DE189134C - - Google Patents

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DE189134C
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DE
Germany
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knife
lever
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cork
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27JMECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
    • B27J5/00Mechanical working of cork

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Description

\ ι
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Korkenindustrie sind zur Bearbeitung des Rohmaterials bereits eine Reihe von Maschinen bekannt,, mit deren Hilfe Korken bestimmter Art und verschiedener Größen sowohl in zylindrischer als auch in konischer Form geschnitten werden können. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um Maschinen, die entweder durch eine motorische Kraft, oder von zwei oder mehr Arbeitern in Betrieb gesetzt wurden. Bei Maschinen, die nur von einem Manne bedient werden, also solchen der Kleinindustrie, zeigten sich jedoch bis jetzt verschied entliche fühlbare Mängel, so daß ihr Betrieb ein unrentabler war.
Neben der Umständlichkeit der Auswechselung der verschiedenen und in großer Zahl vorhandenen Rosetten und Griffeln, die je nach der Gestalt und der Größe der Korken verwendet werden mußten, trat der Nachteil hervor, daß der Arbeiter nicht imstande war, je nach Beschaffenheit des Werkstückes das Messer mittels eines einzigen Handgriffes zu verschieben, damit er schnell bei etwaigen Naturfehlern des Korkstückes zu einer kleineren Größe übergehen und ohne langes Auswechseln oder Ausderhandlegen einen wenn auch anders gestalteten, aber immerhin brauchbaren und guten Stöpsel herstellen konnte. Es ist dies ein wesentliches. Moment in der Korkindustrie, da es ja stets darauf ankommt, die einzelnen Stücke möglichst auszunutzen, die beste Ware zu erzielen und außerdem durch einen Arbeiter eine recht große Zahl von Korken während der täglichen Arbeitszeit herstellen zu lassen.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine
für verschiedene Größen und Formen leicht einstellbare Korkenschneidemaschine, deren Hauptvorteil darin besteht, daß sie unter Benutzung nur einer menschlichen Kraft eine große Ausnutzung der Korkstücke und die möglichst große Zahl von Korken erzielen läßt, indem nämlich neben mehreren bei ihr zur Verwendung kommenden, bereits bekannten Einzelvorrichtungen der Messerträger eine schlittenartige Führung senkrecht zur Drehachse des Werkstückes besitzt, in der er durch Bewegungen eines Handgriffes mittels Hebelübertragung verschoben werden kann, um das Messer gegenüber dem Werkstücke leicht verstellen zu können, ohne die Lage der Hand wesentlich zu verändern. Dies ist als das Wesen der Erfindung zu betrachten, wodurch die bereits genannten Vorteile erzielt werden. Die im folgenden angeführten, zum Teil bekannten Einzelvorrichtungen bezw. ihre Tätigkeiten, wie die mit der Bewegung des Messers bewirkte Drehung des Werkstückes und der zum steten Schleifen des Messers dienenden Schmirgeirollen sowie die Arbeitswirkung sämtlicher Teile in einem Arbeitsgange von einem Platze aus, gehören zwar nicht zur eigentlichen Erfindung, sind jedoch zur besseren Darstellung der ganzen Maschine und ihrer Wirkungsweise beschrieben und gezeichnet worden. .'...,
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Maschine dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Maschine von oben gesehen, : Fig. 2 die obere Platte von vorn und
Fig. 3 einen Querschnitt, der zwischen den beiden Festhalterosetten liegt. ;
Die Fig. 4 bis 8 geben Einzeldarstellungen verschiedener Teile.
Fig.'9 läßt den Fußbetrieb für die Einstellung der vorderen zur hinteren Rosette erkennen und zeigt eine die Bewegung der hinteren Rosette und somit des Arbeitsstückes bewirkende Zahnstange.
Fig. 10 ist eine Seitenansicht der Maschine. Fig. 11 und 12 beziehen sich auf Rosetten für die kleinsten Korke von 4 bis 9 mm Durchmesser.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus einem auf festen Füßen ruhenden Tische, auf dessen Platte die Vorrichtung zum Festhalten des Arbeitsstückes, zum Drehen desselben während des Schneidens, ferner das Messer riebst seiner Lagerung und Führung sowie der Vorrichtung zum fortwährenden Schleifen seiner Schneidkante sich befindet, während der untere Teil des Tisches den zur Vor- und Zurückbewegung der vorderen Rosette dienenden Fußheb.el und die Hebel zur Übertragung der Längsbewegung des Messers in rotierende Bewegung der hinteren Rosette enthält.
In dem nach vorn gelegenen Teile des Tisches sind eiserne Gleitbacken 1 (Fig. 1 und 2) eingelassen, zwischen denen sich eine den Reitstock 3 tragende Eisenplatte 2 in wagerechter Richtung hin- und herbewegen läßt. Der Oberteil 4 des Reitstockes 3 (Fig. 1, 2 und 10) ist mit einer aufgeschraubten Deckplatte 5 versehen. Zwischen diesen Teilen ist ein in seiner Längsrichtung beweglicher Stift 6 gelagert, der an seinem nach der Maschine zu gewendeten Teile mit Gewinde versehen ist, um eine zum Festhalten des Werkstückes dienende Rosette (Sternrosette) 7 aufzunehmen. Ihr entspricht die Gegenrosette 32.. Zur Begrenzung der Bewegung des Stiftes 6 nach rückwärts dient eine am Reitstock fest angebrachte Platte 8.
In der Gleitplatte 2 ist eine Schraube 9 befestigt, welche zur Übertragung der Bewegung einer Schiene 10 dient, die an ihrem einen Ende mittels Schlitzes um eine feststehende Schraube 11 oder 12 drehbar ist (Fig. I, 2, 9 und 10). An dem anderen Ende der Schiene 10 ist ein Schlitz 13 vorgesehen, durch den eine Schnur 15 geführt ist; letztere ist hier befestigt, und zwar wird sie durch einen Stift 16 am Durchgleiten verhindert, die Schiene 10 gleitet auf einem Flacheisen 17 und einem Eisenstege 18.
Die die Bewegung der Schiene 10 bewirkende Schnur 15 ist an ihrem einen Ende an einem Tritt 23 (Fig. 9 und 10) befestigt, läuft über Rollen 22 am oberen Ende des Tisches und besitzt an ihrem anderen Ende ein Gegengewicht 14, das bestrebt ist, den Tritt 23 in gehobene Lage und die Schiene 10 nebst Reitstock 3 usw. in die Richtung des Pfeiles in Fig. 1 zu ziehen.
Um das Werkstück festhalten und während des Schneidens um seine Längsachse drehen zu können, ist dem Reitstock 3 gegenüber ein Spindelstock 24 (Fig. i) angebracht, der gleich dem ersten einen drehbaren, gegen eine Einstellschraube 25 laufenden Stift 26 mit einer Rosette 32 besitzt. Außerdem trägt der Stift 26 ein Zahnrad 27 (Fig. 1 und 9), das in eine senkrecht geführte Zahnstange 29 (Fig. I, 3, 9 und 10) eingreift, deren Abwärtsbewegung mittels einer Zugstange 30 von dem unter dem Tische angeordneten, um den Punkt 74 drehbaren Hebel 31 (Fig. 9 und 10) abgeleitet wird. Hört die Bewegung auf, so zieht das Gewicht TJ mittels des um den Punkt 76 schwingenden Hebels 78 den Hebel und damit die Zahnstange 29 wieder empor.
Bei den kleinsten Rosettenformen (Fig. 11 ' und 12) wird die das Lager der Rosette 7 haltende Platte 35 auf den Reitstock 3, nach Abnahme von dessen Oberplatte 5, aufgeschraubt.
Zum Schneiden der Korkstücke dient ein mittels Handgriffs 88 in bekannter Weise in der Führung 33 hin- und herbewegtes, am oberen Rande durch eine Längsleiste verstärktes Messer 86. Es kann zur Werkstückachse sowohl in der Quer- wie auch Höhenrichtung verschoben und um eine senkrechte Achse winklig eingestellt werden, je nachdem stärkere oder schwächere und konische oder zylindrische Korke hergestellt werden sollen. Zur Querverschiebung dient im groben ein Schlitten 58, der eine Führungsnut für einen Bolzen 59 mit Feststellflügelschraube 60 besitzt (Fig. ι und 3). Zur genaueren Einstellung ist auf diesem Schlitten 58 noch ein drehbarer Bock 34 (Fig. 1) angebracht, der der jeweiligen Schnittrichtung des Messers 86 entsprechend gedreht und dann mittels einer Flügelschraube festgestellt wird. Um das Messer mit seiner Führung 33 in der Höhe zu verstellen, ist in dem Bock 34 eine mit Handhaben versehene Stellschraube 36 angebracht , die sich nur drehen aber nicht verschieben kann. Wie Fig. 1 und 3 erkennen n0 lassen, wird die Messerführung 33, die mittels Federn in Nuten des Bockes 34 geführt wird, durch Drehen der Stellschraube 36 gehoben oder gesenkt und durch Anziehen des Bolzens 38 festgestellt. χ
Aus der Fig. 3 und 5 ist die Führung des Messers zu entnehmen. Dieses gleitet zwischen zwei Längsbacken 40 in dem am Schlitten 33 befestigten Holzstücke 41 (Fig. 3 und 5). Zur genauen Führung der Schneide ist außerdem an der Vorrichtung 34 eine verstellbare und mit zwei Zungen 44, 45 ver-
sehene Leiste angebracht (Fig. 5 und 6). Seitlich von dieser Führung ist nun weiterhin eine Platte 46 eingelassen, die eine weitere, mit Schlitz versehene Platte 47 trägt. Letztere dient zum Halten eines Winkels 49, der einen Bolzen 51 (Fig. 4) trägt, auf dem sich eine lose umlaufende Schmirgelrolle 50 bewegen kann. An dieser durch eine Feder 57 gegen das Messer gedrückten Schmirgelrolle wird dieses fortwährend geschliffen; denn die Rolle wird durch eine über eine Leitrolle 53 geführte - Schnur 52 (Fig. 3, 8 und 10), die mit ihrem einen Ende an einem vom Messer 87 beim Schneiden zurückgestoßenen Hebel 55 (Fig. 10) befestigt und am anderen Ende mit einem Gewichte 54 (Fig. 3) versehen ist, bei der Bewegung dieser Teile in Umdrehung versetzt. Ein an der Messerschneide etwa entstehender Grat wird durch ein hinter der Rolle angebrachtes Stahlblech entfernt.
Den wesentlichen Teil der Erfindung bildet die folgende Vorrichtung:
Auf dem linken Teil des Schlittens 58 (also links vom Messer nach Fig. 1) befindet sich ein Bock 61 (Fig. 7 und 8), der durch Schrauben 63 befestigt ist. Mit diesem ist eine auf dem Tische des Apparates feststehende Stütze 67 (Fig. ι und 8) durch einen um 65 drehbaren Kniehebel 64 verbunden, dessen Bewegung durch einen um einen Arm 66 der Stütze 67 beweglichen Handgriff 68 hervorgebracht wird. Dieser wird durch eine Mutter gehalten. Wird nun der Handgriff 68 gedreht, so wird je nach seiner Bewegung der Schlitten 58, gegebenenfalls nach Lösen der Flügelmutter 60, in der Richtung von links nach rechts (Fig. 1) oder umgekehrt, bewegt und somit das Messer dem Werkstück mehr oder weniger genähert. Es ist hierdurch die Möglichkeit gegeben, ohne Veränderung der Handlage bei etwa auftretenden schlechten Stellen im Innern des Werkstückes sofort einen kleineren Korken zu schneiden, ohne erst das Arbeitsgut aus der Hand legen und andere Griffel einsetzen oder sonstige Veränderungen bewerkstelligen zu müssen. Die Maschine kann Korke bis herab zu 4 mm Durchmesser schneiden, in welchem Fall dann die kleinsten Rosetten (Fig. II und 12) gebraucht werden.
Der die Treibschnur 52 der Schmirgelrolle 50 anziehende Hebel 55 dreht sich um einen Dorn 79 (Fig. 10) und besitzt an diesem Ende eine Eisenplatte 81, die auf einer Scheibe 82 des Hebels 31 auf ruht. Wird das Messer nach vorn gezogen, so folgt der Hebel 55 infolge des durch das Gewicht 54 und die Schnur 52 hervorgerufenen Zuges, während er beim Zurückdrücken des Messers wieder nach hinten gebracht wird, unter gleichzeitiger Ausübung eines Druckes auf den Hebel 31 vermöge der Teile 81, 82.
Die Herstellung der Pfropfen geschieht nun in folgender Weise:
Während das Messer in angehobener Lage nach vorn gezogen wird, wobei ihm der Hebel 55 folgt, wird infolge Wirkung des Gewichtes T] auf den Hebel 78, Zugstange 75 und Hebel 31 (s. Pfeil in Fig. 10), damit aber auch mittels Gestänges 30 die Zahnstange 29 nach oben bewegt.
Gleichzeitig wird mittels des Trittes 23 und der durch ihn angezogenen Schnur 15 die Schiene 10 und mit ihr der Reitstock 3 mit der Rosette· 7 zurückbewegt, so daß das Werkstück zwischen die beiden Rosetten gebracht werden kann. Nach erfolgter Aufhebung des Druckes auf den Tritt 23 wird es dann infolge des durch das Gewicht 14 entstehenden mäßigen Zuges eingeklemmt. Ebenso wird mit der anderen Hand durch Drehen des Handgriffes 68 das Messerblatt an das Werkstück, je nach der gewünschten Korkengröße, herangedrückt. Durch das nun erfolgende Zurückschieben des Messers gehen Hebel 55 sowie 78 mit dem Gewicht T] und dem Hebel 31 in ihre alte, durch Fig. 10 gezeigte Lage zurück, wobei auch der durch die Platte 81 heruntergedrückte Hebel 31 die Zahnstange 29 herabzieht und das Werkstück in Drehbewegung versetzt, derart, daß letzteres während des Schneidens eine vollständige Drehung ausführt.
Bei diesem Schneiden setzt die an den Hebel 55 angeschlossene Schnur 52, welche durch Gewicht 54 (Fig. 3) gespannt erhalten wird, die Schmirgelscheibe in Bewegung.
Ist es erforderlich, den Korken wegen etwaiger schlechter Stellen kleiner zu schneiden, so tritt die eben beschriebene, die eigentliche Erfindung bildende Vorrichtung in Tätigkeit.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Korkenschneidemaschine mit von Hand hin- und herbewegtem Messer, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger eine schlittenartige Führung senkrecht zur Drehachse des Werkstückes besitzt, in der er durch Bewegen eines Handgriffes mittels Hebelübertragung verschoben werden kann, um das Messer gegenüber dem Werkstücke leicht verstellen zu können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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