DE695457C - Fahrbare Vorrichtung zum Umsetzen von Komposthaufen o. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf 'eine fahrbare Vorrichtung zum Umsetzen von Komposüiaufen o. dgl. mit Gleitschuh bzw. Aushebeschar und endlosem Förderband.
Bei bekannten Maschinen diesert Art wurden bisher nur feststehende oder nur umlaufende Messer zum Zerschneiden des Arbeitsgutes verwendet. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß für diesen

to Zweck an dem Fahrgestell ein lotrechtes feststehendes Messer mit zwei in einer Ebene liegenden und im spitzen Winkel gegeneinander gerichteten Schneiden angebracht ist, das mit den Schneidkanten eines umlaufenden Messers scherenartig zusammenwirkt.

Durch das Zusammenwirken des umlaufenden und des feststehenden Messers wird hierbei nicht nur ein einwandfreies Schneiden an sich bewirkt, sondern durch die besondere Ausbildung ■ des feststehenden Messers wird darüber hinaus erreicht, daß das Arbeitsgut bei Vorwärtsbewegung der Vorrichtung verdichtet wird; hierdurch wird aber . das sichere Abschneiden des Arbeitsgutes noch begünstigt, und zwar unter möglichster Schonung der Werkzeuge. Dies ist gerade deswegen von besonderem Vorteil, weil die Vorrichtung unter den verschiedensten Arbeitsbedingungen benutzt wird.

Auf der Zeichnung ist eine Maschine nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι zeigt die Maschine- in senkrechtem Schnitt.

Abb·. 2 ist eine Aufsicht auf die Maschine von oben.

Der Rahmen 1 ruht auf Rädern 2. Es ist ein Führersitz 3 -und eine Steuerung 4 vor-

handen, um die Maschine beliebig verfahren zu können. Gemeinhin wird die Maschine an einen Trecker angehängt, sie kann aber auch selbstfahrend ausgebildet sein. Einseitig am Maschinenrahmen ι sitzt ein V-f &rmiges Messer 5 mit einwärts gerichteten Schneidkanten 6 und 7. Fährt z. B. die Maschine an einem Komposthaufen 'entlang, wie er in Abb. 2 bei 8 angedeutet ist, so würde das Messer 5 nach und nach, wie punktiert angedeutet, Schicht auf Schicht von dem Haufen abschneiden, und die abgeschnittenen Schichten würden locker, wie bei 9 in Abb. 2 angedeutet, vor einem Gleitschuh 10 zusammenfallen, der lose auf dem Erdboden aufliegt, z. B. um eine Achse 11 drehbar ist und mittels einer Feder 12 gegen den Erdboden gedrückt wird.

Hinter dem Gleitschuh 10 befindet sich das Transportband 13, Dieses läuft über Rollen 14 und 15 an seinen beiden Enden und eine Treibrolle 16 in der Mitte, über die es mittels Leitrollen 17 in Schlingenform geleitet ist. Die Treibrolle 16 wird von einem Motor 18 angetrieben, der z. B. um eine Achse 19 schwenkbar ist und durch sein Eigengewicht das Transportband 13 spannt.

Neben dem innenliegenden Scheitel der Messerkanten 6 und 7 liegt ein sternförmiges umlaufendes Messer 19. Dieses wird vom Motor 18 aus z. B. mittels Keilriementrieben 20,21 und einer Welle 22 angetrieben, Die einzelnen Arme des Messers 19 gehen am Scheitel des von den Messerschneiden 6 und 7 gebildeten Winkels, wie Abb. 1 zeigt, vorbei, so daß sie eine richtige Scherenwirkung zusammen mit den Klingen 6 und 7 ausüben. Auf der Welle 22 sitzt ferner eine Art Schaufelrad 23, welches mit dem !Messer 19 gemeinsam umläuft. Dieses dient dazu, das Arbeitsgut, das sich außerdem von selbst auf den Schuh 10 schiebt, dem Transportband 13 zuführen zu helfen und dabei gleichzeitig Erdklumpen o. dgl. zu zerkleinern.

SoJl die Maschine zum Bewerfen von Mieten benutzt werden, so wird der Schuh iio entfernt und durch eine Art Pflugschar oder Schaufel ersetzt, wie in Abb. 1 punktiert ^ angedeutet, welche in den Erdboden eingreift ujid Erde aushebt. Diese Erde wird dann mittels des Transportbandes unmittelbar auf die Miete abgelegt, an der die Maschine entlang gefahren wird.

Es dürfte klar sein, daß Arbeitsgut jeder Art mittels der Maschine verlagert oder verladen werden kann, wenn nur ein geeignetes Aufnahme- und Zuführungsglied an Stelle des Schuhes 10 am unteren Ende des Transportbandes angebracht wird. Zweckmäßig ist dieses Zuführungsglied, wie in Abb. 1 angedeutet, hohl, um zu verhüten, daß Arbeitsgut mit dem Transportband in Berührung kommt und es ■ beschädigt.

Zur Verlagerung oder zum Verladen von Mist oder ähnlichem Arbeitsgut wird das Schaufelrad 23 beispielsweise durch ein Rechenrad ersetzt, dessen Zinken das Arbeitsgut erfassen und auf den Schuh ι ο aufschieben. Sonach erschöpft sich der Erfindungsgegenstand nicht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, sondern die Maschine kann für alle möglichen Arbeiten, bei denen Arbeitsgut von einer größeren Masse getrennt, aufgehoben und weiterbefördert werden soll, benutzt werden. "

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fahrbare Vorrichtung zum Umsetzen von Komposthaufen o. dgl. mit Gleitschuh bzw. Aushebeschar und endlosem Förderband, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrgestell ein lotrechtes feststehendes Messer (5) mit zwei in einer Ebene liegenden und im spitzen Winkel gegeneinander gerichteten Schneiden angebracht ist, das mit den Schneidkanten eines umlaufenden Messers (19) scherenartig zusammenwirkt.

   Hierzu r Blatt Zeichnungen