DE73780C - Dibbelmaschine mit zugleich als Furchenzieher dienender Sägetrommel - Google Patents
Dibbelmaschine mit zugleich als Furchenzieher dienender SägetrommelInfo
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- DE73780C DE73780C DENDAT73780D DE73780DA DE73780C DE 73780 C DE73780 C DE 73780C DE NDAT73780 D DENDAT73780 D DE NDAT73780D DE 73780D A DE73780D A DE 73780DA DE 73780 C DE73780 C DE 73780C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/18—Machines for depositing quantities of seed at intervals
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
- A01C5/06—Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Säemaschine für Rübsamen u. dergl., bei welcher
der Samen von einer zugleich als Schar und Saatkasten dienenden Trommel häufchenweise
und mit Unterbrechungen in die von der Trommel gezogene Furche geworfen wird.
Es wird dies dadurch erreicht, dafs in gleich weit von einander abstehenden Oeffnungen des
keilförmig gestalteten Trommelkranzes aufsen geschlossene Hohlschieber angeordnet sind,
welche bei Drehung der Trommel selbstthätig gefüllt und durch einen feststehenden Arm,
gegen den sie der Reihe nach anstofsen, entgegen der Wirkung von Federn aus dem
Trommelkranze herausgeschoben werden, wobei ein in dem Hohlschieber angeordneter Auswerfer
eine begrenzte Menge des Samens seitlich aus dem Schieber in die von der Saattrommel
gezogene Furche auswirft. Nach dem Vorbeigehen am feststehenden Arm werden die
Schieber durch eine Feder wieder in ihre Anfangslage gebracht, in welcher sie bündig mit
dem Umfang der Trommel liegen.
In beiliegenden Zeichnungen ist diese Dibbelmaschine veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι den Längsschnitt und
Fig. 2 den Grundrifs.
Fig. 3 stellt theils in Ansicht, theils im Schnitt die als Saatkasten und Schar dienende,
mit Hohlschiebern versehene Trommel in Verbindung mit einer Furchenzudrückwalze dar,
während
Fig. 4 einen Grundrifs davon zeigt, wobei die Trommel im Schnitt nach Linie 1 - 2 der
Fig. 3 dargestellt ist.
Fig. 5 veranschaulicht in Ansicht,
Fig. 6 im Schnitt und
Fig. 7 in Vorderansicht einen der im Trommelkranze radial angeordneten Schieber in seiner
Ruhelage, bei welcher er bündig mit dem Umfang des Trommelkranzes liegt und keinen
Samen abgeben kann.
Fig. 8 zeigt in Seitenansicht und
Fig. g in Vorderansicht einen eben solchen Schieber in dem Augenblick, in welchem er
zwecks Abgabe von Samen durch den Daumen aus dem Trommelkranz herausgeschoben worden
ist.
Fig. 10 ist ein Querschnitt durch den Schieber.
Fig. 11 zeigt einen Theil einer Trommel,
bei welcher die Hohlschieber schräg in den Trommelkranz eingesetzt sind.
Fig. 12 und 13 zeigen im Längsschnitt und
im Querschnitt eine andere Ausführungsform des in den Fig. 5 bis 10 dargestellten Schiebers.
Die vorliegende Dibbelmaschine besteht aus einem Rahmen a, welcher vorn an einem
Vorderkarren und hinten von der Achse d der beiden Laufräder e getragen wird. Die Vorderkarre
. ist um eine senkrechte Achse c drehbar mit α verbunden und in bekannter Weise mit
ausziehbaren Steuerhebeln b, Fig. 2, versehen.
An letzteren sind vorteilhaft Zeiger b1 angebracht,
um die Maschine möglichst leicht den gezogenen Furchen parallel richten zu können.
Der Rahmen α ist durch Querbalken f und/1
versteift und trägt unterhalb des mittleren Querbalkens f mittelst Hängeeisen g eine
Querstange h, welche durch eine mittlere Zug-
stange i mit der Vorderkarre verbunden ist; auf die Querstange h sind eine Anzahl U-förmiger
Bügel k lose drehbar aufgesteckt, in' welchen die Saattrommeln m gelagert sind.
Die freien Schenkel der Bügel k sind hinter den Trommeln m durch Querbolzen r mit einander
verbunden. ' . _
Jede Saattrommel ist mit einem in der Mitte keilförmig hervortretenden Kranz ml versehen,
in welchem eine Anzahl (6 bis 7) gleich weit von einander abstehender Oeffnungen angebracht
sind. In diesen Oeffnungen befindet sich je eine Schiebervorrichtung, welche entweder
radial (Fig. 3,5,6 und 8) oder vortheilhaft schräg in dem Trommelkranze angeordnet ist,
wie die Fig. 11 zeigt.
Die Schiebervorrichtung besteht aus einer im Querschnitt rechteckigen FUhrungshülse x,
Fig. 10, welche behufs Befestigung in der Kranzöffhung mit einem seitlichen Lappen x2
versehen ist, der in eine entsprechende Aussparung des Trommelkranzes eingesetzt ist. In
der Führungshülse χ ist ein hohler hülsenartiger Schieber ν angeordnet, dessen nach der
Trommelachse zugekehrtes Ende offen und schräg abgeschnitten ist, während das andere
Ende mit einem gewölbten Boden vl versehen ist, der an den beiden Längsseiten übersteht
(Fig. 7 und 9) und bündig mit dem äufseren Umfang des Kranzes ml der Trommel« liegt,
so dafs der Kranz ml eine durchaus glatte
Aufsenfläche darbietet. Nahe über dem Boden ν'
ist in der Schieberhülse ν in der einen Stirnwand eine Oeffnung y2, Fig. 6, vorgesehen und dieser
gegenüber ein Zwischenboden v3, der aber nicht bis an die Wand, in welcher sich die Oeffnung v2
befindet, heranreicht, sondern einen Schlitz v4
freiläfst, durch welchen der in ν befindliche " Samen hindurchtreten kann. Unterhalb des
Zwischenbodens v3 und gegenüber der Oeffnung ν 2 ist ein Auswerfer n>
angeordnet, welcher, von winkliger Gestalt, mit einem seitlichen , aufserhalb an der Schieberhülse ν um
einen Stift wl drehbaren Arm w^ entweder
starr, wie in Fig. 5 bis 10, oder besser noch gelenkig, wie in Fig. 12 und 13, verbunden ist.
Wie aus Fig. 12 und 13 ersichtlich, wird die
gelenkige Verbindung zwischen ΊΡ2 und w
durch einen an einem aufrechtstehenden Lappen des Auswerfers w angebrachten Zapfen »»* vermittelt,
welcher durch einen geraden, am unteren Theil des Armes w*1 angebrachten
Schlitz hindurchgreift, so dafs der seitlich geführte Auswerfer w, wenn er von»»2 bethätigt
wird, geradlinig an der Unterseite des Zwischenbodens v3 entlang gleiten kann. Der obere
Fla'ntsch des Auswerfers w ist so lang, dafs er,
wenn dieser vor der Oeffnung v2 steht, die
Oeffnung v4 nach unten vollständig abschliefst,
damit keine Saatkörner von oben in den hinter w und unter v3 liegenden Raum gelangen und
den Auswerfer an der Ausübung seiner Thätigkeit hindern können.
Der Arm w2, Fig. 8 und 12, ist nach oben
hin verlängert und mit einem Curvenschlitz w3 versehen, in welchen ein an der Führungshülse χ befestigter Stift xl eingreift. Der Schieber
ν ist ferner mit' einer seitlichen Nase vs,
Fig. 6 und 10 versehen, welche durch einen Schlitz der Hülse χ hindurchreicht. Unter
diese Nase v5 legt sich das freie Ende einer
auf dem Lappen x2 befestigten Feder u, welche
den Schieber·); stets nach oben bezw. in das
Innere der Saattrommel hineinzuziehen bestrebt ist. Das obere Ende des Schiebers ν ist, wie
die Zeichnung erkennen läfst, abgeschrägt, so dafs, wenn die Schieber ν bei der Drehung
der Saattrommel in der Richtung des Pfeiles Fig. 3 und 11 gegen die Rolle g1 des in dem
Innern der Trommel auf der Trommelachse s befestigten Armes g anstofsen, die Schieber
nach aufsen hin verschoben werden, wie dies in Fig. 3, 8 und 11 dargestellt ist.
Bei dieser Verschiebung des Schiebers ν wird nun der Auswerfer n>
durch den in die Curvennuth w% eingreifenden Stift x1 derart gegen
die Äuswerföffnung i>2 des Schiebers ν hinbewegt,
dafs er die vor- ihm befindlichen Samenkörner ausstöfst und die Oeffnung v2 schliefst,
wodurch also nur eine begrenzte Menge Samen zum Austritt gelangt. Nachdem der Schieber ν
an der Rolle gl vorbeigegangen ist, wird er
durch die Wirkung der Feder u wieder einwärts geschoben und der Auswerfer durch den
Stift χ ' und Curvenschlitz wz wieder in seine
frühere Stellung zurückbewegt, welche, wenn der Schieber ν wieder mit der Trommel in die
unterste Stellung gekommen ist, ein Füllen des vor dem Auswerfer w befindlichen Raumes im
Schieber ν mit Samen gestattet.
Der aus den Schiebern ν immer in bestimmten Mengen ausgestofsene Samen fällt in
die vom Trommelkranz m J" soeben gebildete
Furche, welche aber gleich darauf von der zu diesem Zweck besonders profilirten Zudrückwalze
η wieder geschlossen wird. Diese Zudrückwalze η ist durch Schienen k1, Fig. 2
und 3, mit Bolzen r1 lpse drehbar verbunden.
Sie mufs also der Saattrommel m folgen, kann aber in der Höhenrichtung sich frei bewegen.
Um sowohl Trommeln m als auch die Zudrückwalzen
η während des Transportes der Maschine aufser Berührung mit dem Erdboden
bringen zu können, sind die Querbolzen r der Bügel k durch Ketten t mit den Enden von
auf der Laufradachse d festsitzenden Armen 0 verbunden, so dafs bei Drehung eines auf
dieser Laufradachse d ebenfalls festsitzenden Hebels ρ ein Heben sowohl der Trommeln m
als auch der Zudrückwalzen η erfolgt, indem die Führungsschienen kl der letzteren sich beim
Anheben auf die Bolzen r auflegen. Eine am
Hebel angebrachte Sperrklinke, welche in verschiedene Einschnitte eines am Rahmen α befestigten
Gleitbogens q eingreifen kann, gestattet das Feststellen des Hebels ρ sowohl in gesenkter,
wie in gehobener Lage der Trommeln und Zudrückwalzen.
Das Einfüllen des Samens in die Trommeln geschieht durch eine in der einen Seitenwand
derselben angeordnete und durch einen Schieber verschliefsbare Oeffnung, welche in der Zeichnung
nicht angedeutet ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Dibbelmaschine für Rübsamen oder dergleichen kleine Sämereien, gekennzeichnet durch eine oder mehrere, zugleich als Schar und Saatkasten dienende Trommeln (m), von denen jede in ihrem nach aufsen keilförmig erhöhten Kranz fm1) eine Anzahl hülsenartiger und aufsen geschlossener Schieber (v) trägt, welche bei der Drehung der Trommel sich mit Samen füllen und durch Aufstofsen an einen auf der nicht drehbar angeordneten Trommelachse festliegenden, schräg nach hinten und abwärts gerichteten Anschlag (gl) der Reihe nach, entgegen der Wirkung einer Feder (u), aus dem Trommelkranze herausgeschoben werden, wobei gleichzeitig ein im Schieber (v) angebrachter, entweder schwingend oder geradlinig bewegter Auswerfer (w) die vor ihm liegenden Samenkörner durch eine seitliche Oeffnung (v'2J des Schiebers in die vom Kranz fm1) der Trommel gezogene Furche hinein auswirft.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE73780C true DE73780C (de) |
Family
ID=346883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT73780D Expired - Lifetime DE73780C (de) | Dibbelmaschine mit zugleich als Furchenzieher dienender Sägetrommel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE73780C (de) |
-
0
- DE DENDAT73780D patent/DE73780C/de not_active Expired - Lifetime
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