DE213780C - - Google Patents

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DE213780C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B53/00Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■-JKS 213780-KLASSE 67«. GRUPPE
OTTO BECKER in CÖLN.
mittels Schlagwerkzeuge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abrichten von Schleifsteinen mittels Schlagwerkzeuge, die unter der Wirkung einer Feder und eines Daumenrades stehen in der Weise, daß sie durch letzteres gegen die Wirkung der Feder von Zeit zu Zeit zurückgezogen und nach dem Freigeben durch die Feder gegen die zu bearbeitende Steinoberfläche vorgeschnellt werden.
ίο Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die Schlagwerkzeuge, wenn sie nicht durch di'e Daumen zurückbewegt oder gehalten werden, dauernd gegen den Stein gedrückt, so daß durch die Drehbewegung des Steines Längsvertiefungen erzeugt und die Hämmer durch die Schleifbewegung schnell abgenutzt werden. Um dies zu vermeiden, wird nach vorliegender Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß die Hämmer, nachdem sie beim Vorschnellen den Stein berührt haben, durch Federkräfte sofort wieder zurückgezogen werden, die der Vorschnellbewegung entgegengerichtet sind.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung mit dem Schleifstein, an welchem sie angebracht ist, in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Endansicht dargestellt. Die Abrichtevorrichtung ist auf dem Rande des Troges 1, in welchem der Schleifstein 2 um die Welle 3 drehbar gelagert ist, gegenüber der Arbeitsstelle, an der sich die Schleifsteinfläche von oben nach unten bewegt, zweckmäf3ig dauernd fest angebracht. Sie besteht aus einem Gestellbock 4, in welchem oben eine Daumenwelle 5 gelagert ist, welche beispielsweise mittels einer Riemscheibe 6 von einem auf der Wrelle des Schleifsteines 3 sitzenden, zweckmäßig größeren Rade ihren Antrieb erhält. Unterhalb dieser Daumenwelle 5 befinden sich die Köpfe 7 von in entsprech ender Anzahl nebeneinander angeordneten Hämmern, die mittels federnder Stiele 8, vorzugsweise. Blattfedern, an einer Querschiene 9 des Gestellbockes 4 befestigt sind. Diese Hämmer legen sich in der Ruhelage mit ihren federnden Stielen gegen eine Anschlagleiste 10, so daß sie mit ihrer dem Stein zugewendeten Arbeitsfläche letzterem sehr nahe kommen, ohne ihn jedoch zu berühren. Während der Drehung der Daumenwelle 5 werden aber die Hammerköpfe 7 mittels in die Bahn der Daumen dieser Welle vorragender Vorsprünge 11 von letzteren erfaßt, zurückgebogen, worauf sie beim Loslassen über die Anschlagleiste 10 hinaus vorschnellen und daher auf die Arbeitsfläche des Steines eine Stoßwirkung ausüben.
Damit die Hämmer nicht immer wieder dieselbe Umfangslinie treffen, wird die Einrichlung zweckmäßig so getroffen, daß sie während der Umdrehung der Daumenwelle 5 parallel zur Achse des Schleifsteines hin und her bewegt werden. Zu diesem Zwecke ist die Schiene 9, an der die Federstiele der Hämmer befestigt sind, in dem Lagerungsbock 4 seitlich verschiebbar angeordnet und hat auf der einen Seite des letzteren einen Fortsatz 12; der mit einem Querschlitz versehen ist, in welchem der exzentrische Zapfen 13 einer Kurbelscheibe 14 ein-

Claims (3)

greift, die an der Seitenwange des Gestellbockes 4 gelagert ist. Diese Kurbelscheibe wird beispielsweise, wie auf der Zeichnung angedeutet, mittels eines Schaltgesperres 15, das durch eine auf der Daumenwelle 5 befestigte Kurbel 16 betätigt wird, mehr oder weniger langsam gedreht, wodurch die Schiene 9 nach Art einer Kurbelschleife hin und her bewegt wird. Die Hammerköpfe 7 sind je nach der Natur des zu bearbeitenden Steines mit einer oder mehreren Kanten oder Spitzen versehen. Sie arbeiten durch ihre oft wiederholten Schläge nicht nur etwa glatt gewordene Stellen des Schleifsteines wieder rauh, sondern es werden dadurch vor allem die unrunden Stellen und Erhöhungen abgearbeitet, so daf3 der Stein abgerichtet wird. Da dieses Abrichten durch Hämmern bewirkt wird, so wird, wenn der Stein, wie üblich, beim Abrichten naß gehalten wird, das jeweilig abgeschlagene oder zu Staub zertrümmerte Material stets sofort von der den Stein benetzenden Wasserschicht aufgefangen, so daß sich die Bearbeitung vollkommen staubfrei vollzieht. Aus diesem Grunde und weil die Abrichtevorrichtung der Arbeitsstelle des Schleifsteines gegenüber angebracht ist, ist es möglich, die Abrichtevorrichtung ohne Schaden während der Benutzung des Schleifsteines in Betrieb zu nehmen. Die Anschlagleiste 10 ist zweckmäßig verstellbar, so daß hierdurch die Kraft, mit welcher die Hämmer auftreffen, geregelt werden und außerdem die richtige Zylinderform, welche der Stein erhalten soll, eingestellt werden kann. Der Gestellbock ist zweckmäßig auf dem Troge des Schleifsteines verstellbar, so daß man die Vorrichtung entsprechend der fortschreitenden Abnutzung vorschieben kann. Statt die Hämmer 7 an federnden Stielen zu befestigen, kann man diese Stiele auch starr ausbilden und um eine seitlich verschiebbare feste Achse drehbar machen und unter Einwirkung geeigneter flacher oder spiralförmiger Federn stellen. Die Hämmer werden dann zweckmäßig durch auf der Anschlagleiste 10 angebrachte Federn aufgefangen, so daß sie nach Zusammendrücken dieser Federn gegen die Arbeitsfläche des Steines vorschnellen können, in der Ruhelage von dieser aber zurückgehalten werden. Die Daumenwelle 5 kann natürlich ,auch an einer anderen Stelle angebracht werden. Statt sie unmittelbar auf die Hammerköpfe 7 einwirken zu lassen, kann man den Hämmern auch doppe! armige Stiele geben und die Hubdaumen nach Art der sogenannten Schwanzhämmer auf das dem Hammerkopf gegenüberliegende Ende des Stieles einwirken lassen. Bei Schmirgelsteinen, welche in der Regel auch oben zum größten Teil in ein Gehäuse eingeschlossen sind, bringt man an der Rückseite des letzteren zweckmäßig einen Ausschnitt an, in welchem die Abrichte- und Schärfvorrichtung angeordnet wird. Ρλ τ kn τ-Ans ρ rüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen' Abrichten und Schärfen von Schleifsteinen mittels Schlagwerkzeuge, die, von einem Daumenrade entgegen der Wirkung einer Feder vom Schleifstein abbewegt, nach Freigabe durch das Daumenrad gegen die abzurichtende Fläche vorschnellen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Werkzeuge durch eine gegen Ende ihres Arbeitshubes in Wirkung tretende zweite Federkraft, welche der ersteren entgegengesetzt gerichtet ist, nach dem Aufschlagen ein wenig von der zu bearbeitenden Fläche abgehoben ■ werden, um Riefenbildungen in dem Schleifstein und eine schnelle Abnutzung der Werkzeuge zu verhindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schwingungsbahn der die Werkzeuge bildenden Hämmer mit federnden Stielen (8) Anschläge (9) derart eingebaut sind, daß sie die Stiele kurz vor dem Auftreffen der Hammerköpfe (8) aufhalten, so daß sich die Stiele in entgegengesetztem Sinne wie beim Abheben durch das Daumenrad biegen und die Hammerköpfe (8) nach Vernichtung ihrer lebendigen Kraft abheben. ·
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hämmer in Richtung der Schleifsteinachse gegenüber der Umfläche des Steines selbsttätig hin und her bewegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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