DE600027C - Einrichtung zum Schneiden von geraden Kanten sowie Stemm- bzw. Schweisskanten an langen Blechen - Google Patents

Einrichtung zum Schneiden von geraden Kanten sowie Stemm- bzw. Schweisskanten an langen Blechen

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DE600027C
DE600027C DEB152998D DEB0152998D DE600027C DE 600027 C DE600027 C DE 600027C DE B152998 D DEB152998 D DE B152998D DE B0152998 D DEB0152998 D DE B0152998D DE 600027 C DE600027 C DE 600027C
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circular knife
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DEB152998D
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BERLIN ERFURTER MASCHINENFABRI
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D19/00Shearing machines or shearing devices cutting by rotary discs
    • B23D19/08Shearing machines or shearing devices cutting by rotary discs for special use, e.g. for cutting curves, for chamfering edges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shearing Machines (AREA)

Description

r.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schneiden von geraden Kanten sowie Stemm- bzw. Schweißkanten an langen Blechen und zum Besäumen derartiger Werkstücke. Mit der Einrichtung wird bezweckt, das Bearbeiten beliebig langer Blechtafeln in einem Zug sauberer, schneller sowie mit einer billigeren Einrichtung und überhaupt wirtschaftlicher als bisher vorzunehmen.
Man verwendet für solche Arbeiten Blechkantenhobelmaschinen. Diese sind aber in der Anschaffung sehr teuer und arbeiten zu langsam. Ferner werden Kurbelscheren benutzt. Deren Schnittlänge beträgt bei einem Hub, entsprechend der Länge der Scherenmesser, jedoch nur 2 bis 3 m. Muß eine Blechtafel von 10 bis 12 m oder mehr bearbeitet werden, so ist ein mehrmaliges Nachschieben derselben notwendig. Dieses ist aber umständlich und schwierig.
Für die genannten Arbeiten hat man schließlich auch die bekannten Kreismesserscheren. Aber auch diese beseitigen die genannten Nachteile nur teilweise oder gar nicht. So sind Kreismesserscheren bekannt, bei denen die rotierenden Kreismesser ortsfest stehenbleiben, während das auf einem Führungsschlitten festgespannte Blech beim Schnitt durch die Kreismesser längs bewegt wird.
Dieses ist aber für das Bearbeiten von langen Blechen sehr nachteilig, weil dabei das schwere und sperrige Blech bewegt wird, so daß viel Antriebskraft gebraucht wird und weil zu beiden Seiten der Maschine unnötig viel Platz, und zwar je etwa noch einmal die Länge dies zu bearbeitenden Bleches, benötigt wird. Weiterhin sind Einrichtungen zum Bearbeiten von Blechen mittels Kreismesser bekannt, bei denen zwar das Blech festgespannt liegenbleibt, aber außer den Kreismessern auch die dieselben aufnehmenden Schlitten Kraftantrieb, nämlich Fahrantrieb, enthalten. Hier wird zwar beiderseitig der Maschine an Platz gespart, aber der Verbrauch an Arbeitskraft ist infolge des doppelten Antriebes größer, und die Maschine wird durch die zur Bewerkstelligung des Fahrantriebes der Kreismesserschlitten benötigten Maschinenteile wesentlich verteuert. Ferner ist die Fahrgeschwindigkeit der Kreismesserschlitten und die Umdrehungsgeschwindigkeit der Kreismesser nicht in solche Übereinstimmung zu bringen, daß bei wechselnden Blechstärken beide Geschwindigkeiten in Einklang 'stehen. Es treten also Bewegungsdifferenzen ein, die großen Reibungsverlust sowie erhöhten Kraftverbrauch, unter Umständen auch Verklemmungen und sogar Bruch und eine vorzeitige Abnutzung der Kreismesser sowie schlechte Schnittflächen zur Folge haben.
Alledem ist durch die Erfindung abgeholfen. Sie besteht darin, daß eine an dem ruhenden Blech entlang fahrende Kreismesserschere nur mit Antrieb für die Kreismesser ausgerüstet ist, während das Längsfahren an dem Blech ohne besonderen Antrieb lediglich auf Grund der Reibung zwischen den Scherenmessern und dem Blech erfolgt. Hierbei sind die ,
Kreismesser entsprechend dem Winkel der zu schneidenden Kanten einstellbar. Dieses kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß der die Kreismesser tragende Maschinenkörper um den Schnittpunkt der Kreismesser in einer senkrecht zur Schnittkante liegenden Ebene schwenk- und feststellbar ist. Hierzu ist in günstiger Weise der Maschinenkörper zwischen zwei seitlichen, auf dem Fahrgestell xo befestigten Rahmenblechen gelagert.
Dadurch ist eine Einrichtung bzw. Kreisschere zum Bearbeiten von langen Blechen in der genannten verschiedenartigen Weise geschaffen, welche die Nachteile der bekannten Maschine vermeidet, deren Vorteile aber in sich vereinigt. Beiderseitig der Maschine wird an Raum gespart. Unnötiger Kraftverbrauch wird vermieden, weil das Blech liegenbleibt und die Kreismesserschere keinen Fahrantrieb erhält. Dadurch wird aber die ganze Einrichtung auch einfacher, leichter und billiger. Insbesondere werden aber bessere Schnittflächen erreicht. Es können also beliebig lange Blechtafeln in einem Zug genauestens sowie mit einfacheren und billigeren Mitteln besser als bisher nach einer geraden oder gekrümmten Kante gesäumt, geschnitten oder mit Stemm- bzw. Schweißkanten versehen werden.
Auf Grund weiterer nach der Erfindung vorgesehener Merkmale ist für das Schneiden von Stemm- und Schweißkanten durch eine besondere Gestaltung des Untermessers dafür Sorge getragen, daß das Blech bei diesen Arbeiten eine gute Auflage findet und ein Eindrücken' der unteren Blechtafelfläche vermieden wird. Zwar hat man bei Kreismesserscheren unter dem schräg abzukantenden Blech eine Gegenrolle vorgesehen. Diese verteuert jedoch die Maschine und muß außerdem neben dem unteren Kreismesser angeordnet werden. Dadurch kommt sie aber zu weit von dem Schnittpunkt der Messer entfernt zu ■ liegen, so daß keine wirksame Unterstützung des Schneidgutes an der Schnittstelle bewirkt wird und Eindrücke im Blech auftreten. Dieses alles ist durch die besondere Gestaltung des Untermessers nach der Erfindung ver-mieden.
. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht der ganzen Einrichtung mit senkrecht stehenden Kreismessern,
Abb. 2 eine solche mit geschwenktem Maschinenkörper und; demzufolge schräg stehenden Kreismessern zum Schneiden von Stemmbzw. Schweißkanten.
Abb. 3 stellt im Querschnitt eine Einzelheit zum Antrieb für die Verschwenkung des Maschinenkörpers dar.
Abb. 4 läßt eine Oberansicht der gesamten Einrichtung erkennen, während
Abb. 5 eine Vorderansicht darstellt. Abb. 6 läßt schematisch die besondere Ausbildung des Untermessers für das Schneiden von Stemm- und Schweißkanten erkennen.
Auf dem feststehenden Tisch I ist die zu bearbeitende Blechtafel 2 durch Schraubzwingen, Druckluftzylinder oder ähnliche Hilfsmittel festgespannt. Vor dem Tisch 1 ist eine Fahrbahn 3 vorgesehen, bestehend aus den beiden Schienen 4, 5. Auf dieser Fahrbahn 3 bis 5 fährt das Fahrgestell 6 einer Kreisschere 7 auf den Lauf rädern 8, 9. Die Schiene 4 entspricht dem Verlauf der zu schneidenden Kante am Blech 2 und kann gerade oder auch gekrümmt sein. An der Schiene 4 wird das Fahrgestell 6 und damit auch die Kreismesserschere 7 mittels der Führungsrollen 10 genau entsprechend dem Verlauf der zu bearbeitenden· Kante am Blech 2 geführt.
Die Kreisschere 7 ist auf dem Fahrgestell 6 montiert. Sie besteht aus dem Maschinenkörpern und dem Rahmenständer 12. In dem Maschinenkörper 11 sind die beiden Kreismesser 13, 14 in an sich bekannter Anordnung gelagert und werden maschinell angetrieben. Der Maschinenkörper 11 weist die beiden Bleche 15, 16 auf, welche die Lagerung und den Antrieb für die Kreismesser 13, 14 tragen, und ist zwischen zwei seitlichen, auf dem Fahrgestell 6 befestigten Rahmenblechen 17, 18 gelagert.
Insbesondere ist die Anordnung derartig getroffen, daß der gesamte die Kreismesser 13, 14, deren Lagerung und deren Antrieb enthaltende Maschinenkörper n an den beiden Rahmenblechen 17, 18 um den Schnittpunkt 19 der Kreismesser 13, 14 in einer senkrecht zur Schnittkante liegenden Ebene schwenkbar gelagert und feststellbar ist. Zu diesem Zweck ist beispielsweise an den beiden Rahmenblechen 17, 18 des Rahmenständers 12'je ein zur Schneidkante konzentrisches, segmentförmiges Führungsstück 20 befestigt. Entsprechend demselben ist beiderseits an den Blechen 15, 16 des Maschinenkörpers 11 ebenfalls je ein segmentförmiges Führungsstück befestigt, das mit dem Führungsstück 20 in Eingriff und Zusammenwirkung steht. Das Führungsstück 21 am Blech 16 oder auch noch das entsprechende Führungsstück am Blech 15 ist mit Verzahnung 22 versehen. Mit deren Zähnen steht ein an den feststehenden Rahmenblechen 17, 18 des Rahmenständers 12 geagerter Antrieb in Eingriff, welcher bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 3 der Zeichnung eine Handkurbel 23 mit Ritzel 24 ist, aber auch natürlich ein maschineller Antrieb sein könnte. Der schwenkbare Maschinen-
körper 11 ist gegenüber dem stehenbleibenden Rahmenständer 12 durch Druckschrauben 25, Klemmstücke o. dgl. feststellbar.
Die Handhabung und Wirkungsweise sind folgende:
Soll ein gerader Schnitt ausgeführt werden, z. B. beim Abschneiden eines Blechstreifens, so ist die Stellung der Maschine mit ihrem Maschinenkörper 11 und mit ihrem Rahmenständer 12 so, wie aus Abb. 1 ersichtlich. Beim Einschalten des Antriebes für die Kreismesser 13, 14 bewegen sich diese in einander entgegengesetztem Drehsinn, schneiden das Blech und. ziehen infolge der Reibung, die beim Schneiden zwischen dem Blech und den Kreismessern auftritt, die Maschine 7, 11, 12 nebst dem Fahrgestell 6 entlang dem Tisch 1. Hierbei geben die an der Führungsschiene 4 anliegenden Führungsrollen 10 dem Fahrgestell und damit auch der Kreisschere bzw. deren Kreismessern 13, 14 den der Flucht der Schneidkante entsprechenden genau geraden Weg.
Beim Ausführen von kurvenförmigen Schnitten wird die gerade Schiene 4 durch eine entsprechend der zu schneidenden Kurve gekrümmte Schiene ersetzt. In diesem Fall werden die Kreismesser 13, 14 entsprechend dem kurvenförmigen Verlauf dieser gekrümmten Schiene 4 bewegt.
Wenn Stemmkanten geschnitten werden sollen, so wird nach Lockerung der Feststellvorrichtungen 25 durch Drehen der Handkurbel 23 und Drehung des Ritzels 24 der Maschinenkörper 11 mit seinen Kreismessern 13, 14, deren Lagerung und deren Antrieb in die aus Abb. 2 ersichtliche Stellung verschwenkt und in dieser Stellung mittels der Stellvorrichtungen 25 wieder festgeklemmt. Auch in dieser Stellung des Maschinenkörpers 11 geht das Schneiden oder Besäumen längs der Blechtafel in genau der gleichen Weise, wie zuvor beschrieben, vor sich. Für das Schneiden von Stemmkanten 2a und Schweißkanten kann das Untermesser 14 gemäß Abb. 6 in besonderer Weise derartig ausgebildet werden, daß es gegenüber dem Obermesser 13 noch einen konischen Ansatz i4a hat. Das Untermesser 14 hat dann also im Querschnitt die Gestalt eines gleichschenkligen Trapezes, dessen kleinere Grundlinie ΐ4δ durch den Schnittpunkt 19 beider Messer 13, 14 geht. Diese Ausbildung des Untermessers bietet den Vorteil, daß sich das zu schneidende Blech 2 mit seiner Kante gut auf die Seitenfläche 14,. des Messers auflegt und daß dadurch ein Eindrücken der unteren Blechtafelfläche 2C vermieden wird.
Schweißkanten, welche im Querschnitt in an sich bekannter Weise einen unteren senkrechten Kantenteil und einen nach oben sich anschließenden schrägen Kantenteil haben, können mit der Einrichtung nach der Erfindung ebenfalls in einem einzigen Zug schnell, bequem und sauber hergestellt werden. Zu diesem Zweck wird ebenfalls ein gemäß Abb. 6 besonders ausgebildetes unteres Kreismesser 14 mit konischem Einsatz i4a verwendet. Die Stellung der beiden Kreismesser 13, 14 entspricht dann ebenfalls derjenigen gemäß Abb. 6. Man braucht dann nur das Blech um ein entsprechendes Maß von der Schnittkante 19 zurückzuschieben und erhält dann eine Schnittkante mit einem im Querschnitt unten senkrechten, nach oben sich anschließenden schrägen Kantenteil.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Schneiden von geraden Kanten sowie Stemm-bzw. Schweißkanten an langen Blechen, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem ruhenden Blech (2) entlang fahrende Kreismesserschere (7) nur mit Antrieb für die Kreismesser (13, 14) ausgerüstet ist, während das Längsfahren ohne besonderen Antrieb lediglich auf Grund der Reibung zwischen den Schermessern (13, 14) und dem Blech erfolgt, und daß die Kreismesser (13, 14) entsprechend dem Winkel der zu schneidenden Kanten einstellbar sind.
2. Kreismesserschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kreismesser (13, 14) tragende Maschinenkörper (11) um den Schnittpunkt (19) der Kreismesser in einer senkrecht zur Schnittkante liegenden Ebene schwenk- und feststellbar ist.
3. Kreismesserschere nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Maschinenkörper (11) zwischen zwei seitlichen auf dem Fahrgestell (6) befestigten Rahmenblechen (17,18) und an diesen schwenkbar gelagert ist.
4. Kreismesserschere nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schneiden von Stemm-, oder Schweißkanten das Untermesser (14) im Querschnitt die Gestalt eines gleichschenkligen Trapezes hat, dessen kleinere Grundlinie (14&) durch den Schnittpunkt (19) no beider Messer (13, 14) geht, wobei die Seitenlinie (i4c) des Untermessers (14) dem Schneidgut (2) in der Schrägstellung der Messer (13, 14) als Auflage dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB152998D 1931-11-14 1931-11-14 Einrichtung zum Schneiden von geraden Kanten sowie Stemm- bzw. Schweisskanten an langen Blechen Expired DE600027C (de)

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DE (1) DE600027C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977638C (de) * 1951-10-04 1967-11-23 Hubert Dipl-Ing Naumann Blechschere zum Anschneiden von Y-Kanten an Blechen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977638C (de) * 1951-10-04 1967-11-23 Hubert Dipl-Ing Naumann Blechschere zum Anschneiden von Y-Kanten an Blechen

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