DE1263375B

DE1263375B - Reissverschluss

Info

Publication number: DE1263375B
Application number: DE1962P0029168
Authority: DE
Inventors: Johann Gilliam
Original assignee: William Prym Werke GmbH and Co KG
Current assignee: William Prym Werke GmbH and Co KG
Priority date: 1962-04-11
Filing date: 1962-04-11
Publication date: 1968-03-14

Description

Reißverschluß Die Erfindung bezieht sich auf einen Reißverschluß, dessen Gliederreihe aus einem fortlaufenden, annähernd schraubenförmig gewundenen Profilstrang gebildet ist, welcher mittels einer Nahtverbindung am Trangband befestigt ist. Aufgabe der Erfindung ist es, die Glieder solcher Verschlüsse durch Verformungen des gliederbildenden Stranges derart zu gestalten, daß sie dem Reißverschluß eine große Beweglichkeit, zuverlässige gegenseitige Kupplung seiner Gliederreihen und eine günstige Form für eine erleichterte und sichere Verbindung der Verschlußglieder mit ihren Tragbändern durch Nähen gewährleistet.
Es ist wohl bekannt, durch Verformungen des Strangquerschnittes in Gestalt von Verdickungen durch Ein- oder Breitdrücken Kuppelflächen am Strang zu bilden (britische Patentschrift 338 331), ferner neben solchen Verformungen auch noch ihnen gegenüberliegende gleiche oder annähernd gleiche Verformungen zur besseren Halterung oder leichteren Gliederbildung (britische Patentschrift 314 329, französische Patentschrift 1248 598) oder zur Sicherung der Nähfäden an den Gliedern oder zu deren gegenseitiger Abstandhaltung (französische Patentschrift 1233 000); doch weist keiner dieservorbekannten Verschlüsse solche Verformungen vollständig auf, denen außerdem noch Mängel anhaften, sei es, daß die Verformungen wie die dem gegenseitigen Abstandhalten der Glieder dienenden eine Versteifung des Verschlusses bewirken, sei es, daß bei Erzeugung der Verformungen durch Verdickungen des Stranges eine aufwendige Fertigung erforderlich ist, sei es, daß die Verformungen erst nach der Verbindung der Gliederreihen mit den Tragbändern das Ineinanderschieben der Gliederreihen begrenzen.
Die Erfindung vermeidet dies und ist gekennzeichnet durch die Kombination folgender für sich bekannter Merkmale, nämlich, daß an den Gliedschenkeln im Eingriffsbereich der Gliederreihe in annähernd der Profilstranadicke entsprechendem Abstand hinter den Kuppelflächen die Kuppeleingriffstiefe begrenzende Profilstrang-Verformungen angebracht sind, daß jeweils im rückwärtigen Windungsbereich eine schräg zur Profilstrangachse angeordnete und die volle Windungssteigung aufnehmende Profilstrang-Verformung angeordnet ist, daß die gegenüber dem Tragband oben liegenden Gliedschenkel aus der Eingriffsschleife nach unten auf die Tragbandebene zu abgebogen sind und daß die abgebogenen Gliedschenkel annähernd parallel zur Verschlußlängsachse geführte Nahthalte-Verformungen aufweisen. Dies gestattet die Beibehaltung gleichgestalteter Verschlußglieder und deren Herstellung aus einem fortlaufenden Strang weiterhin bei wohlfeiler Herstellung Verformungen die Ineinanderfügung der Gliederreihen unter formschlüssiger Kupplung ihrer Glieder vor dem Annähen der Gliederreihen an ihre Tragbänder, wobei zugleich ein erleichterter Nadeldurchtritt und Halterung der Glieder in den Nähten gewährleistet ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Abschnitt einer Gliederreihe für Reißverschlüsse, F i g. 2 zwei solcher Abschnitte in gegenseitigem Eingriff, . F i g. 3 und 4 einen Profilstrang in Form eines monofilen Kunststoffdrahtes in Vorderansicht und Draufsicht, F i g. 5 eine Stirnansicht einer Hälfte eines genähten Reißverschlusses, F i g. 6 die gleiche Darstellung beider im Eingriff stehenden Reißverschlußhälften.
Die Kuppelgliederreihen 10 und 10' des dargestellten Reißverschlusses in F i g. 1 und 2 sind schraubenförmig gewunden aus einem Profilstrang 11 mit rundem Querschnitt. Die einzelnen Schließglieder werden aus dem Eingriffsbogen 12 mit den beid--seitigen Kuppelflächen 13, den Schließgliederschenkeln 14 mit den doppelseitigen Schultern 15 gebildet. Im Bereich der rückwärtigen Umkehrbogen 16 sind die schräg verlaufenden Prägungen 17 angeordnet.
In F i g. 3 ist der Profilstrang 11 von der Seite dargestellt, die bei den Wendeln 10 bzw. 10' nach außen zu liegen kommt. Die einzelnen Verformungen sind durch Prägen gebildet. Sie sind bei dieser Anschauung von unten und von oben aufgebracht. Die Verformungen, die von unten gebildet sind, also bei der schraubenförmigen Gliederreihe 10 bzw. 10' nach innen zu liegen kommen, haben eine bis etwa zur Mitte des Querschnitts gehende Eindrucktiefe. Die durch den Eindruck verdrängte Masse erstreckt sich seitlich zur Prägegrundfläche und bildet somit Vorsprünge. Diese zu Vorsprüngen ausgebildeten Prägungen sind die Kuppelfläche 13, die beidseitig hierzu angeordneten Anschläge 15 sowie die schräg verlaufenden Prägungen 17, von denen nur jeweils eine je Wendel des Profilstranges notwendig ist. Weiterhin zeigt diese Darstellung Prägungen, welche an der Oberseite liegen und somit an der gewundenen Gliederreihe nach außen zu liegen kommen. Diese sind die Rillen 18 für Nähfäden 20 bzw. 22.
Die F i g. 5 zeigt ein Reißverschlußseitenteil in Stimansicht. Die Gliederreihe 10 ist zweistichig mit dem Nähfaden 20 auf einen Träger 21 aufgenäht. Bei dieser Darstellung ist der der Befestigung dienende rückwärtige Teil der Gliederschenkel leicht gegeneinander gedrückt. Diese Formveränderung der Wendel 10 kann während oder nach der Herstellung vorgenommen werden. Es ist jedoch auch möglich, diese beim Annähen durch ein besonderes Druckmittel mit einem stark drückenden Nähmaschinenfuß zu erreichen.
Die F i g. 6 zeigt einen fertigen Reißverschluß mit im Eingriff befindlichen Gliederreihen 10 und 10' in Stimansicht. Außer der Verbindung der Gliederreihen mit ihren Trägem 21, 21' durch zweistichig angeordnete Nähte 20, 22 sind deren Fäden 20 bzw. 22 in die Rillen 18 eingreifend gegen Abgleiten von den Gliedern gesichert.
Das Schließen bzw. öffnen der Kuppelgliederreihen geschieht in der bekannten Weise durch Schieber. Die Schieber können dabei die übliche Form aufweisen, da die Anschläge 15 seitlich liegen und nicht direkt mit Schieberteilen in Berührung kommen, so daß die Funktion des Schließens bzw. öffaens in keiner Weise behindert oder beeinträchtigt wird, wenn solche Anschläge 15 vorhanden sind.
Die Kuppelflächen können fernerhin je Schenkel auch einseitig ausgebildet werden. Der Querschnitt der Gliederreihen kann beispielsweise gleichförmig, oval, birnen- oder drachenförmig oder auch dreieckig ausgebildet sein. Statt in geschlossener Form könnten die Gliederreihen durch Hin- und Herbiegen auch in offener Form entsprechend dem bekannten Mäander gewunden sein.

Claims

Patentanspruch: Reißverschluß, dessen Gliederreihe aus einem fortlaufenden, annähernd schraubenförmig gewundenen Profilstrang gebildet ist, welcher mittels einer Nahtverbindung am Tragband befestigt ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender für sich bekannter Merkmale, nämlich, daß an den Gliedschenkeln (14) im Eingriffsbereich der Gliederreihe (10) in annähernd der Profilstrangdicke entsprechendem Abstand hinter den K-uppelflächen (13) die Kuppeleingriffstiefe begrenzende Profüstrang-Verformungen (15) angebracht sind, daß jeweils im rückwärtigen Windungsbereich eine schräg zur Profilstrangachse angeordnete und die volle Windungssteigung aufnehmende Profilstrang-Verformung (17) angeordnet ist, daß die gegenüber dem Tragband (21) oben liegenden Gliedschenkel aus der Eingriffsschleife nach unten auf die Tragbandebene zu abgebogen sind und daß die abgebogenen Gliedschenkel annähernd parallel zur Verschlußlängsachse geführte Nahthalte-Verformungen (18) aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1065 794, 1135 394; schweizerische Patentschrift Nr. 319 549; französische Patentschriften Nr. 1248 598, 1232 000, 1262 140, 1268 647, 1280 111, 1239320.