DE481540C - Reissverschluss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft sogenannte Reißverschlüsse, und zwar solche, bei denen die beiden Verschlußhälften völlig voneinander trennbar sind und zwei an dem zuletzt zu lösenden Verschlußende angeordnete Verbindungsglieder längs- und quergekuppelt sind. Zweck der Erfindung ist eine verbesserte Form derjenigen Mittel, die die völlige Trennung und leichte Wiedervereinigung der Verschlußhälften gestatten.

Die Erfindung ist gekennzeichnet durch an den Verbindungsgliedern genau ineinanderpassende Verzahnungen zwecks Längskuppelung und durch einen am äußeren Ende des einen Verbindungsgliedes in der Längsrichtung des Verschlusses vorstehenden Zahn, der genau in eine am anderen Verbindungsglied angebrachte Aussparung zwecks Querkuppelung eingreift. Außerdem hat das eine der Verbindungsglieder

ao einen seitlichen Vorsprung, der beim Lösen des Verschlusses in einen hakenförmigen Schlitz des Schiebers eingreift.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Verschlusses nach der Erfindung

95. dargestellt.

Abb. ι zeigt einen völlig trennbaren Verschluß nach der Erfindung in Vorderansicht. Abb. 2 zeigt das untere Ende dieses Verschlusses in gleicher Darstellung wie Abb. 1 in dem Augenblick der völligen Trennung oder des Beginns der Wiedervereinigung der Verschlußhälften.

Abb. 3 zeigt den Schieber allein in Aufsicht.

Abb. 4 und 5 sind schaubildliche Darstellungen der Verbindungsglieder am einen Verschlußende in größerem Maßstabe.

Das auf den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel eines Reißverschlusses nach der Erfindung hat zwei Bandstreifen 10 und 11, deren Innenkante wie üblich verstärkt ist und die Verschlußglieder 12 in streifenweise versetzter Anordnung trägt. Ein Schieber 13 dient in üblicher Weise zum Vereinigen und Lösen der Verschlußglieder 12 durch Verschieben längs der Bandstreifen. An dem zuletzt zu lösenden Ende der Verschlußstreifen sind Verbindungsglieder 14 und 15 angeordnet. Sie dienen einerseits dazu, sicherzustellen, daß beim Schließen des Verschlusses die Glieder 12 in richtiger gegenseitiger Lage und Reihenfolge zum Eingriff kommen, und anderseits dazu, die Verschlußhälften gegen Öffnen von demjenigen Ende her zu sichern, an welchem der Schieber am Anfang der Schließbewegung stand.

Das Verbindungsglied 14 (Abb. 4), hat in bekannter Weise Klemmbacken 16, die zur Befestigung auf der verstärkten Innenkante des einen Verschlußstreifens 10 dienen, ferner eine Anzahl von Zähnen 17, die quer zur Längs- 6p

erstreckung des Verschlusses liegen, und eine Nase 18, die in ihrer Längsrichtung vorsteht.

Das zugehörige Verbindungsstück 15 hat

Klemmbacken 19, eine Anzahl quergerichtete Zahne 20 und eine Aussparung 21 sowie einen Anschlagstift 22.

Die Zähne 20 des Verbindungsstückes 15 greifen zwischen die Zähne 17 des Verbindungsstückes 14, wenn der Verschluß geschlossen ist, ίο und legen die relative Längslage der Verschlußstreifen fest, so daß die Verschlußglieder 12 in der in Abb. 1 dargestellten Weise zum gegenseitigen Eingriff kommen, wenn der Schieber 13 aus der Lage nach Abb. 2 in die Lage nach Abb. ι und weiter bewegt wird. Befinden sich die Einzelteile beispielsweise in der Lage nach Abb. i, so greift die Nase 18 in die Aussparung 21 des Verbindungsstückes 15 ein, so daß auch in der Querrichtung die Verschlußstreifen fest verbunden sind und ein Öffnen des Verschlusses von diesem Ende her unmöglich ist.

Die Vorderseite des Schiebers 13 ist mit einem hakenförmigen Schlitz 23 versehen, der zum Eingriff mit dem Anschlagstift 22 kommt, wenn der Schieber das entsprechende Ende des Verschlusses erreicht. Der Stift verhindert dann, daß der Schieber vom Verschluß abgezogen werden kann. Wenn der Schieber 13 aus der in Abb. 1 dargestellten Lage in die in Abb. 2 gezeigte Endlage bewegt wird, werden die Zähne der Verbindungsstücke 14 und 15 außer Eingriff gebracht, so daß der Verschlußstreifen 10 aus dem Schieber 13 herausgezogen werden kann, wodurch die Verschlußhälften vollkommen voneinander getrennt werden. Nach der Trennung bleibt jedoch der Schieber auf dem Streifen 11, weil der Stift 22 im Eingriff mit dem Schlitz 23 bleibt. Die verhältnismäßig große Starrheit des Verschlusses hält den Schieber in dieser Lage fest, bis die beiden Verschlußstreifen wieder vereinigt sind und der Schieber wieder von diesem Verschlußende weggezogen wird, wobei er die Zähne 17, 20 und anschließend die Verschlußglieder 12 wieder zum Eingriff bringt.

Die Verschlußstreifen 10, 11 gehen vorzugsweise über die Verbindungsglieder 14 und 15 so weit hinaus, daß der Benutzer die freien Enden der Streifen mit einer Hand ergreifen kann, während er mit der anderen Hand den Schieber bewegt. Der Benutzer kann also den Streifen 10 mit dem Verbindungsglied 14 durch den Schieber hindurchziehen und dadurch die Nase 18 im Eingriff mit der Aussparung 21 am Verschlußglied 15 erhalten, wenn die Bewegung des Schiebers längs des Verschlusses beginnt. Die Verbindungsglieder 14, 15, welche die lösbare Verbindung des einen Verschlußendes ergeben und deren besondere Form den Gegenstand der Erfindung bildet, sind in ihrer Bauart sehr einfach, wirken vollkommen sicher und widerstehen rücksichtslosestem Gebrauch des Verschlusses. Sie sind durch Stanzen aus flachem, stabförmigem Stoff herstellbar, der ähnlich oder gleich dem Stoff ist, welcher bei der Herstellung der Verschlußglieder 12 verwendet zu werden pflegt, so daß die Verbindungsglieder 14, 15 auf billigstem Wege herstellbar sind. Die Verbindungsglieder nach der Erfindung können bei Reißverschlüssen beliebiger Art verwendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Reißverschluß mit völlig voneinander zu trennenden Verschlußkanten, bei dem zwei an dem zuletzt zu lösenden Verschlußende angeordnete Verbindungsglieder längs- und quergekuppelt sind, gekennzeichnet durch an den Verbindungsgliedern (14, 15) genau ineinanderpassende Verzahnungen (17, 20) zwecks Längskuppelung und durch einen am äußeren Ende des einen Verbindungsgliedes (14) in der Längsrichtung des Verschlusses vorstehenden Zahn (18), der genau in eine am anderen Verbindungsglied (15) angebrachte Aussparung (21) zwecks Querkuppelung eingreift.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eins der Verbindungsglieder (15) einen seitlichen Vorsprung (22) _go hat, der beim mit dem Lösen verbundenen Neigen der Verbindungsglieder gegen den Schieber (13) in einen hakenförmigen Schlitz (23) am äußeren Schieberende eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen