DE3146751C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindung von Mattenteilen gleicher Gestalt zu einer zusammenleg- oder zusammenrollbaren Bodenmatte für Sporthallen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Mattenteile dieser Art haben im allgemeinen die Form langer Läu­ fer, die für den Gebrauch durch Reißverschlüsse miteinander zur Bildung der gewünschten Bodenmatte verbunden werden. Dabei steht jedes Reißverschlußband etwa 10 cm über das Ende der Mattenteile hinaus, und von diesem Bereich aus wird ein Reißverschlußschieber eingeführt, um in die Reißverschlußhälften einzugreifen. Es ist äußerst schwierig, die rechte und linke Reißverschlußhälfte exakt in Übereinstimmung zu bringen und den Schieber einzuführen, mit der Folge, daß die Mattenteile und die auf ihrer Oberfläche be­ findlichen Spielfeldmarkierungen nicht exakt übereinstimmen, was Erscheinungsbild und Brauchbarkeit des verlegten Mattenbodens beeinträchtigt. Ist man aber bestrebt, die Mattenteile möglichst exakt miteinander zu verbinden, dann benötigt man einen beträcht­ lichen Zeitaufwand.

Aus der DE-OS 14 28 832 und dem DE-GM 76 00 517 sind Verbindungen für Sportmattenteile bekannt, bei denen die verwendeten teilbaren Reißverschlüsse eine die Schieberbewegung begrenzende Steckhülse und am Reißverschlußende Endstopteile aufweisen. Bei diesen Reiß­ verschlußverbindungen an Sportmatten stellt sich zwar das Problem, die beiden Reißverschlußhälften exakt in Übereinstimmung bringen zu müssen, durch die am Anfang ausgebildete Steckverbindung für die Reißverschlußhälften nicht, jedoch haben diese Verbindungen den Nachteil, daß der Reißverschlußschieber bei geschlossenem Reißverschluß nicht entfernt werden kann, was bei der Größe sol­ cher Schieber für den Sportbetrieb störend oder gar gefährlich ist, und daß zum Öffnen des Reißverschlusses der Schieber wiederum über die gesamte Reißverschlußlänge gezogen werden muß.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die Reißverschluß­ verbindung von Mattenteilen zu einer Bodenmatte für Sporthallen derart zu verbessern, daß beim Verbinden der Mattenteile der Reiß­ verschlußschieber leicht und genau eingeführt werden kann, und zwar derart, daß dann bei den zusammengefügten Mattenteilen deren Spielfeldmarkierungen exakt zusammenpassen, trotzdem aber der Reißverschlußschieber entfernt werden kann und ein leichtes und schnelles Trennen der Mattenteile voneinander möglich ist. Die Lö­ sung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruchs.

Zwar war es aus der DE-AS 23 63 280 bereits bekannt, auf den bei­ den Reißverschlußhälften im zahnfreien Teil gegenüberliegende Markierungen in Form von Einschnitten anzubringen, jedoch dienen dabei diese Einschnitte zum Einbringen der Schieber bei der Her­ stellung von Reißverschlußketten, wobei dann nach Fertigstellung der Reißverschlußkette diese in Einzel-Reißverschlüsse zerschnit­ ten wird, und zwar an diesen Einschnitten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar­ gestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine zusammenleg- bzw. zusammen­ rollbare Bodenmatte für Sporthallen,

Fig. 2 eine Draufsicht auf zwei voneinander getrennte Mat­ tenteile,

Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 2, jedoch von unten her ge­ sehen,

Fig. 4 eine Draufsicht zur Erläuterung des Zeitpunkts, wenn der Reißverschlußschieber die Reißverschlußzähne er­ faßt und

Fig. 5 einen Schnitt durch die Matte von Fig. 1.

Sporthallen-Bodenmatten, bei denen eine Vielzahl von Mattentei­ len 2 durch einen Reißverschluß 1 miteinander verbunden bzw. von­ einander getrennt werden können, sind in Fig. 1 dargestellt. Auf der Unterseite der Verbindungskanten der Mattenteile 2, 2 sind Reißverschluß-Tragbänder 4 a, 4 b angebracht, die jeweils mit einer Rei­ he aus Zähnen 3 a, 3 b versehen sind. Durch Entfernen der Zähne 3 a, 3 b bei den über die Vorder- und Rückkanten der Mattenteile hinaus­ ragenden Bereiche der zu verbindenden Reißverschlußhälften 4, wo­ durch zahnfreie Abschnitte 6 a, 6 b gebildet werden, entstehen Ab­ schnitte, die zum Führen eines Schiebers 5 dienen. Auf der Ober­ fläche der überstehenden Bereiche der Tragbänder 4 a, 4 b befinden sich an miteinan­ der korrespondierenden Stellen Verbindungsmarkierungen 7 a, 7 b in Form von Bezugslinien, wobei dann, wenn diese Bezugslinien einan­ der gegenüberstehen, die Spielfeldlinien 8, 8 benachbarter und mit­ einander zu verbindender Mattenteile 2, 2 automatisch miteinander fluchten. Weil sich die Verbindungsmarkierungen 7 a, 7 b an den Oberflächen der zahnfreien Abschnitte 6 a, 6 b befinden, können diese Markierungen 7 a, 7 b zu­ nächst miteinander in Übereinstimmung gebracht werden, worauf dann der Schieber 5 von einem der Reißverschluß-Tragbänder 4 a, 4 b her über das andere Band, und zwar noch im zahnfreien Abschnitt 6 a, 6 b, eingeführt wird. Der Schieber 5 kann damit sehr genau eingeführt werden, und die Reißverschlußzähne 3 a, 3 b greifen exakt und in der gewünschten Stellung ineinander ein. Somit können die beiden Mat­ tenteile 2, 2 leicht und schnell miteinander verbunden werden, wo­ bei die Spielfeldlinien 8, 8 auf den Mattenteilen 2,2 genau miteinander fluchten. Die Mattenteile können aber auch leicht und ohne größeren Kraftaufwand an den zahnfreien Abschnit­ ten 6 a, 6 b wieder voneinander getrennt werden, und zwar dadurch, daß die Reißverschlußhälften wieder auseinandergezogen werden, ohne daß dabei ein Schieber erforderlich ist.

Der Abstand zwischen dem Anfang bzw. dem Ende der Reißverschlußzähne 3 a, 3 b und den Verbindungsmarkierungen 7 a, 7 b ist so zu bemessen, daß er länger ist als die Länge des Schiebers 5, so daß die Verbindungsmarkierungen 7 a, 7 b dann mit den Händen frei in Über­ einstimmung gebracht werden können, wenn sich der Schieber 5 zwi­ schen den Enden der Reißverschlußzähne 3 a, 3 b und den Markierungen 7 a, 7 b be­ findet.

Claims (1)

1. Verbindung von Mattenteilen gleicher Gestalt zu einer zusammen­ leg- oder zusammenrollbaren Bodenmatte für Sporthallen durch ei­ nen teilbaren Reißverschluß, wobei die Reißverschlußhälften an den Seitenkanten der Unterseite der Mattenteile ange­ bracht sind und durch einen Reißverschlußschieber verbunden wer­ den und wobei die Reißverschlußhälften beidends über die Vorder- und Rückkante der Mattenteile hinausragen, dadurch gekennzeich­ net, daß in den über die Vorder- und Rückkante der Mattenteile hinausragenden Bereichen der zu verbindenden Reißverschlußhälf­ ten (4) zum Einführen und Entfernen des Reißverschlußschiebers (5) durch Entfernen der Reißverschlußzähne (3 a, 3 b) zahnfreie Ab­ schnitte (6 a, 6 b) der Reißverschluß-Tragbänder (4 a, 4 b) geschaffen werden und an den Oberseiten dieser zahnfreien Abschnitte (6 a, 6 b) korrespondie­ rende Verbindungsmarkierungen (7 a, 7 b) angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen den Verbindungsmarkierungen (7 a, 7 b) und dem An­ fang bzw. Ende der Reißverschlußzähne (3 a, 3 b) die Länge des Reißverschluß­ schiebers (5) übertrifft.