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Oesterreichische PATENTSCHRIFT ? 8667.
CLASSE 49 : MECHANISCHE METALLBEARBEITUNG (AUSSER WALZWERKEN IM
ALLGEMEINEN).
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(ENGLAND).
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schaufelkränzen für Dampfturbinen.
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kränze zu bilden ; die Erfindung hat den Zweck, in zu Ringen zu formenden Metallstreifen Ruthen einzuschneiden und diese letzteren nach Einsetzen der Schaufeln zu schliessen.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, zum Theil einen Schnitt einer Maschine zum Einschneiden der Nuthen in die Streifen und zum Einklemmen der Schaufeln, a. zw. in der Richtung des Pfeiles 3 (Fig. 3) gesehen. Die Fig. 2 und 2 a sind Sonderansichtcn zu Fig. Y, Fig. 3 ist eine Draufsicht, Fig. 4 eine Vorderansicht, Fig. 5 eine Seitenansicht, in der Richtung des Pfeiles 4 (Fig. 3) gesehen, und Fig. 6 zeigt die Vorrichtung zur Einstellung der Winkelbewegung des Tisches, wodurch die Schaufelneigung bestimmt wird.
Das in dieser Vorrichtung zu behandelnde Metall wird wie folgt vorbereitet tallstreifen von geeignetem Querschnitt werden nach dem gewünschten Radius gebogen, genau in Halbkreise oder Sectoren geschnitten und in concentrische Nuthen einer metallenen Scheibe eingelegt. Die Scheibe wird in eine geeignete Drehbank eingespannt und die Runder der Streifen werden richtig abgedreht, worauf die Streifen herausgenommen und mit den abgedrehtem Kanten nach unten wieder in die Xtithen eingesetzt werden. Die Scheibe sammt den Streifen wird dann in die gezeichnete Specialmascl1ine eingesetzt, welche zwecks einfacherer Darstellung für die Bearbeitung nur eines Streifens eingerichtet ist.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus einem @ kreisförmigen Tische w, der in regelmässien Intervallen um einen kleinen Winkel gedreht wird, welch letzerer mit Hilfe
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Eine Scheibe 16 mit concentrischen Nuthen ist auf dem Tische angebracht und nimmt den Streifen a auf.
Der Schneidspindelträger k ist bei m am Maschinengestelle drehbar und an das Gleitstück t mittels eines wagrechten Stiftes z gehängt, welcher von dem Gleitstück t ge- tragen wird und sich in einem Schlitz des Schneidspindelträgers frei bewegen kann. Auf diesen Stift wird der letztere durch den Kolben 1 unter der Wirkung einer Feder 2 herabgedrückt. Bei jedem Niedergang des Gleitstückes schneidet die Schneidscheibe leine Zahnlücke oder Nuth in den Streifen a eine Die Schneidscheibe wirkt, wenn sie in solcher Stellung sich befindet, dass ihre Ebene mit Bezug auf den Tisch radial steht, und der Tisch kann in der Querrichtung verstellt werden, d. i. rechtwinklig zur Spindel p, um jeden Theil seines Durchmessers unter die Schneidscheibe zu bringen.
An dem Gleit-
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befestigt, der den Zahn auf die Schaute ! niederbiegt.
Die Schaufeln worden von Hand in die Nuthen oder Einschnitte eingesetzt und durch Niederbewegen des Stempels it diese letzteren nacheinander geschlossen, wodurch die Schaufeln der Reihe nach befestigt werden. Gleichzeitig werden die Nuthen nach einander durch die Schneidscheibe-einige Zähne vor der Stelle, wo der Stempel arbeit. et - eingeschnitten. Da die Schneidscheibe und der Stempel während der Arbeit stets um den gleichen Abstand voneinander entfernt bleiben, und da der Tisch absatzweise immer um den gleichen Winkel verdreht wird, so worden die Schaufeln in genau gleichen Ab- ständen in dem Streifen eingesetzt und befestigt werden können.
Der Hub des Gleitstückstempels und der Schneidscheibe kann mittelst des Excenters 3, welches auf den Kurbelzapfen gekeilt ist, verkleinert oder vergrössert werden, je nach den Dimensionen der Schaufetn und der Streifen, welche bearbeitet werden sollen.
Zu diesem Zwecke wird das Excenter 3 innerhalb des Ringes der Kurbelstange s entsprechend verdreht und in gewünschter Stellung fixiert. Die Feder gibt nach, wenn die Schneidscheibe auf ein Hindernis stösst. Der Stift s bewegt sich dann in dem Sch ! itz nach* unten, und es kann daher keine Beschädigung der Schneide eintreten. Der Schneidspindelrahmen k ist überdies bei 4 mittelst der Lenker an eine kleine Kurbel o ge- hangt. um die Schneidscheibe im Bedarfsfalle ausser Wirksamkeit setzen zu können. Handgriffe. 5 (Fig. 1 und 2) dienen zur Verstellung dieser Kurbel, deren Zapfen in Schlitzen der Lenker spielt, um die freie Bewegung des Trägers k zuzulassen. Der Stempel u ist
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drehbar.
Er ist mittelst des Stiftes 6 am Gleitstück t drehbar, um ihn nöthigenfalls ausser Wirksamkeit setzen zu können.
Die Welle q (Fig. 3) bethätigt mittelst eines Daumens 20 einen mit einer Rolle 9 ausgerüsteten Hebel ! M, welcher an einer verticalen Welle 7 befestigt ist, an deren Unterende ein Hebel 8 (Fig. 5) sitzt. Die Welle wird in der einen Richtung durch die Feder 14 (Fig. 6) gedreht, welche auf den Hebel 13 wirkt, und ihre Grenzstellung bei dieser Winkelbewegung wird durch die Stellschraube 15 bestimmt. Die Stellung dieser Schraube bestimmt den durch das Schaltwerk 11 ertheilten Hub. Dieses Schaltwerk wird vom Hebel 8 durch die Stange 10 bewegt ; das Schaltrad wirkt auf die Wechselräder 12 und dreht so den Tisch te um den gewünschten Winkel.
Durch Änderung der Wechselräder und durch Änderung des Klinkenweges mit Hilfe der Stellschraube i5 kann der Drehungswinkel nach Bedarf geändert werden.
Für Scbaufe ! kränzc mit zwei oder mehren Ringstreifen wird die Maschine mit der entsprechenden Anzahl Schneidscheiben und Stempel ausgerüstet. Die letzteren sind an einem Querschotten verschiebbar angeordnet und werden durch Excenter oder Daumen von einer gemeinsamen Wolle aus bewegt.
Die Schneidscheiben können auch anstatt einer verticalen eine horizontale Bewegung erhalten, um zu ermöglichen, dass mittels separater Schneidscheiben mehrere dicht aneinanderliogende Streifen geschnitten werden können, wobei natürlich die horizontale Be- wegung rechtwinklig zur Achse der Schneidspindel p erfolgt.
Durch dieser Art des Schneidens und Schliessens der Einschnitte sind Ungenauigkeiten, welche durch Streckungen oder Biegungen während des Schneidens und Schliessens eintreten könnten, hintangehalten und die erzeugten ring-oder sectorförmigen Streifen haben Einschnitte d bestimmte Weite besitzen und i bestimmten, gleichweiten Abständen von- einandcratchen.