DE60109103T2 - Rucksack mit einem Winkeldämpfer zwischen der Rückseite des Rucksackes und Schultergurten- und/oder Gürteleinheit - Google Patents

Rucksack mit einem Winkeldämpfer zwischen der Rückseite des Rucksackes und Schultergurten- und/oder Gürteleinheit Download PDF

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DE60109103T2
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Stephane Belledame
Franck Barbier
Fabian Guret
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    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen perfektionierten Rucksack, dessen Einhaksystem der Tragriemen- und/oder Gurteinheit auf dem Rücken oder der Armatur des Sacks mit einem winkeligen Verschwenkungsdämpfer versehen ist.
  • Ein Rucksack besteht aus einem Behältnis oder eigentlichen Sack, aus einer Tragriemeneinheit, welche das Befestigen des Sacks an den Schultern des Benutzers ermöglicht, einer Gurteinheit für das Befestigen des Sacks um die Taille des Benutzers, wobei die Tragriemen- und Gurteinheiten im allgemeinen auf der Rückseite des eigentlichen Sacks und eventuell auf einer Versteifungsarmatur befestigt sind.
  • Durch das Dokument EP 0 260 959 wurde bereits ein System zum Einhaken zwischen der Rückseite des Sacks und der Gurteinheit vorgeschlagen, welche ein winkeliges Verschwenken der Tragriemeneinheit gegenüber dem eigentlichen Sack ermöglicht. Dieses Einhaksystem umfaßt ein Steckteil, das mit der Tragriemeneinheit fest verbunden ist und welches einen vorstehenden Befestigungskopf aufweist, sowie ein Aufnahmeteil, das mit der Rückseite des Sacks fest verbunden ist, mit einer zentralen Aussparung und Mitteln zum Blockieren des Befestigungskopfes, sobald dieser in die zentrale Aussparung eingedrungen ist. Im vorliegenden Fall weist das Steckteil eine Art von Verankerungspunkt auf, der aus mehreren flexiblen durch Ausstülpungen abgeschlossenen Schenkeln gebildet ist, während das Aufnahmeteil eine Öffnung aufweist, die durch einen ringförmigen Ansatz abgeschlossen ist. Die jeweiligen Abmessungen des Verankerungspunktes und der Öffnung sind derart, daß der Verankerungspunkt in das Innere der Öffnung dank der Biegung der Schenkel eindringt, aus welchen der Verankerungspunkt gebildet ist, mit einem Verriegeln der beiden Teile dank der Ausdehnung der Ausstülpungen in den ringförmigen Ansatz. Somit kann sich das Steckteil in alle Richtungen um die Schwenkachse drehen, das heißt um die Achse des Verankerungspunktes, wodurch es der Tragriemeneinheit möglich ist, den eigenen Bewegungen des Benutzers zu folgen, während sich dieser bewegt.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform des Dokumentes EP 0 260 959 ist vorgesehen, das winkelige Verschwenken des Steck- und des Aufnahmeteils dank einer Art Zapfen zu begrenzen, der auf dem Steckteil vorgesehen ist, der in eine Nut eindringt, die im Aufnahmeteil ausgebildet ist. Die Enderhöhungen der Nut begrenzen den maximalen winkeligen Weg zwischen dem Steckteil und dem Aufnahmeteil.
  • In jenem Dokument kommt jedoch kein Wille zum Ausdruck, das relative Verschieben der beiden Teile zueinander zwischen den beiden Anschlägen zu dämpfen. Somit kann es in Abhängigkeit von den spezifischen Bewegungen des Benutzers zu ruckartigen Kräften auf die Tragriemeneinheit kommen, wenn das relative winkelige Verschieben der beiden Teile über den maximalen winkeligen Weg hinausgeht, der durch die Anschläge vorgesehen und begrenzt ist.
  • In dem Dokument EP 0 628 265 wird auch ein System zum Einhaken zwischen der Rückseite eines Rucksacks und einer Gurteinheit beschrieben, wobei dieses System das winkelige Verschwenken der Gurteinheit gegenüber der Rückseite des Sacks dank einer ziemlich komplexen Einheit von Teilen vorsieht. In diesem Dokument ist ein Anschlagsystem vorgesehen, welches den maximalen winkeligen Weg begrenzt, und ferner eine Einheit aus flexiblen Zungen, deren eines Ende fest auf einem Teil befestigt ist, das mit der Gurteinheit fest verbunden ist, während das andere freie Ende in Nuten eindringt, die in einem Teil vorgesehen sind, das mit dem Rücken des Sacks fest verbunden ist. Wenngleich dies im Text jenes Dokumentes nicht ausdrücklich angeführt wird, kann man annehmen, daß die Verformung der Zungen nicht ohne Ausübung einer bestimmten Kraft erfolgt, wobei diese Kraft somit dem winkeligen Verschwenken entgegenwirkt. Es ist festzuhalten, daß das Vorhandensein von Anschlägen unerläßlich ist, da mangels dieser Anschläge das freie Ende der flexiblen Zungen während eines winkeligen Verschwenkens mit zu großer Amplitude aus den Nuten austreten könnte.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Rucksack bereitzustellen, der ein Einhaksystem mit winkeligem Verschwenken zwischen der Rückseite des Sacks und der Tragriemen- und/oder Gurteinheit aufweist, bei dem keine Anschläge erforderlich sind, welche dazu bestimmt sind, den maximalen Weg während des Verschwenkens zu begrenzen und das eine fortschreitende Dämpfung der Kräfte aufweist, die während des Verschwenkens zum Tragen kommen.
  • Diese Aufgabe wird in vollkommener Weise durch den Rucksack der Erfindung erfüllt. Dieser Rucksack weist in bekannter Weise ein Behältnis oder einen eigentlichen Sack, eine Tragriemeneinheit für das Befestigen des Sacks an den Schultern des Benutzers, eine Gurteinheit für das Befestigen des Sacks um die Taille des Benutzers und ein System zum Einhaken der Tragriemen- und/oder Gurteinheit an der Rückseite des Sacks auf, wobei das System zum Einhaken ein erstes Teil aufweist, welches mit der Tragriemen- und/oder Gurteinheit fest verbunden ist, sowie ein zweites Teil, welches mit der Rückseite des Sacks fest verbunden ist, wobei die genannten Teile zusammenwirken, um das Schwenkverhaken des ersten Teils und des zweiten Teils entlang einer zur Rückseite des Sacks senkrecht verlaufenden Schwenkachse zu ermöglichen.
  • Gemäß der Erfindung weist das Einhaksystem charakteristischer Weise auf:
    • a) wenigstens ein Element aus Elastomer, das mit einem der beiden Teile fest verbunden ist,
    • b) und ein Stützmittel, welches mit dem anderen Teil fest verbunden ist und während des Verschwenkens an dem Element aus Elastomer in Eingriff kommt, so daß während des Verschwenkens das Stützmittel eine Verformung des Elastomerelements auslöst, welche dem Verschwenken entgegenwirkt.
  • Das winkelige Verschwenken der Tragriemen- und/oder Gurteinheit gegenüber der Rückseite des Sacks löst die Verformung des Elastomerelements in dem Bereich aus, der zum Antriebsmittel in der Drehrichtung benachbart ist. Somit gibt es im Einhaksystem der Erfindung keine Anschläge, welche den maximalen winkeligen Weg des Verschwenkens begrenzen. Es ist die Verformungsfähigkeit des Elastomerelements, welche die während der relativen Bewegungen des Körpers des Benutzers und somit der Tragriemen- und/oder Gurteinheit, die diesen Bewegungen folgt, auftretenden Kräfte aufnimmt. Gemäß der relativen Position und der Struktur des Elastomerelements und des ersten und des zweiten Teils kann die Verformung vom Typ mittels Druck, Zug, Verdrehung, Abscheren oder Biegung sein.
  • Die Auswahl des Elastomers wird in Abhängigkeit vom Volumen des Sacks und somit vom durchschnittlichen Gewicht bestimmt, welches vom Sack getragen wird, damit das winkelige Verschwenken zwischen –5 und +5° in Bezug auf eine Normalstellung beträgt.
  • Unter der allgemeinen Bezeichnung Elastomer sind selbstverständlich nicht nur synthetische Elastomere, sondern auch Kautschuke zu verstehen. Vorzugsweise wird ein vulkanisiertes Elastomer oder ein elastomeres Thermoplast der Shorehärte A verwendet.
  • Das Stützmittel kann unterschiedlicher Natur sein. Es kann sich um ein rein mechanisches Mittel oder um ein Klebemittel handeln. In letzterem Fall werden zum Beispiel die zwei gegenüberliegenden Seiten des Elastomerelements auf das erste und das zweite Teil geklebt. Das relative Verschwenken der zwei Teile führt zu einer Verformung durch Abscheren in der Dicke des Elements. Es besteht jedoch das Risiko, daß bei der Verwendung die Platte herausgerissen wird. Somit wird ein mechanisches Mittel bevorzugt.
  • Bei einer mechanischen Ausführungsform wird das Elastomerelement durch zwei Verankerungspunkte an der Rückseite des ersten Teils befestigt und weist wenigstens einen vertieften Bereich zwischen den beiden Verankerungspunkten auf. Ferner weist die Vorderseite des zweiten Teils einen vorspringenden Zapfen auf, wobei der Zapfen passend in den vertieften Bereich des Elements eindringt, wenn die beiden Teile verhakt sind.
  • Das winkelige Verschwenken der Tragriemen- und/oder Gurteinheit in Bezug auf die Rückseite des Sacks löst die Verformung durch Kompression von einem der beiden Bereiche des Elastomers zwischen dem vertieften Bereich und den beiden Verankerungspunkten in der Drehrichtung aus.
  • Vorzugsweise weist das Elastomerelement wenigstens eine Nut auf und der Zapfen liegt in Form eines schlanken Ansatzes vor, der geeignet ist, in die entsprechende Nut einzugreifen, wobei die Nuten und die Ansätze radial gegenüber der Schwenkachse angeordnet sind. Dank dieser besonderen Anordnung ergibt sich eine größere Kontaktfläche zwischen dem Elastomerelement und dem Zapfen, wodurch eine gleichmäßige Verteilung der Verformung des Elastomerelements während des Verschwenkens möglich ist.
  • Vorteilhafterweise liegt das Elastomerelement in Form eines ringförmigen oder teilweise ringförmigen Bands vor, das auf der Schwenkachse zentriert ist. Ferner weist das Einhaksystem zwei diametral gegenüberliegende Einheiten auf, die jeweils von einem oder mehreren vertieften Bereichen, eventuell von Radialnuten, und von einem oder mehreren Zapfen, eventuell schlanken Ansätzen, gebildet sind.
  • Diese besondere Anordnung ermöglicht es, die Kräfte, die während der Kompression des Elastomerbandes auftreten, auf den beiden Einheiten zu verteilen. Vorzugsweise sind die beiden betreffenden Einheiten symmetrisch in Bezug auf die vertikale Achse (DD') des Sacks angeordnet, so daß eine vollkommen homogene und symmetrische Konstruktion erhalten wird.
  • Vorzugsweise ist das erste Teil, das mit der Tragriemen- und/oder der Gurteinheit fest verbunden ist, ein Steckteil, das einen Befestigungskopf aufweist, der gegenüber der Rückseite des Teils vorsteht, während das zweite Teil, das fest mit der Rückseite des Sacks verbunden ist, ein Aufnahmeteil ist, das eine zentrale Aussparung aufweist, die auf der Vorderseite mündet, wobei das Steckteil und das Aufnahmeteil zusammenwirken, um das Schwenkverhaken des Steckteils auf dem Aufnahmeteil entlang einer Schwenkachse zu ermöglichen, welche der Achse des Befestigungskopfes entspricht.
  • Vorzugsweise ist der Befestigungskopf in Bezug auf das Steckteil drehfrei in einer Aufnahme angebracht, die an den beiden Seiten des Steckteils offen ist. Der Befestigungskopf ist einerseits durch eine Bedienungslasche, welche für den Benutzer über die in die Aufnahme gehende Öffnung (von der Vorderseite des Steckteils) zugänglich ist, und andererseits durch das T-förmige Verhakungsteil abgeschlossen. Ferner ist die zentrale Aussparung des Aufnahmeteils von zwei Lippen zum Blockieren der zwei Schenkel des T nach Eindringen des Verhakungsteils des Befestigungskopfes in die Aussparung und Drehen der Bedienungslasche um einen bestimmten Winkel, vorzugsweise 90°, begrenzt. Diese besondere Anordnung ermöglicht das Einhaken des Steckteils und des Aufnahmeteils ohne die Teile zueinander zum Verschwenken bringen zu müssen, wobei das Verschwenken aufgrund des Vorhandenseins der Zapfen an der Schnittstelle zwischen den beiden genannten Teilen schwierig, sogar unmöglich gewesen wäre. Dank der Drehmöglichkeit des Befestigungskopfes in dessen Aufnahme genügt es, die genaue Positionierung der beiden Teile zueinander durchzuführen, wobei die Zapfen in den vertieften Bereichen des Elastomerbandes angeordnet sind, mit dem T-förmigen Einhakteil des Befestigungskopfes, der in die Aussparung des Aufnahmeteils eindringt, mit anschließendem Durchführen einer Drehung der Bedienungslasche um 90°, um das Blockieren in endgültiger Position des Steckteils und des Aufnahmeteils zu erreichen.
  • In diesem Fall weist die Aufnahme des Befestigungskopfes vorteilhafterweise im Inneren ein System von Anschlägen und Sperrklinken auf, die einerseits ermöglichen, die Drehung der Bedienungslaschen auf einen bestimmten Winkel, vorzugsweise 90°, zu begrenzen, und die andererseits ermöglichen, ein gewisses Blockieren des Befestigungskopfes zu gewährleisten, wenn er die beiden durch den Winkel getrennten Positionen erreicht, nämlich die erste in der Einführposition des vorderen Teils des Befestigungskopfes in die Aussparung und die zweite in der Blockierposition, nach der Drehung.
  • Um das Zentrieren des Steck- und des Aufnahmeteils zu erleichtern und um die Abscherkräfte zwischen den beiden genannten Teilen während des Tragens des Sacks zu verteilen, weisen das Steckteil und das Aufnahmeteil vorzugsweise zwei kreisförmige Abschnitte auf, die beide auf der Schwenkachse zentriert sind, wobei der eine Abschnitt erhaben und der andere Abschnitt vertieft ist und sie geeignet sind, ineinander gefügt zu werden. Vorzugsweise sind der kreisförmige vertiefte Abschnitt in dem Aufnahmeteil und der kreisförmige erhabene Abschnitt in dem Steckteil ausgebildet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Teil, insbesondere das Aufnahmeteil, in die Versteifungsarmatur des Rucksacks integriert. Vorzugsweise weist die Armatur auf ihrer Höhe eine Vielzahl von übereinander angeordneten Elementen auf, die ersten Teilen, insbesondere Aufnahmeteilen, ähnlich sind, wodurch die Höheneinstellung der Positionierung der Tragriemen- und/oder Gurteinheit in Bezug auf den Sack ermöglicht wird.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Rucksacks besser verstanden werden, dessen Tragriemeneinheit mit der Rückseite des Sacks durch ein Einhaksystem fest verbunden ist, das sich winkelig mit einem Dämpfer aus Elastomer dreht, dargestellt durch die beiliegende Zeichnung, in welcher:
  • 1 eine Grundrißansicht der Rückseite eines Sacks ist, welche den Stand der Technik darstellt,
  • 2 eine Grundrißansicht der Rückseite eines Sacks ist, der mit einem Aufnahmeteil gemäß der Erfindung versehen ist,
  • 3 eine Grundrißansicht der Rückseite eines Steckteils gemäß der Erfindung ist,
  • 4 eine Längsschnittansicht des Steckteils und des Aufnahmeteils ist, zusammengefügt entlang der Achse IV-IV der 2 und 3, noch nicht verhakt,
  • 5 und 6 eine perspektivische Ansicht bzw. eine Draufsicht eines ringförmigen Elastomerbandes ist,
  • 7 eine Grundrißansicht der Rückseite eines Sacks ist, ausgestattet mit dem Band von 5 und 6, mit der zugänglichen Bedienungslasche, und
  • 8 eine Teilgrundrißansicht einer Versteifungsarmatur eines Sacks ist, versehen mit einer Vielzahl von Aufnahmeteilen,
  • 9 eine perspektivische Ansicht eines Befestigungskopfes ist und
  • 10 eine Grundrißansicht eines Einhaksystems mit zwei Spannern ist.
  • Der Rucksack 1 des bekannten Stands der Technik, der durch das Dokument WO 00/19863 dargestellt ist, weist einen eigentlichen Sack 2, eine Tragriemeneinheit 3 und eine Gurteinheit 4 auf. Die Tragriemeneinheit 3 besteht im vorliegenden Fall aus einem Monoblockelement von Schulterstützen 5 und aus zwei Tragriemen 6, welche im oberen Teil die beiden seitlichen Bereiche des Monoblockelements 5 mit dem unteren Teil des eigentlichen Sacks 2 verbinden. Das feste Verbinden des eigentlichen Sacks 2 und des Monoblockelements von Schulterstützen 5 erfolgt auf der Höhe des zentralen Bereichs 7 des Monoblockelements 5, mit einer gewissen Schwenkfähigkeit des Monoblockelements 5 gegenüber der Rückseite 8 des Sacks entlang Pfeil F, wobei die Schwenkachse senkrecht zur Rückseite des Sacks verläuft. In dem im zuvor genannten Dokument dargestellten Beispiel wird diese Schwenkfähigkeit dank der natürlichen Verformung des flexiblen Werkstoffes erhalten, aus dem die Rückseite des Sacks besteht. Wenn das Befestigen insbesondere durch Nähen erfolgt, um die natürliche Verformung zu begrenzen, ist ein Versteifen des Abschnitts der Rückseite des Sacks vorgesehen, der sich in der Nähe des Befestigungsbereichs befindet, zum Beispiel durch Nähen eines Riemens 9 quer zum oberen Teil der Rückseite, in kurzem Abstand von dem Befestigungsbereich.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Befestigen oder Einhaken der Tragriemen- und/oder Gurteinheit auf der Rückseite des Sacks, das nicht durch Nähen ausgeführt ist und dessen winkeliges Verschwenken nicht durch natürliche Verformung des flexiblen Werkstoffes, aus dem die Rückseite des Sacks besteht, erhalten wird, wobei die Verformung das Risiko von Veränderungen, sogar des Reißens des Werkstoffes mit sich bringen kann.
  • Zu diesem Zweck verwendet die Erfindung ein Einhaksystem, das zwei unterschiedliche Teile aufweist, wobei es sich im dargestellten Beispiel um ein Steckteil 10 und ein Aufnahmeteil 11 handelt. Das Steckteil 10, das mit der Tragriemeneinheit 12 fest verbunden ist, verfügt über einen Befestigungskopf, dessen Mittelachse G, die senkrecht zur Rückseite 26 des Sacks verläuft, die winkelige Schwenkachse bilden wird. Das Aufnahmeteil 11, das mit der Rückseite 26 des Sacks 14 fest verbunden ist, weist eine zentrale Aussparung 15 auf, in die der Befestigungskopf 13 eindringen kann, sowie Mittel zum Blockieren des Kopfes, sobald dieser eingedrungen ist, wobei das Blockieren nicht die Fähigkeit zum winkeligen Verschwenken des Steckteils 10 in Bezug auf das Aufnahmeteil 11 behindert. Ein solches Einhaksystem ist bereits durch das Dokument EP 0 260 959 bekannt. In charakteristischer Weise weist das Einhaksystem der Erfindung ferner wenigstens ein Elastomerelement auf, das als Dämpfer während des winkeligen Verschwenkens der Tragriemeneinheit 12 gegenüber der Rückseite 26 des Sacks 14 dient. In dem dargestellten Beispiel ist das Elastomerelement ein Band 16, das auf der Rückseite 10a des Steckteils durch zwei Verankerungspunkte befestigt ist. Genauer gesagt ist das Band 16 in eine vertiefte Aufnahme 18 in der Rückseite 10a des Steckteils eingefügt. Ferner sind auf dem Boden der Aufnahme 18 zwei Verankerungspunkte 17, 17' vorgesehen, die geeignet sind, durch Eingriff mit Aussparungen oder vertieften Abschnitten zusammenzuwirken, die in dem Band 16 ausgebildet sind. Ferner weist das Band 16 eine Nut 19 auf, die im Wesentlichen in gleichem Abstand von den zwei Verankerungspunkten 17, 17' beabstandet ist. Diese Nut 19 ist so aufgebaut, daß sie exakt einen Queransatz 20 aufnimmt, der auf der Vorderseite 11a des Aufnahmeteils 11 vorsteht, wenn das Steckteil 10 und das Aufnahmeteil 11 miteinander verhakt sind, wobei die beiden Seiten 10a und 10b gegeneinander angelegt sind. Um ihre übereinstimmende Anordnung zu erleichtern, weist die Nut 19 einen V-förmigen Querschnitt auf, mit zwei divergierenden schrägen Seitenwänden 19a, 19b und einer ebenen Basis 19c; der Queransatz 10 weist eine komplementäre Konfiguration auf.
  • Die winkelige Verschwenkung der Tragriemeneinheit 12 gegenüber der Rückseite 26 des Sacks, die durch die relativen Bewegungen des Körpers des Benützers verursacht wird, wird zum Teil dadurch verhindert, daß der Ansatz 20 des Aufnahmeteils 11 in die Nut 19 des Elastomerbandes 16 eindringt. Genauer gesagt wird das Verschwenken gebremst und durch die Kompression des Teils des Elastomerbandes 16 gedämpft, welcher sich zwischen der Nut 19 und dem Verankerungspunkt 17 in der Drehrichtung gemäß Pfeil H befindet, während sich zwischen der Nut 19 und dem anderen Verankerungspunkt 17' der elastomere Werkstoff eventuell durch Zug verformt und verlängert. Gemäß den in diesen relativen Bewegungen des Körpers des Benutzers auftretenden Kräften wird das Verschwenken somit mehr oder weniger stark sein, wobei die dämpfende Rolle des Elastomerbandes von den technischen Eigenschaften dieses Bandes sowie von dem Abstand abhängt, welcher die Nut 19 von den Verankerungspunkten 17, 17' trennt, das heißt von der Menge an Elastomer, das komprimiert werden kann. Es ist zu beachten, daß eine elastische Rückführung in der umgekehrten Richtung der beiden Teile vorliegt, wenn die auftretenden Kräfte aufgrund der Dekompression des Elastomers nachlassen.
  • In dem in 3 dargestellten bevorzugten Beispiel sind auf ein und demselben Band 16, das beinahe ringförmig ist, zwei Einheiten angeordnet, die zu einer mittleren Ebene DD' des Sacks symmetrisch sind, welche durch die Schwenkachse G verläuft, wobei jede Einheit die Radialnut 19 sowie die beiden Verankerungspunkte 17, 17' aufweist. Der Teil des Bandes 16, der sich zwischen den beiden mittleren Verankerungspunkten 17' erstreckt, spielt keine aktive Rolle in Bezug auf das Dämpfen des winkeligen Verschwenkens. Dennoch wird er genutzt, um dem Benutzer zu erlauben, zu sehen, daß seine Tragriemeneinheit ein Elastomerband zum Dämpfen aufweist, dank eines Fensters, das im Steckteil 10 ausgebildet ist und das einen Teil des Bandes auf der Vorderseite 10b des Steckstücks 10 erkennen läßt, das heißt der Seite, die für den Benutzer sichtbar und zugänglich ist, wenn die Tragriemeneinheit 12 auf dem Sack befestigt ist.
  • Das Elastomerband 29, das 5 bis 7 entspricht, unterscheidet sich von jenem, das in 3 dargestellt ist, dadurch, daß es ringförmig ist und dadurch, daß es zwei längliche Kennzeichnungsteile 30, 30' gibt, die durch zwei Fenster 31, 31' sichtbar sind. Genauer gesagt (5) weist das Elastomerband 29 einen vollständig ringförmigen Abschnitt 32 geringer Dicke auf und auf beiden Seiten und in Erhöhung gegenüber diesem ringförmigen Abschnitt:
    • – auf der ersten Seite die zwei Spiele von aktiven Teilen zum Dämpfen, 33 bzw. 34 (rechts) und 35 bzw. 36 (links), die durch die Nuten 37, 37' getrennt sind,
    • – auf der zweiten Seite die zwei Kennzeichnungsteile 30, 30', die zwischen zwei aktiven Teilen 33, 35 und 34, 36 angeordnet sind.
  • In 6 sind die Aussparungen 38 zu sehen, die zu den Enden der aktiven Teile ausgebildet sind, welche den Nuten gegenüber liegen und auf der zweiten Seite münden, wobei diese Aussparungen als Aufnahmen für die Verankerungspunkte 17, 17' dienen.
  • Abgesehen von der Kennzeichnungsfunktion mittels der Fenster 31, 31' dienen die Kennzeichnungsteile 30, 30', die in zwei diametral gegenüberliegenden Hohlräumen eingefügt sind, die im Steckteil ausgebildet sind, dazu, das Elastomerband 29 auf dem Steckteil in Position zu halten.
  • Unter Bezugnahme auf 3 und 4 ist der Befestigungskopf 13 beweglich drehfrei in einer Aufnahme 21 befestigt, die in dem Steckteil 10 ausgebildet ist, wobei die Aufnahme auf der Rückseite 10a und der Vorderseite 10b des Steckteils 10 offen ist. Die erste Öffnung ermöglicht den Durchgang des vorspringenden Verhakungsteils 13a, dessen Querschnitt T-förmig ist, während die zweite Öffnung eine Bedienungslasche 13b zugänglich läßt, welche es dem Benutzer ermöglicht, selbst das Einhaken des Steckteils 10 und des Aufnahmeteils 11 durchzuführen, das heißt das Einhaken der Tragriemeneinheit 12 auf der Rückseite 26 des Sacks. Die Drehung der Bedienungslasche 13b verlängerter Form erfolgt um einen Winkel von maximal 90° zwischen zwei Endpositionen: einer ersten Position (7), die dem Einführen des vorspringenden Teils 13a in die zentrale Aussparung 15 entspricht, und einer zweiten Position, die nach der Drehung um 90° erhalten wird, welche dem Verhaken des Steckteils 10 und des Aufnahmeteils 11 entspricht. Dieses Verhaken wird durch ein Spiel von zwei Anschlägen erhalten, die in der Aufnahme 21 ausgebildet sind.
  • In dem in 9 dargestellten Beispiel ist der Befestigungskopf 40 für jede Endposition mit einem Anschlag 41 und einer hörbaren Sperrklinke 42 versehen. Die beiden Anschläge 41, die von dem Befestigungskopf 40 getragen werden, wirken mit dem Spiel der beiden in der Aufnahme 21 ausgebildeten Anschläge zusammen. Was die Sperrklinke 42 anbelangt, ist sie auf dem Umfang des kreisförmigen Trägers 43 ausgebildet, auf dem die Bedienungslasche (in 9 nicht sichtbar) ausgebildet ist. Entlang des Umfangs dieses kreisförmigen Trägers 43 sind zwei halbkreisförmige Nuten 44 vorgesehen, welche zwei Zungen 45 begrenzen. Die beiden Sperrklinken 42 sind aus zwei radialen vorstehenden Abschnitten der beiden Zungen 45 gebildet. Der kreisförmige Träger 43 ist in einer Aufnahme befestigt, in der zwei Aushöhlungen vorgesehen sind, die geeignet sind, als Aufnahmen für die beiden Sperrklinken 42 zu dienen. Die Konfiguration der Aufnahme, in welcher der kreisförmige Träger 43 angeordnet ist, ist derart, daß während der Drehung des Befestigungskopfes von einer Endposition zur anderen die Sperrklinke 42 radial durch die Innenseite der Aufnahme dank des Biegens der Zunge 45 zum Inneren der Nut 44 hin zurückgedrängt wird. Daher kann für den Übergang von einer Endposition zur anderen die Drehung der Bedienungslasche nur dadurch erfolgen, daß eine bestimmte Kraft ausgeübt wird, die erforderlich ist, um das Biegen der beiden Zungen 45 zu erreichen, bis sich die beiden Zungen während des Eindringens der beiden Sperrklinken in ihre jeweilige Aufnahme entspannen, wodurch ein charakteristisches Geräusch entsteht, welches den Benutzer darauf hinweist, daß eine gute Positionierung erreicht wurde.
  • Die Anordnung der Tragriemeneinheit 12 auf der Rückseite 26 des Sacks 14 erfolgt durch Anbringen der Rückseite 19a des Steckteils 10, das durch die Tragriemeneinheit 12 getragen wird, auf die Vorderseite 11a des Aufnahmeteils 11, das auf der Rückseite 26 des Sacks getragen wird, wobei der T-förmige vorspringende Teil 13a des Befestigungskopfes 13 dazu gebracht wird, in die zentrale Aussparung 15 einzudringen, die im Aufnahmeteil 11 ausgebildet ist, und wobei die Bedienungslasche 13b um 90° gedreht wird. Auf beiden Seiten der Aussparung 15 sind zwei Lippen 25 zum Blockieren vorgesehen, unter denen sich die beiden Schenkel 13c des vorspringenden T-förmigen Teils 13a während der Drehung des Befestigungskopfes 13 durch die Bedienungslasche 13b festklemmen.
  • Um die zentrierte Positionierung des Steckteils 10 und des Aufnahmeteils 11 zu erleichtern, sind ebenfalls zwei kreisförmige Abschnitte, einer vorspringend und einer vertieft, auf den Vorderseiten 10a und 11a der Teile 10 und 11 vorgesehen, wobei die beiden kreisförmigen Abschnitte auf der Schwenkachse G zentriert sind. In dem in 4 dargestellten Beispiel stützt das Steckteil 10 den vorspringenden Abschnitt 10c, während das Aufnahmeteil 11 den vertieften Abschnitt 11c aufweist.
  • Das Elastomerband 16 kann, falls es beschädigt oder abgenutzt ist, eventuell ersetzt werden, wobei es leicht anzuordnen ist, da es nur auf den Verankerungspunkten 17, 17' angebracht werden muß, wobei das Band in seiner Aufnahme 18 (3) seitlich eingeklemmt wird.
  • Das Elastomerband 16 kann aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder aus synthetischem Elastomer vom Typ Polyisopren, Copolymerbutadienstyrol, Polybutadien, Ethylen- und Propylencopolymer, Ethylenterpolymer, Propylenterpolymer und Dienterpolymer oder auch Isoprencopolymer und Isobutylencopolymer bestehen, wobei diese Liste nicht einschränkend ist. In einem präzisen Ausführungsbeispiel wurde als Elastomer ein SEBS (Styrolethylenbutadienstyrol) verwendet, das im Handel unter der Markenbezeichnung SANTOPRENE erhältlich ist und eine Shorehärte A von 60 aufweist.
  • Der Abstand zwischen der Nut 19 und den Verankerungspunkten 17 lag in der Größenordnung von 15 mm für ein Band mit einer Breite in der Größenordnung von 10 mm und einer Dicke in der Größenordnung von 10 mm in den aktiven Kompressionsbereichen zwischen der Nut 19 und den Verankerungspunkten 17, 17'.
  • In dem Ausführungsbeispiel, das soeben beschrieben wurde, ist das Aufnahmeteil 11 durch ein beliebiges herkömmliches Mittel auf der Rückseite 26 des Sacks 14 befestigt. Wenn jedoch die Rückseite des Sacks 26 selbst aus einem flexiblen Textilwerkstoff besteht, kann es auch zu einer gewissen Verformung des flexiblen Werkstoffes im Bereich des Aufnahmeteils 11 während des winkeligen Verschwenkens der Tragriemeneinheit kommen, und deshalb wird eine zweite Ausführungsform vorgeschlagen, der zufolge das Aufnahmeteil 11 in die Versteifungsarmatur des Sacks integriert ist, wobei es sich zum Beispiel um ein Teil 28 mit einer großen Länge handelt, das sich vertikal auf der Höhe des Sacks erstreckt und das durch ein beliebiges, geeignetes Mittel mit der Rückseite des Sacks fest verbunden ist.
  • Vorzugsweise weist in dieser zweiten Ausführungsform das vertikale Teil 28, das diese Armatur ausbildet, wenigstens in seinem oberen Teil eine Vielzahl an übereinander angeordneten Elementen auf, die mit Aufnahmeteilen vergleichbar sind. In dem in 8 dargestellten Beispiel ist eine Übereinanderlagerung von vier Aufnahmeteilen 11 dargestellt, wobei jedes davon genau dieselbe Struktur aufweist wie jene, die oben beschrieben wurde. Der Zweck dieser Vielzahl von Aufnahmeteilen besteht darin, die Höhe der Tragriemeneinheit in Bezug auf die Rückseite des Sacks und genauer gesagt den Abstand zwischen der Befestigung der Gurteinheit und jener der Tragriemeneinheit in Abhängigkeit von der Taille des Benützers einstellen zu können.
  • Das Steckteil 10 ist durch ein beliebiges herkömmliches Mittel auf der Tragriemeneinheit angebracht. Es kann zum Beispiel durch das Zusammenfügen von mehreren Teilen gebildet sein, zwischen denen ein angepaßter Teil 7a infolge des zentralen Bereichs 7 der Tragriemeneinheit blockiert sein kann.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beispielhaft, und nicht erschöpfend, beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Insbesondere ist festzuhalten, daß das Einhaksystem der Erfindung nicht nur auf die Tragriemeneinheit, sondern auch auf die Gurteinheit des Rucksacks anwendbar ist. Falls der Rucksack mit einer Tragriemeneinheit ausgestattet ist, die aus einem Monoblockelement von Schulterstützen und aus zwei Tragriemen besteht, wie im Dokument WO 00/19863, kann das Steckteil 10 (3) vollständig oder teilweise den zentralen Bereich 7 (1) des Monoblockelements 5 zwischen den seitlichen Bereichen bilden, die im Allgemeinen in Bezug auf den zentralen Bereich erhöht und mit einer Polsterung versehen sind, um in die Schultern einzugreifen.
  • Ferner sind das erste und das zweite Teil nicht unbedingt ein Steckteil mit Befestigungskopf und ein Aufnahmeteil mit zentraler Aussparung, so wie oben beschrieben. Die Mittel zum Zusammenwirken zwischen den beiden Teilen zur Durchführung des Schwenkverhakens können unterschiedlich sein, so lange sie das Schwenken der beiden Teile entlang einer Schwenkachse ermöglichen, die senkrecht zur Rückseite des Sacks verläuft. Die Form des Elastomerelements muß nicht unbedingt ringförmig sein. Zum Beispiel können das erste und das zweite Teil auf die beiden gegenüberliegenden Seiten einer quadratischen Elastomerplatte aufgeklebt sein.
  • In dem soeben beschriebenen Beispiel wird die Verformung des Elastomerelements während des winkeligen Verschwenkens des ersten Teils gegenüber dem zweiten Teil durch Druck erhalten, welcher zur fortschreitenden Kompression des Elastomers führt. Diese Verformungsweise ist nicht die einzige für die Erfindung. Es wurde bereits die Verformung durch Abscheren während des Befestigens des ersten und des zweiten Teils durch Verkleben auf die beiden Seiten des Elastomerelements erwähnt. Es kann sich auch um eine Verformung durch Zug, Verdrehung oder Biegung des Elastomerelements handeln. Zum Beispiel kann bei Verformung durch Zug das Elastomerelement in Form von zwei länglichen Spannern 46 (10) vorliegen, die parallel zur mittleren Achse DD' des Sacks und in gleichem Abstand zu dieser angeordnet sind und deren zwei freie Enden 46a, 46b für das erste Ende 46a an dem ersten Teil, das mit der Tragriemen- und/oder Gurteinheit fest verbunden ist, angebracht sind bzw. für das zweite Ende 46b an dem zweiten Teil, das mit der Rückseite des Sacks fest verbunden ist. In dem in 10 dargestellten Beispiel sind die beiden Spanner 46 durch die ringförmigen Enden abgeschlossen, in denen Zapfen 47, 48 eingepreßt sind, die von dem ersten bzw. dem zweiten Teil getragen werden. Die Zapfen 48, die vom zweiten Teil getragen werden, sind mit der Schwenkachse G ausgerichtet. Somit ist die allgemeine Richtung der beiden Spanner 46 im Wesentlichen tangential zu einem Kreis, der auf der Schwenkachse G zentriert ist und durch die beiden Zapfen 48 verläuft. Das winkelige Verschwenken der Tragriemeneinheit in Bezug auf die Rückseite des Sacks, hervorgerufen durch die relativen Bewegungen des Körpers des Benutzers führt zum winkeligen Verschieben der Zapfen 48 gemäß des Kreises C. Bei einem der Spanner führt dieses Verschieben zu einer Verformung durch Zug, wobei diese Verformung dem Verschwenken entgegenwirkt und die gewünschte Rolle des Dämpfers übernimmt. Bei dem anderen Spanner führt dieses Verschwenken zu einer Verformung durch Biegung, die ebenfalls – wahrscheinlich in einem geringeren Ausmaß – dem winkeligen Verschwenken entgegenwirkt.

Claims (15)

  1. Rucksack (1) mit einem eigentlichen Sack, einer Tragriemeneinheit für das Befestigen des Sacks an den Schultern des Benutzers, einer Gurteinheit für das Befestigen des Sacks um die Taille des Benutzers und einem System zum Einhaken der Tragriemen- und/oder Gurteinheit an der Rückseite (26) des Sacks, wobei das System zum Einhaken ein erstes Teil (10) aufweist, welches mit der Tragriemen- und/oder Gurteinheit fest verbunden ist, sowie ein zweites Teil (11), welches mit der Rückseite (26) des Sacks fest verbunden ist, wobei die genannten Teile (10, 11) zusammenwirken, um das Schwenkverhaken des ersten Teils (10) und des zweiten Teils (11) entlang einer zur Rückseite (26) des Sacks senkrecht verlaufenden Schwenkachse zu ermöglichen, wobei das Einhaksystem folgendes umfaßt: a) wenigstens ein Element (16, 46), das mit einem der beiden Teile (10, 11) fest verbunden ist, und b) ein Stützmittel, welches mit dem anderen Teil fest verbunden ist und wenigstens während des Verschwenkens an dem genannten Element (16, 46) in Eingriff kommt, dadurch gekennzeichnet, daß das Einhaksystem frei von Anschlägen ist, die dazu bestimmt sind, den maximalen Weg während des Verschwenkens zu begrenzen, und daß das Element ein Elastomerelement (16, 46) ist, so daß das Stützmittel während des Verschwenkens eine Verformung des Elastomerelements vom Typ mittels Druck, Zug, Verdrehung, Abscheren oder Biegung bewirkt, die dem Verschenken entgegenwirkt.
  2. Sack (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahl des Elastomers derart bestimmt ist, daß das winkelige Verschwenken zwischen –5 und +5° in bezug auf eine Normalstellung beträgt.
  3. Sack (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (16) aus vulkanisiertem Elastomer oder aus einem elastomeren Thermoplast der Shorehärte A besteht.
  4. Sack nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomerelement (16) über zwei Verankerungspunkte (17, 17') an der Rückseite (10a) des ersten Teils (10) befestigt ist und wenigstens einen vertieften Bereich (19) zwischen den zwei Verankerungspunkten (17, 17') aufweist, und daß die Vorderseite (11a) des zweiten Teils (11) einen vorspringenden Zapfen (20) aufweist, wobei der Zapfen (20) passend in den vertieften Bereich (19) des Elements (16) eindringt, wenn die zwei Teile (10, 11) verhakt sind.
  5. Sack nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomerelement (16) eine Quernut (19) aufweist und der Zapfen in Form eines schlanken Ansatzes (20) vorliegt, wobei die Nut und der Ansatz zur Schwenkachse (G) radial angeordnet sind.
  6. Sack nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (16) in Form eines teilweise oder vollkommen ringförmigen Bandes vorliegt, das auf der Schwenkachse (G) zentriert ist, und daß das Einhaksystem zwei diametral gegenüberliegende Einheiten aufweist, die jeweils von wenigstens einem vertieften Bereich, eventuell einer Radialnut (19), und von einem Zapfen pro vertieftem Bereich, eventuell einem schlanken Ansatz (20) gebildet sind.
  7. Sack nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei betreffenden Einheiten in bezug auf die vertikale Achse (DD') des Sacks symmetrisch angeordnet sind.
  8. Sack nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (10) ein Fenster (31) aufweist, das ermöglicht, einen Teil (30) des Elastomerelements (29) von der Vorderseite (10b) des genannten ersten Teils aus zu sehen.
  9. Sack nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil, welches mit der Tragriemeneinheit (und/oder Gurteinheit) fest verbunden ist, ein Steckteil (10) ist, das einen Befestigungskopf (13, 40) aufweist, der gegenüber der Rückseite (10a) des Teils (10) vorspringt, und das zweite Teile (11), welches mit der Rückseite des Sacks fest verbunden ist, ein Aufnahmeteil ist, das eine zentrale Aussparung (15) aufweist, die an der Vorderseite (11a) mündet, wobei das Steckteil (10) und das Aufnahmeteil (11) zusammenwirken, um das Schwenkverhaken des Steckteils (10) an dem Aufnahmeteil (11) entlang einer der Achse des Befestigungskopfes (13, 40) entsprechenden Schwenkachse (G) zu ermöglichen.
  10. Sack nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungskopf (13) drehfrei in einer Aufnahme (21) angebracht ist, die an den beiden Seiten des Steckteils offen ist, daß der Kopf einerseits durch eine Bedienungslasche (13b), welche für den Benutzer über die in die Aufnahme (21) gehende Öffnung zugänglich ist, und andererseits durch das T-förmige Verhakungsteil (13a) abgeschlossen ist, und daß die zentrale Aussparung (15) des Aufnahmeteils (11) von zwei Lippen (25) zum Blockieren der zwei Schenkel (13c) des T nach Eindringen des Verhakungsteils (13a) des Befestigungskopfes (13) in die Aussparung (15) und Drehen der Bedienungslasche (13b) um einen bestimmten Winkel, vorzugsweise 90°, begrenzt ist.
  11. Sack nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungskopf (40) und dessen Aufnahme ein System von Anschlägen und Sperrklinken aufweisen, die einerseits ermöglichen, die Drehung der Bedienungslasche in Abhängigkeit von dem bestimmten Winkel, vorzugsweise 90°, zu begrenzen, und die andererseits ermöglichen, ein gewisses Blockieren des Befestigungskopfes zu gewährleisten, wenn er die zwei durch den Winkel getrennten Positionen erreicht, nämlich die erste in der Einführposition des vorderen Teils des Befestigungskopfes in die Aussparung und die zweite in der Blockierposition, nach der Drehung.
  12. Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Teil zwei kreisförmige Abschnitte (10c, 11c) aufweisen, die beide auf der Schwenkachse (G) zentriert sind, wobei der eine Abschnitt (10c) erhaben und der andere Abschnitt (11c) vertieft ist und sie geeignet sind, ineinander gefügt zu werden.
  13. Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomerelement von zwei Spannern (46) gebildet ist, die über ein Ende (46a) an dem ersten Teil (47) und über das andere Ende (46b) an dem zweiten Teil (48) befestigt sind, wobei die Befestigung das Stützmittel bildet, welches mit dem entsprechenden Spanner (46) in Eingriff ist, so daß während des Verschwenkens die Verformung eines Spanners durch Zug und des anderen Spanners durch Biegung erzielt wird.
  14. Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil (11) in die Versteifungsarmatur des Rucksacks integriert ist.
  15. Sack nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsarmatur (28) eine Vielzahl von übereinander angeordneten, die Struktur der zweiten Teile aufweisenden Elementen für die Höheneinstellung der Positionierung der Tragriemen- und/oder Gurteinheit gegenüber der Rückseite des Sacks umfaßt.
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