DE68730C - Rübenerntemaschine - Google Patents

Rübenerntemaschine

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DE68730C
DE68730C DE189268730D DE68730DD DE68730C DE 68730 C DE68730 C DE 68730C DE 189268730 D DE189268730 D DE 189268730D DE 68730D D DE68730D D DE 68730DD DE 68730 C DE68730 C DE 68730C
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DE
Germany
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beet
fork
cutters
machine
aid
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Expired
Application number
DE189268730D
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English (en)
Original Assignee
E. A. PRUVOT in Paris, 47 rue St. Sebastien
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Publication date
Application filed by E. A. PRUVOT in Paris, 47 rue St. Sebastien filed Critical E. A. PRUVOT in Paris, 47 rue St. Sebastien
Application granted granted Critical
Publication of DE68730C publication Critical patent/DE68730C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D27/00Machines with both topping and lifting mechanisms
    • A01D27/04Machines with both topping and lifting mechanisms with moving or rotating tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Zweck der Maschine ist, die Rüben von dem Kraut zu befreien, sie aus dem Boden herauszuheben und gegebenenfalls in regelmäfsigen Abständen haufenweise abzulagern.
Gegenüber bekannten Maschinen hat sie den Vorzug, den Boden nicht über den ganzen durchlaufenen Weg hin zu durchwühlen, sondern nur dann zu arbeiten, wenn eine Rübe sich darbietet. Dabei soll aufserdem die Rübe nicht beschädigt und die aufzuwendende Zugkraft möglichst gering werden.
Um diese Anforderungen zu erfüllen, besteht die Maschine aus drei wesentlichen Theilen:
ι. einer Vorrichtung zum Köpfen der Rüben, d. h. zum Abschneiden des oberen, hauptsächlich aus dem Krautbüschel bestehenden Theiles der Pflanze;
2. einem Taster, welcher, an die Rübe anstofsend, den 'Aushebeapparat so auslöst, dafs er die Rübe gerade fafst;
3. dem eigentlichen Aushebeapparat.
Die drei Theile wirken derart zusammen, dafs der Rübenkopf in eine Gabel einläuft, zwischen deren Zinken ein Messer oder eine Säge, in horizontaler Ebene wirkend, den Obertheil der Rübe abtrennt. Ein gabelartiger Tasthebel stöfst bei der Vorwärtsbewegung der Maschine an die so vorbereitete Rübe an, dreht sich nach hinten und löst dadurch eine Aushebegabel aus. Die an einem sich um eine Achse drehenden, frei fallenden Arm sitzende Ausstech- oder Hebegabel spiefst sich gerade vor der Rübe mit ihren Spitzen in den Boden, wird durch die Vorbewegung der Maschine ganz und senkrecht hereingestochen, nach der horizontalen Lage hin so umgedreht, dafs ihre beiden Zinken die Rübe schräg von unten erfassen und durch Hebung des Tragarmes ausheben. Ein Abstreicher schiebt die an die Luft geförderte Rübe aus der Gabel, so dafs sie niederfällt, und zwar zweckmäfsig in einen Sammelkasten, dessen Boden bei bestimmter Belastung nachgiebt und die Rüben in einen Haufen niederlegt.
Die Figuren stellen eine Ausführung der Maschine dar, und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 ein Grundrifs derselben, Fig. 3 ein Schnitt nach der Längsachse, Fig. 4 ein Horizontalschnitt nach der Linie 1-2 der Fig. 3, Fig. 5 eine Vorderansicht der Vorrichtung zum Köpfen der Rüben, Fig. 6 eine Draufsicht derselben und Fig. 7 stellt die Tastgabel dar.
Der Rahmen der Maschine wird von vier Rädern getragen, von welchen die vorderen um eine verticale Achse drehbar und durch einen Hebel M von Hand so zu steuern sind, dafs die Maschine die Zuckerrübe erfafst. Die zwei hinteren Räder dienen aufser zur Stützung der Maschine zum Treiben des Mechanismus derselben. Die Köpfvorrichtung setzt sich aus einem streichbrettartigen Blech A und zwei starken Zähnen α und a\ sowie aus der Säge b zusammen. Die Zähne α und a1 treten vorn aus einander, so dafs der Rübenkopf sicher zwischen sie einlaufen kann; sie schleifen auf dem Boden. Hinter dem Blech A befindet sich ein horizontaler, gezahnter Sector b, der wie eine Kreissäge wirkt und auf das untere Ende der Welle B aufgekeilt ist, die selbst in der Hülse jB1, welche auch das Blech A trägt,
geführt ist. Die Hülse selbst ist in verticaler Richtung frei beweglich und wird von den Rollen c und c1 geführt. An dem anderen. Ende der Welle B ist der Arm f aufgesetzt, der axial verschiebbar ist, aber an der Drehung durch einen langen Keil und Nuth gehindert wird.
Die Bewegung der Welle B wird von den Kettenrädern r rl r3 r3 mittelst Kettentriebes, Zahnräderübersetzung und schliefslich durch einen in einer Nuth des Armes f gleitenden rotirenden Zapfen bewirkt. Diese Art des Antriebes hat den Zweck, der Säge b eine hin- und hergehende Bewegung zu ertheilen, so dafs sie den Kopf der in der Gabel α α1 gehaltenen Rübe abschneidet. Der abgeschnittene Theil sammt dem daran hängenden Kraut wird durch das Streichbrett A zur Seite abgeführt, so dafs die Rübe dann unter der Säge durchgehen kann, wenn sich die Maschine weiterbewegt.
Der gesammte Mechanismus ist in einem Kasten C mit Deckel C eingebaut und auf dem Rahmen der Maschine, aufgenietet.
Bei der Weiterbewegung der Maschine legt sich der Tasthebel D mit seinem unteren, als Gabel ausgebildeten Ende gegen die Rübe; er wird so an der Weiterbewegung verhindert und dreht sich infolge dessen um die Achse h, an welcher die Stange E befestigt ist. An dieser Stange ist der Stiel der Gabel D1 vertical verschiebbar. Das obere Ende des Stieles ΰ1 trägt eine kleine Reibrolle g, welche von einem Daumen χ gehoben werden kann, so dafs die Gabel sich hebt und über die Rübe weggleitet. Der Stiel D1 wird zweckmäfsig aus zwei Theilen hergestellt, welche gegen einander verstellbar sind, damit man die Gabel den verschiedenen Bodenverhältnissen anpassen kann.
Auf der sich hin- und herdrehenden Achse h, Fig. ι und 2, sind zwei Hebel befestigt; der eine / trägt ein Gegengewicht, welches den Zweck hat, das andere Ende der Gabel immer nach vorn zu drücken; der andere Hebel /' bewegt mittelst def Schubstange P des Winkelhebels Z3, Fig. i, 9 und 10, zwei Riegel vv1, Fig. ι und 3. Diese zwei Riegel sind so durch einen Hebel mit einander verbunden (Fig. 9), dafs sie sich immer in entgegengesetzter Richtung bewegen, der eine also immer geschlossen ist, während der andere offen steht. Diese Riegel, welche zusammen wie die abwechselnd einfallenden Zähne eines Gesperrankers wirken, haben den Zweck, die eigentlichen Ausstecher F, deren Zahl auf der Zeichnung mit fünf angenommen ist und welche neben einander auf einer Welle G lose aufgesteckt sind, einen nach dem anderen fallen zu lassen. Diese Ausstecher müssen mehr oder weniger seitlich gebogen sein, damit sie alle in derselben verticalen Ebene arbeiten können. Der obere Riegel ν läfst, wenn er sich zur Seite schiebt, einen Ausstecher niederfallen; dieser legt sich dann auf den unteren Riegel v1 auf (Fig. 3 punktirt gezeichnet) und fällt erst frei nach unten, sobald dieser zweite Riegel zur Seite geht.
Es ist wesentlich, zu bemerken, dafs die Drehung, welche der Tasthebel D im Anstofsen an die Rüben erfährt (in Fig. 3 punktirt gezeichnet), die Riegel in Wirksamkeit treten läfst, und zwar wird der obere Riegel direct durch die Bewegung des Tasthebels durch Vermittelung des Gestänges I1 /2 P verschoben, der zweite Riegel vl aber erst zur Seite geschoben, sobald der Tasthebel D seine ursprüngliche Stellung wieder annimmt. Um dies zu bewerkstelligen, wird die Berührung der Gabel dieses Hebels mit dem oberen Theil der Rübe selbstthätig beseitigt, und zwar durch die Bewegung des von dem oberen Riegel ν auf den unteren vl fallenden Ausstechers; während dieses Falles schlägt nämlich der Ausstecher auf eine schiefe Ebene t, Fig. 9, welche mittelst einer Hebelübersetzung, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die Welle tl und den Hebel f2 einen kleinen Ausschlag machen läfst, welcher den durch ein Schlitzgelenk verbundenen Arm fs auf seiner Welle verschiebt und damit gleichfalls den rotirenden Doppeldaumen x. Dadurch kommt die Reibrolle g in die Rotationsebene derselben und wird hochgehoben und damit auch die Gabel D. Infolge dessen löst sich die Gabel von der Rübe und fällt wieder nach vorn, indem sie über die Rübe weggleitet; dadurch wird auch das Riegelpaar ν und v' wieder in seine Anfangslage versetzt, d. h. die Stange P nach vorn gezogen und der Winkelhebel P zurückgedreht; ' der Riegel vl geht zur Seite und läfst den Ausstecher F zu Boden fallen. Jeder dieser Ausstecher trägt an seinem Ende einen Arm ζ, der eine zweizinkige Gabel darstellt. Diese nimmt durch ihr eigenes Gewicht und durch den Anschlag eines kleinen Armes an einem festen Zapfen des Ausstechers die in der Zeichnung angegebene Stellung an und die Zinken der Gabel spiefsen sich bei dem Falle vor der Rübe in den Boden.
Bewegt sich nun die Maschine weiter nach vorn, so wird der Ausstecher F eine verticale Lage annehmen und die Gabel i ganz in den Boden eindrücken (Fig. 3).
Darauf dreht sich die Gabel nach der Horizontallage zu und ihre Zinken umfassen die Rübe schräg von unten und ziehen sie bei der Weiterdrehung des Ausstechers aus dem Boden heraus. Die Drehung der Gabel i wird durch den Anschlag des mit ihr verbundenen Armes il an einer Curvenbahn j, Fig. 1 und 3, veranlafst. In demselben Augenblick wird der Aus-
Stecher F an seinem Zapfen η durch · eine Nase m gefafst und hochgehoben (Fig. 3 und 4). Die Nasen m und m1 rotiren in ihren Führungen H um die Ache G und werden dabei von zwei Federn immer nach innen gedrängt. In ihrer Innenlage gehen sie seitlich an den Anschlägen η der Ausstecher F vorbei, werden aber dann durch das Auflaufen ihrer Reibrollen auf die Curvenscheibe k nach aufsen gedrängt, so dafs sie in die Bahn der Anschläge η hineinkommen und mittelst derselben die Ausstecher F hochheben. Bei der Weiterhebung der Ausstecher F gleiten die Arme i' der Gabeln auf eine Curvenführung op auf und werden dadurch wieder in ihre Anfangslagen zurückversetzt. Die in der Gabel i aufsteigende Rübe wird durch den Abstreicher IP aus der Gabel entfernt. Dieser Abstreicher dreht sich um einen Zapfen /2, liegt mit dem Abstreichbrett / auf den Gabeln i auf und schiebt sich vermöge der Bewegung derselben auf ihnen nach ihrer Spitze vor, schiebt die Rübe heraus und fällt schliefslich, über die Spitze der Gabel weg, herunter auf die nächste Gabel.
Die aus der Gabel fallenden Rüben werden zweckmäfsig in einem Kasten aufgefangen, der so eingerichtet ist, dafs er bei einer bestimmten Belastung umkippt oder mittelst eines beweglichen Bodens die in ihm aufgespeicherten Rüben ausfallen läfst, so dafs sich dieselben in Haufen in regelmäfsigen Abständen auf dem Felde ansammeln.
Die Welle G wird zweckmäfsig in dem Rahmen der Maschine gelagert, während die Achse der Räder R R1 in Armen K K ', Fig. 4, gelagert wird, die an dem Rahmen befestigt sind. Einer dieser Arme ist mit einem Hebel L, Fig. ι und- 2, verbunden, der auf dem Sector S eingestellt werden kann und so durch Drehung des Armes K1 die Höhe des Maschinenrahmens über den Boden verändert.
Jedes der Räder R R1 ist mit einer federnden Kupplung (Fig. 4) versehen, welche gestattet, nach Belieben die Zahnräder r r^ mit diesen Rädern rotiren zu lassen oder sie in Stillstand zu versetzen.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι . Eine Rübenerntemaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs zuerst der obere Theil der in eine Gabel der Maschine eingelaufenen Rübe durch einen horizontalen Schnitt abgetrennt, dann durch Anstofsen eines Tasthebels an die Rübe eine Vorrichtung zum Ausstechen der Rübe ausgelöst und endlich die ausgehobene Rübe emporgehoben und zweckmäfsig mit Hülfe eines Abstreichers in einen Kasten abgeliefert wird. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Maschine, bestehend aus:
    a) einer Rübenköpfvorrichtung, welche durch eine Fanggabel (a al) die Rübe fafst, mittelst einer Säge (b) den Rübenkopf abschneidet und mit Hülfe eines Bleches (A) den abgeschnittenen Theil seitlich abführt;
    b) einem Tasthebel (D), welcher bei der Bewegung der Maschine an die Rübe anstofsend sich rückwärts dreht, dadurch einen Riegel (v) verschiebt und so einen Ausstecher (F) auf einen zweiten Riegel (vl) fallen läfst, der sich erst wegschiebt, sobald der durch den Fall eines Ausstechers hochgezogene Tasthebel, über die Rübe weggehend, seine erste Stellung wieder einnimmt;
    c) einem Satz von Ausstechern (F), welche lose auf eine Welle aufgesteckt sind, durch eigenes Gewicht niederfallen und je mit einer an ihrem Ende drehbar angeordneten Gabel (i) versehen sind, die sich vor der Rübe in den Boden sticht, mittelst eines Anschlages (0) und einer Führung (j) dreht und bei dem Hochgehen der Ausstecher (F) die Rübe aus dem Boden hebt;
    d) einer Vorrichtung zum Heben der Ausstecher, bestehend in rotirenden Daumen (m τηλ), welche sich mit Hülfe einer Curvenscheibe (k) derart verschieben , dafs sie nur an die Anschläge (n) der aufwärts zu bewegenden Ausstecher anschlagen und diese hochheben, an den anderen Ausstechern aber vorbeigehen;
    e) einem Abstreicher (I1), welcher, um einen Zapfen (P) drehbar, mit seinem Brett (I) durch Verschiebung auf der Stechgabel (i) aus dieser die Rübe herausschiebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189268730D 1892-01-30 1892-01-30 Rübenerntemaschine Expired DE68730C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE68730T 1892-01-30

Publications (1)

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DE68730C true DE68730C (de) 1893-06-01

Family

ID=34584307

Family Applications (1)

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DE189268730D Expired DE68730C (de) 1892-01-30 1892-01-30 Rübenerntemaschine

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