DE378019C - Kartoffellegemaschine - Google Patents
KartoffellegemaschineInfo
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- DE378019C DE378019C DER56918D DER0056918D DE378019C DE 378019 C DE378019 C DE 378019C DE R56918 D DER56918 D DE R56918D DE R0056918 D DER0056918 D DE R0056918D DE 378019 C DE378019 C DE 378019C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- potatoes
- feed pipe
- receptacle
- arm
- potato
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- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C9/00—Potato planters
- A01C9/08—Potato planters with other distributing devices, e.g. flaps, screws, horizontal turning plates
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
Die großen Schwierigkeiten, die sich der maschinellen Aussaat von Kartoffeln entgegensetzen,
bestehen zur Hauptsache darin, daß die in einem Aufnahmebehälter lagernden Kartoffeln
ungeachtet ihrer Form und Größe in vereinzeltem Zustand einem Legemechanismus
zugeführt, werden müssen. Dies ist bei den bisher bekannten Maschinen entweder gar
nicht oder doch nur sehr unvollkommen erreicht worden. Der Grund dieses Übelstandes
dürfte, wie gesagt, in den großen Verschiedenheiten des Saatgutes bezüglich Form und
Größe zu suchen sein.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, dieses Hindernis zu beseitigen.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es ist:
Abb. ι ein Längsschnitt,
Abb. 2 ein Querschnitt,
Abb. 3 ein Querschnitt durch das Zuführungsrohr nach dem Schnitt A-B,
Abb. 4 ein Längsschnitt durch den Greifer,
Abb. 5 ein Querschnitt durch das Zuführungsrohr nach dem Schnitt C-D,
Abb. 6 ein Längsschnitt des Zuführungsrohres,
Abb. 7 ein Querschnitt des Zuführungsrohres nach dem Schnitt E-F,
Abb. 8 ein Grundriß des Zuführungsrohres, hinterer Teil mit Verteilerstange,
Abb. 9 ein Grundriß des Zuführungsrohres, unterer Teil mit Zunge.
Im Aufnahmebehälter r sind zwei·schwingbare, schräggestellte und auf einer Achse 2
gelagerte Bodenteile 4 und 5, von welchen der Bodenteil 4 fortwährend von der sich hin und
her bewegenden Verteilungsstange 6 mit der
darauf angeordneten Rolle/ durch Anstoßen bewegt wird, während der Bodenteil 5, der
unter Einfluß der Zugfeder 8 steht, mittels eines Hebels 9 bei Abnahme des Saatgutes und
hiermit gleichzeitig auch dessen Gewichtes langsam aufwärtsgeht. Letzteres geschieht
einerseits im Interesse der Raumersparnis und anderseits, um den Druck des Saatgutes auf
den Förderboden 4 und den Einfallraum zu vermindern. Das Beschickungsrohr 10, das
als eine lange, mit verschiedenen Abteilungen ausgebildete Fortsetzung des Aufnahmebehälters
aufzufassen ist, ist zur Hälfte teils abgedeckt und teils geschlossen. Der Weg und die
Widerstände, die die zu legenden Kartoffeln zu überwinden haben, dienen zu ihrer Vereinzelung.
Diese kommt um so besser zustande, je langer der Weg ist, bzw. je mehr Widerstände
vorhanden sind, die der Länge des Weges entsprechend stärker oder schwächer gewählt werden können. Der Förderboden 4
zeigt auf den oberen und geöffneten Teil des Beschickungsrohres. Letzteres ist teils durch
den ebenfalls beweglichen Bodenteil 3 überdeckt. Die wellenartig ausgebildete Verteilungsstange
6 ist mit einem der Bewegungsarme 12 und 13 gelenkig verbunden und wird
über und im Sinn der Beschickungsrohrachse hin und her bewegt, wobei sie auf die schwingbaren
Bodenteile 3 und 4 anläuft bzw. dieselben hebt, die sich durch das Gewicht des Saatgutes
wieder zurückbewegen, was einer schüttelnden Bewegung gleichkommt. Die Verteilstange 6
gestattet infolge ihrer Stellung und Ausbildung ein gleichzeitiges Hineinfallen von
mehreren Kartoffeln nicht. Die auf beiden Seiten längs der Verteilstange hineindringenden
Kartoffeln können nur in gewissen Lagen in das Beschickungsrohr gelangen, welches
durch das ständige Hin- und Herbewegen der Verteilstange zustandegebracht wird. Die
Verteilstange 6 ist je nach Verwendung des Saatgutes mittels der Flügelschraube 14 oder
sonst geeigneter Vorrichtung höher oder tiefer einstellbar. Der das Beschickungsrohr 10
durchdringende und federnde Greifer 15 ist mit dem Bewegungsarm 12 gelenkig verbunden
und wird von demselben hin und her bzw. auf und ab geschoben. Seine Bewegungsgrenze
ist so bemessen, daß er eine solche Strecke im geschlossenen Teil des Beschickungsrohres
läuft, um zwei evtl. auf- oder nebeneinanderliegende oder verkeilte, in das geschlossene Rohr hineinragende Kartoffeln
zu lockern bzw. durch Angriff in den vom Bodenteil 3 überdeckten Teil des Beschickungsrohres
zurückzuschieben, um verteilt wieder in das geschlossene Rohr zurückrollen zu können. Im geschlossenen Teil des
Beschickungsrohres und darüber hinaus bewegt sich in Fortsetzung des Greifers 15 ein gitter- ,
artig ausgebildetes Zungenteil 16, welches das geschlitzte Beschickungsrohr durchdringt,
zwecks Mitnahme durch den Bewegungsarm 12, der den Greifer 15 und die Zunge 36
durch die Mitnehmerstange 34 verbindet. Sowohl der Greifer 15 als die gitterartige Fortsetzung
der Zunge 36 beabsichtigen ein fortwährendes Lockern bzw. Vereinzeln der Kartoffeln
zum Beschicken. Während der Greifer 15 vermöge seines starken Angriffes
die verteilten Kartoffeln energisch, aber ohne Verletzung zurückschiebt bzw. verteilt,
lockert die gitterartige Fortsetzung der Zunge 36 infolge ihrer zweckmäßigen Ausbildung
die Kartoffeln in milderer Form. Beim Austritt aus dem geschlossenen Beschickungsrohr
10 ist eine auf der Achse 18 schwingbare Rolle 19 angeordnet, die beispielsweise
durch ein Drahtseil 20 mit einem g0 an den Führungsarmen 22 drehbar gelagerten
Druckhaken 11 verbunden ist, mit welchem die schwingbare Rolle 19, die unter Einfluß
des Gewichtes 23 steht, gehoben oder gesenkt werden kann. Letzteres bezweckt, die Beschickung
zu hemmen oder den Widerstand gänzlich aufzuheben, je nachdem die Verlängerung des Beschickungsrohres mit Kartoffeln
angefüllt ist, was der die Maschine bedienende Mann durch den geschlitzten Deckel jederzeit konstatieren kann.
Die Lockerungs-, Verteil- und Beschickungswerkzeuge sind so ausgebildet und
arbeiten so zusammen, daß bei Hemmung der Beschickung durch die schwingbare Rolle 19
sich keinerlei \"erstopfungen oder Verkeilungen einstellen können. In der Fortsetzung
des Beschickungsrohres 10 sind weitere schwingbare Rollen 21 angebracht, welche so
gestellt sind, daß ganz kleine Kartoffeln ohne Berührung der Rollen durchgehen können,
während größere oder länglich gebildete dieselben heben müssen bzw. umgelegt werden,
so daß sie in geordneter Weise, d. i. hintereinanderliegend und verteilt, dem Legeinechanismus
zugeführt werden.
Die Abschnitte zwischen den einzelnen Rollen 21 können somit als kleine Reservoire
aufgefaßt werden, indem die Rollen 21 die Kartoffeln voneinander abgrenzen, und das no
um so besser, je langer der Weg bzw. je öfter
diese Rollen vorkommen.
Die beiden schwingbaren, auf der Achse 2 gelagerten Bewegungsarme 12. und 13 sind mittels
eines Winkelgetriebes 24, das auf dem Support 25 gelagert ist, so verzahnt, daß sie
sich im entgegengesetzten Sinn bewegen und rom Laufrad 26 bzw. von den Rollen 27 abwechslungsweise
vorwärts getrieben werden. Der Bewegungsarm 13 ist ausrückbar bzw. die
Alaschine abstellbar, dadurch, daß derselbe im Drehpunkt 28 nach auswärts drehbar ist, bei
welchem Anlaß er außerhalb des Bereiches der Mitnehmerrollen 27 zu stehen kommt. Zu
diesem Zweck kann der auf der Achse 18 drehbar gelagerte Hebel 29 mit seiner gelenkig
und als schiefe Ebene ausgebildeten Fortsetzung 30 mittels des auf der Achse 18 gelagerten Hebels, der mit dem Drahtseil 20
und dem Druckhaken 11 verbunden ist, in eine Lage gerückt werden, in welcher der zurückgehende
Bewegungsarm 13 bzw. dessen Rolle 31 auf die dargebotene schiefe Ebene
auflaufen kann, was seine Abwärtsbewegung verursacht.
Das Ganze ist durch Tragarme 32 und 33 zusammengehalten.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Kartoffellegemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter(i) zwei schwingbare, schräggestellte, auf einer gemeinsamen Achse (2) gelagerte Bodenteile (4 und 5) und ein an einer - Stirnwand des Aufnahmebehälters gelagertes drittes Bodenteil (3) sowie eine sich in achsialer Richtung der Maschine hin und her bewegende Verteilstaiige (6) von wellenförmiger Gestaltung mit einer Rolle (7) und einem Nocken (35) besitzt, derart, daß die Bodenteile (3 und 4) von der genannten, sich hin und her bewegenden Verteilungsstange 6 mittels der Rolle 7 und dem Nocken 35 durch das Anstoßen beim Durchgleiten dieser beiden Teile beim Hin- und Hergehen der genannten Verteilungsstange in eine auf- und abwärts gehende, schüttelnde Bewegung versetzt werden, während das Bodenteil 5 durch das Gewicht der in den Aufnahmebehälter eingebrachten Kartoffeln, deren Belastung entsprechend sich nach abwärts senkt, von wo es sich infolge der durch Aussaat verminderten Kartoffelmenge und der dadurch entstehenden geringeren Belastung unter Einfluß eines an ihr angebrachten Hebels 9 mittels einer Zugfeder 8 nach aufwärts gezogen und die auf ihr ruhenden Kartoffeln auf die Bodenteile 3 und 4 und von hier durch einen zwischen denselben liegenden Durchbruch zum Legemechanismus übergeleitet werden.
- 2. Kartoffellegemaschine nach dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Aufnahmebehälters (1) ein Beschickungsrohr angeordnet ist, in dessen zwischen den Bodenteilen (3 und 4) liegenden offenen einen Ende die Kartoffeln aus dem Aufnahmebehälter (1) eingeführt werden, wo sie weiterrollend in einen die hintere Fortsetzung des Beschickungsrohres bildenden offenen Kanal gelangen, über welchem eine mittels Gewicht (23) zu beschwerende, schwingbare Hemmungsrolle (19) sowie weitere, nur durch ihr Eigengewicht wirkende schwingbare Rollen 21 angeordnet sind, die eine Hemmung der von dem Kanal des Beschickungsrohres austretenden Kartoffeln bewirken, derart, daß jeweils nur eine einzelne Kartoffel zur Abgabe gelangt.
- 3. Kartoffellegemaschine nach den Patentansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Öffnung des Beschickungsrohres, durch welche die Kartoffel in dieses eintritt, ein Greifer (15) angeordnet ist, der durch eine Mitnehmerstange (34) mit einer Zunge (36) verbunden ist, deren obere Partie gitterartig ausgebildet ist, während das andere Ende einen Ansatz, (37) besitzt und bis zum Legemechanismus hinabreicht, derart, daß die Zunge eine schiebende .Wirkung auf die nicht rollenden Kartoffeln ausübt.
- 4. Kartoffellegemaschine nach den Patentansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Laufrad (26) beiderseits versetzt angeordnete Rollen (27) besitzt, derart, daß bei erfolgender Umdrehung desselben von den genannten Rollen (27) wechselweise zwei auf einer gemeinsamen Achse (2) sitzende, mit Zahnsegmenten versehene und in ein Kegelrad (24) eingreifende Hebel (12 und 13) wechselweise bewegt werden, die ganze Anordnung so, daß beim Vorwärtsschieben des Hebels (12) das an diesem angeordnete Segment auf Kegelrad (24) und dieses auf das am Arm (13) befindliche Segment einwirkend, diesen Arm (13) nach rückwärts schiebt, bis das Ende des Hebels (12) über die Rolle (27) hinweggleiten kann, so daß der nunmehr einsetzende Angriff der auf der anderen Seite sitzenden Rolle (27) auf den Arm (13) wieder ein Vorwärtsschieben dieses und ein Rückwärtsgleiten des Armes (12) bewirkt, wobei gleichzeitig die an dem letzteren durch eine an ihr angelenkte Mitnehmerstange (34) den Greifer (15) und die Zunge (36) sowie eine weiter an ihm angelenkte Verteilungsstange (6) in hin und her gehende, schiebende Bewegung versetzt, wobei die letztere derar-t auf die beiden Bodenteile f3 und 4) einwirkt, daß dieselben eine auf τ und abwärts gehende, schüttelnde Bewegung ausführen.Hiur/ii ι l-ikiit Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER56918D DE378019C (de) | 1922-10-03 | 1922-10-03 | Kartoffellegemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER56918D DE378019C (de) | 1922-10-03 | 1922-10-03 | Kartoffellegemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE378019C true DE378019C (de) | 1923-08-08 |
Family
ID=7410384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER56918D Expired DE378019C (de) | 1922-10-03 | 1922-10-03 | Kartoffellegemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE378019C (de) |
-
1922
- 1922-10-03 DE DER56918D patent/DE378019C/de not_active Expired
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