DE2654910C3 - Zylindrisches silo mit austragsvorrichtung - Google Patents
Zylindrisches silo mit austragsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein zylindrisches Silo mit lotrechtem Austragschacht und einer Austragvorrichtung
mit einem um eine lotrechte Achse drehbaren Rahmen, der konische zur Bewegungsrichtung des
Rahmens schräggestellte Stifträder zum Befördern des im Silo befindlichen Guts zum Austragschacht trägt.
Derartige Silos sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt Ein hierbei auftretendes Problem
besteht darin, daß aufgrund der hohen Geschwindigkeit der Enden des Rahmens die Einführung des in Richtung
auf die Silowand beförderten Materials in die Austragrutsche schwierig oder sogar unmöglich ist. Dies führt
zu der großen Gefahr, daß durch die Anhäufung von Gut und daraus folgende Ballenbildung nahe der
Silowand der Rahmen sich festlaufen kann und abrupt gestoppt wird, was normalerweise Beschädigungen des
Rahmens zur Folge hat. Zur Lösung dieses Problems ist das Silo gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß der Austragschacht sich nahe der Außenwand des Silos befindet und daß am Rahmen nahe der Silowand
eine Harkenvorrichiung vorgesehen ist, die das Gut tangential entlang der Silowand fördert und beim
Vorbeilaufen am Schacht derart relativ zum Rahmen beweglich ist, daß die tangentiale Förderung aufhört.
Eine wegen ihres zuverlässigen Betriebes besonders bevorzug'e Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen eine radial angeordnete Harke mit nach unten ragenden Zähnen oder
Zinken und, bezüglich der Drehrichtung des Rahmens hinter dieser Harke, eine schräggestellte Harke mit
nach außen und hinten gerichteten Zinken aufweist und daß die Harken mit einer Steuereinrichtung zum
Absenken der hinteren Harke und zum Anheben der vorderen Harke vor Erreichen des Austragschachts,
sowie zum Durchführen der entgegengesetzten Bewegungen nach Passieren des Austragschachtes verbunden
sind. In diesem Fall wird das Gut von der Harke mit nach unten gerichteten Zinken längs der Silowand
mitgenommen, während die andere Harke angehoben ist. Bei Erreichen der Austragrutsche wird die vordere
Harke angehoben und die hintere Harke abgesenkt und dadurch das Material nach außen in die Rutsche
gedrängt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet fich dadurch, daß eine Anzahl von Harken an
einem drehbar bzw. umlaufenden am Rahmen angeordneten Träger angeordnet sind und daß eine Brems- und
Blockiereinrichtung vorgesehen ist, die den Träger beim Vorbeilauf an der Rutsche freigibt und sonst blockiert.
Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daß immer mindestens eine der Harken nach unten gerichtet ist und
das Gut in dem Silo ergreift, wodurch das Gut längs des Siloumfangs gefördert wird. Sobald die betreffende
Harke die Austragrutsche erreicht, wird die Arretierung aufgehoben und die Harke kann relativ zum Rahmen
zurückbleiben, also langsamer umlaufen als dieser, so daß die auf das Material ausgeübte Kraft abnimmt und
das Material in die Rutsche fallen kann. Nach Vorbeilauf an der Rutsche wird die Brems- und Blockiereinrichtung
wieder betätigt und der umlaufende Träger gebremst, bis die Arretiereinrichtung mit einem Anschlag
zusammenwirkt, der einer vorgegebenen Stellung der Harken entspricht. Der Anschlag ist an einer solchen
Stelle angeordnet, daß eine der Harken nach unten gerichtet ist und in das Gut im Silo eingreift, um dieses
längs der Silowand in Richtung auf die Rutsche zu fördern. Um übermäßig abrupte Bewegungen des
umlaufenden Trägers zu vermeiden, ist dieser vorzugsweise mit einer einstellbaren Geschwindigkeitsbegrenzungseinrichtung
versehen.
der
io
20
25
30
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind mindestens drei Harken in gleichmäßigen Abständen
auf einem endlosen Band angeordnet, das um mindestens zwei parallele Führungsrollen gelegt ist. Bei
Erreichen der Austragrutsche kann sich das Band um die Führungsrollen drehen, so daß sich die Harken jedesmal
um einen Abstand verschieben. Vorzugsweise sind drei Harken vorgesehen, von denen zwei nach unten und
eine nach oben gerichtet ist. Bei dieser Ausführungsform kann eine der Führungsrollen mit einer Fliehkraftbremse
versehen sein, die vorzugsweise innerhalb der Rolle angeordnet und dadurch gegen Staub und
Schmutz geschützt ist.
Aus dem gleichen Grunde kann die Brems- und Blockiereinrichtung innerhalb der anderen Rolle untergebracht
sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Harken mit einer Steuereinrichtung zum Steuern einer
oder mehrerer Harken verbunden, wobei diese Steuereinrichtung eine mit der zentralen Welle drs drehbaren
Rahmens verbundene Steuerscheibe aufweist. Das Profil dieser Steuerscheibe ist derart, daß die Harke an
der Eintrittsöffnung der Rutsche die gewünschten Bewegungen durchführt.
Vorzugsweise sind die Harken mit dem Rahmen mittels jeweils eines Parallellenkergestänges verbunden.
Ausführungsformen werden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des oberen Teils eines Silos,
Fig.2 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie H-Il von Fig. 1,
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit der Harken bei der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2,
F i g. 4 zeigt einen vergrößerte Darstellung der Harken in der Draufsicht gemäß F i g. 2,
F i g. 5 zeigt eine schematische Abwicklung
Steuerscheibe zum Steuern der Harkeneinrichtung,
Steuerscheibe zum Steuern der Harkeneinrichtung,
Fig.6 zeigt in ähnlicher Ansicht die Fig. 1 einer
abgeänderten Ausführungsform,
F i g. 7 ist ein Horizoritalschnitt nach der Linie VII-VII
der F i g. 6,
Fig.8 zeigt in größerem Maßstab einen Horizontalschnitt
nach der Linie VIII-VIlI von F i g. 6,
Fig.9 zeigt einen Schnitt nach der Linie IX-IX von F i g. 8,
F i g. 10 zeigt eine Abwicklung der Steuerscheibe zum
Steuern der Einrichtung nach F i g. 6,
F i g. 11 zeigt in ähnlicher Darstellung die F i g. 6 eine
weitere Ausführungsform,
Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie XII-XII von Fig. II,
F i g. 13 zeigt in ähnlicher Darstellung die F i g. 1 eine
weitere Ausführungsform,
Fig. 14 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie XIV-XIV von Fig. 13,
Fig. 15 zeigt in Seitenansicht im vergrößerten Maßstab eine Austragrutsche für die Ausführungsform
nach Fi g. 1,
Fig. 16 zeigt einen Teilschnitt nach der Linie XVI-XVI von Fig. 15,
Fig. 17 ist ein Schnitt nach der Linie XVII-XVII von
Fig. 15,
Fig. 18 zeigt eine Einrichtung zum Anbringen der
Austragsrutsche,
Fig. 19 zeigt eine Draufsicht auf die Einrichtung der
Fig. 18,
F i g. 20 zeigt eine vergrößerte Einzelheit von F i g. 19,
40
50
55
60
65 Fig.21 zeigt die Einzelheit gemäß Fig.20 in
Seitenansicht,
F i g. 22 zeigt einen Deckel für die Einrichtung gemäß Fig. 18,
F i g. 23 zeigt einen Schnitt durch den Deckel nach der Linie XX1II-XXIII von F i g. 22.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 1 bis 5 dargestellt. F i g. 1 zeigt in Seitenansicht
und F i g. 2 in Horizontalschnätt den teilweise geöffneten Oberteil eines gefüllten Silos. An der inneren Seite der
zylindrischen Wand 2 des Silos ist eine nach innen gekrümmte Austragrutsche 3 angeordnet, durch die das
in dem Silo gespeicherte Material, z. B. Silagefutter, ausgeworfen werden kann.
In dem Silo ist ein lotrecht bewegbarer Rahmen 4 angeordnet, an dem ein drehbarer Rahmen 5 an einer
miuigen lotrechten Welle drehbar gelagert ist. Dieser
Rahmen 5 weist drei radial nach außen verlaufende Arme auf, die konische Räder 6 tragen, die an ihrem
Umfang mit vorstehenden Stiften versehen sind und relativ zur Bewegungsrichtung des Rahmens schräggestellt
sind. Durch einen am Tragrahmen 4 befestigten Motor 7 kann der drehbare Rahmen 5 in der durch den
Pfeil 8 angegebenen Richtung gedreht werden, so daß die Räder 6 die oberste Lage des Silagefutters 9 nach
und nach zur Silowand befördern.
Um das in Richtung auf die Wand geförderte Gut in die Austragrutsche 3 einzuführen, ist einer der Arme des
Rahmens 5 nahe seinem Ende mit einer Harkenvorrichlung 10 versehen. Selbstverständlich kann auch mehr als
ein Arm des Rahmens mit einer derartigen Harkenvorrichtung versehen sein, wobei dies hauptsächlich vom
Durchmesser des Silos abhängt.
Diese Harkenvorrichtung 10 ist in größerem Maßstab in F i g. 3 und 4 dargestellt. Die Harkenvorrichtung hat
eine radial gerichtete Harke 11 mit nach unten ragenden
Zähnen 12, deren untere Enden geringfügig in der Vorwärtsrichtung der Bewegung vorstehen können, und
eine bezüglich der Bewegungsrichtung 8 hinter der Harke 11 angeorndete zweite Harke 13, die schräggestellt
ist und nach außen und hinten gerichtete Zähne 14 aufweist. Die beiden Harken sind jeweils an einer
lotrechten Stange 14 und 15 befestigt, die unabhängig voneinander bewegbar zwischen zwei Platten 19
aufgehängt sind, die starr an dem betreffenden Arm des Rahmens 5 nahe dessen Ende befestigt sind.
Die beiden Harken können mittels einer Steuerstange 20 angehoben und abgesenkt werden, die ihrerseits
steuerbar ist mittels einer auf der zentialen Welle angeordneten Steuerscheibe und eines Nockenfolgers
25, der in der Steuerscheibe geführt und an einem Querarm 24 der Steuerstange 20 befestigt ist. Am
äußeren Ende der Stange 20 sind nach beiden Seiten vorstehende Winkelarme 21 und 22 vorgesehen, deren
abgewinkelter Arm sich jeweils unter den einen Lenker der beiden Parallelgestänge 17 und 18 für die Stangen
15,16 erstreckt.
F i g. 5 zeigt eine teilweise Abwicklung der Steuerscheibe 23 projiziert auf die Silowand nahe der
Austragrutsche. Die sich in die Rutsche 3 öffnende Türöffnung ist nur durch die beiden seitlichen
Begrenzungen angedeutet. Der Nockenfolger 25 durchläuft die Kurve in Richtung des Pfeiles 29 und befindet
sich normalerweise in dem Kurvenabschnitt 26, so daß der Winkelhebel 22 die Harke 13 anhebt, während die
Harke 14 eine untere, durch den Anschlag 33 festgelegte Stellung einnimmt. Diese Harke 11 befindet sich dann in
Berührung mit dem Gut 9 im Silo. Unmittelbar vor
Erreichen der Türöffnung wird der Nockenfolger 25 nach unten in den Abschnitt 27 der Kurve geführt, so
daß die Harke 23 abgesenkt und durch den Anschlag 34 gehalten wird. Diese Harke 13, die das Gut etwas nach
außen fördern kann, befindet sich dann ebenfalls in Berührung mit dem Silogut.
Sobald der Ntockenfolger 25 den tiefsten Teil 28 der
Kurve erreicht hat, wird die Harke 11 durch Anheben des Winkelhebels 21 angehoben. Hierdurch gibt die
Harke 11 das von ihr mitgeführte Gut frei, wobei dieses
Gut dann durch die schräggestellte Harke 13 durch die Türöffnung in die Rutsche gedruckt wird. Nach dem
Vorbeilauf an der Rutsche wird der Nockenfolger 25 unmitelbar in den obersten Kurvenabschnitt 28 bewegt,
so daß die Ausgangsstellungen der Harken wieder Ii hergestellt werden. Die den einzelnen Kurvenabschnitten
26,27 und 28 entsprechenden Harkenstellungen sind schematisch in Fig. 5 angedeutet und mit dem
Bezugszeichen 30,31 und 32 bezeichnet.
Wenn das Gut nicht schnell genug von der Harke 13 freigegeben und in die Rutsche 3 gestoßen wird, besteht
die Gefahr, daß die Rutsche verstopft oder der drehbare Rahmen sich festläuft. Diese Gefahr kann dadurch
vermieden werden, daß durch ein geeignetes Gebläse ein Luftstrom in der Rutsche in Austragsrichtung 2r>
erzeugt wird. Der maximale Effekt wird erzielt durch ein Gebläse, dessen Luftauslaß vor der oberen Einlaßöffnung
zur Rutsche befindet, so daß der Luftstrom auf die Türöffnung, durch die das Gut befördert wird, gerichtet
ist und das Gut in die Rutsche drückt. Besonders 3<> vorteilhaft ist es, wenn dieses Gebläse an dem nahe der
Austragsrutsche 3 befindlichen Arm des Tragrahmens 4 befestigt wird, so daß das Gebläse zusammen mit
diesem Tragrahmen und dem drehbaren Rahmen entsprechend der jeweiligen Füllhöhe des Gutes in dem 'Λ
Silo abgesenkt wird.
Fig. 6 bis 10 zeigen eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, die besonders dann
geeignet ist, wenn die Austragsrutsche 35 an der Innenseite des Silos angeordnet ist. -to
Mindestens einer der Arme des drehbaren Rahmens 5 ist an seinem der Siiowand 2 nächstgelegenen Ende mit
einem Gehäuse 36 versehen, an dem zwei parallele Führungsrollen 37 und 38 für ein endloses Band 39
gelagert sind. Das endlose Band ist in gleichmäßigen v>
Abständen mit Zahnreihen 40 versehen, die quer zur Längsrichtung des Bandes verlaufen und Harken
darstellen, die im wesentlichen rechtwinklig zum Band 39 angeordnet sind. Vorzugsweise sind auf dem Band
mindestens drei Zahnreihen angeordnet, so daß zu Γ>ο
jedem Zeitpunkt mindestens eine der Zahnreihen nach unten gerichtet ist.
Beim Betrieb der Austragsvorrichtung wird der Rahmen 5 in Richtung des Pfeiles 8 gedreht. Wie bei der
vorigen Ausführungsform wird das Silogut durch die μ Stifträder 6 nach außen zur Silowand 2 befördert und
durch die nach unten stehenden Zahnreihen 40 längs der Silowand 2 mitgenommen, da eine der Rollen 37 durch
eine federbelastete Klinke 42 arretiert ist, die in eine Ausnehmung 41 der Rolle eingreift. Die Klinke 42 ist *>o
schränkbar an einer Scheibe 44 gelagert, die starr an einer hohlen Achse 43 befestigt ist die an das Gehäuse
36 angeschweißt ist. Zwischen der Schränkachse der Klinke und ihrem freien Ende greift eine Kupplungsstange
37 an, die aus zwei durch eine Druckfeder 46 &5
verbundenen Teilen besteht und deren anderes Ende schwenkbar mit einem Kurbelarm 48 verbunden ist
welche drehfest mit einer sich durch die Hohlachse 43 erstreckenden Steuerwelle 49 verbunden ist.
Der Kurbelarm 48 ist ferner mit zwei seitlichen Kurbelarmen 50 verbunden, von denen jeder mittels
einer teleskopischen Kupplungsstange 51 mit Druckfeder mit einem Bremsschuh 42 verbunden ist, dessen
eines Ende schwenkbar an der Scheibe 44 gelagert ist, während er im Bereich seines anderen Endes mit einem
Bremsbelag versehen ist.
Sobald die erste Zahnreihe 40 sich der Austragsrutsche 35 nähert, wird die Steuerstange 20 durch den
Querarm 24 gedreht, da sich der Nockenfolger 23 in der Kurve 54 in Richtung auf den Kurvenabschnitt 55
bewegt (gleich Fig. 10). Diese Bewegung wird mittels einiger Kurbelarme und einem Verbindungslenker auf
die Sleuerwelle 49 und die Kurbelarme 48 und 50 übertragen, so daß die Klinke 42 aus der Ausnehmung
41 herausgezogen und die Bremsschuhe 52 von der als Bremstrommel dienenden Innenwand der Rollen 37
wegbewegt werden. Die Rolle 37 ist dann frei drehbar, und die von dem Silogut auf die Zähne oder Zinken 40
ausgeübte Kraft bewegt diese Zähne relativ zu dem Gehäuse 36 nach rückwärts, so daß sich die Rolle 37 in
Fig.9 nach links dreht. Die Kraft, die auf das von den
Zinken mitgenommene Silogul ausgeübt wird, nimmt dann schnell ab, so daß das Gut leicht in die
Austragsrutsche 35 fällt.
Bei Annäherung an die gegenüberliegende Seite der Rutsche bewegt sich der Nockenfolger 23 wieder nach
oben, so daß die Kurbelarme 48, 50 nach links gedreht werden und die Bremsbeläge 53 gegen die Rolle 37
angedrückt werden, während die Klinke 42 sich durch die Kraft der Feder 46 gegen die Innenseite der Rolle
anlegt. Durch die Bremsschuhe 42 wird die Rolle 37 gebremst, und so bald die Ausnehmung 41 am Ort der
Klinke 42 angekommen ist, wird die Rolle wieder blockiert.
In Fig. 10 ist der dem Kurvenabschnitt 54 entsprechende
Zustand schematisch bei 56 und der dem Kurvenabschnitt 55 entsprechende Zustand schematisch
bei 57 dargestellt.
Um zu verhindern, daß übergroße Mengen gefördert
werden, wodurch das rechtzeitige Bremsen und Arretieren unmöglich würde, ist an der anderen Rolle 38
eine Fliehkraftbremseinrichtung vorgesehen. Die Rolle 38 ist drehbar auf einer Hohlwelle 38 gelagert, die
drehbar in einer am Gehäuse 36 befestigten Hülse 39 gelagert ist. Die Hohlwelle erstreckt sich in das Gehäuse
und ist mit einem relativ großem Zahnrad 60 versehen. Wenn sich die Rolle 38 dreht, treibt das Zahnrad 60 ein
relativ kleines Zahnrad 61 an, welches wiederum mit einem größeren Zahnrad 62 starr verbunden ist Dieses
größere Zahnrad 62 ist in Eingriff mit einem kleineren Zahnrad b4, das auf einer Welle 63 sitzt die sich durch
die Hohlwelle 58 erstreckt Die Welle 63 wird sich somit mit wesentlich höherer Geschwindigkeit drehen als die
Rolle 38. Auf der Welle 63 ist eine Scheibe 65 aufgekeilt die zwei Bremsschuhe 66 trägt, die mit der Innenseite
der Rolle 38 zusammenwirken. Diese Bremsschuhe können sich unter dem Einfluß der Fliehkraft nach
außen bewegen gegen die Kraft von einstellbaren Zugfedern 67, so daß die Bremswirkung und damit die
maximale Drehzahl der Rolle 38 eingestellt werden kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 11 und 12 ist dann
vorteilhaft wenn die Umlaufgeschwindigkeit des drehbaren Rahmens 5 nicht sehr groß ist In diesem Fall
ist die Kraft die von den Zinken 68 der am einen Ende eines Armes befestigten Harke 69 auf das Gut ausgeübt
wird, nicht so groß, daß ein freier Fall des Gutes in die Austragsrutsche 35 verhindert wird. Deshalb genügt es,
wenn die Harke 69 in einer festen Anordnung unbeweglich angeordnet ist.
Eine weitere Ausführungsform zeigt Fig. 13 und 14. Der drehbare Rahmen 5 trägt nahe der zylindrischen
Silowand einen Ring 70, an dem frei drehbare konische Räder 31 mit am Umfang vorstehenden Stiften
vorgesehen sind, die als Harke dienen und deren Anzahl größer ist als die Anzahl der radialen Reihen (bei dieser
Ausführungsform drei) in der die anderen Stifträder 6 angeordnet sind. Die Räder 71 sind normalerweise so
angeordnet, daß das in dem Silo enthaltene Gut nach außen gedruckt wird.
Fig. 15 bis 17 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der Austragsrutsche z. B. für die Ausführungsform
nach F i g. 6, d. h. zur Anordnung an der Innenseite der Silowand. Bei dieser Ausführungsform wird die Rutsche
35 durch eine Anzahl von Abtrennwänden gebildet die übereinander an der Silowand 2 angeordnet sind und
jeweils ein Zylindersegment bilden. Diese Abtrennwände sind doppelwandig ausgebildet, um sie gegen den
Druck des Silogutes zu verstärken. Die obere Stirnseite 73 und die untere Stirnseite 74 sind zueinander
komplementär ausgebildet, so daß sie passend ineinandergreifen, wobei in der nach innen zurückspringenden
unteren Stirnseite ein Dichtungsring 75 aus Gummi od. dgl. angeordnet ist. An den an der Silowand 2
anliegenden geradlinigen Seitenflächen sind die Trennwände 72 mit elastischen Dichtungsstreifen versehen.
Zur Anbringung der Trennwände 72 innerhalb des Silos während des Füllvorgangs ist vorzugsweise an
■j dem Silo eine segmentförmige Haube 77 vorgesehen, in
die die Trennwände mit einem gewissen Spiel hineinpassen. Die Haube ist in Fi g. 19 bis 22 dargestellt.
An ihrer Oberseite kann die Haube durch einen abnehmbaren Deckel 78 verschlossen werden, der zum
ίο Wegnehmen mit einem Handgriff 79 versehen ist. Durch
geeignete Befestigungsteile ist die Haube 77 am Tragrahmen 4 der Austragsvorrichtung aufgehängt, so
daß sie zusammen mit der Austragsvorrichtung während des Füllvorgangs nach oben bewegt werden
ι? kann. Um die Bewegung längs der Silowand zu
erleichtern und deren Beschädigung zu verhindern, ist die Haube vorzugsweise mit Rollen 81 versehen, die an
der Silowand laufen.
Ebenso wie die Trennwände 72 ist die Haube 77
2» doppelwandig, um ein Flachdrücken zu vermeiden. Zur
Verbesserung der Steifigkeit können Versteifungsstreifen 82 in regelmäßigen Abständen zwischen die beiden
Wände geschweißt sein.
Die Höhe der Haube 77 ist vorzugsweise etwas
Die Höhe der Haube 77 ist vorzugsweise etwas
größer als die der verwendeten Trennwände, um zu verhindern, daß Silogut während des Füllvorgangs
durch die Rutsche herausfallen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
IM 232/139
Claims (9)
1. Zylindrisches Silo mit lotrechtem Austragschacht und einer Austragvorrichtung mit einem um
eine lotrechte Achse drehbaren Rahmen, der konische, zur Bewegungsrichtung des Rahmens schräggestellte Stifträder zum Fördern des im Silo befindlichen
Guts zum Austragschacht trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Austragschacht sich
nahe der Außenwand (2) des Silos befindet, und daß am Rahmen (5) nahe der Silowand eine Harkenvorrichtung
(11, 13, 40, 71) vorgesehen ist, die das Gut tangential entlang der Silowand fördert, und beim
Vorbeilaufen am Schacht derart relativ zum Rahmen beweglich ist, daß die tangentiale Förderung aufhört.
2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (5) eine radial angeordnete Harke
(11) mit nach unten ragenden Zähnen oder Zinken
(12) und, bezüglich der Drehrichtung des Rahmens hinter dieser Harke (11), eine schräggestellte Harke
(13) mit nach außen und hinten gerichteten Zinken
(14) aufweist, und daß die Harken (11, 13) mit einer Steuereinrichtung (20, 23, 25) zum Absenken der
hinteren Harke (13) und Anheben der vorderen Harke (11) vor Erreichen des Austragschachts (3)
sowie zum Durchführen der entgegengesetzten Bewegungen nach Passieren des Austragschachtes
(3) verbunden sind.
3. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Harken (40) an einem drehbar
bzw. umlaufend am Rahmen (5) angebrachten Träger (39) angeordnet sind, und daß eine Brems-
und Blockiereinrichtung (42, 52) vorgesehen ist, die den Träger (39) beim Vorbeilauf am Schacht (35)
freigibt und sonst blockiert.
4. Silo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Träger (49) mit einer einstellbaren
Geschwindigkeitsbegrenzungsvorrichtung (65, 66,67) versehen ist.
5. Silo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brems- und Blockiereinrichtung (42, 52) bei
ihrer Betätigung den Träger (39) bis zum Erreichen einer Arretierstellung bremst, die einer vorgegebenen
Stellung der Harke (40) entspricht.
6. Silo nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einem endlosen
Band (39) besteht, welches um mindestens zwei parallele Führungsrollen (37, 38) umläuft, und das in
regelmäßigen Abständen mindestens drei Harken (40) trägt.
7. Silo nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Führungsrollen (38) mit einer
Fliehkraftbremseinrichtung (65,66,67) versehen ist.
8. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Harken
mit einer Steuereinrichtung gekoppelt sind, die eine an der Mittelwelle des Rahmens (5) angeordnete
Steuerscheibe (23) aufweist.
9. Silo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Harken (11, 13) mit dem Rahmen (5)
mittels jeweils eines Parallellenkerngestänges (15,17
bzw. 16,18) verbunden sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |