DE805821C

DE805821C - Auf verschiedene Arbeitsbreiten einstellbare Hackmaschine

Info

Publication number: DE805821C
Application number: DEP40822A
Authority: DE
Inventors: Gotthilf Lang
Original assignee: GOTTHILF LANG
Current assignee: GOTTHILF LANG
Priority date: 1949-04-26
Filing date: 1949-04-26
Publication date: 1951-05-31

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 31. MAI 1951

ρ 40822 III/43aD

Hackmaschinen, auch Bodenfräsen, die mit rotierenden Hackmessern versehen sind, sind bekannt. Man hat bei diesen Geräten die Hackmesser verstellbar an ihreli Haltern angebracht, und man kann sie durch Bolzenverstellung o. dgl. etwas an ihrer Nabe verstellen, und zwar sowohl in ihrer Arbeitsrichtung als auch in bezug auf ihre Breite. Hierbei wird die Arbeitsbreite dadurch verändert, daß die Hackmesser entweder nach innen oder außen eingestellt werden. Die Veränderung der Arbeitsbreite ist also nur verhältnismäßig gering.

Es ist daher auch schon vorgeschlagen worden, bei Bodenfräsen, insbesondere für den Handbetrieb, eine Mehrzahl aneinandergereihter und für sich herausnehmbarer Frässterne anzubringen, die unter sich miteinander gekuppelt sind. Je nach der Anzahl der Frässterne, die man auf die Achse auf-. schiebt, ist die Arbeitsbreite bestimmt. Die Auswechslung dieser Frässterne ist umständlich und macht viel Mühe. Die Umstellung der Hackmesser nach innen oder außen ist ebenfalls schwierig, weil dann mehrere Schrauben gelöst werden müssen. Schließlich wird, wie schon erwähnt, die Arbeitsbreite dadurch nur gering verändert.

Die Erfindung macht es sich.zur Aufgabe, eine auf verschiedene Arbeitsbreiten einstellbare Hackmaschine zu schaffen, bei der die Einstellung außerordentlich einfach ist, wobei aber außerdem erreicht wird, daß ein Zuschütten der gehackten Furchenreihen durch das eine oder andere Hackgerät verhütet wird. Die Hackmaschine kann dabei so ausgebildet werden, daß sie mit Hand- oder Kraftantrieb versehen wird. Es ist auch möglich, hierbei den Kraftantrieb unmittelbar an der Maschine anzubringen oder als Tragmotor, wie an sich in der Land- und Gartenwirtschaft bekannt ist, auszubilden und den Antrieb mittels Zapfenanschlusses zu bewirken.

Die Erfindung besteht darin, daß die sternförmigen, mit Hackmessern versehenen Hackgeräte auf

ihrer Antriebswelle unmittelbar verschiebbar und in verschiedenen Arbeitsbreiten feststellbar sind, und daß zwischen den Hackgeräten, ebenfalls für sich verstellbar, unabhängige drehbare Schutzscheiben angeordnet sind.

Weitere Erfindungsmerkmale bestehen in der Zuordnung einer Schutzscheibe zu jedem Hackgerät und in ihrer Anordnung nach der Maschinenmitte zu, so daß die gezogenen Furchenreihen vor dem

ίο Zuschütten bewahrt werden.

Auch die besondere Art der Verstellbarkeit der Schutzscheiben und ihre freie Drehbarkeit sind neu und fortschrittlich.

Die Hackmaschine ist insbesondere nicht nur zur Unkrautbekämpfung, sondern auch zur Lockerung des Bodens zwischen den Furchenreihen geeignet, und man kann insbesondere auch Jungpflanzen zwischen den Kulturen bearbeiten.

Schließlich ist es möglich, evtl. auch zwei Furchenreihen gleichzeitig zu bearbeiten, indem die Hackgeräte entsprechend breit eingestellt werden und man so eine Furchenreihe zwischen den Schutzscheiben überfährt. Auch das Häufeln und Blatträumen ist mit der Hackmaschine möglich.

Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und z\var zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht der Hackmaschine,
Abb. 2 einen Grundriß.

Die Hackmaschine besteht aus dem Maschinengestell a, a_v in dem die Achse b drehbar ist, auf der die Laufräder c fest angeordnet sind. Ferner ist das Fahrgestell mit Führungsholmen d versehen, die schräg nach oben geführt sind, so daß man die Hackmaschine über das Feld von Hand führen kann. Im vorderen Teil des Maschinengestells α ist die Antriebswelle e für die Hackwerkzeuge gelagert, die ihren Antrieb beiderseitig über die Kettenräder f, g mittels Antriebskette h von der Welle b erhält. Auf der Antriebswelle e sind die sternförmigen, mit auswechselbaren Hackmessern i versehenen Hackgeräte k mit ihren Naben / unmittelbar verschiebbar und in verschiedenen Abständen voneinander auf der Welle e durch Schrauben m feststellbar. Zwisehen den Hackgeräten sind, und zwar jedem Hackgerät nach der Maschinenmitte zu zugeordnet, Schutzscheiben η, ο vorgesehen, die auf der Welle e frei drehbar sind, die aber in verschiedener Entfernung zum Hackgerät einstellbar sind. Zu diesem Zwecke sind auf der Welle verschiebbare Kupplungsringe p feststellbar, mit denen die Naben der Schutzscheiben drehbar gekuppelt sind, indem beispielsweise Ansätze q der Naben I₁ in Rillen r der Schutzscheiben η, ο fassen. Man ist also jetzt in der Lage, nicht nur die sternförmigen Hackgeräte auf der Welle zu verschieben und festzustellen, sondern auch die Schutzscheiben η, ο in gewünschter Entfernung von den Hackgeräten einzustellen. Dadurch ist man in der Lage, die Maschine über eine Pflanzenreihe laufen zu lassen und beiderseits der Pflanzenreihe also das zwischen den Pflanzenreihen befindliche Land gleichzeitig auf beiden Seiten zu bearbeiten, und zwar zum Hacken, Lockern o. dgl.

Es ist zweckmäßig, den Antrieb der Antriebswelle e mittels der Kettenräder / und Kette h beiderseits der Maschine vorzusehen.

Die die Gestellrahmen α verbindende Platte O₁ kann zum Aufbau eines Antriebsmotors J dienen, der mittels Getriebe t die Welle b antreibt. Es ist aber auch möglich, den Antrieb des Getriebes t mittels Zapfanschlusses von einem tragbaren Motor aus zu bewirken, wie es in der Landwirtschaft vielfach schon vorgeschlagen ist. Schließlich wäre es denkbar, die Maschine auch mit Handantrieb auszurüsten, d. h. die Räder c mit den Kettenrädern g zu verbinden und durch Drehung der Räder c beim Vorschub der Hackmaschine die Hackgeräte in rotierende Bewegung zu versetzen, wobei zwischen den Kettenrädern /, g eine entsprechende Übersetzung gewählt wird.

Die Schutzscheiben dienen insbesondere zur Verhütung des Zuschüttens der Pflanzenreihen durch den aufgehackten und ausgeworfenen Erdboden. Die Hackmesser ί können an den Haltern der sternförmigen Hackgeräte gegebenenfalls auch drehbar und einstellbar befestigt sein, wie dieses beispielsweise in Abb. 2 strichpunktiert angedeutet ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Auf verschiedene Arbeitsbreiten einstellbare Hackmaschine mit Hand- oder Kraftantrieb und mit mehreren rotierenden Hackwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die sternförmigen, mit Hackmessern (i) versehenen Hackwerkzeuge (k) auf ihrer Antriebswelle (e) unmittelbar verschiebbar und in verschiedenen Abständen voneinander feststellbar sind, und daß zwischen den Hackwerkzeugen (k) ebenfalls für sich verstellbar unabhängige, drehbare Schutzscheiben (n, 0) angeordnet sind.

2. Hackmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Hackwerkzeug nach der Maschinenmitte zu eine auf der Welle (<?) frei drehbare Schutzscheibe (n, 0) zugeordnet ist, die in verschiedener Entfernung zum Hackwerkzeug einstellbar ist. ,

3. Hackmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (e) Kupplungsringe (/>) verschiebbar feststellbar angeordnet sind, mit denen die Naben (Z₁) der Schutzscheiben (n, o) drehbar gekuppelt sind.

4. Hackmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hackwerkzeugwelle (e) von der Achse (b) der Laufräder (c) aus antreibbar ist, wobei der gegebenenfalls vom Maschinengestell (a, O₁) getrennte, beispielsweise tragbare Motor (s) mittels eines Getriebes (f) die Achse (b) antreibt, mit der Laufräder (c) fest verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

O 425 5.51