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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen wendbaren Druckknopf-Bekleidungsverschluss,
der als Bekleidungsverschluss für
das Rückenband
von, zum Beispiel, einem Büstenhalter
oder für
ein Schulterriemchen eines Büstenhalters
verwendet werden kann, oder, allgemein, um zwei beliebige Bekleidungsteile
miteinander zu verbinden, speziell in Fällen, in denen mindestens eines
der Teile ein Riemchen oder Band ist, und ganz besonders für Damenunterwäsche, Badeanzüge, Büstenhalter
und dergleichen. Die FR-A-2 201 847 offenbart einen Verschluss für Damenunterwäsche.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Obwohl
es viele Verschlussvorrichtungen gibt, die bei Büstenhaltern, Unterbekleidung,
Damenunterwäsche,
Badeanzügen
und dergleichen verwendet werden, um zwei Teile der Bekleidung zu verbinden
und es zu ermöglichen,
sie voneinander zu lösen
und wieder in Eingriff zu bringen, z.B. den Rückenverschluss eines Büstenhalters
oder ein Schulterriemchen desselben, schließt der Verschluss in den meisten
Fällen
irgendeine Form von Haken- und Ösen-Eingriff
ein. Obwohl druckknopfartige Verschlüsse ebenfalls bekannt sind,
sind diese im Großen
und Ganzen schwierig zu befestigen, schwierig zu benutzen und lassen
sich häufig
nicht wenden, d.h. sie haben nicht dasselbe allgemeine Erscheinungsbild,
wenn man sie von entgegengesetzten Seiten betrachtet.
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Bei
vielen Bekleidungsverschluss-Anwendungen ist die Wendbarkeit ein
wichtiger Gesichtspunkt. Andere wichtige Gesichtspunkte für solche Verschlüsse sind
die Fähigkeit,
eine beträchtliche Zugbelastung
aufzunehmen, eine Fähigkeit,
sich ohne Schäden
an dem Verschluss oder anderen Beklei dungsstücken oder an dem mit dem Verschluss versehenen
Bekleidungsstück
selbst waschen zu lassen, die Leichtigkeit der Handhabung und das ästhetische
Erscheinungsbild.
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ZIELE DER
ERFINDUNG
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Es
ist daher das hauptsächliche
Ziel der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten wendbaren Druckknopf-Verschluss
bereit zu stellen, speziell zur Verwendung als Rückenverschluss eines Büstenhalters
oder als Schulterriemchenverschluss eines Büstenhalters, der die oben umrissenen
Anforderungen erfüllen
wird und der nichtsdestotrotz frei von Nachteilen früherer Verschlüsse ist
und zudem bei anderen Bekleidungs-Anwendungen eingesetzt werden kann.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist es, einen Bekleidungsverschluss bereit
zu stellen, der in einer vielseitigen und zweckmäßigen Weise an den Bekleidungsteilen
angebracht werden kann, die durch ihn verbunden werden sollen, der
beim Waschen der Bekleidung wenig oder keine Schäden verursacht, ein ästhetisches
Erscheinungsbild besitzt, der eine einfache Handhabung (Öffnen und
Schließen)
besitzt, und der in dem Sinn wendbar ist, dass er von entgegengesetzten
Seiten ein ähnliches
Erscheinungsbild besitzt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Ziele und andere werden gemäß der Erfindung
bei einem Druckknopf-Verschluss
erreicht, der umfasst:
ein Kunststoff-Aufnahmeverschlusselement
in Form eines ersten Rings mit einer Öffnung und eines in seitlicher
Richtung des ersten Rings überstehenden ersten
Ansatzes;
ein Kunststoff-Einsteckverschlusselement in Form
eines äußerlich
zum ersten Ring passenden zweiten Rings, eines mit Presssitz in
der Öffnung
aufnehmbaren Vorsprungs, und eines in seitlicher Richtung des zweiten
Rings überstehenden
zweiten Ansatzes; und
jeweilige Befestigungsstücke aus
Kunststoff, die mit den Ansätzen
verbunden sind und jedes der Elemente an einem Teil eines Bekleidungsstücks befestigen.
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Bei
einem Aspekt der Erfindung (bevorzugt) sind die Verschlusselemente
aus weichem Kunststoff, während
die Befestigungsstücke
aus harten Kunststoff sind. Bei einer weniger bevorzugten Ausführungsform
sind die Verschlusselemente aus hartem Kunststoff, und die Befestigungsstücke sind
aus weichem Kunststoff.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung, umfasst mindestens eines und vorzugsweise
jedes der Befestigungsstücke
ein Paar schildförmige
Elemente, die durch Pfosten verbunden sind und rittlings auf dem
jeweiligen Teil der Bekleidung sitzen, d.h. dem Band- oder Riemchenteil,
an dem es befestigt ist, und die mit einem jeweiligen der Ansätze verbunden
sind. Die Verbindung der schildförmigen
Elemente miteinander (durch das Gewebe hindurch) und, für ein geeignetes
Gewebe, erfolgt durch Wärme-
oder Ultraschallschweißung.
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Jeder
der Ansätze
kann ein Gebilde umfassen, das sich mit einem komplementären Gebilde
in einem der schildförmigen
Elemente paart, und vorzugsweise sind die Gebilde Stifte und Öffnungen,
wobei bei der am meisten bevorzugten Anordnung jeder Ansatz eine
Reihe von drei Öffnungen
aufweist, durch welche Stifte von einem Schildelement hindurchtreten,
um sie in Öffnungen
des anderen Schildelements zu verschweißen.
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Der
Verschluss kann jedoch abtrennbar sein, indem man die schildförmigen Elemente
und das Ringelement auseinander zieht, wo keine dauerhafte Verschweißung hergestellt
worden ist.
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Gemäß einem
wichtigen Merkmal der Erfindung sind die Ringe und die schildförmigen Elemente von
unterschiedlicher Farbe, und die schildförmigen Elemente können etwas
durchscheinend sein, um es zu ermöglichen, dass zumindest die
Umrisse des Ansatzes unterhalb des schildförmigen Elements sichtbar sind.
Der Ring, der Ansatz und die Stifte können von unterschiedlicher
Farbe sein, und da die Enden der Stifte durch das schildförmige Element
hindurch frei liegen, kann die Reihe von Stiftenden in jedem schildförmigen Element
ein gestalterisches oder ästhetisches
Merkmal zum Verschluss beitragen. Die Schildelemente und Ringe können auf
entgegengesetzten Seiten von unterschiedlicher Farbe sein, wenn
sie an einer wendbaren Bekleidung angebracht werden, wie einem Büstenhalter,
der auf entgegengesetzten Seiten Gewebe von unterschiedlicher Farbe
besitzt.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung werden die schildförmigen Elemente oder Schweißflansche
mit Vorsprüngen
gebildet, die wie die Stifte durch das Gewebe des Riemchens hindurchtreten und
miteinander verschweißt
werden können.
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Teile
eines Rückenbandes
des Büstenhalters
können
an den schildförmigen
Elementen von jedem Befestigungsstück befestigt werden, oder die Befestigungsstücke können auf
Teilen eines Schulterriemchens eines Büstenhalters oder eines derartigen
Bekleidungsstücks
angebracht werden.
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Ein
wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die beiden Ringe
passende Außenteile besitzen
und, speziell, nach außen
zu konvex gekrümmte
Querschnitte, die im Erscheinungsbild zueinander passen. Das Einsteckelement
kann ein röhrenförmiger Vorsprung
sein, der in der Öffnung
des anderen Rings aufgenommen wird, und da der Rand dieses Vorsprungs von
der Außenseite
des Aufnahmeelements her sichtbar ist, kann ein ähnlicher Rand entlang des inneren
Umfangs des Einsteckrings vorgesehen sein. Sowohl das Einsteck-
und das Aufnahmeelement können
ebene Oberflächen
aufweisen, an denen sie gegenseitig in Eingriff treten, wenn die Elemente
miteinander verbunden werden.
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Ein
wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Befestigungsstücke, d.h.
die schildförmigen
Elemente, aus verhältnismäßig hartem
und steifem Kunstharzmaterial geformt werden können, während die Ringe aus verhältnismäßig weichem und
flexiblem Kunstharzmaterial geformt werden können. Der resultierende Verschluss
ist somit hochgradig flexibel, wo er mit der Bekleidung verbunden ist,
jedoch starr, wo die Druckknopfteile, d.h. die beiden Ringe, miteinander
verbunden sind. Das weichere Material kann Polyurethan sein, während das
härtere
Material Polyoxymethylen sein kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
obigen und anderen Ziele, Merkmale und Vorteile werden aus der nachfolgenden
Beschreibung ohne weiteres ersichtlich, wobei auf die begleitende
Zeichnung Bezug genommen wird, in der:
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1 eine
Vorderseitenansicht eines die vorliegende Erfindung veranschaulichenden
wendbaren Verschlusses ist;
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2 eine
Rückseitenansicht
desselben ist;
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3 eine
Oberseitenansicht des Verschlusses ist;
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4 eine
Unterseitenansicht des Verschlusses ist;
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5 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie V-V aus 1 ist;
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6 eine
Seitenansicht des Verschlusses ist, wobei der Bekleidungsteil in
strichpunktierten Linien dargestellt ist;
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7 eine
Seitenansicht von einer entgegengesetzten Seite des Aufnahmerings
her ist;
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8 eine
Seitenansicht von einer entgegengesetzten Seite des Aufnahmerings
her ist;
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9 eine
Seitenansicht der rechten Seite des Aufnahmerings ist;
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10 eine
Oberseitenansicht des Aufnahmerings ist;
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11 eine
Unterseitenansicht des Aufnahmerings ist;
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12 eine
Seitenansicht von einer Seite des Einsteckrings her ist, wobei sie
einen ähnlichen Umriss
wie die Ansicht aus 7 zeigt;
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13 eine
Ansicht von der entgegengesetzten Seite des Einsteckrings her ist;
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14 eine
Seitenansicht der rechten Seite des Einsteckrings ist;
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15 eine
Oberseitenansicht des Einsteckrings ist;
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16 eine
Unterseitenansicht des Einsteckrings ist;
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17 eine
Seitenansicht von einer Seite des mit den Pfosten versehenen Schildelements
her ist;
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18 eine
Seitenansicht dieses Schildelements von der entgegengesetzten Seite
her ist;
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19 eine
Seitenansicht der rechten Seite dieses Schildelements ist;
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20 eine
Oberseitenansicht von 17 ist;
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21 eine
Unterseitenansicht ist;
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22 eine
Seitenansicht von einer Außenseite
des anderen Schildelements jedes Befestigungsstücks her ist;
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23 eine
Seitenansicht dieses Schildelements von der entgegengesetzten Seite
her ist;
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24 eine
Seitenansicht der rechten Seite des Elements aus den 22 und 23 ist;
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25 eine
Oberseitenansicht desselben ist; und
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26 eine
Unterseitenansicht dieses Schildelements ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
grundlegende Struktur eines wendbaren Druckknopfverbinders gemäß der Erfindung
umfasst ein Aufnahmeringelement 10 und ein Einsteckringelement 11,
die aneinander befestigt werden und mit jeweiligen Ansätzen 12 und 13 versehen
sind, die bei dem dargestellten Verbinder jeweils drei Öffnungen 14 und 15 aufweisen,
die mit Stiften 16 und 17 eines schildförmigen Elements
in Eingriff gebracht werden sollen, wie beschrieben werden wird.
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Die
schildförmigen
Elemente 18 und 19 bilden Befestigungsstücke 20 bzw. 21,
die an jeweiligen Teilen der Bekleidung befestigt werden.
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Wie
man aus 1 sehen kann, bestehen die Schilde 18 und 19 jeweils
aus einem verhältnismäßig starren
spritzgegossenen Kunstharz, das etwas durchscheinend ist, so dass
der Umriss des jeweiligen Ansatzes 12, 13 durch
es hindurch sichtbar ist. Die Schilde 18 und 19 sind
bei 22 von eher flacher Krümmung und weisen eine Krümmung 23 von
kleinerem Krümmungsradius
auf, um ihnen die Schildform zu verleihen. Die Schilde 18 und 19 beulen
sich auch in ihren Mittelteilen 24 und 25 nach
außen
zu, wie in 1 sichtbar ist.
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Wie
man in 2 sehen kann, weist das Einsteckringelement 11 einen
vom Betrachter gesehenen äußeren Umriss
auf, der einen Rand 26 liefert, welcher dem Ende 27 eines
als Teil des Rings 11 geformten Vorsprungs 28 entspricht,
wie nachfolgend ausführlicher
beschrieben werden wird.
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Wie
ebenfalls aus 2 sichtbar ist, weisen die Befestigungsstücke 20 und 21 schildförmige Elemente 30 und 31 auf,
die im Aufbau den Elementen 18 und 19 ähneln, außer dass
die Schildelemente 30 und 31 jeweils die Stifte 16 und 17 aufweisen,
die durch Öffnungen 14 und 15 in Öffnungen
in den Elementen 18 bzw. 19 ragen.
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Wie
aus den 5 und 6 ersichtlich wird,
weisen die Elemente 18 und 30 zusätzlich Gebilde
oder Zähne 44 und 45 auf,
während
die Elemente 19 und 31 entsprechende Zähne 46 und 47 aufweisen,
die sich in das Gewebe 48, 49 der Bekleidungsstücke eingraben,
an denen der Druckknopfverschluss befestigt wird, so dass ein Zusammenklemmen
und Verschweißen
der Schildelemente die Teile der Befestigungsstücke 20 und 21 fest
miteinander und mit den Gewebestücken
verbinden wird. Aus den 7 bis 11 kann
man den Aufnahmering 10 ausführlicher sehen.
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Das
Aufnahmeelement 10 (7-11) weist
eine Öffnung 52 auf,
die bemessen ist, um den Vorsprung 26 aufzunehmen und bei 27 einen
Umriss zu bilden, wie er in Verbindung mit den 1 und 2 beschrieben
worden ist. Wie man aus den 1, 2; 6 und 9 bis 11 sehen kann,
ist er gerundet und von konvexer Auswärtskrümmung. Der Vorsprung kann in
die Öffnung
gedrückt
werden, um damit den Druckknopf zu bilden.
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Der
Vorsprung 26 (12 bis 16) ist
zylindrisch und auf der Innenseite des Einsteckelements 11 ausgebildet.
Das Einsteckelement 11 weist eine den Vorsprung 26 umgebende
ebene ringförmige
Oberfläche 53 auf,
und der Ansatz 13 liegt in der Ebene dieser Oberfläche. In ähnlicher
Weise ist die Öffnung 52 des
Aufnahmeelements 10 von einer ebenen Oberfläche 51 umgeben.
Der Ansatz 12 liegt in der Ebene der Oberfläche 51.
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Auf
seiner Außenseite
ist das Einsteckelement 11 mit dem randartigen Gebilde 27 versehen, welches
das Ende des Vorsprungs 26 nachahmt.
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Wie
aus den 7 bis 16 ersichtlich wird,
tritt, wenn der Vorsprung 26 in die Öffnung 52 einschnappt,
der Druckknopf in Eingriff. Wenn die Elemente 10 und 11 auseinandergezogen
werden, wird der Verschluss ausgerückt. Die Elemente 10 und 11 bestehen
aus spritzgegossenem Kunststoff, der weicher als derjenige der Befestigungsstücke 20 und 21 ist.
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Diese
Elemente können
zusammengedrückt werden,
um den Druckknopf 50 zu bilden. Die Schildelemente der
Befestigungsstücke
sind in den 17 bis 26 ausführlicher
dargestellt worden. In den 17 bis 21 ist
ein Schildelement von der bei 30 und 31 dargestellten
Art veranschaulicht worden. Auf seiner Innenseite ist das Schildelement mit
dem Zahngebilde 45 versehen, zusammen mit einer Reihe von
Stiften 16, wie beschrieben. Auf seiner entgegengesetzten
Seite kann man nur einen nierenförmigen
Rücken 55 (und
Spuren der Stifte 16) äußerlich
von der Ausbeulung 56 sehen. Die Schildelemente 18, 19 können einen
Rücken 60 aufweisen, bei
dem sich die Öffnungen 34 öffnen, um
die Stifte 16, 17 aufzunehmen.
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Man
hat gefunden, dass der an den Ringen befestigte Ansatz eine gewisse
Mindestbreite benötigt,
um Schäden
an dem Verschluss durch Verdrehen zu verhindern. In der Praxis sollte
der Ansatz, z.B. wie in 8 dargestellt, an seinem schmalsten Teil
eine Breite d besitzen, die eine solche Beziehung zum Durchmesser
D des jeweiligen Rings aufweist, dass das Verhältnis D/d im Bereich zwischen
1,2 und 3 liegt und vorzugsweise zwischen 1,7 und 2,5 beträgt. Bei
praktischen Ausführungsformen
kann D sagen wir 75 mm betragen, während d sagen wir 30 mm beträgt, entsprechend
einem Verhältnis
von 2,5, oder D kann sagen wir 12 mm betragen, während d 7 mm beträgt, entsprechend
einem Verhältnis
von 1,7.
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Die
Tatsache, dass es mit der Erfindung nicht notwendig ist, das Gewebe
vorzustanzen, ist bereits erwähnt
worden. Die Stifte, z.B. 16 und 17, können das
Gewebe durchstechen, wo immer die Befestigungsstücke angeordnet werden sollen,
und die Gefahr, dass sich die Befestigungsstücke wegen des Vorstanzens in
Bezug zum Gewebe verschieben werden, kann vermieden werden.