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Fahrbare Stampfmaschine, insbesondere zum Verdichten des Straßenunterbaues
Die Erfindung betrifft eine insbesondere zum Verdichten des Straßenunterbaues dienende
fahrbare Stampfmaschine, die während des Stampfens vorwärts bewegt wird. -Es ist
bereits bekannt, den oder die Stampfer solcher Maschinen durch eine Nockenscheibe
bis zu einer -Höchstlage anzuheben und sie sodann unter der Wirkung des Eigengewichtes
frei-fallen zu lassen. Bei einer bekannten Stampfmaschine dieser Art sind die Stampfer
mit Rückhubfedern versehen, die die Stampfer sofort nach dem Aufschlagen etwas anheben
sollen, damit die Stampfer bei der stebigen Vorwärtsbewegung der Maschine nicht
auf der getroffenen Fläche schleifen und diese aufreißen können. Bei dieser Anordnung
geht jedoch ein Teil der Fallkraft der Stampfer für die Stampfwirkung verloren,
weil die Federn beim Niederfallen der Stampfer gespannt werden müssen; auch ist
die Anordnung infolge der kraftschlüssigen Verbindung des Stampfers mit der Feder
im Betriebe unzuverlässig und rascher Abnutzung ausgesetzt.
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Die Erfindung bezweckt, eine Stampfrnaschine der genannten Art unter
Vermeidung dieser Nachteile derart auszubilden, daß ,die Stampfer unmittelbar nach
dem Aufstoßen auf die getroffene Fläche zwangsläufig wieder angehoben werden, so
daß volle Sicherheit dafür gegeben ist, :daß die bereits gestampfte Fläche nicht
wieder durch die bei der Vorwärtsbewegung des Fahrgestelles über sie schleifenden
Stampfer aufgerissen wird. Dies soll gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden,
d aß für jeden Stampfer ein besonderer Hubdaumen angeordnet ist; der auf den mit
der Nockenscheibe -zusammenwirkenden- Anschlag einwirkt und in Abhängigkeit von
dieser so angetrieben wird, daß der Stampfer sofort nach seinem freien Falle von
der getroffenen Fläche abgehoben wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel. des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt
nach der Linie I-I der Abb. J.
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Abb. 2 ist eine Draufsicht der Maschine, Abb. 3 ein Schnitt nach der
Linie III-III der Abb. z.
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Mit i ist der Maschinenrahmen bezeichnet,. welcher von der Walze 2
und den Rädern 3 getragen wird. Die Räder 3 werden von einem Motor 4 über eine Welle
mit geeigneer Thersetzung angetrieben. Zwischen der t Walze?, und den Rädern 3 ist
an dem Maschinenrahmen je ein Paar geneigter Führangen
5 angebracht,
auf welchen eine Plattform 6 mit Hilfe von zwei Schraubenspindeln 7 verschiebbar
gelagert ist. Die Spindeln greifen an der Plattform 6 an und werden von dem Bedienungsstand
'aus .durch die Steuerräder 9 betätigt. Die Plattform 6 trägt Führungen io für die
senkrechten Stiele i2 der Stampfer i i, außerdem: zwei Lagerböcke 13
für eine
Welle 14, auf welcher zwei Nockenseheiben 15 angebracht sind. Die Nockenscheiben
15 werden von einem gleichfalls auf der Plattform 6 angebrachten Motor i6 ,durch
Vermittlung eines Zahnradvorgeleges 17, 18, i9 angetrieben. Die Nockenscheiben 15
sind auf jeder Seite mit zwei Mitnehmerzapfen oder Daumen 2o versehen, die beü der
Umdrehung der Scheiben die an den Stampferstielen 12 angebrachten Anschläge2i Untergreifen.
Die Anschläge 2i sind durch kräftige Federn 22 abgefedert. Die einzelnen Stampfer
ii werden zweckmäßig abwechselnd betätigt, so daß der Motor 16 ,gleichmäßig belastet
wird. Infolge der Lagerung der Stampfer an der Plattform 6 kann ihre Hubhöhe in
einfacher Weise durch Verschiebung der Plattform 6 längs der Führungen 5 nach Bedarf
geregelt werden.
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Damit die Stampfer sofort nach dem Aufschlagen auf die getroffene
Fläche wieder auf eine gewisse Höhe angehoben werden, sind erfindungsgemäß Hubdaumen
23 vorgesehen, welche beispielsweise nach Art einer Kurbel oder Doppelkurbel auf
einer Welle 24 befestigt sind. Auf der Welle 24 sitzt ferner ein Zahnrad 25, das
von einem auf der Welle 14 angebrachten Zahnrad 26 angetrieben wird. Die Hubdaumen
23 sind an ihren Enden mit Rollen 27 versehen, welche mit den Anschlägen 2i zusammenwirken.
Die Enden der Daumen 23 sind so ausgebildet, daß die Stampfer nach einem bestimmten
Hub in dieser Höhenlage festgehalten wenden, bis die an den Nockenscheiben angebrachten
Mitnehmer 2o die Anschläge 2,1 zwecks Fortsetzung der Hubbewegung Untergreifen.-
Um zu verhindern, daß die gegenseitige Höhenlage zwischen .den Hubdaumen 23 und
,den Anschlägen 21 in deren unterer Lage bei der Verschiebung .der Plattform 6 längs
der Führungen 5 verändert wird, ist die Rückhubwelle 24 gleichfalls verschiebbar
gelagert, und zwar in Führungen 28, die vorzugsweise waagerecht in dem Rahmen i
der Maschine angeordnet sind. Ein dauernder Eingriff der Zahnräder 25 und 26 bei
der Verschiebung ,der Plattform 6 .in den Führungen 5 wird. dadurch sichergestellt,
daß der Abstand der Wellen 14 und 24 dieser Zahnräder durch zwei diese Wellen umgreifende
Laschen 29 unverändert aufrechterhalten wird.
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Um zu verhindern, daßbeim Anhalten des Motors 16 die Stampfer i i
infolge ihres Gewichts. die Nockenscheiben 15 durch ,den Druck der Anschläge 21
gegen einen der Mithehmerzapfen 2o in entgegengesetzter Richtung verdrehen, ist
auf der Welle 1d. ein Rad 30 befestigt, das mit einer keilförmigen Nut versehen
ist, in welcher ein keilförmiges Bremsglied 31 schleift, :das eine Umdrehung
ödes Rades 30 in einer dem Uhrzeigersinne entgegengesetzten Richtung nach
Abb. i gestattet, aber keine Drehung in umgekehrter Richtung.