DE537890C - Schuetzenwechsel fuer Webstuehle - Google Patents

Schuetzenwechsel fuer Webstuehle

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DE537890C
DE537890C DE1930537890D DE537890DD DE537890C DE 537890 C DE537890 C DE 537890C DE 1930537890 D DE1930537890 D DE 1930537890D DE 537890D D DE537890D D DE 537890DD DE 537890 C DE537890 C DE 537890C
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lifting wheels
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

Description

  • Schützenwechsel für Webstühle Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schützenwechsel für Webstühle mit ineinandergesteckten Exzentern und einem Exzenterring, durch dessen Drehung die Schützenzellen eingestellt werden.
  • Es ist bereits eine Vorrichtung der obengenannten Art mit einem Exzenter und einem Exzenterring bekannt geworden, bei welcher sowohl das Kreisexzenter wie der Exzenterring gedreht werden. Bei dieser bekannten Anordnung erfolgt der Antrieb des Exzenters und des Exzenterringes durch mit diesen mittels ineinandergeschachtelter Wellen in Verbindung stehende Mitnehmerscheiben, die durch- Heben und Senken mit zwei diametral gegenüberliegenden Bolzen mit Ausschnitten in einem wechselweise vor- und zurückgedrehten Zahnrad in Eingriff treten, das durch ein hin und her schwingendes Zahnsegment bewegt wird. Das Heben und Senken der Mitnehmerscheiben erfolgt durch Übertragungsmittel von der Wechselkarte aus. Diese Anordnung ist ziemlich verwickelt und kann nur für ein Exzenter und einen Exzenterring eingerichtet werden.
  • Ferner sind Schätzenwechsel mit zwei ineinandergesteckten Exzentern und einem Exzenterring bekannt geworden, bei welchen jedoch nur die Kreisexzenter gedreht werden, und bei welchen die Drehung dieser Exzenter durch Hubräder mit Mitnehmerzähnen erfolgt, die ihrerseits von einem Zahnsegment gedreht werden. Bei beiden °Anordnungen sind die Hubräder an diametral gegenüberliegenden Stellen mit Zahnlücken versehen, in die die verschiebbar gelagerten Mitnehmerzähne eingeschoben werden, derart, daß -sie in der Drehebene der Zahnkränze liegen, zu welchem Zwecke 'die Mitnehmerzähne radial verschiebbar in den Hubrädern angeordnet sind oder an auf den Hubradwellen axial verstellbaren Büchsen sitzen, die in Ausschnitte der Hubräder eingeschoben werden.
  • Im Gegensatz dazu sind bei dem Schützenwechsel gemäß der Erfindung, bei welchem mehrere ineinandergesteckte Kreisexzenter und auch der Exzenterring gedreht werden, die Mitnehmerzähne außerhalb der Drehebene der Zahnkränze der Hubräder auf entgegengesetzten Seiten der Räder an den Zahnlücken sowie mit den Rädern fest verbunden angeordnet, und auf der Halbmondtrommel (Zahnsegment) sind in bekannter Weise von der Wechselkarte gesteuerte Hebel nach rechts und links schwenkbar gelagert, die je nach ihrer Stellung an die Mitnehmerzähne der= Hubräder angreifen und die Bewegung derselben einleiten oder an diesen vorbeigleiten.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung zeichnet sich gegenüber den bekannten Antrieben für die Hubräder durch Einfachheit und geringe Raumbeanspruchung aus. Ferner kommen bei ihr verschiebbare Teile in Fortfall, wodurch die Bruchgefahr vermindert wird. Ferner können zum Antrieb der Hubräder im Gegensätz zu den bekannten Anordnungen, welche hierzu hin und her schwingende Zahnsegmente erfordern, die Zahnsegmente stets in gleicher Richtung umlaufen. Hierdurch und durch den Fortfall verschiebbarer Teile wird der Bewegungsvorgang wesentlich `vereinfacht. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Einrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daB sie es ermöglicht, bei mehreren ineinandergesteckten Exzentern und einem Exzenterring die Exzenter und den Ring zu'-drehen. Hierdurch wird z. B. mit zwei Exzentern und einem Exzenterring -ein achtzelliger Wechsel erreicht, und zwar ist für die Steuerung der acht Schützenkästen lediglich ein Hebel erforderlich. v Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Es zeigen Abb. i eine Vorderansicht und teilweisen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2 und Abb. 2 eine Endansicht der Vorrichtung, Abb. 3 den Sperrhebel in Draufsicht, Abb. 4 schematisch die Stellungen der Kreisexzenter und des Exzenterringes bei sechskästigem Wechsel, wobei die Kreisexzenter gleichen Hub haben, und Abb. 5 schematisch die Stellungen des Kreisexzenters und des Exzenterringes für v ierkästigen Wechsel.
  • Auf der Welle i sind in bestimmten Abständen voneinander, die Zahnräder (Hub-oder Schlagräder) 2, 3 und 4 aufgesetzt, und zwar sitzen die Zahnräder 2 und 3 lose und das Zahnrad 4 fest auf der Welle i. Zwischen den Zahnrädern 2 und 3 sind auf der Welle i die ineinandergesteckten Exzenter 5 und 6 mit dem Exzenterring 7 angeordnet. Das innere Exzenter 5 sitzt fest auf der- Welle i. In radialen Schlitzen 8 des Hubrades :2, sitzt verschiebbar ein Schlitten 9. Der Schlitten 9 besteht aus einer äußeren Platte 911 und einer inneren Platte 9b mit Schlitz 9c. Die beiden Platten sind an sich durch die Schlitze 8 erstreckenden. Blöcken 9d befestigt. Die Plätte 911 ist an den Blöcken 9d radial verstellbar. Zu diesem Zweck gehen die Befestigungsschrauben 9f durch radiale Schlitze 9h. An der Außenplatte 9a ist ein seitwärts gerichteter Zapfen io angeordnet, an welchen die zur Bewegungsübertragung auf die Schützenkästen dienende Stange i i angreift. Auf der anderen Seite greift in den Schieber 9 ein an dem Exzenterring 7 befestigter, seitwärts gerichteter Zapfen 12 ein. Das Exzenter 6 hat einen nach der anderen Seite gerichteten Zapfen i3@ der in einen radialen Schlitz 14 des Hubrades 3 eingreift. Die Hubräder 2, 3 und 4 weisen an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen 15 und 16 eine Unterbrechung des Zahnkranzes 33 auf. An diesen Stellen haben sie je einen seitlich angebrachten, außerhalb der Drehebene des Zahnkranzes liegenden kräftigen Zahn 17 und 18, welche auf entgegengesetzten Seiten liegen. Zur Drehung der Hubräder 2, 3 und 4 dient die auf der Antriebswelle _zg sitzende, mit Zähnen 2o besetzte Halbmondtrommel 21, deren mit Zähnen besetzter Umfang dem halben Umfang des Hubräderzahnkranzes 33 entspricht. Auf der ebenen Fläche 22 der Trommel 21_ sind um Zapfen 23 schwenkbar doppelarmige Hebel 24, 25 und'26 gelagert, deren Arme 24.0, 25a und 26a nach unten gerichtet sind zum Eingriff mit den Angriffszähnen 17 und 18 der Hubräder,, während ihre seitwärts gerichteten Arme 24b, 25b und 26b durch von den Wechselkarten einzustellende Arme 27 zwecks Steuerung der Arme 244, 25a und 26a nach rechts oder links bewegt werden. Zu dieser Steuerung dienen ebenfalls die Zugfedern 28. Der den Hebelarm 25b steuernde Hebel 27 greift in eine über -den Umfang der Trommel 21 verlaufende Aussparung 29 ein.
  • Die Feststellung der Hubräder 2, 3 und .4 in den verschiedenen Stellungen erfolgt durch die bei 30 schwenkbar gelagerten und unter der Wirkung von Federn 31 stehenden Sperrhebel 32. Diese haben eine mittlere. Aussparung zum Durchgang des Zahnkranzes 33, und neben dieser Aussparung Sperrnuten 34 zur Aufnahme -der Angriffszähne 17 und 18.-Diese Hebel werden durch an die Federn 31 angreifende Steuerteile, die mit den Hebeln 27 gleichzeitig arbeiten, bewegt.
  • Bei jeder Umdrehung der Tromme1.21 werden eines oder mehrere der Hubräder 2, 3 und 4 um i8o° mitgenommen. Es steht demnach immer ein Angriffszahn 17 oder 18 jedes Rades 2, 3 und 4 oben. Die Mitnahme eines Hubrades hängt von der Stellung des zugehörigen Hebelarmes 24a, 2511 oder 26a ab. Befindet sich z. B. der Hebelarm 2611 in einer Mittelstellung, so kommt er weder mit dem Angriffszahn 17 noch mit dem Angriffszahn 18 des Rades 4 in Eingriff, und infolge der Unterbrechungen 15 und 16 des Zahnkranzes 33 können auch die Zähne 2o der Trommel 21 nicht in den Zahnkranz 33 eingreifen. Soll das Hubrad 4 gedreht werden, so wird der Hebelarm 26a entweder nach rechts oder links gesteuert, entsprechend der Stellung des obenliegenden- Angriffszahnes 17 .oder 18. Der obenliegende Angriffszahn 17 oder 18 wird dann von dem freien Ende des Hebelarmes 26a erfaBt und mitgenommen, und es greifen dann auch die Zähne 20 in den-Zahnkranz 33 ein. Hierbei ist der zugehörige Hebe1.32 so gesteuert worden, daB der untenliegende Angriffszahn 17 oder 18 aus seiner Sperrung herausgleiten kann, während der ankommende Angriffszahn 17 oder 18 und- dadurch das Hubrad 4 von dem Sperrhebel festgestellt wird. Die Drehung der Hubräder 2 und 3 erfolgt in gleicher Weise.
  • Die halbe Drehung des Hubrades 4 bewirkt, da es mit dem Kreisexzenter 5 fest auf der Welle i sitzt, eine Drehung des Exzenters 5 um i8o° Die Drehung des lose auf der Welle i sitzenden Hubrades 3 bewirkt durch die Vermittlung des Zapfens 13 eine< Drehung des Kreisexzenters 6, und die Drehung des ebenfalls lose auf der Welle i sitzenden Hubrades 2 bewirkt unter Vermittlung von Zapfen 12 und Schieber 9 eine Drehung des Exzenterringes 7. Da der Zapfen io, an welchen die Übeitragungsstange i i angreift, durch Schlitten 9 und Zapfen 12 mit dem Exzenterring 7 verbunden ist, so bewirkt die Drehung der Teile 2, 3 und 4. die Höhemverstellung des Zapfens io und erteilt der Übertragungsstange i I die notwendige Heb- bzw. Senkbewegung für die Herbeiführung der Schützenkästenbewegung.
  • In Abb. 4 sind schematisch die verschiedenen Stellungen der Kreisexzenter 5 und 6 und des Exzenterringes 7 mit Zapfen io für sechskästige Wechsel dargestellt,, welcher mit zwei Kreisexzentern von gleicher Hubhöhe und einem Exzenterring erreicht wird. Nimmt man zwei Kreisexzenter von verschiedenen Hubhöhen, so erzielt man einen achtkästigen Wechsel. Für v ierkästigeil Wechsel genügt gemäß der Erfindung ein Kreisexzenter und ein Exzenterring. Abb. 5 zeigt schematisch

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schützenwechsel für Webstühle mit ineinandergesteckten Exzentern und Exzenterring, die unter Verwendung einer Halbmondtrommel sowie von Hubrädern mit Zahnkranzunterbrechungen und Mitnehmerzähnen, die die Zahnkränze der Hubräder und der Halbmondtrommel in Eingriff bringen, angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerzähne (17, 18) in bei Mitnehmerscheiben bekannter Weise außerhalb der Drehebene der Zahnkränze (33) der mit je einem Exzenter oder dem Exzenterring gekuppelten Hubräder (2, 3, 4) liegen sowie an den Zahnkranzunterbrechungen auf entgegengesetzten Seiten der Räder (2, 3, 4) mit diesen fest verbunden angeordnet sind und an der Halbmondtrommel (21) in bekannter Weise von der Wechselkarte gesteuerte Hebel (24, 25, 26) nach rechts und links schwenkbar gelagert sind, die je nach ihrer Stellung an die Mitnehmerzähne (17, 18) der. Hubräder (2, 3, 4) angreifen und die Bewegung derselben einleiten oder an ihnen vorbeigleiten. die verschiedenen Stellungen dieser Teile zur Herbeiführung des Schützenwechsels.
DE1930537890D 1930-04-12 1930-04-12 Schuetzenwechsel fuer Webstuehle Expired DE537890C (de)

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