DE27687C - Selbsttätiger Sägenschäffapparat - Google Patents
Selbsttätiger SägenschäffapparatInfo
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- DE27687C DE27687C DENDAT27687D DE27687DA DE27687C DE 27687 C DE27687 C DE 27687C DE NDAT27687 D DENDAT27687 D DE NDAT27687D DE 27687D A DE27687D A DE 27687DA DE 27687 C DE27687 C DE 27687C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D63/00—Dressing the tools of sawing machines or sawing devices for use in cutting any kind of material, e.g. in the manufacture of sawing tools
- B23D63/08—Sharpening the cutting edges of saw teeth
- B23D63/12—Sharpening the cutting edges of saw teeth by grinding
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 38: Holz-Erzeugnisse, Geräthe und Maschinen.
GEORG CHR. SCHMIDT in OFFENBACH a. M. Selbsttätiger Sägenschärfapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. October 1883 ab.
Dieser Schleifapparat dient zum selbstthätigen Schärfen von Kreis-, Gatter- und Bandsägen.
Als schärfendes Werkzeug dient eine massive Schmirgelscheibe. Als Unterschied von seitherigen
Schleifapparaten zum Sägenschärfen wird bezeichnet, dafs sämmtliche Bewegungen, die
der Sägen schärfende Arbeiter seither noch mit der Hand zu machen und bei jedem einzelnen
Sägenzahn zu wiederholen hatte, durch selbstthätige Mechanismen der Maschine ausgeführt
werden.
Entsprechend der feineren oder gröberen Zahnung der zu schärfenden Säge kommen massive
Schmirgelschleifräder verschiedenen Durchmessers und verschiedener Dicke zur Verwendung. Da
die zum Schärfen von Sägen gebräuchlichen dünnen Schmirgelscheiben sich beim Gebrauch
durch Abnutzung der Kanten an der Peripherie in axialer Richtung abrunden, erhalten die
inneren spitzen Ecken der sonst durch die dreikantige Feile erzeugten Sägenzähne beim Schärfen
mit Schmirgelscheiben eine abgerundete Form. Damit nun, besonders bei kleinen Kreis- und
Bandsägen, die Abrundung der inneren Ecken nicht zu grofs ausfällt, ist die anzuwendende
Schmirgelscheibe höchstens !/3 so breit zu
wählen, als die Breite der Sägenzahnung beträgt, bei 6 mm breiten Sägenzähnen demnach
eine Schmirgelscheibe von nur 1*/2 bis 2 mm
Dicke anzuwenden.
Der Sägenschärfapparat besitzt drei selbstthätige Mechanismen, welche seither an Schleifmaschinen
zum Sägenschärfen noch keine Verwendung fanden: 1. eine eigenthümliche Zweiwegeführung,
die entweder das arbeitende Werkzeug, die Schmirgelscheibe, oder das Werkstück, die zu schärfende Säge, in senkrechter
oder wenig zur Senkrechten geneigten Richtung abwärts, dann in ; schräg aufwärts, im AVinkel
von I2O° zur ersterzeugten Richtung stehender
zweiten Richtung bewegt, in einem Hub demnach zwei Bahnen in verschiedener Richtung
durchläuft, auch diese beiden Wege rückwärts abermals durchläuft und dies bei jedem Sägenzahn
wiederholt, zur Erzielung der gewünschten Zahnform also functionirt; 2. ein Schiebwerk,
mit Sperrkegel versehen, der, direct in der Sägenzahnung angreifend, die Säge durch ruckweise
Bewegung zur bestimmten Zeit an die wirkende Stelle der Schmirgelscheibe bringt;
3. zum Einspannen von Gatter- und Bandsägen eine sich durch das Maschinengetriebe zur bestimmten
Zeit öffnende und durch Federdruck sich wieder schliefsende Spannkluppe.
L1 Der zur Erzielung der gewünschten
Zahnform dienende Mechanismus. Auf dem oberen Rahmen des Tischgestelles A, Fig. 1
und 2, ist ein Ständer B, den auch Fig. 5 in vergröfsertem Mafsstabe zeigt, befestigt; dessen
vordere und hintere Seite sind gerade und parallel bearbeitet, da sich auf diesen Flächen
der Rahmen C, Fig. 1 und 2 (auch Fig. 5 vergröfsert), leicht, jedoch ohne Spielraum bewegen
soll. Der Rahmen C erhält eine zweite Führung durch Vermittelung des runden Zapfens D,
welcher am Ständer B befestigt ist. Dieser Zapfen D wird umschlossen von einem würfelförmigen
Gleitstück E, welches sich in der Gleitbahn F anschliefsend schieben läfst, Fig. 2.
Dem Rahmen C ist daher eine kurze geradlinige und eine kleine Drehbewegung gestattet,
in gemeinschaftlicher Ebene. Ferner ist am
Rahmen C die Verbindungsschiene G angebracht, welche die Gleitbahn H trägt, Fig. i, 2 und 5.
Dieser Verbindung CGH wird durch das auf der unteren Welle / befestigte Kreisexcenter K
mit Hülfe der Zugstange L eine hin- und hergehende, und durch die in H sich drehende
Rolle M, deren Rollenstift an dem Tischgestell A festgeschraubt ist, auch eine auf- und absteigende
Bewegung ertheilt. Hierdurch erfolgt an dem Punkt 0 der Schiene G eine Bewegung in senkrechter
oder zur Senkrechten geneigter Richtung, und dann noch eine schräg aufsteigende Bewegung,
welche zur ersterzeugten in einem Winkel von 120 ° stöfst. Senkrecht gegenüber dem
Punkt O auf der Vorderseite des Rahmens C ist die untere Kante der Schmirgelscheibe P in
der richtigen Stellung, um dieselbe Bewegung als der Punkt O auszuführen, nämlich entlang
der Schneidkante und dem Rücken des Sägenzahnes. Die Schmirgelscheibe P ist am Ende
der Welle des Lagerbockes Q befestigt, das andere Ende dieser Welle trägt eine Schnurscheibe,
um die eine Lederschnur gespannt ist, die ihre Bewegung von einem Deckenvorgelege
aus empfängt und auf die Schmirgelscheibe mit einer Geschwindigkeit von 2 000 bis 3 000 Touren
pro Minute überträgt. Der Lagerbock Q ist auf der Platte R des Supports N befestigt; an einem
Handrad, das auf der Supportspindel von N sitzt, ist die Schmirgelscheibe P stellbar gemacht,
einestheils zum Zweck der Nachstellung, wenn längerer Gebrauch ihren Durchmesser
verkleinert hat, anderentheils zum Zweck der Erzielung der gewünschten Zahnform. Soll nämlich
der Sägenzahn einen spitzeren oder stumpferen Winkel als den von 1200 erhalten, so wird im
ersten Fall die Unterkante der Schmirgelscheibe höher gestellt, im letzteren Fall aber tiefer als
der Punkt O. Um die Schneidkante eines Sägenzahnes senkrecht oder zur Senkrechten in
geneigter Richtung anzuschleifen (Fig. 6 zeigt eine Säge mit senkrechten, Fig. 7 mit zur Senkrechten
geneigten Schneidkanten der Sägenzähne), werden die in Fig. 2 sichtbaren Befestigungsschrauben
der runden Scheibe, die die Gleitbahn F enthält, Fig. 2 und 5, lose gemacht,
und wird der Gleitbahn F eine schrägere Lage ertheilt,. so werden die Schneidkanten der Sägenzähne
schräg gestellt, unterschnitten, wie Fig. 7 zeigt. Stellt man die Gleitbahn F wiederum
zurück, in Richtung gegen die senkrechte Stellung, so erhalten auch die Schneidkanten der
Sägenzähne senkrechte Stellung, wie Fig. 6 zeigt. Die Befestigungsschrauben zur Gleitbahn F werden
sofort nach dem Einstellen festgezogen. Auch die Zahnformen der Fig. 8 können mit
Hülfe dieser Maschine ausgeschliffen werden. Zu dem Ende wird der Hub der Verbindung
CGH auf halbe Länge gekürzt und die mit Rechts-, anderseitig mit Links-Schraubengewinde
versehene Zugstange des Excenters K zur Schiene G, Fig. 2, entsprechend länger gemacht,
so dafs nur die erste Hälfte, der Gleitbahn H auf der Rolle M sich bewegt und die Schmirgelscheibe,
aufser ihrer rotirenden j nur noch die Bewegungen in senkrechter oder zur Senkrechten
geneigter, auf- und absteigender Bewegung ausführt. Nachdem die Schmirgelscheibe in den
Zahn ι, Fig. 8, nieder- und wieder aufgestiegen, wird die Säge durch das Schiebwerk um Zahnlänge
vorgeschoben, so dafs die abermals niedersteigende Schmirgelscheibe in die Vertiefung 2,
Fig. 8, zum Ausschleifen eintrifft. Dies wiederholt sich, bis sämmtliche Vertiefungen zwischen
den Sägenzähnen ausgeschliffen sind. Um dann den Rücken dieser Sägenzähne anzuschleifen,
wird der Hub der Verbindung CGH etc. wieder verlängert und die Zugstange verkürzt, wodurch
die Kanten b und der Rücken α der Sägenzähne, Fig. 8, von der rasch rotirenden
Schmirgelscheibe in langsamem Vorbeigang bestrichen und die Erzielung der gewünschten
Zahnform somit bewerkstelligt wird. Anstatt dafs, wie obenstehend beschrieben, das schneidende
Werkzeug, die Schmirgelscheibe, in beiden, der Form des gewünschten Sägenzahnes entsprechenden Richtungen bewegt wird, ist es
ausführbar, zumal bei kleinen Kreissägen etc., das Werkstück, die zu schärfende Säge, an der
beschriebenen Zweiwegeführung CGH etc. entsprechend
anzubringen; in diesem Falle hat die Schmirgelscheibe blos die rotirende Bewegung
und ist dann der Lagerbock Q unverrückbar oder blos zum Zweck der Nachstellung stellbar,
wenn Abnutzung bezw. Verkleinerung des Durchmessers der Schmirgelscheibe eingetreten ist.
2. Der Mechanismus zur Vorschiebung des Sägenblattes und 3. Mechanismus
zum periodischen Oeffnen und Schliefsen der Spannkluppe. Gatter- und Bandsägen etc.
werden behufs ihrer Schärfung in der Spannkluppe W, Fig. ι und 2, befestigt. Der hintere
Theil der Spannkluppe W ist am Tischgestell A befestigt, der Vordertheil bei d durch Scharnier
mit dem Hintertheil verbunden. Eine Verlängerung des Vordertheiles der Spannkluppe nimmt
die Feder X auf, welche schliefsende Wirkung auf die Spannkluppe W ausübt. An einer waagrechten
Verlängerung des Vordertheiles der Spannkluppe ist das Stück e angeschraubt, gegen
welches ein Hebedaumen anschlägt, der die Spannkluppe kurze Zeit öffnet. Dieser Hebedaumen
f sitzt auf der Seite der rotirenden Scheibe Z, Fig. 2. Ein zweiter Hebedaumen g
sitzt auf dem Rande der Scheibe Z, Fig. 1 und 2. Dieser Hebedaumen äufsert zunächst seine Wirkung
auf den Hebel h. Dieser Hebel hat ein Langloch, worin der Bolzen der Zugstange i
verschoben werden kann. Die in ihrer Länge verstellbare Zugstange i fafst an den längeren
Arm des Winkelhebels k an, dessen den Angriffspunkt der Zugstange bildender Bolzen eben-
falls in dem Langloche des Winkelhebels verschiebbar befestigt ist. Das kurze Ende des
Winkelhebels trägt den Sperrkegel /, der, direct in der Sägenzahnung angreifend, diese um Zahnlänge
vorschiebt, nachdem die Spannkluppe W durch den Hebedaumen / geöffnet und die
Schmirgelscheibe über die Sägenzähne emporgestiegen ist. Nach dem, Vorbeipassiren des
Hebedaumens/ an dem Stück« ist der Feder X gestattet, die Spannkluppe W zu schliefsen, der
Hebedaumen g gestattet den Rückgang des Sperrkegels /, welcher sich in Stellung setzt zum
Vorschub des folgenden Sägenzahnes, die rotirende Schmirgelscheibe streicht, abwärts gehend,
an der Schneidkante, und schräg aufwärts steigend an dem Rücken des Sägenzahnes entlang,
geht dann schräg abwärts und, gerade aufsteigend, wiederum den Rücken und die Schneidkante
desselben Sägenzahnes streichend, empor, bis über die Sägenzahnung, in welchem Moment
sich die Spannkluppe öffnet und das Spiel der Maschine von neuem beginnt, bis sämmtliche
Sägenzähne geschärft und die Säge vollendet ist. Auf der Spannkluppe W sind zwei Steller vi m
angebracht, welche die Führung des Rückens von Gatter- und Bandsägen etc. bezwecken.
Indem der Sägenrücken, auf dem Steller m in aufliegend, weitergleitet, die Unterkante der
Schmirgelscheibe dabei immer zu demselben Punkt niedersteigt etc., ist die gleiche Höhenlage
sämmtlicher Sägenzähne gesichert. Zum Schärfen der Kreissägen wird die Spannkluppe W
entfernt und die Einspannvorrichtung für Kreissägen, Fig. 3, an deren Stelle befestigt. Die
Kreissäge dreht sich um ihren Mittelpunkt und das Schaltwerk schiebt von Zahn zu Zahn; auch
hier wird die Gleichheit sämmtlicher Sägenzähne erzielt. Auf der unteren Welle befindet sich
aufser dem Kreisexcenter K und der Hebedaumenscheibe Z die Riemscheibe n, die, durch
Riemen vom Deckenvorgelege aus betrieben, die untere Welle zehn- bis zwölfmal pro Minute
umtreibt. Entsprechend der Umdrehungszahl der unteren Welle / ist die Anzahl der in der
Minute geschärften Sägenzähne. Die Riemscheibe η ist durch Verkuppelung mit der
unteren Welle verbunden und am Handgriff des Ausrückhebels/ auszurücken. Der auf Scheibe Z,
Fig. 2, sichtbare Handgriff r dient zum Drehen der unteren Welle mit der Hand. Nachdem
vor Beginn des Sägenschärfens die Mechanismen entsprechend der Form, die man dem Sägenzahn
zu geben wünscht, eingestellt sind, constatirt man durch einige Drehungen am Handgriff
r der Welle i die richtige Functionirung sämmtlicher Mechanismen und setzt dann durch
Einrückung das Deckenvorgelege zum Betriebe der Schmirgelscheib'e und durch Einrückung
des Ausrückhebels die untere Welle in Gang, dann schleift und schärft die Maschine sämmtliche
Zähne einer Säge selbstthätig aus.
Claims (3)
1. die Anwendung des zur Erzielung der gewünschten Zahnform dienenden Mechanismus,
bestehend aus dem Ständer B, dem Rahmen C mit rundem Zapfen D, um den sich
das würfelförmige Gleitstück E bewegt, die drehbar verstellbare Gleitbahn F, die Verbindungsschiene
G, welche die Gleitbahn H trägt, die auf einer an bestimmtem Punkt
befestigten, dabei drehbaren Rolle M gleitet durch das Kreisexcenter K, welches, auf
der Vorgelegewelle / sitzend, vorstehendem Mechanismus Bewegung ertheilt;
2. die Anwendung eines Mechanismus zum selbstthätigen Vorschub des Sägenblattes,
bestehend aus dem Hebedaumen g auf der rotirenden Scheibe Z, dem Schaltwerkhebel h,
der Zugstange i, dem Winkelhebel k und dem direct in der Sägenzahnung angreifenden
Sperrkegel /;
3. die Anwendung einer selbstthätig sich öffnenden und schliefsenden Spannkluppe W zur
Aufnahme der zu schärfenden Säge, gebildet aus dem festen und dem durch Scharnier d
verbundenen beweglichen Theil, der auf letzteren schliefsend wirkenden Feder X und
öffnend wirkenden Hebedaumens / auf der rotirenden Scheibe Z, welche Mechanismen
von einer gemeinschaftlichen Vorgelegewelle / aus ihre Bewegung empfangen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Cited By (1)
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US5645188A (en) * | 1992-08-24 | 1997-07-08 | Alcan International Limited | Fluid container and capsule therefor |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5645188A (en) * | 1992-08-24 | 1997-07-08 | Alcan International Limited | Fluid container and capsule therefor |
US5855292A (en) * | 1992-08-24 | 1999-01-05 | Alcan International Limited | Fluid storage |
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