelbehälter und
mindestens einem am Sammelrechen entlang schräg as nach oben streifenden, schaufelartigen Zubringer,
der das auf den Rechen gelangte Lesegut aufhebt und dem Sammelbehälter zuführt. Der Sammelrechen
hebt die Steine zunächst nur etwas, bis sie vom Zubringer erfaßt werden, der sie weiter auf
den Rechen hinaufwälzt. Hierbei läßt der Sammelrechen das den Steinen anhaftende Erdreich zwi-
sehen seinen Zinken hindurchfallen, bis die Schaufeln
die Steine schließlich vom Rechen abheben und in den Sammelbehälter bringen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Sammelrechen kreisbogenformigen Querschnitt besitzt und
der Zubringer um den Mittelpunkt des Kreisbogens drehbar ist. Bei einer solchen Anordnung ist
die Spitze der Zinken nur schwach nach unten gerichtet, hebt sich der Rechen jedoch im weiteren
ίο Verlauf immer stärker vom Boden ab. Der Zubringer verschiebt das Lesegut zunächst auf einer
annähernd waagerechten Bahn, wobei das Erdreich Gelegenheit hat, zwischen den Zinken hindurchzufallen,
ohne noch von dem schaufelartigen Zubringer angehoben zu werden. Erst wenn der Zubringer
das Lesegut weiter nach hinten hinaufgeschoben hat, übernimmt er die vom Erdreich befreiten
Steine von dem Rechen. Konstruktiv sehr einfach wird die Vorrichtung dadurch, daß der
ao Sammelrechen zylindrisch um die Achse eines zweiräderigen Karrens gekrümmt ist, während die
Achse den Zubringer und den Sammelbehälter trägt. Der Sammelbehälter ist bei dieser Bauart
über dem Sammelrechen angeordnet, während der »5 Zubringer eine kreisförmige Bahn um den Sammelbehälter
beschreibt, wobei er das Lesegut unten von dem Rechen abhebt und oben in den Sammelbehälter
hineinfallen läßt.
Die mit den Rädern undrehbar verbundene Achse ist zweckmäßig mit dem Zubringer starr
verbunden, wodurch letzterer in einfacher Weise angetrieben wird. Der Sammelbehälter und der
ebenfalls an der Achse aufgehängte Rechen sind der Achse gegenüber drehbar, so daß sie während
der Fahrt ihre Lage ändern können.
Zum Ziehen der Vorrichtung dient zweckmäßig eine Deichsel, die mit einem zweiarmigen Bügel
drehbar an der Achse des Karrens befestigt ist. Die Höhenlage der Deichsel wird von der ziehenden
Person oder dem ziehenden Tier bestimmt und eingehalten. Deshalb ist der Sammelrechen ihr
gegenüber feststellbar, und zwar mindestens in einer Betriebsstellung und in einer Fahrstellung.
In der Fahrstellung ist der Sammelrechen hochgeschwenkt, damit die Vorrichtung über die Straße
fahren kann, ohne daß der Rechen auf den Boden aufstößt. Zweckmäßig sind mehrere Betriebsstellungen vorgesehen, von denen je nach Höhe der
ziehenden Person bzw. des ziehenden Tieres und je nach den besonderen Verhältnissen des zu bearbeitenden
Ackers die passende eingestellt werden kann.
Die starre Verbindung zwischen dem Zubringer
• und der Achse ist zweckmäßig lösbar, damit der Zubringer beim Fahren auf Wegen und Straßen
außer Betrieb gesetzt werden kann. Auch ist es möglich, die Zinken des Sammelrechens nachgiebig
auszubilden, damit sie sich bei starker Erhöhung des Bodens von selbst anheben und nicht zu tief
in das Erdreich eindringen. Schließlich werden zweckmäßig mehrere Zubringer, z. B. drei oder vier,
vorgesehen, um ein gleichmäßiges Arbeiten der Vorrichtung zu ermöglichen. Um einen Gewichtsausgleich
des Zubringers herzustellen, sollten stets
mindestens zwei Zubringer angeordnet werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Vorrichtung nach der Erfindung in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die zugehörige Draufsicht, Fig. 3 einen Teilschnitt gemäß III-III der Fig. 2
in größerem Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt gemäß λ^-V der Fig. 4,
Fig. 6 die Feststellvorrichtung für den Sammel-
rechen in größerem Maßstab gemäß VI-VI der Fig· 7.
Fig. 7 eine hierzu gehörige Draufsicht in noch größerem Maßstab und
Fig. 8 einen Schnitt gemäß VIII-VIIl der Fig. 7.
Zwei Räder 1 sind durch eine Achse 2 miteinander verbunden, und zwar ist mindestens eines der
beiden Räder starr auf die Achse gesetzt, so daß sich die Achse 2 mit dem Rade dreht. An der Achse
greift eine bügeiförmige Deichsel 3 mit Lagern 4 an, die zum Ziehen der Vorrichtung dient. Der
Rechen 5 hat zylindrische Form und ist mit Armen 6 ebenfalls um die Achse 2 drehbar. Ferner
sind drei schaufelartige Zubringer 7 vorgesehen, die mittels Armen 8 auf der Welle 2 gelagert sind.
In ihrem mittleren Teil ist die Welle 2 von einem Rohr 9 umgeben, das einen Sammelbehälter 10
trägt, wobei der Sammelbehälter so angeordnet ist, daß er durch sein eigenes Gewicht die senkrechte
Lage stets beibehält. Zur Feststellung der Lage des Rechens 5 dient ein Handhebel n, der mittels eines
Lagers 12 an der Achse 2 schwenkbar ist und einen Stellhebel 13 betätigt, der mit einem Zapfen 14
an dem Arm 6 des Rechens 5 angelenkt ist. Der Handhebel 11 ist gegenüber der Deichsel 3 durch
eine mit Rasten 15, 16, 19 und 20 versehene
Kulisse 17 feststellbar, in deren Rasten ein unter Federdruck stehender Bolzen 18 eingeführt werden
kann. Durch Feststellen der Kulisse 17 gegenüber der Deichsel 3 wird die Stellung des Rechens 5
bestimmt. Ist der Bolzen in die Rast 16 oder in eine der weiteren Rasten 19 oder 20 eingerastet,
so befindet sich der Rechen 5 in einer Betriebsstellung. Ist der Bolzen dagegen in die Rast 15 eingerastet,
so ist der Rechen 5 hochgeklappt und befindet sich für die Straßenfahrt in einer Stellung,
in der er den Boden nicht berührt.
Die die Zubringer 7 tragenden Arme 8, welche mit einem Lager 21 auf der Welle 2 drehbar sind,
können mittels eines Bolzens 22, der durch einen Handgriff 23 betätigt wird und unter der Wirkung
einer Feder 24 steht, starr mit der Welle 2 gekuppelt werden. Tm gekuppelten Zustand drehen
sich die Arme 8 mit den Rädern 1, während sie nach dem Entkuppeln still stehen.
Der Rechen 5 weist Schlitze 28 auf, in deren Enden nachgiebige Finger 25 angeordnet sind, die
in Lagern 26 drehbar sind, so daß sie bei einer starken Bodenerhöhung nach oben hin ausweichen
können, während sie durch ein Widerlager 27 gegen ias
Ausschwenken nach unten geschützt sind, damit sie
nicht zu tief in den Boden eindringen. Durch die Schlitze 28 kann Erdreich, das mit dem Lesegut
zusammen auf den Rechen gelangt ist, hindurchfallen.
Zur Fahrt vom Hof auf den Acker wird der Bolzen 22 unter Vermittlung des Handgriffes 23
gelöst, so daß die Zubringer 7 sich nicht mit der Achse 2 drehen. Ferner wird der Rechen 5 mit
Hilfe des Handhebels 11 nach oben geschwenkt und in dieser Stellung durch Einrasten des Bolzens 18
in die Raste 15 gesichert. Zur Arbeit auf dem Acker wird der Rechen gesenkt, damit er in die
Arbeitsstellung gelangt. Je nach der Größe des an der Deichsel 3 ziehenden Bedienungsmannes und
je nach den besonderen Verhältnissen des Ackers wird der Bolzen 18 in eine der Rasten 16, 19 oder
20 eingerastet, so daß der Rechen die zur Arbeit günstigste Lage einnimmt. Ferner werden die Zubringer
7, 8 mit der Welle 2 durch Einrasten des Bolzens 22 gekuppelt.
Beim Fahren über den Acker werden die Steine durch die Finger 25 auf den Rechen 5 gehoben,
während anhaftendes Erdgut durch die Schlitze 28 wieder herabfällt. Durch die Zubringer 7 werden
die Steine über den Rechen gewälzt und bei weiterer Drehung der Zubringer von diesen übernommen
und angehoben. Bei noch weiterer Drehung des Zubringers fallen sie aus diesem wieder herab und gelangen dadurch in den Behalter
10. Hat sich dieser gefüllt, so wird die Vorrichtung auf eine Abladestelle gebracht und der
Behälter durch Kippen um die Achse 2 entleert. Darauf kann die Arbeit fortgesetzt werden.
Claims (8)
- Paten ta NSPR 0 CHE:i. Vorrichtung zum Sammeln von Steinen, Kartoffeln u. dgl., bestehend aus einem fahrbaren Rechen (5) mit vorwärts schräg nach unten gerichteten Zinken, einem Sammelbehälter (10) und mindestens einem am Rechen entlang schräg nach oben streifenden schaufelartigen Zubringer (7), der das auf den Rechen gelangte Lesegut aufhebt und dem Sammelbehälter zuführt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (5) kreisbogenförmigen Querschnitt besitzt und der Zubringer (7) um den Mittelpunkt des Kreisbogens drehbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (5) zylindrisch um die Achse (2) eines zweiräderigen Karrens gekrümmt ist, die den Zubringer (7) und den Sammelbehälter (10) trägt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Rädern (1) undrehbar verbundene Achse (2) starr mit dem Zubringer (7) verbunden ist, während der Rechen (5) und der Sammelbehälter (10) drehbar an der Achse (2) aufgehängt sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Achse (2) ein dreichselartiger Zugbügel (3) angreift, demgegenüber der Rechen (5) in mindestens einer Betriebsstellung (z. B. 19) und einer Fahrstellung (15) feststellbar ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Verbindung (22, 23) zwischen Zubringer (7) und Achse (2) lösbar ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der Schlitze (28) des Rechens (5) gelenkige Finger (25) angeordnet sind.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zubringer (7), z. B. drei oder vier, vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©241t 11.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH1524A DE822919C (de) | 1950-02-08 | 1950-02-08 | Vorrichtung zum Sammeln von Steinen, Kartoffeln u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH1524A DE822919C (de) | 1950-02-08 | 1950-02-08 | Vorrichtung zum Sammeln von Steinen, Kartoffeln u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE822919C true DE822919C (de) | 1951-11-29 |
Family
ID=7142632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH1524A Expired DE822919C (de) | 1950-02-08 | 1950-02-08 | Vorrichtung zum Sammeln von Steinen, Kartoffeln u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE822919C (de) |
-
1950
- 1950-02-08 DE DEH1524A patent/DE822919C/de not_active Expired
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