DE3902289A1 - Magnetischer haftverschluss - Google Patents
Magnetischer haftverschlussInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Gegenstände mit zwei lösbar ver
bundenen Teilen wie Tragetaschen, Handtaschen od. dgl. und insbesondere einen
Verschluß, bei dem zur Verbindung der beiden Teile magnetische Anziehungs
kräfte ausgenutzt werden.
Magnetische Haftverschlüsse sind in verschiedenen Formen bekannt und können
außer für Handtaschen auch für Kleidungsstücke wie Mäntel, Jacken od. dgl.
verwendet werden.
In Abhängigkeit von ihrem besonderen Anwendungszweck weisen diese Haftver
schlüsse unterschiedliche Konstruktionen auf. Bei einer typischen, bekannten
Ausführungsform wird ein ringförmiger Permanentmagnet mit einer Mittelboh
rung verwendet. Eine andere typische, bekannte Ausführungsform enthält einen
scheibenförmigen Permanentmagneten. Bei der Anwendung ringförmiger Per
manentmagnete können die magnetischen Kraftlinien durch die Mittelbohrung
hindurch zentriert werden, während bei Anwendung scheibenförmiger Perma
nentmagnete die magnetischen Kraftlinien an dessen Seiten geschlossen werden
müssen. In jedem Fall wird eine starke Schließkraft erhalten, so daß sich der
artige Haftverschlüsse für eine Vielzahl von Anwendungen eignen. Ein bekannter
Haftverschluß ist im japanischen Geschmacksmuster Nr. 51 10 639 beschrieben.
Die oben erwähnten, bekannten Konstruktionen sehen vor, daß die Magnetkraft
bzw. der magnetische Fluß durch ein erstes, einen Permanentmagneten auf
weisendes und die Anziehungskraft erzeugendes Element erzeugt wird und ein
zweites Element vorgesehen ist, das aus einem geeigneten Magnetwerkstoff wie
Weicheisen besteht, durch den Permanentmagneten angezogen wird und lösbar
mit diesem verbunden werden kann. Wird ein solcher Haftverschluß in Verbin
dung mit einer Handtasche od. dgl. verwendet, dann ist das den Permanent
magneten aufweisende Teil normalerweise starr mit dem Körper der Handtasche
od. dgl. verbunden, während das andere Teil fest mit dem jeweiligen Gegen
stück, z.B. der Klappe der Handtasche, verbunden ist.
Das anziehende Teil des Haftverschlusses enthält gewöhnlich eine scheiben
förmige Platte aus ferromagnetischem Material und einen auf dieser montier
ten, ringförmigen Permanentmagneten. Beide Teile sind zu einer Baueinheit
miteinander verbunden, die vollständig in ein unmagnetisches Gehäuse einge
kapselt ist. Dadurch sind die oberen sowie die inneren und äußeren peripheren
Oberflächenabschnitte des Permanentmagneten vollkommen eingekapselt. Die
ferromagnetische, scheibenförmige Platte weist in ihrem Zentrum einen Stab
auf, der in die Mittelbohrung des Permanentmagneten ragt und diese etwa zur
Hälfte durchsetzt. Dieser Stab besteht aus einem ferromagnetischen Material.
Daher können die magnetischen Kraftlinien vom einen Pol, z.B. vom Nordpol
des Permanentmagneten in den mit diesem Pol in Berührung befindlichen Stab
eintreten, wobei der größte Teil der Kraftlinien bzw. des magnetischen Flusses
durch den Stab zentriert wird und von dort zum entgegengesetzten Pol, z.B.
zum Südpol des Magneten gerichtet ist. Das magnetisch angezogene Element
des Haftverschlusses besteht aus einer ähnlichen scheibenförmigen Platte aus
ferromagnetischem Material, die auf der anderen Seite, d.h. dem Südpol des
Permanentmagneten anliegt. Auch diese scheibenförmige Platte weist in ihrem
Zentrum einen Stab auf, der sich in die Mittelbohrung des Permanentmagneten
erstreckt, diese etwa zur Hälfte ausfüllt und an den mit dem anderen Pol des
Magneten verbundenen Stab anstößt. Dadurch erfolgt die Zentrierung des mag
netischen Flusses auch durch diesen zweiten Stab.
Wenn derart ausgebildete magnetische Haftverschlüsse benutzt werden, ergeben
sich häufig Probleme, wenn die beiden Elemente miteinander verbunden werden
sollen. Es ist nahezu immer erforderlich, die Mittelbohrung des Permanent
magneten zu suchen, um dann den Stab am angezogenen Teil sicher in diese
Mittelbohrung einführen zu können. Der Versuch, die Mittelbohrung zu finden,
wird gewöhnlich durch blindes Berühren anstatt mit visuellen Mitteln unter
nommen und hat zur Folge, daß der Stab auf dem unmagnetischen Gehäuse hin-
und hergeschoben wird, bis er in die Mittelbohrung einrastet. Zuweilen sind
auch mehrfache Versuche erforderlich, bis die Schließstellung erfolgreich her
gestellt ist. Während dieser Gleitbewegung unterliegt der Stab der Anziehungs
kraft des Permanentmagneten und auch einer geringen Anziehungskraft des
Gehäuses, selbst wenn dieses unmagnetisch ist. Der Stab wird daher während
der Hin- und Herbewegung gegen die Oberfläche des Gehäuses gezogen, wo
durch sich auf dessen Oberfläche Kratzer bilden können, die mit der Zahl der
vergeblichen Schließversuche zunehmen. Da Handtaschen od. dgl. mit derartigen
Haftverschlüssen häufig in Kaufläden auf Displays ausliegen und interessierte
Kunden gewöhnlich prüfen, ob ein bestimmter Artikel ihren jeweiligen Anfor
derungen entspricht, wird häufig auch der Versuch unternommen, die Schließ
fähigkeit der Handtaschen od. dgl. zu untersuchen. Haben derartige Versuche
die oben erwähnten Kratzer zur Folge, kann die jeweilige Handtasche od. dgl.
schnell ihren wirtschaftlichen Wert verlieren. Dies geht um so schneller, je
mehr Gelegenheiten bestehen, derartige Kratzer zu verursachen.
Abgesehen davon sind beide Elemente eines magnetischen Haftverschlusses mit
Befestigungsteilen versehen, die zwei Beine oder Stege aufweisen, um sie an
den entsprechenden Teilen einer Handtasche, z.B. dem Grundkörper oder dem
Deckel, zu befestigen. Durch die Anwendung derartiger Befestigungsteile wird
der jeweilige Abschnitt des Gegenstands, an dem sie befestigt werden, dicker.
Hierdurch kann insbesondere das formschöne Aussehen einer von außen sicht
baren Klappe und dadurch auch der ganzen Handtasche ungünstig beeinflußt
werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen magnetischen Haft
verschluß derart zu gestalten, daß das magnetisch anziehende Element eine
konkave und das magnetisch angezogene Element eine konvexe Oberfläche
erhält, wobei diese Oberflächen jeweils auf denjenigen Seiten angeordnet sind,
mit denen die beiden Elemente aneinandergelegt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.
Das ferromagnetische, ringförmige Bauteil ist vorzugsweise trichterartig aus
gebildet, wobei sein sich nach außen verbreiternder Abschnitt eine gerade oder
gekrümmte Oberfläche besitzen kann. Entsprechendes gilt für die entsprechen
den Abschnitte des Gehäuses und der scheibenförmigen Platte, die dem sich
verbreiternden Abschnitt des ringförmigen Bauteils angepaßt ist.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß es zum Verbinden der beiden
Elemente des Haftverschlusses lediglich erforderlich ist, das magnetisch ange
zogene Element auf das magnetisch anziehende Element aufzulegen. Da die
konkav ausgebildete Oberfläche des magnetisch anziehenden Teils als Führung
dient, kann das magnetisch angezogene Element mit seiner konvex geformten
Oberfläche längs der konkaven Oberfläche in Richtung der Mittelbohrung des
Permanentmagneten geführt werden, ohne daß es erforderlich ist, diese Mit
telbohrung durch blindes Tasten aufzufinden. Dadurch können die beiden Ele
mente mit minimalen Anstrengungen bzw. mit einem Minimum an Gleitbewe
gungen erfolgreich verbunden werden. Dadurch werden durch derartige Gleit
bewegungen möglicherweise verursachte Schäden oder Kratzer auf ein Minimum
herabgesetzt.
Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß das die Beine aufweisende Befestigungs
teil am magnetisch angezogenen Element innerhalb des eingesenkten Teils der
scheibenförmigen Platte untergebracht werden kann, wodurch sich die Dicke des
Befestigungsteils wirksam reduzieren läßt und daher Verdickungen an denjenigen
Abschnitten irgendeines Gegenstandes, z.B. einer Handtasche vermieden werden,
an denen dieses Element befestigt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung
an bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Explosionsansicht die verschiedenen Teile eines
magnetischen Haftverschlusses gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch das magnetisch angezogene Element des Ausfüh
rungsbeispiels nach Fig. 1 und 2, wobei sich alle Teile im montierten Zustand
befinden;
Fig. 4 einen Schnitt durch das angezogene Element eines entsprechenden, auf
konventionelle Art hergestellten Haftverschlusses, wobei die einzelnen Teile in
demselben montierten Zustand wie in Fig. 3 dargestellt sind;
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Befestigungsteil gemäß einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 6 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, wobei zusätzlich
dessen Befestigung am entsprechenden Teil eines Gegenstandes, z.B. der Klappe
einer Handtasche dargestellt ist;
Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform des Befestigungsteils;
und
Fig. 8 einen Schnitt des Ausführungsbeispiels nach Fig. 7, wobei zusätzlich
dessen Befestigung an einem entsprechenden Teil eines Gegenstands, z.B. der
Klappe einer Handtasche dargestellt ist.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte magnetische Haftverschluß enthält im wesent
lichen ein magnetisch anziehendes oder erstes Element 1 und ein magnetisch
angezogenes oder zweites Element 2. Das erste Element 1 enthält eine schei
benförmige Platte 3, die aus irgendeinem geeigneten ferromagnetischen Ma
terial hergestellt ist, einen ringförmigen Permanentmagneten 4, der auf der
scheibenförmigen Platte 3 angeordnet ist und eine ihn durchsetzende Mittel
bohrung aufweist, sowie ein ringförmiges Bauteil 5, das aus irgendeinem ge
eigneten ferromagnetischen Material hergestellt ist, eine trichterförmige Ge
stalt hat und mit einem nach außen verbreiterten sowie einem inneren, schma
len Abschnitt versehen ist. Die scheibenförmige Platte 3, der Permanentmagnet
4 und das ringförmige Bauteil 5 sind zu einer einzigen Baueinheit zusammen
gefaßt, die vollständig in ein nicht magnetisches Gehäuse 6 eingekapselt ist.
Das Gehäuse 6 umschließt die Baueinheit derart, daß es die innere periphere
Wand der Mittelbohrung des Permanentmagneten 4 etwa bis zu deren Hälfte
bedeckt und außerdem die Oberseite und die äußere Mantelfläche des ring
förmigen Bauteils 5 sowie die äußeren Mantelflächen des Permanentmagneten 4
und der scheibenförmigen Platte 3 abdeckt. Das Gehäuse 6 weist außerdem
eine Vielzahl von Ansätzen bzw. Laschen 7 auf, die in gleichförmigen Abstän
den angeordnet sind und von seinem Boden abstehen. Diese Laschen 7 unter
greifen die Unterseite der scheibenförmigen Platte 3 und sichern dadurch das
Gehäuse 6 an der gesamten Baueinheit. Die scheibenförmige Platte hat einen
Stab 8 aus irgendeinem geeigneten ferromagnetischen Material, der sich nach
oben in eine Hälfte der Mittelbohrung des Permanentmagneten 4 erstreckt, wie
Fig. 2 zeigt. Der Stab 8 hat einen Montageabschnitt 9, der sich nach unten
durch die scheibenförmige Platte 3 erstreckt, wie ebenfalls aus Fig. 2 ersicht
lich ist. Ein Befestigungsteil 10 ist von dem Montageabschnitt 9 des Stabs 8
festgehalten, der mit der scheibenförmigen Platte 3 vernietet ist. Das Befesti
gungsteil 10 enthält einen Quersteg und zwei Beine.
Das magnetisch angezogene oder zweite Element 2 enthält eine scheibenför
mige Platte 11, die auf einer Seite (der Unterseite) eine vorstehende bzw. vor
gewölbte Oberfläche und auf der anderen Seite (der Oberseite) eine einge
senkte Oberfläche aufweist. Die scheibenförmige Platte 11 weist einen Stab 12
aus irgendeinem geeigneten ferromagnetischen Material auf, der sich in Fig. 2
nach unten erstreckt. Der Stab 12 hat eine solche Länge, daß er in eine
Hälfte der Mittelbohrung des Permanentmagneten 4 eintreten und auf sein
Gegenstück in Form des Stabs 8 des ersten Elements 1 treffen kann, wenn die
beiden Elemente miteinander verbunden werden. Ähnlich zum Stab 8 besitzt
auch der Stab 12 einen Montageabschnitt 13, der sich nach oben durch die
scheibenförmige Platte 11 erstreckt (Fig. 2). Ein Befestigungsteil 14 wird fest
von diesem Montageabschnitt 13 des Stabs 12 gehalten, der mit der scheiben
förmigen Platte 11 vernietet ist. Das Befestigungsteil 14 enthält einen Quer
steg und zwei Beine. Besonders Eisen oder Weicheisen können als geeignetes
ferromagnetisches Material für die scheibenförmigen Platten 3 und 11 und das
ringförmige Bauteil 5 verwendet werden, während Messing ein geeignetes nicht
magnetisches Material für das Gehäuse 6 ist.
Der magnetische Haftverschluß nach der Erfindung kann in Verbindung mit
einem Gegenstand wie einer Tasche verwendet werden, wie dies auch für kon
ventionelle Haftverschlüsse dieser Art gilt. In diesem Fall kann das magnetisch
anziehende oder erste Element 1 am Grundkörper der Tasche und das mag
netisch angezogene oder zweite Element an der Klappe der Handtasche befe
stigt werden. Diese Befestigung kann dadurch erfolgen, daß die beiden Beine
der Befestigungsteile 10 bzw. 11 in die entsprechenden Teile der Tasche ein
gesetzt und dann wie gezeigt umgebogen werden.
Wenn die beiden Elemente 1 und 2 miteinander verbunden werden sollen, wird
zunächst das zweite Element 2 dem ersten Element 1 angenähert. Daraufhin
gelangt der Stab 12 des zweiten Elements 2 irgendwo mit der trichterförmigen,
vom Gehäuse 6 eingekapselten Oberfläche in Berührung und wird dann längs
dieser, nach innen abgeschrägten Oberfläche direkt in Richtung der Mittel
bohrung des Permanentmagneten 4 geführt. Schließlich wird der Stab 12 von
dieser Mittelbohrung aufgenommen, so daß er in diese eintritt, bis er mit dem
Stab 8 des ersten Elements in Berührung gelangt. Das bedeutet, daß die beiden
Elemente unter der Wirkung der magnetischen Anziehungskraft miteinander
verbunden werden können, da der Stab 12 unmittelbar nach Berührung der
trichterförmigen Oberfläche in Richtung der Mittelbohrung geführt werden
kann. Dies vermeidet Versuche, die Mittelbohrung aufzufinden, was andernfalls
durch die Gleitwirkung des Stabs 12 bedingte Verkratzungen auf dem Gehäuse
6 zur Folge haben könnte.
Gemäß Fig. 3 ist das zweite Element 2 an der Klappe 15 einer Handtasche be
festigt. Im dargestellten Beispiel besteht die Klappe 15 aus zwei Stoff- oder
Lederschichten, z.B. einer äußeren Schicht 15 a und einer inneren Schicht 15 b.
Die Beine des Befestigungsteils 14 sind durch die innere Schicht 15 b hindurch
gesteckt und dann über ihr umgefaltet.
Bei Anwendung eines konventionellen Haftverschlusses ist die obere Schicht 15 a
entsprechend Fig. 4 normalerweise durch dieses Umfalten nach außen gewölbt,
während bei Anwendung des erfindungsgemäßen Haftverschlusses die umgefal
teten Teile innerhalb der Einsenkung der scheibenförmigen Platte 11 ange
ordnet werden können. Dadurch wird die äußere Schicht 15 a durch das Um
falten des Befestigungsteils 14 nicht nach außen vorgewölbt.
Fig. 5 bis 8 zeigen weitere Ausführungsbeispiele des Befestigungsteils 14. Nach
Fig. 5 und 6 enthält das Befestigungsteil ein taschenförmiges Teil 16, das in
seiner Schnittebene gerundet ist und einen inneren Hohlraum 16 a besitzt.
Dieses Teil 16 ist fest vom Montageabschnitt 13 des Stabs 12 im Mittelab
schnitt der eingesenkten Seite der scheibenförmigen Platte 11 gehalten. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist ein weiteres Teil, das die Befestigung des ersten
oder zweiten Elements 1 bzw. 2 am entsprechenden Teil des jeweiligen Gegen
stands ermöglicht, als separates Teil vorgesehen. Dieses Teil 17 hat eine den
Beinen des vorhergehenden Ausführungsbeispiels entsprechende Funktion, weist
jedoch einen birnenförmigen, in das Teil 16 einführbaren Abschnitt und einen
ring- und plattenförmigen, an der inneren Schicht 15 b befestigbaren Abschnitt
auf. Das Teil 16 und das Teil 17 können daher in Kombination innerhalb der
Einsenkung auf der Oberseite der scheibenförmigen Platte 11 angeordnet
werden, wie in Verbindung mit dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel be
schrieben wurde.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 enthält ein Teil 18, das in seiner
Schnittfläche gerundet ist und einen nach innen umgebördelten Rand 18 a
aufweist. Ähnlich zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist das Teil 18 fest
durch den Montageabschnitt 13 des Stabs 12 im Zentrum der Einsenkung der
scheibenförmigen Platte 11 gehalten. Ein weiteres, separates Teil 20 weist
zinkenartige Elemente 19 auf, die sich in Fig. 7 nach unten erstrecken und
durch die innere Schicht 15 b in den umgebördelten Rand 18 a des Teils 18
eingeführt und in diesem verhakt werden können. Insbesondere können die
Teile 18 und 20 durch Einrollen der zinkenartigen Elemente 19 in den um
gebördelten Rand 18 a des Teils 18 miteinander verbunden werden. Dies ergibt
sich aus Fig. 8, die auch zeigt, wie die Teile 18 und 20 innerhalb der Ein
senkung der scheibenförmigen Platte 11 angeordnet werden.
Der magnetische Haftverschluß gemäß obiger Beschreibung minimiert in vor
teilhafter Weise mögliche Beschädigungen oder Kratzer an dem nicht magne
tischen Gehäuse 6, das das magnetisch anziehende Element 1 einkapselt. Au
ßerdem wird in vorteilhafter Weise diejenige Verdickung vermieden oder we
sentlich reduziert, die sich durch das Befestigen der Befestigungsteile an den
entsprechenden Teilen des jeweiligen Gegenstandes, z.B. einer Handtasche od.
dgl., bilden könnten. Infolgedessen behalten derartige Artikel ihr schönes Aus
sehen und ihren wirtschaftlichen Wert. Es ist nicht mehr erforderlich, beim
Verbinden der beiden Elemente die Mittelbohrung zu suchen, da der Stab des
magnetisch angezogenen Teils längs der abgeschrägten Oberfläche des magne
tisch anziehenden Teils in Richtung dieser Mittelbohrung geführt wird. Dies
hilft, die Anzahl der Kratzer wirksam zu verringern.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt,
die sich in vielfacher Weise abwandeln lassen.
Claims (5)
1. Magnetischer Haftverschluß mit einem zur Herstellung einer magnetischen
Anziehungskraft bestimmten ersten Element (1) und mit einem zur magneti
schen Anziehung durch das erste Element bestimmten zweiten Element (2),
wobei das erste Element (1) eine erste, scheibenförmige, aus ferromagnetischem
Material bestehende Platte (3), einen auf dieser aufliegenden, ringförmigen,
eine Mittelbohrung aufweisenden Permanentmagneten (4) und ein auf diesem
aufliegendes, mit dessen Mittelbohrung verbundenes, scheibenförmiges, aus fer
romagnetischem Material bestehendes Bauteil (5) mit einem sich von der Mit
telbohrung nach außen verbreiternden Abschnitt enthält, wobei die erste Platte
(3) in ihrem Zentrum einen ersten ferromagnetischen Stab (8) besitzt, der eine
Hälfte der Mittelbohrung des Permanentmagneten (4) ausfüllt und mit einem
die erste Platte (3) durchsetzenden Montageabschnitt (9) ein erstes Befesti
gungsteil (10) trägt, wobei ein nicht magnetisches Gehäuse (6) zum Einkapseln
der ersten Platte (3), des Permanentmagneten (4) und des ferromagnetischen
Bauteils (5) vorgesehen ist, wobei das zweite Element (2) eine zweite, schei
benförmige, aus ferromagnetischem Material bestehende Platte (11) enthält, die
in ihrem Zentrum mit einem zweiten ferromagnetischen Stab (12) versehen ist,
der im verbundenen Zustand der beiden Elemente (1, 2) die andere Hälfte der
Mittelbohrung des Permanentmagneten (4) ausfüllt und mit einem die zweite
Platte (11) durchsetzenden Montageabschnitt (13) ein zweites Befestigungsteil
(14) trägt, und wobei die zweite Platte (11) auf der Seite des zweiten Stabs
(12) eine nach außen gewölbte, beim Verbinden der beiden Elemente (1, 2) zum
Zusammenwirken mit dem Bauteil (5) bestimmte Oberfläche und auf der Seite
des zweiten Montageabschnitts (13) eine eingesenkte Oberfläche aufweist.
2. Haftverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich ver
breiternde Abschnitt des Bauteils (5) eine gerade oder gekrümmte Oberfläche
besitzt.
3. Haftverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eines der beiden Befestigungsteile (10, 14) einen fest vom Montageab
schnitt (9, 13) des ferromagnetischen Stabs (8, 12) gehaltenen Quersteg und zwei
von diesem abstehende Beine aufweist.
4. Haftverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der beiden Befestigungsteile ein hohles, taschenförmiges,
fest vom Montageabschnitt (9, 13) des ferromagnetischen Stabs (8, 12) gehaltenes
Teil (16) und ein in dieses Teil (16) einführbares Teil (17) enthält.
5. Haftverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der beiden Befestigungsteile ein fest vom Montageab
schnitt (9, 13) des ferromagnetischen Stabs (8, 12) gehaltenes Teil (18) mit einem
ringförmigen, nach innen gebogenen Rand (18 a) und ein Teil (20) mit einer
Vielzahl von zinkenartigen, zur Einführung in den Rand (18 a) bestimmten Ele
menten (19) aufweist.
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