DE2653036B2 - Vorgefertigte Reißverschlußeinheit - Google Patents
Vorgefertigte ReißverschlußeinheitInfo
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Description
20
25
Die Erfindung bezieht sich auf eine vorgefertigte Reißverschlußeinheit, die zwei, je auf einem Tragband
angeordnete Reißverschlußgliederreihen besitzt, auf denen mehrere Schieber und untere Endteile verschiebbar
angeordnet sind.
Wenn Reißverschlüsse in Fabriken an Kleidungsstükken angenäht werden sollen oder in Geschäften an
Kunden verkauft werden sollen, dann besteht eines der üblichen Verfahren darin, daß gekuppelte lange
Reißverschlußketten, die eine Vielzahl von Schiebern und unteren Endteilen haben, in Abschnitte mit der
gewünschten Länge zerschnitten werden, die jeweils einen Schieber und ein unteres Endteil haben.
Eine solche herkömmliche Reißverschlußeinheit ist in den Fig. 1OA und 1OB gezeigt und besteht aus zwei
gekuppelten Reißverschlußketten Fi, die zwei Kuppelgliederreihen
E aufweisen, aus einer Vielzahl von auf den Kuppelgliederreihen verschiebbar angeordneten
und mit ihren Vorderenden in die gleiche Richtung weisenden Schiebern S und aus einer Vielzahl von
unteren Endteilen B, die mit den Schiebern in abwechselnder Reihenfolge angeordnet sind und einen
im wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die unteren Endteile längs der Kuppelgliederreihen
verschiebbar sind. Die Reißverschlußketten werden mit einer gewünschten Länge abgeschnitten, wobei ein
Schieber und ein unteres Endteil am Hinterende des Schiebers auf dem abgeschnittenen Abschnitt angeordnet
sind. Bei einem in F i g. 11 gezeigten anderen herkömmlichen Vorschlag ist kein unteres Endteil
vorgesehen, das längs der Kuppelgliederreihen E der Reißverschlußketten Fi verschiebbar ist.
Bei diesen bekannten Lösungsvorschlägen verbleiben jedoch einander gegenüberliegende Kuppelglieder
in Bereichen A nahe den Vorderenden der Schieber entkuppelt, und die gekuppelten Kuppelglieder
neigen dazu, an den Bereichen A beginnend, außer Eingriff zu gelangen, wenn auf die Reißverschlußketten
Fi, F2, eine seitliche Zugkraft ausgeübt wird. Wenn die
Reißverschlußketten Fi versehentlich aufgebrochen werden, wie dies in Fig. 1OB gezeigt ist, dann können
ein erster Schieber und ein erstes unteres Endteil, die gemäß F i g. 1OB rechts von den getrennten Kuppelgliedern
angeordnet sind, nicht nach links bewegt werden, um die entkuppelten Kuppelglieder zu kuppeln, und
demzufolge müssen dieser Schieber und dieses untere Endteil beseitigt und durch einen links von den
entkuppelten Kuppelgliedern befindlichen Schieber und unteres Endteil ersetzt werden, wobei die Kuppelglieder
wieder miteinander gekuppelt werden, wenn sie aus dem zweiten Schieber austreten. Wenn dieser Fall
häufig eintritt, dann ist es mühsam und zeitraubend, die abgenommenen Schieber und unteren Endteile erneut
auf den Reißverschlußketten anzubringen. Darüberhinaus haben die verhältnismäßig lose angebrachten
unteren Endteile die Neigung, daß sie sich in jeder Richtung längs der Kuppelgliederreihen leicht verschieben
lassen.
Wenn es notwendig ist, einen beschädigten Abschnitt D der Reißverschlußketten Fi abzuschneiden, wie dies
in F i g. 11 gezeigt ist, dann kann ein auf dem beschädigten Abschnitt befindlicher Schieber nicht auf
den verbleibenden unbeschädigten Abschnitt der Reißverschlußketten verschoben werden, weil er durch
einen das Vorderende eines benachbarten Schiebers verlassenden entkuppelten Bereich A an einer weiteren
Bewegung gehindert wird. Ein solcher Schieber muß daher zusammen mit dem beschädigten Abschnitt
beseitigt und erforderlichenfalls neu aufgezogen werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße vorgefertigte Reißverschlußeinheit
dahingehend zu verbessern, daß die Verschiebbarkeit der unteren Endteile und auch der Schieber im Fall eines
Aufbrechens der Kuppelgliederreihen erhalten bleibt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jedes Endteil einen schieberartigen, die Reißverschlußkette
beim Verschieben kuppelnden oder entkuppelnden Aufbau aufweist.
Durch diesen Aufbau der unteren Endteile, der selbstverständlich eine gegenläufige Anordnung der
Endteile zu den ihn zugeordneten Schiebern verlangt, wird erreicht, daß diese auch in Richtung der
aufgebrochenen bzw. entkuppelten Kuppelgliederreihen verschoben werden können. Es entsteht daher kein
Ausschuß, wenn die Kuppelglieder versehentlich aufbrechen sollten.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf eine Reißverschlußkette, auf welcher mehrere Schieber und untere Endanschläge
bzw. Endteile verschiebbar angeordnet sind,
F i g. 2 eine Darstellung ähnlich wie F i g. 1, die jedoch eine andere Anordnung der Schieber und der unteren
Endanschläge auf der Reißverschlußkette zeigt,
F i g. 3 eine vergrößerte Aufsicht auf einen Schieber und einen unteren Endanschlag, die auf den Reißverschlußketten
gegenüberliegend und gegenläufig angeordnet sind, wobei die Deckplatte sowohl des
Schiebers als auch des unteren Endanschlags weggebrochen ist, um zu veranschaulichen, wie die gegenüberliegenden
Kuppelgliederreihen gekuppelt und entkuppelt sind,
F i g. 4 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
eines erfindungsgemäßen unteren Endanschlags,.
F ig. 5 eine Seitenansicht eines abgewandelten unteren Endanschlags,
Fig.6 bis 8 Ansichten, die mehrere Arten der
Befestigung des in Fig.5 gezeigten unteren Endanschlags
auf den Reißverschlußketten veranschaulichen,
Fig.9 einen Querschnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 1OA eine Aufsicht auf eine Reißverschlußkette, auf denen mehrere Schieber and herkömmliche untere
Endanschläge verschiebbar angeordnet sind,
Fig. 1OB eine Aufsicht auf die Anordnung nach
F i g. 10A, wobei die Reißverschlußkette jedoch teilweise
aufgebrochen isi, ucd _
F i g. 1! eine Aufsicht auf eine andere herkömmliche
Anordnung, bei der keine unteren Endanschläge vorhanden sind.
in F i g. 1 sind zwei vereinigte Reißverschlußhälften
10,11 gezeigt, die aus zwei Tragbändern 12,13 und zwei
Kuppelgliederreihen 14, 15 bestehen, die schematisch dargestellt sind und längs der gegenüberliegenden
Ränder der Tragbänder 12, 13 angeordnet sind, wobei die Reißverschlußhälften 10, 11 durch Kuppeln der
Kuppelgliederreihen 14, 15 miteinander vereinigt sind. Die in F i g. 3 gezeigten Kuppelgliederreihen werden
von schraubenlinienförmigen Kunststoffdrähten gebildet, sie können aber auch von mäanderfc rmigen
Kunststoffdrähten oder von einzelnen Metallteilen gebildet werden. Die Tragbänder 12, 13 bestehen
üblicherweise aus einem Textilmaterial.
Auf den Kuppelgliederreihen 14, 15 sind mehrere Schieber 16 angeordnet, deren Vorderenden alle in die
gleiche Richtung weisen. Die Schieber 16 sind in Abständen angeordnet, die der gewünschten Länge der
einzelnen Reißverschlüsse entspricht Auf den Kuppelgliederreihen 14, 15 sind ferner mehrere untere
Endteile bzw. Endanschläge 17 angeordnet, deren Vorderenden alle in die gleiche Richtung weisen, und die
unteren Endanschläge 17 sind abwechselnd zu den Schiebern 16 angeordnet, um auf jedem gebildeten
Reißverschluß einen Schieber und einen zugeordneten unteren Endanschlag vorzusehen. Jeder untere Endanschlag
17 ist im Abstand von dem jeweils zugeordneten Schieber 16 angeordnet, und sein Hinterende ist dem
Vörderende des zugeordneten Schiebers 16 zugekehrt, so daß gegenüberliegende Kuppelgliederreihen 14, 15
zwischen jedem Schieber 16 und dem jeweils nachfolgenden unteren Endanschlag 17 entkuppelt bleiben.
Wie dies in den Fig.3 und 4 gezeigt ist, haben die
unteren Endanschläge 17 einen schieberähnlichen Aufbau, indem sie ein Oberschild 18 und ein Unterschild
19 aufweisen, die im gegenseitigen Abstand angeordnet und durch einen Schieberkeil bzw. ein Herzstück 20
miteinander verbunden sind, das auch dazu dient, die gekuppelten Kuppelgliederreihen in getrennte Reihen
zu teilen, wenn der untere Endanschlag in Öffnungsrichtung bewegt wird. Dasjenige Ende des unteren
Endanschlages 17, an dem das Herzstück 20 angeordnet ist, wird nachfolgend als Vorderende bezeichnet, und
das gegenüberliegende Ende wird als Hinterende bezeichnet. Das Oberschild 18 hat zwei Seitenflansche
21, 22, die zusammen mit dem Herzstück 20 in dem unteren Endanschlag 17 einen im allgemeinen Y-förmigen
Führungskanal für den Durchgang der Kuppelgliederreihen 14, 15 bilden. Die gegenüberliegenden
Kuppelgliederreihen treten daher im entkuppelten Zustand in das Vorderende de* unteren Endanschlags 17
ein, und sie treten im gekuppelten Zustand aus dem Hinterende desselben aus. Das Oberschild 18 ist
hinterschnitten, um eine integrierte Erhebung bzw. ein zungenartiges Teil 23 zu bilden, an deren freiem Ende
ein nach unten ragender Vorsprung 24 ausgebildet ist, der als Sperrklaue dient
Die Schieber 16 sind von üblicher Konstruktion, indem sie eine Deckplatte und eine Bodenplatte
aufweisen, die durch ein Herzstück ?5 miteinander verbunden sind. Wie im Fall der unteren Endanschläge
ίο 17 wird dasjenige Ende des Schiebers 16, an dem das
Herzstück 25 angeordnet ist, als Vorderende bezeichnet und das gegenüberliegende Ende wird als Hinterende
bezeichnet
Zur Herstellung eines einzelnen Reißverschlusses wird längs einer Linie 26 (F i g. 1) ein Schnitt ausgeführt
um eine gewünschte Länge der Reißverschlußketten 10, 11 zu bilden, die mit einem Schieber und einem unteren
Endanschlag versehen ist Vorzugsweise werden der Schieber und ein nachfolgender unterer Endanschlag
auseinandergezogen, um den Schneidvorgang zu erleichtern. Dem Durchschneiden der Reißverschlußketten
10, 11 folgt die Lagesicherung des unteren Endanschlags an einer ausgewählten Stelle auf den
Reißverschlußketten 10, 11. Der unter Endanschlag 17
wird in seiner Lage gesichert, indem die Erhebung 23 umgebogen oder nach unten gepreßt wird, um die
Verriegelungsklaue 24 zwischen benachbarte Kuppelglieder hineinzudrücken.
Da bei dieser Anordnung entkuppelt gebliebene gegenüberliegende Kuppelglieder stets in Bereichen 27
zwischen einander zugekehrten Vorderenden benachbarter Schieber und unterer Endanschläge eingeschlossen
sind, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist, werden die einander gegenüberliegenden gekuppelten Kuppelgliederreihen
14, 15 daran gehindert an den Bereichen 27 beginnend sich voneinander zu trennen, selbst wenn
sie äußeren Kräften ausgesetzt werden, die bestrebt sind, die Reißverschlußketten 10, 11 aufzubrechen.
Darüber hinaus kann die Länge der entkuppelten Bereiche 27 eingestellt werden, indem sowohl die
Schieber 16 als auch die unteren Endanschläge 17 mit einem schieberähnlichen Aufbau bewegt werden. Da
einander zugeordnete Schieber und untere Endanschläge jeweils mit ihren Hinterenden einander zugekehrt
sind, können sie aus irgendeinem beschädigten Abschnitt der Reißverschlußketten, der ausgemustert
werden muß, heraus aufeinander zu bewegt werden.
Gemäß einer in F i g. 2 gezeigten anderen Anordnung sind die Schieber 16 auf den vereinigten Reißverschlußketten
10,11 paarweise angeordnet wobei die Schieber eines jeden Paares mit ihren Vorderenden einander
zugekehrt sind. In ähnlicher Weise sind die unteren Endanschläge 17 auf den vereinigten Reißverschlußketten
10, 11 paarweise angeordnet, wobei die Endan-
5j schlage eines jeden Paares zwischen benachbarten
Schieberpaaren angeordnet sind und mit ihren Vorderenden einander zugekehrt sind, so daß Reißverschlüsse
gebildet werden, die paarweise mit ihren oberen Enden aneinanderliegen.
bo Bei dieser abgewandelten Anordnung sind die
Bereiche 28, in denen die einander gegenüberliegenden Kuppelgliederreihen 14, 15 entkuppelt werden, zwischen
den Schiebern 16 eines jeden Paares und zwischen den unteren Endanschlägen 17 eines jeden Paares
angeordnet.
Fig.5 zeigt einen abgewandelten unteren Endanschlag
29, der aus Kunststoff oder Metall im Spritzgußverfahren hergestellt ist, und der die in F i g. 4
gezeigte integrierte Erhebung 23 nicht aufweist. Der untere Endanschlag 29 besteht aus einem Oberschild 30
und einem Unterschild 31, die durch ein Herzstück 32 miteinander verbunden sind. Der untere Endanschlag 29
wird in seiner Stellung festgelegt, indem die hinteren Enden der Deckplatte und der Bodenplatte gegeneinander
gedrückt werden, so daß sie sich mit den Kuppelgliedern 14, !5 verbeißen. Zur Befestigung des
unteren Endanschlags 29 bestehen verschiedene Möglichkeiten, wie dies in den F i g. 6 bis 8 gezeigt ist. In
F i g. 6 ist ein Befestigungsstreifen 33, wie z. B. ein gewebtes Band teilweise auf den unteren Endanschlag
29 und auf die Tragbänder 12,13 aufgelegt, mit denen es mit Nähten 34 vernäht ist. Gemäß der in Fig./
gezeigten Ausführungsform ist ein Ende einer dei Reißverschlußketten zu sich selbst und über die
Kuppelgliederreihen 14, 15 umgefaltet, so daß es der unteren Endanschlag 29 bedeckt. Die Tragbänder 12,13
werden dann längs Nähten 35 an einem (nichl gezeigten) Bekleidungsstück angenäht. Fig.8 und S
zeigen einen Befestigungsstreifen 36, der auf dem unteren Endanschlag 29 und die Tragbänder 12, 13
ίο aufgelegt und mit diesen verklebt ist, woraufhin die
Tragbänder längs Nahtlinien 38 an einem Kleidungsstück 37 angenäht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorgefertigte Reißverschlußeinheit, die zwei, je auf einem Tragband angeordnete Reißverschlußgliederreihen
besitzt, auf denen mehrere Schieber und untere Endteile verschiebbar angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Endteil (17,29) einen schieberanigen. die Reißverschlußgliederreihen
(14,15) beim Verschieben kuppelnden oder entkuppelnden Aufbau aufweist.
Z Vorgefertigte Reißverschlußeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber
(16) und die Endteile (17) paarweise auf den Reißverschlußgliederreihen (14,15) angeordnet sind.
3. Vorgefertigte Reißverschlußeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Endteile (17) jeweils aus einem Oberschild (18) und einsm Unterschild (19) bestehen, die durch einen
Schieberkeil (20) miteinander verbunden sind, und daß das Oberschild (18) mit einer Aussparung
versehen ist, über der ein einstückig mit dem Oberschild verbundenes zungenartiges Teil (23)
angeordnet ist, das an seinem freien Ende einen zwischen benachbarte Kuppelglieder hineindrückbaren
Vorsprung (24) aufweist.
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