DE19729610A1 - Verschluß für Bekleidungsstücke - Google Patents
Verschluß für BekleidungsstückeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Bekleidungsstücke,
mit zwei Verschlußteilen, die jeweils an einem Stoffteil
befestigt sind, wobei jedes Verschlußteil eine hintere und eine
vordere Scheibe aufweist und jedes Stoffteil zwischen die
hintere und die vordere Scheibe des jeweiligen Verschlußteiles
eingebettet ist und die beiden Scheiben eines jeden Verschluß
teiles durch ein Loch im jeweiligen Stoffteil hindurch fest
miteinander verbunden sind.
Ein solcher Verschluß ist z. B. als Druckknopf bekannt, wobei
das eine Verschlußteil des Druckknopfes einen zentralen
Vorsprung mit einem verdickten freien Ende hat, und wobei das
andere Verschlußteil des Druckknopfes eine zentral angeordnete
Öffnung hat, in welche der Vorsprung des einen Verschlußteiles
bei zentrierter Anordnung der beiden Verschlußteile relativ
zueinander einrastbar ist. Um die beiden Verschlußteile eines
Druckknopfes zu zentrieren und in den Schließzustand zu
drücken, sind oft zwei Hände dazu erforderlich. Durch Ausein
anderziehen der beiden Verschlußteile in Axialrichtung werden
die Verschlußteile des Druckknopfes voneinander gelöst. Bei Zug
nur in radialer Richtung sind die Verschlußteile des Druck
knopfes nicht voneinander zu lösen. Bei manchen Bekleidungs
stücken ist es wünschenswert, daß die miteinander zu ver
bindenden Stoffteile bei Zug in der Ebene der Stoffteile in der
einen Richtung nicht voneinander trennbar sind und bei Zug in
der Gegenrichtung voneinander lösbar sind. Dagegen werden die
Stoffteile in der Richtung senkrecht zu ihrer Ebene beim Tragen
kaum auf Zug beansprucht, so daß in dieser Richtung der
Verschluß keinen großen Zusammenhalt der Stoffteile gewähr
leisten muß. Bei manchen Bekleidungsstücken ist es auch
erwünscht, daß der Verschluß einhändig zu lösen und zu
schließen ist. Diese Forderungen kann ein Druckknopf nicht
erfüllen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Verschluß für
Bekleidungsstücke anzugeben, der die miteinander zu ver
bindenden Stoffteile in einer Richtung in der Ebene der
Stoffteile sicher zusammenhält, und der in der Gegenrichtung
leicht lösbar ist, wobei der Verschluß möglichst einhändig
bedienbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die vordere
Scheibe des einen Verschlußteiles an ihrem Rand einen einen
Haken bildenden Vorsprung hat und die vordere Scheibe des
anderen Verschlußteiles innerhalb ihres Randes einen einen
Gegenhaken bildenden Vorsprung hat, derart, daß im Schließ
zustand der Gegenhaken hinter den Haken greift und die vorderen
Scheiben der beiden Verschlußteile im wesentlichen parallel und
koaxial ausgerichtet aufeinanderliegen.
Der erfindungsgemäße Verschluß eignet sich besonders zum
Verbinden von zwei textilen Bändern, die in ihrer Ebene in der
einen Richtung stark auf Zug belastet werden, wogegen sie bei
Zug in der Gegenrichtung leicht voneinander zu lösen sind.
Besonders eignet sich der Verschluß für solche Bekleidungs
stücke, bei denen bandförmige Träger möglichst einhändig
miteinander zu verbinden sind, wie z. B. bei Stillbüstenhaltern.
Der Verschluß eignet sich aber auch für Taschen, Koffer und
Sicherheitsgurte.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verschlusses liegen darin,
daß er einen einfachen Aufbau hat, kostengünstig herstellbar
und leicht bedienbar ist und ein sehr breites Anwendungsspek
trum hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die vordere Scheibe des einen
Verschlußteiles gemäß einem ersten Ausführungs
beispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die hintere Scheibe des in Fig.
1 gezeigten Verschlußteiles;
Fig. 3 einen Querschnitt durch das in den Fig. 1 und 2
gezeigte Verschlußteil, wobei der Querschnitt
entlang der Linie III-III in Fig. 1 gelegt ist;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die vordere Scheibe des anderen
Verschlußteiles gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die hintere Scheibe des in Fig.
4 gezeigten anderen Verschlußteiles;
Fig. 6 einen Querschnitt des in den Fig. 4 und 5 gezeigten
anderen Verschlußteiles, wobei der Querschnitt
entlang der Linie VI-VI in Fig. 4 gelegt ist;
Fig. 7 einen Querschnitt der in den Fig. 1 und 2 bzw. 4 und
5 gezeigten Verschlußteile im Schließzustand des
Verschlusses, wobei der Querschnitt eines jeden
Verschlußteiles dem in den Fig. 3 und 6 gezeigten
Querschnitt entspricht und die beiden Verschlußteile
stark vergrößert dargestellt sind;
Fig. 8 eine Draufsicht auf die vordere Scheibe des einen
Verschlußteiles nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die vordere Scheibe des anderen
Verschlußteiles nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
Fig. 10 einen Querschnitt durch die in den Fig. 8 und 9
gezeigten Verschlußteile im Schließzustand des
Verschlusses nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei der Querschnitt eines jeden
Verschlußteiles entlang der Linie X-X in Fig. 8 bzw.
entlang der Linie X-X in Fig. 9 gelegt ist.
Zunächst wird der Verschluß nach dem ersten Ausführungs
beispiel, wie es in den Fig. 1 bis 7 dargestellt ist,
beschrieben. Der Verschluß nach dem ersten Ausführungsbeispiel
weist zwei Verschlußteile 1 und 2 auf, die jeweils eine vordere
Scheibe 3 bzw. 4 und eine hintere Scheibe 5 bzw. 6 haben. Die
vordere und die hintere Scheibe 3, 5 des einen Verschlußteiles
1 sind in der Fig. 1 bzw. Fig. 2 dargestellt, und die vordere
und hintere Scheibe 4, 6 des anderen Verschlußteiles 2 sind in
der Fig. 4 bzw. Fig. 5 dargestellt. Die vordere Scheibe 3 und
die hintere Scheibe 5 sind über ein im Durchmesser verringertes
Zwischenteil 7 fest miteinander verbunden, das durch ein Loch
in einem textilen Band 8 hindurchragt. Das textile Band 8 ist
somit zwischen die vordere Scheibe 3 und die hintere Scheibe
5 des Verschlußteiles 1 eingebettet.
Die vordere und hintere Scheibe 4 bzw. 6 des anderen Verschluß
teiles 2 sind durch ein im Durchmesser verringertes Zwischen
teil 9 fest miteinander verbunden, das durch ein Loch in einem
textilen Band 10 ragt. Das textile Band 10 ist somit zwischen
die vordere Scheibe 4 und die hintere Scheibe 6 des anderen
Verschlußteiles 2 eingebettet.
Die beiden Scheiben eines jeden Verschlußteiles können durch
Verkleben, Verschweißen, Verschmelzen oder auch durch einen
Preßsitz miteinander verbunden werden, nachdem das jeweilige
textile Band zwischen sie gelegt worden ist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die beiden Scheiben eines jeden
Verschlußteiles durch Verschmelzen einschlägig miteinander
verbunden.
Jedes Verschlußteil 1, 2 besteht aus einem nichtmagnetischen
Grundteil und einem Dauermagnet 11 bzw. 12, der in eine
zentrale Ausnehmung in Form eines Sackloches in dem nicht
magnetischen Grundteil eingesetzt und darin durch beispiels
weise Verkleben fixiert ist. Das nichtmagnetische Grundteil
eines jeden Verschlußteiles 1, 2 ist ein Spritzgußteil aus
Kunststoff.
Jeder Magnet 11, 12 ist in dem jeweiligen Verschlußteil 1 bzw.
2 so angeordnet, daß eine Oberfläche des Magnets an der
Oberseite der vorderen Scheibe 3, 4 eines jeden Verschlußteiles
1 bzw. 2 freiliegt.
In dem in Fig. 7 dargestellten Schließzustand des Verschlusses
liegen die beiden Verschlußteile 1, 2 parallel und koaxial
ausgerichtet aufeinander, wobei die beiden Magnete 11, 12 sich
gegenüberliegen und gegenseitig anziehen. Die magnetische
Anziehungskraft wäre auch dann zu erzielen, wenn einer der
Magnete durch ein Weicheisenmetallstück ersetzt werden würde.
Die vordere Scheibe 3 des einen Verschlußteiles 1 hat an ihrem
Rand einen U-förmigen Vorsprung 13, der eine Hinterschneidung
14 aufweist, die sich auf der der Mittelachse Z des Verschluß
teiles 1 zugekehrten Innenseite des Vorsprungs 13 befindet.
Durch die Hinterschneidung 14 erhält der Vorsprung 13 die Form
eines Hakens.
Die vordere Scheibe 4 des anderen Verschlußteiles 2 weist einen
innerhalb ihres Randes befindlichen, zentralen Vorsprung 15
auf, der einen Hals 16 und einen daran sich anschließenden, am
freien Ende des Vorsprungs 15 liegenden Kopf 17 hat. Der Kopf
17 ist im Durchmesser größer als der Hals 16, so daß er den
Hals 16 seitlich überragt. Bedingt durch den Hals 16 und den
Kopf 17 bildet der Vorsprung 15 einen Gegenhaken, der, wie in
Fig. 7 zu sehen ist, im Schließzustand hinter den durch den U-förmigen
Vorsprung 13 gebildeten Haken greift. Genauer
ausgedrückt greift ein Teil des Kopfes 17 in die Hinter
schneidung 14 im Schließzustand ein.
Der Hals 16 des Vorsprungs 15 ist so geformt, daß die dem
inneren Rand des Vorsprungs 13 im Schließzustand gegenüber
liegende Oberfläche des Halses 16 komplementär zu dem inneren
Rand des Vorsprungs 13 verläuft, wobei jedoch im zentrierten
Zustand der beiden Verschlußteile 1, 2 ein Abstand zwischen dem
inneren Rand des Vorsprungs 13 und dem Hals 16 des Vorsprungs
15 besteht, wie in Fig. 7 ersichtlich ist. Auch zwischen der
inneren, die Hinterschneidung begrenzenden Wand und dem äußeren
Rand des scheibenförmigen Kopfes 17 befindet sich im zen
trierten Zustand der beiden Verschlußteile 1, 2 ein Abstand,
der gleich oder etwas größer als der Abstand zwischen dem
inneren Rand des Vorsprungs 13 und der gegenüberliegenden
Oberfläche des Halses 16 ist. In dem in Fig. 7 dargestellten
Schließzustand sind die Verschlußteile 1, 2 zueinander
zentriert, der Haken und der Gegenhaken befinden sich aber nur
in einem Teileingriff, der jedoch in Verbindung mit der
zwischen den Magneten 11 und 12 wirkenden Anziehungskraft
ausreichend ist, die beiden Verschlußteile 1, 2 daran zu
hindern, sich in axialer Richtung voneinander abzuheben und
damit den Verschluß zu lösen. Die Anziehungskraft der beiden
Magnete 11, 12 ist im Schließzustand aber auch in der Lage, ein
Verschieben der beiden Verschlußteile 1, 2 in Längsrichtung der
Bänder 8, 10 solang zu verhindern, wie eine auf die Bänder
wirkende Zugkraft F klein ist. Wird die Zugkraft F über einen
bestimmten Betrag hinaus erhöht, verschiebt sich das Verschluß
teil 2 relativ zu dem Verschlußteil 1 in eine Lage, wie sie
durch die gestrichelten Linien in Fig. 7 dargestellt ist. Bei
einer entsprechend großen Kraft F wird das Verschlußteil 2 in
dem in Fig. 7 dargestellten Beispiel so weit nach links
verschoben, daß die beiden Haken voll ineinandergreifen, wobei
der innere Rand des Vorsprungs 13 an der Oberfläche des Halses
16 anliegt. Wenn die Kraft F sich um einen bestimmten Betrag
verringert hat, oder die beiden Bänder 8, 10 ganz entlastet,
werden die beiden Verschlußteile 1, 2 durch die Anziehungskraft
der Magnete 11, 12 in die zentrierte Lage zurückversetzt.
Durch leichtes Ziehen in die Gegenrichtung, d. h. in Fig. 7 das
Verschlußteil 2 nach rechts und/oder das Verschlußteil 1 nach
links, werden die beiden Verschlußteile 1, 2 voneinander
gelöst, wobei das Lösen der Verschlußteile 1, 2 aus ihrer
zentrierten Lage heraus besonders einfach ist, weil sich die
beiden Haken nur in einem Teileingriff befinden. Das Schließen
des Verschlusses erfolgt dadurch, daß die beiden Verschlußteile
1, 2 nur in die Nähe zueinander gebracht werden, so daß die
Anziehungskraft der Magnete 11, 12 wirksam wird, wodurch die
beiden Verschlußteile selbsttätig in den Schließzustand
geraten, in der sie zentriert sind und sich die Haken im
Teileingriff befinden. Die selbsttätige Zentrierung der beiden
Verschlußteile ermöglicht es, das Schließen des Verschlusses
einhändig durchzuführen.
Der Verschluß ist in großen Mengen herstellbar, denn er
ermöglicht es, daß auf einem einzigen textilen Band eine
Vielzahl von Verschlußteilen 1 in regelmäßigen Abständen in
Längsrichtung des Bandes befestigt werden, und daß auf einem
weiteren textilen Band eine Vielzahl an Verschlußteilen 2 in
entsprechend großen Abständen wie zwischen den Verschlußteilen
1 befestigt werden. Die Bänder werden dann zwischen den
nebeneinander liegenden Verschlußteilen durchgeschnitten, so
daß einzelne Verschlußteile 1 und einzelne Verschlußteile 2 mit
jeweils einem daran befestigten Stück des textilen Bandes
entstehen. Die Verschlußteile 1 und 2 werden paarweise einander
zugeordnet, und jedes textile Bandstück wird an den Enden der
Träger des zugehörigen Bekleidungsstückes angenäht, die durch
den Verschluß miteinander verbunden werden sollen.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Fig. 8, 9 und 10 dargestellt. In der folgenden Beschreibung
des zweiten Ausführungsbeispiels werden diejenigen Teile, die
den gleichen oder einen ähnlichen Aufbau und/oder die gleiche
oder eine ähnliche Funktion wie die entsprechenden Teile des
ersten Ausführungsbeispiels haben, mit den gleichen Bezugs
ziffern ergänzt durch einen hochgestellten Strich bezeichnet.
Das zweite Ausführungsbeispiel weist gegenüber dem ersten
Ausführungsbeispiel einige Unterschiede auf, auf die in der
folgenden Beschreibung eingegangen wird. Diejenigen Teile des
zweiten Ausführungsbeispiels, die beim ersten Ausführungsbei
spiel identisch vorhanden sind, werden in der folgenden
Beschreibung nur insoweit erwähnt, als es für das Verständnis
der Unterschiede zwischen den beiden Ausführungsbeispielen
erforderlich ist.
Der Verschluß gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist zwei
Verschlußteile 1', 2' auf, die jeweils eine vordere Scheibe 3'
bzw. 4' und eine hintere Scheibe 5, bzw. 6' haben. Die beiden
Verschlußteile 1', 2' sind an textilen Bändern 8' bzw. 10' wie
die Verschlußteile 1, 2 an den textilen Bändern 8, 10 des
ersten Ausführungsbeispiels befestigt. Die vordere Scheibe 3'
des einen Verschlußteiles 1' hat an ihrem Rand einen U-förmigen
Vorsprung 13', der eine Hinterschneidung 14' aufweist und somit
einen Haken bildet, wie in Fig. 10 zu sehen ist. Die vordere
Scheibe 4' des anderen Verschlußteiles 2' hat innerhalb ihres
Randes einen Vorsprung 15', der sich aus einem Hals 16' und
einem sich daran anschließenden scheibenförmigen Kopf 17'
zusammensetzt. Der Vorsprung 15' der vorderen Scheibe 4' des
anderen Verschlußteiles 2' bildet einen Gegenhaken, der mit dem
Haken des einen Verschlußteiles 1' im Schließzustand in der
Weise zusammenwirkt, daß der Kopf 17' in die Hinterschneidung
14' greift, wie in Fig. 10 ersichtlich ist. Im Unterschied zu
dem Vorsprung 13 des ersten Ausführungsbeispiels hat der
Vorsprung 13' einen Mittelabschnitt 20 und zwei davon getrennte
Endabschnitte 21, an deren freien Enden zwei radial nach innen
weisende Rastvorsprünge 22 ausgebildet sind, die sich diametral
gegenüberliegen. Zwei komplementär zu den Rastvorsprüngen 22
angeordnete und geformte Rasteinbuchtungen 23 sind an dem Hals
16' gebildet. In dem in Fig. 10 dargestellten Schließzustand
greifen die Rastvorsprünge 22 des einen Verschlußteiles 1' in
die Rasteinbuchtungen 23 des anderen Verschlußteiles 2' ein.
Die die Rastvorsprünge 22 tragende Wand der Endabschnitte 21
des Vorsprungs 13' wird elastisch verformt, wenn das Verschluß
teil 2' aus dem Verschlußteil 1' herausgezogen oder in das
Verschlußteil 1' eingeschoben wird. Genauer ausgedrückt werden
die Rastvorsprünge 22 unter Biegung der sie tragenden Wand beim
Ein- und Ausrasten in die bzw. aus den Einbuchtungen 23 durch
die an die Einbuchtungen sich unmittelbar anschließende
Oberfläche des Halses 16' leicht nach außen gedrückt. Im
Schließzustand liegen die beiden Verschlußteile 1', 2' parallel
und zentriert aufeinander, wobei die Zentrierung durch das
Einrasten der Rastvorsprünge 22 in die Rasteinbuchtungen 23
erfolgt. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird bei dem
zweiten Ausführungsbeispiel bei einer erhöhten Zugbelastung in
Schließrichtung das Verschlußteil 2' aus der zentrierten Lage
gedrängt, wobei das Verschlußteil 2' relativ zu dem Verschluß
teil 1' so weit verschoben werden kann, bis wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel der innere Rand des Mittelabschnitts des
Vorsprungs 13' an dem Hals 16' des Vorsprungs 15' anliegt. Die
Rastvorsprünge 22 werden bei dieser Zugbelastung leicht nach
außen gedrückt, sie greifen aber immer noch in die Einbuchtun
gen 23 ein. Wird die Zugbelastung reduziert oder sind die
Bänder 8', 10' ganz entlastet, verrutscht das Verschlußteil 2'
infolge der von den Rastvorsprüngen 22 auf die Rasteinbuchtun
gen 23 ausgeübten Rückstellkraft in die zentrierte Lage zurück.
Zum Lösen des Verschlusses nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird das Verschlußteil 2' in Öffnungsrichtung soweit aus dem
Verschlußteil 1' herausgezogen, bis der Kopf 17' nicht mehr in
die Hinterschneidung 14' und die Rastvorsprünge 22 nicht mehr
in die Rasteinbuchtungen 23 eingreifen. Beim zweiten Aus
führungsbeispiel sind keine Magnete vorgesehen. Es wäre aber
durchaus möglich, das zweite Ausführungsbeispiel abzuwandeln,
indem wie beim ersten Ausführungsbeispiel zwei Dauermagnete
oder ein Dauermagnet und ein magnetisierbares Metallteil in den
Verschlußteilen 1', 2' vorgesehen werden, wenn z. B. eine
erhöhte Schließkraft in axialer Richtung der Verschlußteile
erzeugt werden soll. Ferner ist auch eine andere Anzahl von
Rastvorsprüngen und Rasteinbuchtungen sowie eine von der
dargestellten Anordnung der Rastvorsprünge und Rasteinbuchtun
gen abweichende Anordnung derselben möglich. Die Verschlußteile
1' und 2' des zweiten Ausführungsbeispiels sind Spritzgußteile
aus Kunststoff.
Claims (16)
1. Verschluß für Bekleidungsstücke, mit zwei Verschlußteilen,
die jeweils an einem Stoffteil befestigt sind, wobei jedes
Verschlußteil eine hintere und eine vordere Scheibe
aufweist und jedes Stoffteil zwischen die hintere und die
vordere Scheibe des jeweiligen Verschlußteiles eingebettet
ist und die beiden Scheiben eines jeden Verschlußteiles
durch ein Loch im jeweiligen Stoffteil hindurch fest
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die vordere Scheibe (3, 3') des einen Verschlußteiles (1,
1') an ihrem Rand einen einen Haken bildenden Vorsprung
(13, 13') hat und die vordere Scheibe (4, 4') des anderen
Verschlußteiles (2, 2') innerhalb ihres Randes einen einen
Gegenhaken bildenden Vorsprung (15, 15') hat, derart, daß
im Schließzustand der Gegenhaken hinter den Haken greift
und die vorderen Scheiben (3, 3'; 4, 4') der beiden
Verschlußteile (1, 1'; 2, 2') im wesentlichen parallel und
koaxial ausgerichtet aufeinander liegen.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
den Haken bildende Vorsprung (13, 13') der vorderen
Scheibe (3, 3') des einen Verschlußteiles (1, 1') U-förmig
ausgebildet ist und auf seiner der Mittelachse (Z) des
einen Verschlußteiles (1, 1') zugekehrten Innenseite eine
Hinterschneidung (14, 14') aufweist, und daß der den
Gegenhaken bildende Vorsprung (15, 15') der vorderen
Scheibe (4, 4') des anderen Verschlußteiles (2, 2') an
seinem freien Ende einen Kopf (17, 17') aufweist, der im
Schließzustand in die Hinterschneidung (14, 14') hinein
ragt.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung (15, 15') der vorderen Scheibe (4, 4') des
anderen Verschlußteiles (2, 2') einen Hals (16, 16')
aufweist, der zumindest über einen Teil seines Umfanges
eine komplementär zu einem hinteren Rand des Vorsprungs
(13, 13') des einen Verschlußteiles (1, 1') geformte
Oberfläche hat, die im Schließzustand dem inneren Rand des
Vorsprungs (13, 13') des einen Verschlußteiles (1, 1')
gegenüberliegt, und daß sich an den Hals (16, 16') der ihn
seitlich überragende Kopf (17, 17') anschließt, der im
wesentlichen scheibenförmig ausgebildet ist.
4. Verschluß nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei sich im wesentlichen
diametral gegenüberliegende Rastvorsprünge (22) an dem
inneren Rand des Vorsprungs (13') des einen Verschluß
teiles (1') angeordnet sind, daß wenigstens zwei kom
plementär zu den Rastvorsprüngen (22) angeordnete und
geformte Rasteinbuchtungen (23) an dem Hals (16') des
Vorsprungs (15') des anderen Verschlußteiles (2') angeord
net sind, und daß im Schließzustand die Rastvorsprünge
(22) in die Rasteinbuchtungen (23) eingreifen.
5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastvorsprünge (22) an einem Wandteil (21) angeformt sind,
das zum Ein- und Ausrasten elastisch verformbar ist.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Verschlußteil (1, 2) ein nicht
magnetisches Grundteil und einen Dauermagnet (11, 12)
aufweist, der mit dem nichtmagnetischen Grundteil fest
verbunden ist, wobei die Dauermagneten (11, 12) so
ausgerichtet sind, daß sich die Verschlußteile (1, 2) im
Schließzustand gegenseitig anziehen.
7. Hakenverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das nichtmagnetische Grundteil aus Kunststoff besteht
und der Dauermagnet (11, 12) mit dem nichtmagnetischen
Grundteil des jeweiligen Verschlußteiles (1, 2) durch
Verklebung, Verschweißung oder Ineinanderrasten verbunden
ist.
8. Verschluß nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das nichtmagnetische Grundteil eines
jeden Verschlußteiles (1, 2) eine zentrale Ausnehmung hat
und der Dauermagnet (11, 12) in der zentralen Ausnehmung
des jeweiligen Verschlußteiles (1, 2) angeordnet ist.
9. Hakenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Verschlußteil (1, 2) ein
nichtmagnetisches Grundteil aufweist und daß eines der
Verschlußteile (1 oder 2) ein Dauermagnet (11 oder 12) und
das weitere Verschlußteil ein magnetisierbares Metallteil
aufweist, wobei der Dauermagnet (11 oder 12) und das
magnetisierbare Metallteil mit dem nichtmagnetischen
Grundteil des jeweiligen Verschlußteiles (1, 2) fest
verbunden sind, und wobei der Dauermagnet (11 oder 12) so
ausgerichtet ist, daß sich die Verschlußteile (1, 2) im
Schließzustand gegenseitig anziehen.
10. Verschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
nichtmagnetische Grundteil aus Kunststoff besteht und der
Dauermagnet (11 oder 12) und das magnetisierbare Metall
teil mit dem nichtmagnetischen Grundteil des jeweiligen
Verschlußteiles (1, 2) durch Verklebung, Verschweißung
oder Ineinanderrasten verbunden sind.
11. Verschluß nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das nichtmagnetische Grundteil eines
jeden Verschlußteiles (1, 2) eine zentrale Ausnehmung hat,
und der Dauermagnet (11 oder 12) und das magnetisierbare
Metallteil jeweils in der zentralen Ausnehmung des
entsprechenden Verschlußteiles (1, 2) angeordnet sind.
12. Verschluß nach Anspruch 8 oder Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die zentrale Ausnehmung ein
Sackloch ist, dessen offenes Ende sich in der
vorderen Scheibe (3, 4) des jeweiligen Verschluß
teiles (1, 2) befindet.
13. Verschluß nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß im Schließzustand die Dauermagnete
(11, 12) bzw. der Dauermagnet (11 oder 12) und das
magnetisierbare Metallteil die beiden Verschlußteile (1,
2) zentriert aneinander halten und bei einer die Zentrier
kraft der Dauermagnete (11, 12) bzw. des Dauermagnets (11
oder 12) und des magnetisierbaren Metallteiles über
windenden Zugkraft, die in Schließrichtung parallel zu den
Verschlußteilen (1, 2) wirkt, der Gegenhaken des anderen
Verschlußteiles (2) weiter als bei Zentrierung hinter den
Haken des einen Verschlußteiles (1) greift.
14. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stoffteil (8, 10)
ein textiles Band ist, und daß an einem der textilen
Bänder (8, 10) eine Vielzahl von den einen Ver
schlußteilen (1) in Abständen in Längsrichtung des
einen Bandes (8) befestigt ist, und daß an dem
anderen textilen Band (10) eine Vielzahl von den
anderen Verschlußteilen (2) in Abständen in Längs
richtung des anderen Bandes (10) befestigt ist.
15. Verschluß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstände zwischen den Verschlußteilen (1, 2) auf jedem
Band (8, 10) gleich sind.
16. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 14
und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschluß
teile (1, 2) im Spritzgußverfahren aus Kunststoff
hergestellt sind.
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