DE230646C - - Google Patents

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DE230646C
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potatoes
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potato
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C9/00Potato planters
    • A01C9/06Potato planters with piercing or grasping devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 δ. GRUPPE
FELIX WOLL in RODANGE, Luxemburg.
Kartoffellegmaschine mit Spießstiften. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartoffellegmaschine derjenigen Art, bei der die aus dem Vorratsbehälter rutschenden Kartoffeln durch hin und her gehende Spießstifte aufgehalten werden und nach dem Zurückziehen der letzteren in die Legrohre fallen. Bei den bekannten Maschinen dieser Art fallen die Kartoffeln meist ordnungslos auf den Acker, weil sie nur zufälligerweise unter den senkrecht auf und nieder gehenden Spieß gebracht werden, oder der zum Austreten der Kartoffeln aus dem Vorratsbehälter gelassene Spalt, der nur um ein geringes größer sein darf als der Durchmesser der Kartoffeln, ver-
1.5 stopft sich durch die letzteren, so daß ein regelmäßiges Arbeiten der Maschine jeden Augenblick in Frage gestellt sein kann.
Diesen bekannten Maschinen gegenüber unterscheidet sich der Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch, daß die Spießstifte nahezu wagerecht angeordnet sind und quer in die Legrohre eindringen, so daß die Kartoffeln einzeln am Eintritt dieser Legrohre aufgehalten werden und eine nach der anderen auf den Acker gelangen. Hierbei wird ein Verstopfen der Legrohre dadurch vermieden, daß im Innern derselben zwei bewegliche Rohrhälften abwechselnd auf und nieder bewegt werden, die das Einfallen der Kartoffeln in der Längsrichtung der Legrohre sichern.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 den senkrechten Schnitt durch ein Legrohr der Maschine, Fig. 2 die Hinteransicht der Legvorrichtung, Fig. 3 den Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. ι und Fig. 4 den Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. 1.
Die Legvorrichtung, welche durch irgendwelche bekannte Mittel an dem Baum P eines Pfluges befestigt werden kann, besteht aus einem trichterartigen Behälter 1, an dessen untere Öffnung sich zwei nach vorn geneigte Rohre 2, 2 anschließen, welche sich unten kastenartig erweitern, um ein geeignetes Gehäuse 3 zum Schütze der unteren Vorrichtungen zu bilden. Die Rohre 2 sind unter dem Gehäuse 3 durch einen Rohransatz 4 verlängert. In den beiden Rohren 2 ist je ein zweiteiliges Rohr angeordnet, dessen beide Teile 5, 6 in entgegengesetzter Richtung abwechselnd auf und ab bewegt werden, um die aus dem Behälter ι kommenden Kartoffeln zu verhindern, sich in der Querrichtung in den Legrohren festzusetzen. Zu diesem Zwecke sind die Rohrteile 5 durch Arme 7 mit einer Achse 8, und die Rohrteile 6 durch Arme 9 mit einer Achse 10 verbunden. Die Achsen 7, 10 sind in den Enden von zwei um Stifte 11 schwingbaren Doppelhebeln 12 drehbar gelagert, welche außerdem noch durch eine dritte Achse 13 miteinander verbunden sind. Letztere wird durch eine Verbindungsstange 14 von einer Kurbelwelle 15 aus bewegt, auf welcher ein durch Kette 16 von einem auf dem Ackerboden laufenden Rad 17 bzw. Kettenrad 18 angetriebenes Kettenrad 19 sitzt. Bei Drehung des letzteren in Richtung des Pfeiles 20 (Fig. 1) schwingen die Doppelhebel 12 um ihre Stifte 11 und bewegen die Rohrteile 5, 6 abwechselnd in entgegengesetzter Richtung auf und ab.
Am oberen Ende jedes Rohres 2 ist ein Führungsgehäuse 21 befestigt, in welchem ein unter der Wirkung einer Feder 22 stehender Bolzen 23 mit am inneren Ende angeordnetem Spieß 24 hin und her bewegt v werden kann. Letzterer dringt durch einen Längsschlitz ins Innere des Legrohres ein und befindet sich normal in der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung, in welcher er in die herabgefallene Kartoffel eindringt und das Herabfallen weiterer Kartoffeln verhindert. Das Zurückziehen des Spießes 24 wird durch einen drehbar gelagerten Hebel 25 bewirkt, dessen unterer Ansatz durch einen auf der Welle 15 sitzenden Knaggen 26 mitgenommen wird. Gegenüber letzterem sitzt ein zweiter Knaggen 26', welcher eine Stange 27 bewegt, deren Ende an einen drehbaren Winkelhebel 28 angelenkt ist. Letzterer dreht bei seiner Schwingung den Hebel 29, welcher eine der Form der Kartoffeln entsprechend ausgehöhlte Klappe 30 trägt, die in ihrer normalen Stellung (Fig. 1) durch eine geeignete Feder zum Aufhalten der Kartoffeln gehalten wird.
Die Maschine arbeitet folgendermaßen: Durch die Drehung des Kettenrades 19 werden die Rohrhälften 5, 6 abwechselnd in entgegengesetztem Sinne auf und ab bewegt, so daß die Kartoffeln durch die hierbei hervorgerufene Schüttelbewegung einerseits aus dem Behälter 1 herabfallen und anderseits in der Längsrich-. tung in die Legrohre einfallen müssen. Vor dem Einfallen in das Legrohr wird jede Kartoffel durch den in dasselbe eindringenden Spieß 24 aufgehalten. Wird nun letzterer durch den Knaggen 26 zurückgezogen, so fällt die Kartoffel auf die Klappe 30 herab, während die folgende Kartoffel durch den wieder vorschnellenden Spieß 24 aufgehalten wird. Bei der nächsten halben Umdrehung des Kettenrades 19 kommt der Knaggen 26' in Eingriff mit der Stange 27, wodurch die Klappe 30 abwärts gedreht wird, so daß nun die Kartoffel in die durch das Pflugschar gezogene Furche fallen kann.
Es ist leicht ersichtlich, daß durch diese eigenartige Anordnung die Kartoffeln einzeln nacheinander durch jedes Legrohr herabfallen kann und ein Verstopfen des letzteren ausgeschlossen ist.
Im Innern des Behälters 1 ist ein Blech 31 geneigt angeordnet, unter welchem stets ein freier Raum bleibt, so daß die Kartoffeln beim Aufwärtsbewegen der Rohrteile 5, 6 keineswegs zerdrückt werden können. Der Behälter 1 ist noch mit einer Tür 32 zur leichten Besichtigung des Innern und zum Herausnehmen der Kartoffeln versehen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1.. Kartoffellegmaschine, bei der die aus dem Vorratsbehälter rutschenden Kartoffeln durch hin und her gehende Spießstifte aufgehalten werden und nach dem Zurückziehen der letzteren auf drehbare Klappen gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spießstifte (24) nahezu wagerecht angeordnet sind und quer in die Legrohre eindringen, um die Kartoffeln einzeln am Eintritt in das Legrohr aufzuhalten.
2. Kartoffellegmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im. Innern des Legrohres zwei bewegliche Rohrhälften (5, 6) angeordnet sind, welche abwechselnd auf und ab bewegt werden, um das Einfallen der Kartoffeln in der Längsrichtung der Legrohre zu sichern und ein Verstopfen zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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