DE515714C

DE515714C - Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar nebeneinander angeordneten, um annaehernd senkrechte Achsen kreisenden Wurfscheiben

Info

Publication number: DE515714C
Application number: DER76632D
Authority: DE
Original assignee: WALENTY ROGALINSKI
Current assignee: WALENTY ROGALINSKI
Priority date: 1928-12-20
Filing date: 1928-12-20
Publication date: 1931-01-10

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar nebeneinander angeordneten, um annähernd senkrechte Achsen kreisenden und mit Mitnehmerrippen versehenen Wurfscheiben.

Von den bekannten Kartoffelerntemaschinen dieser Art unterscheidet sich die Kartoffelerntemaschine gemäß der Erfindung dadurch, daß bei ihr die tragenden Flächen der Wurfscheiben ίο konkav sind und die Mitnehmerrippen sich in gleicher Höhe über die Scheiben erstrecken, und daß fernerhin oberhalb der Wurfscheiben im Abstand von diesen verstellbare gleichartige Scheiben vorgesehen sind, deren nach unten gerichtete Rippen über den Scheibenrand hinausragen.

Durch eine derartige Ausbildung der Wurfscheiben wird eine gleichmäßige und sichere Weiterbeförderung des angehobenen Kartoffelao dammes erreicht, indem die konkav gebogenen Wurfscheiben mit gleich hohen Rippen die Kartoffeln nicht auseinanderschleudern, sondern dieselben langsam nach hinten ablegen. Dabei rollen die Kartoffeln eher ab, als die Erde abas geschleudert wird, so daß die Kartoffeln nicht mit Erde zugedeckt werden, wie dies bei den bekannten Kartoffelerntemaschinen mit Wurfoder Zinkenrädern der Fall ist, wenn nicht besondere Auffangvorrichtungen vorgesehen sind. Dadurch, daß ferner die oberen Scheiben bei der Kartoffelerntemaschine nach der Erfindung verstellbar sind, können sie der Höhe und Stärke des Krautes angepaßt werden, so daß dann die den Umfang der Scheiben überragenden Rippen das Kraut zweckentsprechend erfassen und ablegen können.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Kartoffelerntemaschine nach der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt die Maschine in Seitenansicht und Fig. 2 in Draufsicht, ferner

Fig. 3 eine Ansicht von hinten der umlaufenden Scheiben,

Fig. 4 die Draufsicht auf die obere und

Fig. 5 dieselbe auf die untere Scheibe.

An der Achse 1, auf welcher die Fahrräder 2 aufgesetzt sind, greift der vordere Rahmen 3 mit einer bekannten Einrichtung zum Einhaken der Zugtiere und zum Einsetzen der Deichsel an. An derselben Achse 1 ist ferner ebenso schwenkbar wie der vordere der hintere Rahmen 4 angehängt. Auf dem hinteren Ende dieses Rahmens ist eine Welle 5 gelagert, die mittels des Kegelräderpaares 6 und des auf der Welle 9 sitzenden Kegelrades 7 mit dem Kegelrad 8 der Fahrradwelle 1 in Verbindung steht und von der letzteren angetrieben wird. Die Drehbewegung der Welle 5 wird mittels Kegelräder auf zwei senkrechte Wellen 10 übertragen, auf welchen je zwei Wurfscheiben 11,12 sitzen.

An dem hinteren Teil des Rahmens 4 ist der Scharstiel 13 befestigt, der auf seinem unteren Ende ein im Schnittwinkel einstellbares Schar 14 trägt. Die sich in der Erde befindenden Kartof-

fein wandern über das Schar 14 auf die unteren Wurfscheiben 12 und werden dort durch Rippen 11 von der an ihnen anhaftenden Erde befreit und sanft nach hinten geschleudert. Die oberen, verstellbar auf den Wellen 10 aufgesetzten Scheiben 11 erfassen mit ihren über den Umfang der Scheiben hinausragenden Rippen 16 das Kraut und legen es seitlich ab. Die Welle 10 kann zwischen beiden Scheiben 11 und 12 durch ein teleskopartig ausgebildetes, verstellbares Rohr 17 geschützt sein.

An dem Scharstiel 13 ist ein Arm 18 befestigt, mit dessen oberem Ende das Ende eines über eine Rolle 20 geführten Seiles 19 verbunden ist. Das andere Ende dieses Seiles ist an der Welle 22, die über oder unter dem Rahmen 4 gelagert sein kann, befestigt. Durch Drehen der Welle 22 mittels einer Kurbel oder eines Hebelarmes wird das Seil auf die Welle aufgewickelt oder von ihr abgewickelt, wodurch das hintere Ende der Maschine gehoben oder gesenkt werden kann.

An dem Rahmen 4 oder an dem Scharstiel 13 kann in bekannter Weise ein Sitz angebracht sein.

Es wird ausdrücklich vermerkt, daß sich die Erfindung lediglich auf die besondere x\usbildung der Wurfscheiben bezieht.

Claims

Patentanspruch:

Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar nebeneinander angeordneten, um annähernd senkrechte Achsen kreisenden und mit Mitnehmerrippen versehenen Wurfscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Flächen der Scheiben (12) konkav sind und die Rippen (15) sich in gleicher Höhe über die Scheiben (12) erstrecken,, und daß oberhalb der Wurfscheiben (12) im Abstand von diesen verstellbare Scheiben (11) gleicher Art -vorgesehen sind, deren nach unten gerichtete Rippen (16) über den Scheibenrand hinausragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen