DE1278775B

DE1278775B - Trennbares, aus spritzbarem Kunststoff bestehendes Endglied fuer einen Reissverschluss

Info

Publication number: DE1278775B
Application number: DEL47601A
Authority: DE
Inventors: Neil Beaumont
Original assignee: Lightning Fasteners Ltd
Current assignee: Lightning Fasteners Ltd
Priority date: 1963-04-16
Filing date: 1964-04-15
Publication date: 1968-09-26
Also published as: BE646640A; GB1024733A; ES298779A1

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

A 44b

Deutsche KL: 44 al -19/38

Nummer: 1278775

Aktenzeichen! P 12 78 Tt'5-.6-26 (L 47601)

Anmeidetäg: 15. April 1964

Auslegetag; 26. September 1968

Die Erfindung betrifft ein trennbares, aus spritzbarem Kunststoff bestehendes Endglied für einen Reißverschluß, welches aus einem mit einem Einführschlitz versehenen Einsteckten¹ und aus einem letzteren umfassenden Kastenteil besteht.

Es ist allgemein: bekannt (schweizerische Patentschriften 222 233 und 323 302, deutsche Auslegeschriften 1059 377 und 1064 895, USA.-Patentschriften 2200239, 2169 610, 2 302 339 und 3 030 684, französische Patentschrift 1255024, französische Zusatzpatentschrift 79 542 sowie britische Patentschriften 449 098, 548156, 636 787 und 622 318), die unteren Enden von Reißverschlüssen dadurch trennbar auszubilden, daß an den Enden der Tragbänder m Verlängerung der Gliederreihen Endglieder angebracht werden, die miteinander kuppelbar sind und zu diesem Zweck aus einem Steckerteil und einem Kastenteil bestehen» wobei zum Kuppeln der Sfeckerteil in den Kastenteil eingeführt wird. Um die Einführung des Steckerteils in den Kastenteil zu erleichtern und gleichzeitig die Tragbandenden zu verstärken, ist es auch üblich, an den Endgliedern seitliche Verlängerungen vorzusehen, wie sich aus einigen der genannten Patentschriften ergibt. Wenn die Endglieder aus Metall bestehen, so werden sie häufig aus Blech geformt, wobei die Verstärkungen für die Tragbandenden ebenfalls¹ aus Blech gestanzt werden.

Solche trennbaren Reißverschlüsse sind aber starr und unbiegsam und daher für die Anbringung an leichten Bekleidungsstücken nicht geeignet. Im übrigen wird die Dicke des Tragbandes durch die aufgelegten Verstärkungsbleche, oder in dem Fall, wo die Verstärkung aus Kunststoff besteht, durch das aufgetragene Verstärkungsmaterial größer, so daß weite Führungsschlitze für das Tragband zwischen den Schieberführungsflanschen vorgesehen werden müssen. Hierdurch wird aber die eigentliche Funktion des Schiebers für die Kupplung der Kuppelgliederreihen des Reißverschlusses beeinträchtigt.

Es ist aber wünschenswert, denjenigen Teil des Tragbandes, an dem sich der Steckerteii befindet, möglichst dünn auszuführen, damit es in den zur Erfüllung seiner eigentlichen Funktion als Führungsorgan für Kuppelgliederreihen des Reißverschlusses hinaus nicht zu erweiternden Sichlitz zwischen den Führungsflanschen des Schiebers gut eingeführt werden kann.

Hier setzt die Erfindung ein, indem ein trennbares, aus spritzbarem Kunststoff bestehendes Endglied für einen Reißverschluß·, welches aus einem mit einem Einfuhr schlitz versehenen Einsteckteil und aus einem Trennbares, aus spritzbarem Kunststoff
bestehendes Endglied für einen Reißverschluß

Anmelder:

Lightning Fasteners Limited, London

Vörtrefer:

Dr.-Ing.· H". Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
uöd DipL-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
80ÖÜ München 5, MüIIerstr. 31

Als Erfinder benannt:

N'eif Beäurriönt, Walsäll (.Großbritannien)

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom! 16. April 1963 (14 915)

letzteren teilweise umfassenden Kastenteil besteht, wobei sich an beide Endgliedteile gleichzeitig aufgespritzte Tragbandverstärkungsteile anschließen, derart ausgebildet sind, daß das den Einsteckteil aufweisende Tragband mindestens in demjenigenBereieh, in welchem der Einführungssehlitz des Einsteckteiles angeordnet ist, bis auf einen kleinen Randstreifen ausgeschnitten ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar

Fig. 1 einen Reißversehlußstreifen, an dem der eine Endgliedteil angebracht werden soll,

F i g. 2 den Reißversehlußstreifen nach dem Spritzvorgang,

Fig. 3 den einen fertigen Endgliedteil, der den Einsteckteil bildet,.

F i g. 4 den anderen fertigen Endgliedteil, der den Kastenteil bildet-,

Fig. 5 einen Schnitt auf der Linie V-V der F i g. 7, Fi g. 6 die beiden Endgliedteile während des Kup-

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F i g. 7 die gekuppelten Endglieder,

Fig. 8 eine weitere Ausführungsform des Einsteckteiles, wobei ein Ausschnitt in dem Tragband vorgesehen ist,

F i g. 9 einen Schnitt auf der Linie X-X der F i g. 8,

Fig. 10 die beiden Endgliedteile während des Kuppeins.

Entsprechend den Zeichnungen besteht der Reißverschluß aus zwei Tragbändern 2, 2 a, an welchen jeweils eine Kuppelgliederreihe I₅ 1 α angebracht ist, die an den Tragbändern 2, 2 α durch Nähte 3 be- ίο festigt sind. Die einzelnen Kupplungsgliederreihen sind, wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, durch eine Gliedlücke voneinander getrennt, die keine Kupplungsglieder aufweist. Die Kupplung und Entkupplung der Reißverschlußgliederreihen der beiden Tragbänder erfolgt durch entsprechende Betätigung eines Schiebers 4.

Bei einer ersten Ausführungsform eines völlig trennbaren Reißverschlusses bestehen die die beiden Reißverschlußhälften kuppelnden Endgliedteile aus einem Kastenteil 5, der eine Verlängerung 7 besitzt, welche an dem unteren Ende des Tragbandes 2 angebracht ist. An dem Ende des gegenüberliegenden Tragbandes 2 α ist ein Einsteckteil 6 angebracht. Der Einsteckteil 6 besteht aus einer Kastenteilführungsrippe 6 α und einer Einsteckführungsrippe 10, die eine Verlängerung der Gliederreihe 1 α bildet. Zwischen den Rippen 6 α und 10 befindet sich ein Einführschlitzteil 9, der in der Ebene des Tragbandes 2 a liegt und durch den SpritzkunststofE gebildet wird etwa in der Stärke des Tragbandes, so daß der Einsteckteil leicht zwischen den Gliedführungsflanschen des Schiebers 4 hindurch eingeführt werden kann. Dieser SpritzkunststofE füllt einen Ausschnitte (F i g. 1) des Tragbandes 2 α aus. Um weiterhin eine leichte Einführung des Steckerteils durch die Gliedführungsflanschen des Schiebers hindurch in den Kastenteil zu ermöglichen, sind weiterhin die Kastenteilführungsrippe 6 α und die Einsteckführungsrippe 10 an den unteren Enden abgebogen, wie bei 11 in F i g. 3 dargestellt. Die Einsteckführungsrippe 10 er- " streckt sich von der Unterseite des letzten Kuppelgliedes 12 bis zum unteren Ende des Einsteckteils 6 und ist an ihrem oberen Ende mit einer seitlichen Verstärkung 13 versehen, welche beim Einformen und Gießen des Kunststoffes das letzte Kuppelglied

12 und den Nähfaden 3 einschließt. Die Verstärkung

13 entspricht in ihrer Dicke im wesentlichen der Weite des Schieberkanals, so daß sich die Einsteckführungsrippe 10 selbst justiert, wenn der Einsteckteil 6 in den Kastenteil 5 zum Kuppeln der beiden Endteile eingeführt wird.

Die Endgliedteile des Reißverschlusses werden aus spritzbarem Kunststoff hergestellt. Zu diesem Zweck wird an dem mit dem Einsteckteil 6 zu versehende Tragband2α ein Ausschnitt8 (Fig. 1) angebracht und dieses Tragband wird dann in der Weise in die auf der Zeichnung nicht dargestellte Form eingebracht, daß die Kante des Ausschnittes 8 teilweise in den Formhohlraum hineinragt. Der Kunststoff wird dann in die Form eingespritzt, um den Einsteckteil 6 zu bilden. Die Ränder des Textiltragbandes 2 α und auch die untere Kante 14 desselben werden also durch den Kunststoff abgedeckt, so daß ein Ausfransen der Tragbandkante sicher vermieden wird. In F i g. 2 ist das aus der Form gerade entnommene Tragband 2 a dargestellt, wobei an dem Formstück noch der Eingußkanal 15 vorhanden ist. Das aus der Form entnommene Tragband 2 α wird dann auf den UaxienA-A undB-B der Fig. 2 durchschnitten, um einzelne Reißverschlußlängen zu ergeben. Zwecks Fertigstellung des Reißverschlusses wird dann ein Reißverschlußschieber 4 auf das den Kastenteil 5 aufweisende Tragband 2 aufgebracht. Der Kastenteil 5 besitzt ebenfalls eine Verlängerung 7 aus Kunststoff, die das letzte Kuppelglied der Kuppelgliedreihe 1 des Tragbandes 2 sowie die Naht 3 umfaßt.

Der Kastenteil 5 ist mit entsprechenden Führungen 5 α und 5 b für die Kastenteilführungsrippe 6 a und die Einsteckführungsrippe 10 des Einsteckteiles 6 versehen (F i g. 5).

Bei der in den F i g. 8 bis 10 dargestellten Ausführungsform der Endgliedteile ist das Tragband 2 a, an dem der Einsteckteil 16 angebracht wird, mit einem fensterartigen Ausschnitt 17 versehen, so daß an der die Kuppelglieder aufweisenden Tragbandkante ein Steg 18 verbleibt. Dieser Steg 18 sichert die Formerhaltung des Tragbandes beim Einbringen in die Form zum Einspritzen des Kunststoffes. Der Einsteckteil 16 und der Kastenteil 22 besitzt eine sich quer über die Tragbänder 2 α und 2 erstreckende Verlängerung 19, die eine Verstärkung der Tragbandenden bildet, so daß diese besser erfaßt werden können. Um den Reißverschluß an Kleidungsstücken auch mit den unteren Enden annähen zu können, sind die Kunststoffverstärkungen 19 mit Vertiefungen 20 versehen, die sich z. B. bis auf die Tragbandoberfläehe erstrecken.

Das Abschneiden der jeweiligen Reißverschlußlängen von einem fortlaufenden Reißverschlußstrang erfolgt auf der Linie C-C der F i g. 8.

Die Kuppelglieder des trennbaren Reißverschlusses werden z. B. aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt, jedoch können sie auch aus einem durch Wärmeeinwirkung festwerdenden Material oder aus Metallegierungen bestehen, welche für die Spritzgußverarbeitung geeignet sind. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit einem Reißverschluß beschrieben ist, bei dem die Kuppelglieder aus einem kontinuierlichen Faden oder Draht gebildet werden, der mäanderförmig gebogen ist und die Kante des Tragbandes umfassen, kann derErfindungsgegenstand auch auf Reißverschlüsse angewendet werden, bei denen die Kuppelglieder nicht aus einem kontinuierlichen Faden bestehen oder einzeln hergestellt sind.

Claims

Patentansprüche:

1. Trennbares, aus spritzbarem Kunststoff bestehendes Endglied für einen Reißverschluß, welches aus einem mit einem Einführschlitz versehenen Einsteckteil und aus einem letzteren teilweise umfassenden Kastenteil besteht, wobei sich an beide Endgliedteile gleichzeitig aufgespritzte Tragbandverstärkungsteileanschließen, dadurch gekennzeichnet, daß das den Einsteckteil (6,16) aufweisende Tragband (2 a) mindestens in dem Bereich, in welchem der Einführschlitz (9) des Einsteckteils (6, 16) angeordnet ist, bis auf einen kleinen Randstreifen (2 b) ausgeschnitten ist.

2. Endglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Einführschlitz (9) auf der dem Kuppelgliedbereich entgegengesetzten Seite eine Kastenteilführungsrippe (6 a) anschließt.

3. Endglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenteil (5) einen der Kasten-

teilführungsrippe (6 α) des Einsteckteiles (6) entsprechenden Führungsschlitz (5 a) aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 612 957; deutsche Auslegeschrift Nr. 1064 895; schweizerische Patentschrift Nr. 197 561; französische Patentschriften Nr. 725 489, 784 374, 1319 088, 1255 024, 79 542;

britische Patentschriften Nr. 804754, 510717, 636 787, 622 318, 449 098,548156;

USA.-Patentschriften Nr. 2 583 386, 2511926, 2273773, 1984378, 2146714, 2 200 239, 3 030 684, 2 098 338, 2 302 339, 2 200 239.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen