DE802199C - Vorrichtung zum Dengeln von Sensen und aehnlichen Werkzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Dengeln von Sensen und aehnlichen Werkzeugen

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DE802199C
DE802199C DEP48906A DEP0048906A DE802199C DE 802199 C DE802199 C DE 802199C DE P48906 A DEP48906 A DE P48906A DE P0048906 A DEP0048906 A DE P0048906A DE 802199 C DE802199 C DE 802199C
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DE
Germany
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hammer
spring
anvil
handle
scythes
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Expired
Application number
DEP48906A
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English (en)
Inventor
Georg Berlinghof
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D3/00Non-abrasive sharpening devices for scythes, sickles or the like
    • A01D3/02Non-abrasive sharpening devices for scythes, sickles or the like with percussive tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN! AM 5. FEBRUAR 1951
ρ 48906 III 145 c D
Das Dengeln von Sensen und ähnlichen Werkzeugen der Land- und Gartenwirtschaft wird bekanntlich heute noch durchweg von Hand vorgenommen, obwohl es erhebliche Geschicklichkeit und Erfahrung, vor allem aber auch eine nicht unbeträchtliche Kraftanstrengung erfordert. Da der Gebrauch derartiger Geräte saisonbedingt ist, drängen sich άϊέ Instandhaltungsarbeiten in bestimmten Zeitpunkten zusammen, was mitunter zu Erschwernissen auf Grund des bisher erforderlichen hohen Zeitaufwandes führt. Es sind aus diesen Gründen schon verschiedentlich Versuche gemacht worden, mechanische Dengelvorrichtungen zu konstruieren und in der Praxis zu verwenden, ohne daß diesen bisher aber ein nennenswerter Erfolg beschieden gewesen wäre. Beispielsweise hat man ein senkrecht arbeitendes, unter Federwirkung stehendes Schlagwerkzeug und eine Art Walzvorrichtung entwickelt, die sich aber beide nicht durchsetzen konnten, weil sie die Vorgänge der Dengelarbeit, wie sie beim bisher üblichen Handbetrieb gegeben sind, nicht genügend berücksichtigen.
Die Erfindung hat eine derartige Vorrichtung zum Gegenstand, die im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen sich möglichst eng an die bisherige Art des Dengeins anlehnt, aber durch die Mechanisierung dieser Arbeit eine wesentliche Erleichterung und Beschleunigung mit sich bringt. Für den Benutzer der Vorrichtung ergibt sich deshalb der Vorteil, daß er sich für die Ausführung der Arbeit nicht umzustellen braucht, weil der Vorgang des Dengeins als solcher derselbe ist wie bisher. Demgemäß besteht der Grundgedanke der Erfindung darin, die mechanische Dengelvorrichtung als liegenden, um einen festen Drehpunkt schwenkbaren Stielhammer auszubilden, der entgegen der
Wirkung einer Feder mechanisch angehoben wird und auf einen Amboß schlägt, der auf einer Grundplatte der Vorrichtung angeordnet ist. Der Antrieb besteht nach der Erfindung aus einer Nockenscheibe oder einem ähnlich exzentrisch ausgebildeten Element, welches mit einer an dem Hammerstiel angebrachten Rolle zusammenarbeitet und auf einer Welle sitzt, die mechanisch oder von Hand in Umdrehung versetzt werden kann. Zu diesem Zweck ίο trägt die Welle der Nockenscheibe eine weitere Scheibe, die sowohl als Riemenscheibe für maschinellen Antrieb als auch, mit einem Griff versehen, für Handbetrieb verwendet werden kann. Zugleich können die Maße der Scheibe so bemessen werden, daß diese als Schwungrad wirkt. Vor allem bei maschinellem Antrieb ist ein weiterer Vorschlag der Erfindung wichtig, der darin besteht, eine besondere Anhebevorrichtung für den Hammer vorzusehen, um ihn nach Bedarf aus dem Bereich der Nockenscheibe zu bringen. Soll also das Dengeln für Augenblicke unterbrochen werden, beispielsweise um sich von der Wirkung des Dengeins durch genauen Augenschein zu überzeugen, so kann durch einen einfachen Handgriff der Hammer so weit angehoben werden, daß die an ihm angebrachte Rolle von der weiter umlaufenden Nockenscheibe nicht mehr erreicht wird. Der Hammer steht also still, während der Antrieb weiterläuft. Ein Ausschalten des Antriebes ist mithin nicht erforderlich. Durch Zurücklegen der Anhebevorrichtung kann dann erforderlichenfalls der Hammer sofort wieder in Tätigkeit gesetzt werden. Eine solche Anhebevorrichtung kann erfindungsgemäß aus einem einfachen Schwenkbügel bestehen, der am Hammerstiel zur Wirkung kommt und ihn in dem erforderlichen Maße anhebt und in der angehobenen Stellung festhält. Zweckmäßig ist es weiter, dem Amboß eine Schlagfläche zu geben, die als besonderer Teil und in ihrer Ebene verschiebbar und feststellbar ausgebildet ist, um sie bei Verschleiß länger verwenden zu können. Diese Schlagfläche kann außerdem aus besonders hartem Material bestehen, während der Amboß und die Grundplatte der Vorrichtung zweckmäßig von einem einteiligen Gußeisenstück gebildet werden. Um die Härte des Schlages regeln zu können, ist erfindungsgemäß eine Spannvorrichtung für die Feder vorgesehen, die aus zwei ineinandergreifenden Rastenscheiben besteht, von denen die eine am Lagerkörper befestigt und die andere mit dem die Feder tragenden Bolzen verbunden ist. Die Vorrichtung wird dadurch in ihrem Anwendungsbereich erweitert, daß erfindungsgemäß auf der Antriebswelle noch eine Schleifscheibe angebracht ist. Um die Schlagzahl variieren zu können, kann die Nockenscheibe leicht ausgebaut und gegen eine andere Nockenscheibe ersetzt werden, die entweder mehr oder weniger Nocken besitzt.
Die Abb. 1 zeigt die Vorrichtung im Schnitt gemäß der Linie I-I der Abb. 2; die Abb. 2 gibt einen Grundriß wieder; die Abb. 3 stellt einen Querschnitt gemäß der Linie III-III der Abb. 1 dar; die Abb. 4 zeigt die Spannvorrichtung für die Feder, und in Abb. 5 ist eine andere Ausführung der Nockenscheibe zu sehen.
Auf der aus Guß bestehenden Grundplatte 1 ist in den Böcken 2 mit Hilfe des Zapfens 3 der Stielhammer 4 in liegender Anordnung gelagert. Um den Vierkant 5 des Zapfens 3 ist die Feder 6 gewickelt, deren freies Ende sich gegen den Stift 7 des Hammers legt. Der aus zwei Flacheisen 8 bestehende Hammerstiel ist über den Drehpunkt 3 hinaus nach hinten verlängert zur Lagerung einer Rolle 9, die mit der Nockenscheibe 10 zusammenarbeitet. Die letztere sitzt auf der Welle 11 und wird im Sinne des Uhrzeigers in Umdrehung versetzt, so daß sie bei jeder LTmdrehung die Rolle 9 nach unten drückt und dadurch den Hammer entgegen der Federkraft anhebt. Der Antrieb der Wellen erfolgt über die Scheibe 12, die als Riemenscheibe ausgebildet ist, zugleich aber auch einen Handgriff 13 enthalten kann, so daß sie sowohl maschinell wie auch von Hand zu drehen ist. Außerdem wirkt sie als Schwungscheibe. Der maschinelle Antrieb ist durch den Motor 14 und die auf der Motorwelle sitzende Riemenscheibe 15 angedeutet. Auf der anderen Seite der Welle 11 sitzt eine Schleifscheibe 16. Bei Handbetrieb empfiehlt es sich, um die nötige Schlagzahl zu erreichen, eine Nockenscheibe der Ausführung nach Abb. 5 zu verwenden, die mit vier Nocken versehen ist. Das Regulieren der Federkraft und damit der Schlagstärke erfolgt mit Hilfe von zwei Rastscheiben 17 und 18, die mit ihren Rasten 19 und 20 in bekannter Weise ineinandergreifen. Die Scheibe 17 ist an dem Lagerbock 2 befestigt, während die Scheibe 18 mit dem Zapfen 3 längsverschieblich verkeilt ist. Durch Zurückschieben der Scheibe 18 und Verdrehen des Zapfens 3 mit Hilfe der Bohrung 21 sowie durch darauffolgendes erneutes Kuppeln der beiden Rastscheiben kann in einfacher Weise die Federwirkung je nach Erfordernis verändert werden. Unter dem Hammerstiel ist bei 22 schwenkbar ein Bügel 23 mit Bedienungsgriff 24 angeordnet, der gewöhnlich außer Eingriff steht. Nur wenn bei umlaufender Nockenscheibe der Dengelvorgang kurz unterbrochen werden soll, wird der Bügel in die strichpunktierte Lage gebracht, so daß der Hammer so hoch angehoben wird, daß die Nockenscheibe 10 die Rolle 9 nicht mehr erreicht. Ein Ausschalten des Motors ist also dafür nicht notwendig. Die Neigung des Hammers zum Amboß hängt davon ab, von welcher Seite die Sense zugeführt wird. Bei der in der Zeichnung gewählten Ausführung liegt die Sense unterhalb des Hammerstiels. Wird sie im Gegensatz dazu von der freien Seite, d. h. von links her zugeführt, so kann selbstverständlich dem Hammerstiel.eine entgegengesetzte Neigung gegeben werden, ohne daß sich an dem Prinzip der Vorrichtung selbst etwas ändert. Die Oberfläche des Ambosses 25, der zweckmäßig mit der Grundplatte 1 aus einem Stück besteht, wird von einer besonderen Platte 26 gebildet, die über Schlitze 27 und Schrauben 28 auf dem Amboß verschiebbar und feststellbar ist, so daß ihre Lebensdauer auch bei eintretendem Verschleiß
entsprechend lang ist, zumal für sie besonders hartes Material verwendet werden kann.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Dengeln von Sensen und ähnlichen Werkzeugen, gekennzeichnet durch einen liegenden, um einen festen Drehpunkt (3) schwenkbaren Stielhammer (4), der mechanisch entgegen der Wirkung einer Feder (6) angehoben wird und auf einen Amboß (25) schlägt, der auf einer Grundplatte (1) der Vorrichtung angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für den Hammer eine mit einer am Hammerstiel (4) angeordneten Rolle (9) zusammenarbeitende umlaufende Nockenscheibe (10) dient, deren Welle (11) eine Scheibe (12) trägt, die sowohl als Riemenscheibe für maschinellen Antrieb als auch, mit einem Griff (13) versehen, für Handbetrieb verwendet werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Anhebevorrichtung für den Hammer (4), durch die dieser aus dem Bereich der Nockenscheibe (10) gebracht werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Schwenkbügel (23), der am Hammerstiel (4) angreift.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß und die Grundplatte von einem gemeinsamen Gußstück (25) gebildet werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß eine verschiebbare und feststellbare Schlagfläche (26) besitzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Spannvorrichtung für die Feder (6), bestehend aus zwei ineinandergreifenden Rastenscheiben (17, 18), von denen die eine (17) am Lagerkörper (2) befestigt und die andere (18) mit einem die Feder (6) tragenden Bolzen (3) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 3374 1.51
DEP48906A 1949-07-15 1949-07-15 Vorrichtung zum Dengeln von Sensen und aehnlichen Werkzeugen Expired DE802199C (de)

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