DE860565C - Maschine zum Legen von Knollengewaechsen - Google Patents
Maschine zum Legen von KnollengewaechsenInfo
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- DE860565C DE860565C DE1948P0014283 DEP0014283D DE860565C DE 860565 C DE860565 C DE 860565C DE 1948P0014283 DE1948P0014283 DE 1948P0014283 DE P0014283 D DEP0014283 D DE P0014283D DE 860565 C DE860565 C DE 860565C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C9/00—Potato planters
- A01C9/02—Potato planters with conveyor belts
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
Die Erfindung hat eine Maschine zum Legen von Knollengewächsen, wie Kartoffeln, Blumenzwiebeln
und Schalotten, mit umlaufender schrägliegender Förderkette zum Gegenstand und will diese so verbessern,
daß sie bei einfachem Aufbau ein müheloses, zuverlässiges sowie fehlerfreies Legen der
Knollen gewährleistet.
Bei bekannten Maschinen dieser Art laufen die Förderketten in Rinnen, die im aufsteigenden Trum
keinerlei Übersichtlichkeit bieten und im absteigenden Trum die Knollen und deren Fall leiten. Demgegenüber
wurde bei der Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Legemaschine zu schaffen, die bei zuverlässiger
Führung des Legegutes dieses den Förderketten in einer Weise zuführt, daß die Ketten auf
einem Teil so übersichtlich bleiben, daß Fehlstellen, die wegen der unterschiedlichen Größe der Knollen
nicht zu vermeiden sind, auch bei einer mehrreihigen Maschine mit nur einer Bedienungsperson berichtigt
werden können, bei der ferner der Fall des Legegutes derart zwangsläufig gesteuert wird, daß eine
einwandfreie, fehlerfreie und abstandsgleiche Belegung der Legefurchen erzielt wird, die gleichzeitig
von der Maschine gezogen und zugedeckt werden. Dieses Ziel soll mit möglichst einfachen Mitteln erreicht
werden.
Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Förderkette, der das Legegut auf
ihrem unteren Teil zugeführt wird, in ihrem oberen Teil übersichtlich freiliegt, daß ferner hinter dem
oberen Wendepunkt der Förderkette Einrichtungen vorgesehen sind, die den Fall des Legegutes in die
Legefurche zwangsläufig steuern. Vorteilhaft besteht die Förderkette aus dicht aufeinanderfolgenden
Förderbechern, die so bemessen sind, daß jeder Becher nur eine Knolle aufnehmen kann. Von Vorteil
ist es ferner, wenn die in der Umlaufrichtung der Förderkette liegende Seite jedes Förderbechers
in der Umlaufrichtung nach vorn geneigt ist, so daß die Füllöffnungen der Becher dicht nebeneinander
zu liegen kommen. Mit dieser Anordnung wird einmal die erstrebte Übersichtlichkeit erreicht, die
notwendig ist, um etwaige Fehlstellen auch bei mehrreihigen Maschinen durch nur eine Bedienungsperson
einwandfrei berichtigen zu können. Zum ίο andern ermöglicht die Anordnung besonderer Mittel
für die zwangsläufige Steuerung des Falles des Legegutes an Stelle einer besonderen Führung des
unteren Trums der Förderkette eine sehr einfache Bauweise für diese Steuerung. Mit der dichten Aufeinanderfolge
der Förderbecher wiederum wird erreicht, daß die Kette bei der gleichen Legeleistung
langsamer umlaufen kann als eine Förderkette mit der üblichen Anordnung der Förderbecher. Die erfindungsgemäße
Gestalt der Förderbecher mit ihren nebeneinanderliegenden Füllöffnungen macht ihre
dichte Aufeinanderfolge im besonderen Maße möglich und ihre Bauhöhe möglichst niedrig im Gegensatz
zu den bekannten Förderbechern mit übereinanderliegenden Füllöffnungen; diese Becherform
begünstigt ferner die einwandfreie und zuverlässige Aufnahme und Abgabe des Legegutes. Diese Wirkung
kann noch dadurch gesteigert werden, daß zwei oder mehrere Förderketten solcher Art nebeneinander
angeordnet sind.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Steuermittel aus einer unterhalb des
oberen Wendepunktes der Förderkette angeordneten, den Fall des Legegutes steuernden Klappe, die
zweckmäßig in Abhängigkeit von der Bewegung der Förderkette gesteuert wird. Vorteilhaft sind ferner
hinter dem oberen Wendepunkt der Förderkette vorzugsweise vor der Steuerklappe Leitmittel angeordnet,
die verhindern, daß das Einlegegut die Förderkette vorzeitig verläßt. Mit dieser zwangsläufigen
Steuerung des Legegutes wird erreicht, daß die Knollen, die ohne jegliche Steuerung infolge
ihrer unterschiedlichen Größe und Gestalt früher oder später fallen, unregelmäßige Wurfbahnen beschreiben
und dadurch in unregelmäßigen Abständen in die Legefurche gelangen würden, gleichmäßig und
mit gleichem Abstand fallen und gelegt werden.
Nach der Erfindung schließt sich ferner an die Steuerklappe ein an sich bekanntes, über dem Erdboden
mündendes Fallrohr an. Des weiteren sind ein vor dem unteren Ende des Fallrohres angeordnetes,
die Legefurche ziehendes Schar und/oder hinter dem Fallrohr angeordneter Häufelkörper in einem
gemeinsamen besonderen Rahmen befestigt, der gegenüber dem Maschinenrahmen heb- und senkbar
ist. Das Heben und Senken dieser an sich bei Legemaschinen bekannten Arbeitswerkzeuge erfolgt
hierdurch gemeinsam. Die beim Arbeiten auf den Rahmen wirkende Kraft kann durch ein bewegliches
Verbindungsmittel, z. B. Drahtseil oder Kette, auf einen vorgelagerten Festpunkt übertragen werden.
Dadurch ist der Rahmen selbst entlastet, und sein Heben oder Senken kann in einfacher Weise erfolgen.
Das Fallrohr ist feststehend; es mündet etwa 20 cm über dem Erdboden und braucht daher auch
bei Fahrten über Straßen usw. nicht angehoben zu werden. Dieses Fallrohr leitet die Knollen in senkrechtem
Fall, unmittelbar hinter dem die Legefurche ziehenden Schar, der Furche zu. Die Furche wird
dann von den dicht folgenden Häufelkörpern, und zwar für jede Legefurche ein rechter und ein linker
Häufelkörper, wieder zugeworfen; gleichzeitig wird das Erdreich angehäufelt. Damit sind sämtliche für
das Legen erforderlichen Arbeiten in einer Maschine vereinigt. Ein einmaliges Befahren des Feldes macht
den befahrenen Streifen vollständig fertig.
Die Bewegung der Förderkette erfolgt in Abhängigkeit von der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung.
Durch Wahl der Übersetzung der Antriebsräder kann die Pflanzweite in Richtung der
Furche verändert werden.
Durch Anordnung mehrerer solcher Einrichtungen nebeneinander können ferner mehrere Reihen
gleichzeitig gelegt und bearbeitet werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Maschine besteht aus einem fahrbaren Gestell i, in dem ein in der Höhe verstellbarer Rahmen
2 angeordnet ist. An der, in Fahrtrichtung gesehen, vorderen Seite des Rahmens ist ein Pflugschar
3 vorgesehen. An der Rückseite des Rahmens sind je ein rechter und ein linker Häufelkörper 4
angeordnet, welche die ausgehobene Erde wieder in die Legefurche streichen und gleichzeitig das Erdreich
anhäufeln. Der Rahmen ist in einer Führung 5 geführt. Die beim Arbeiten auf den Rahmen wirkenden
Kräfte werden durch ein bewegliches Mittel 6 (Drahtseil oder Kette) auf einen Festpunkt 7 übertragen.
Das Legegut ruht in einem Vorratsbehälter 9, der die Gestalt einer Rutsche hat und die Knollen
gegen eine Fördervorrichtung leitet. Die Fördervorrichtung 8 besteht aus einer Gliederkette von
Förderbechern, die so bemessen sind, daß jeweils nur eine der zu legenden Knollen darin Platz findet.
An der Umkehrstelle der Fördervorrichtung befindet sich ein Leitblech 10, welches in die Auslaßklappe
11 übergeht. Diese Auslaßklappe wird durch eine Nockenscheibe auf der oberen Elevatorwelle
gesteuert. Unterhalb der Auslaßklappe ist das Fallrohr 12 vorgesehen, das die Knollen in die Legefurche
leitet.
Der Antrieb der Fördervorrichtung erfolgt von der Hinterachse aus.
Seitlich der Rutsche ist noch ein Sitz 13 vorgesehen,
der für die auf der Maschine mitfahrende Bedienungsperson bestimmt ist.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Zu ihrer Inbetriebnahme wird der Rahmen so weit
herabgelassen, daß beim Vorwärtsbewegen der Maschine eine Legefurche in der gewünschten Tiefe
entsteht. Der Vorratsbehälter wird mit Legegut gefüllt. Vor dem ersten Anfahren werden sämtliche
Förderbecher des aufsteigenden Trums von Hand mit je einer Knolle belegt. Wird die Maschine vorwärts
bewegt, so entnehmen die Förderbecher aus
dem Vorratsbehälter je,eine Knolle. Die Knollen
wandern mit den Förderbechern bis zur Auslaßklappe ii, stürzen dann durch das Falltor 12 in die
Legefurche und werden dort durch die Häufelkörper 4 zugedeckt.
Bei den großen Unterschieden in Gestalt und Größe der Knollen füllt'sich nicht jeder der Becher
der Fördervorrichtung selbsttätig. Eine gewisse Zahl der Becher würde unbelegt bleiben, andere
Becher würden mehr als eine Knolle enthalten, wenn nicht die auf der Maschine mitfahrende Bedienungsperson
in der Lage wäre, Fehlstellen oder Doppelbelegungen sofort zu erkennen und durch
Eingreifen mit der Hand zu beseitigen. Die Zahl der Fehler ist durch die Gestalt der Becher und durch
ihre besondere Anordnung bereits die geringstmögliche. Infolge der rechtzeitigen Eingriffsmöglichkeit
von Hand ist ein vollständig fehlerfreies Arbeiten möglich.
Claims (9)
1. Maschine zum Legen von Knollengewächsen wie Kartoffeln, Blumenzwiebeln und
Schalotten, mit umlaufender, schräg liegender Förderkette, dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderkette, der das Legegut auf ihrem unteren Teil zugeführt wird, in ihrem oberen
Teil übersichtlich freiliegt, daß ferner hinter dem oberen Wendepunkt der Förderkette Einrichtungen
vorgesehen sind, die den Fall des Legegutes in die Legefurche zwangsläufig steuern.
2. Legemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkette aus dicht
aufeinanderfolgenden Förderbechern besteht, die so bemessen sind, daß jeder Becher nur eine
Knolle aufnehmen kann.
3. Legemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Umlaufrichtung
der Förderkette liegende Seite jedes Förderbechers in der Umlaufrichtung nach vorn geneigt
ist, so daß die Füllöffnungen der Becher dicht nebeneinander zu liegen kommen.
4. Legemaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr
Förderketten nebeneinander angeordnet sind.
5. Legemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des oberen
Wendepunktes der Förderkette eine den Fall des Legegutes steuernde Klappe (11) angeordnet
ist.
6. Legemaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerklappe (11) in
Abhängigkeit von der Bewegung der Förderkette gesteuert wird.
7. Legemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem
oberen Wendepunkt der Förderkette vorzugsweise vor der Steuerklappe (11) Leitmittel (10)
angeordnet sind, die verhindern, daß das Erntegut die Förderkette vorzeitig verläßt.
8. Legemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die
Steuerklappe (11) ein an sich bekanntes, über dem Erdboden mündendes Fallrohr (12) anschließt.
9. Legemaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein vor dem unteren Ende
des Fallrohres (12) angeordnetes, die Legefurche
ziehendes Schar (3) und/oder hinter dem Fallrohr (12) angeordneter Häufelkörper (4) in
einem gemeinsamen, besonderen Rahmen (2) befestigt sind, der gegenüber dem Maschinenrahmen
(1) heb- oder senkbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5001 4/53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1948P0014283 DE860565C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Maschine zum Legen von Knollengewaechsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1948P0014283 DE860565C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Maschine zum Legen von Knollengewaechsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE860565C true DE860565C (de) | 1953-05-11 |
Family
ID=580288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1948P0014283 Expired DE860565C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Maschine zum Legen von Knollengewaechsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE860565C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DE1948P0014283 patent/DE860565C/de not_active Expired
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