DE3643350A1 - Magnetverschluss - Google Patents

Magnetverschluss

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DE3643350A1 DE19863643350 DE3643350A DE3643350A1 DE 3643350 A1 DE3643350 A1 DE 3643350A1 DE 19863643350 DE19863643350 DE 19863643350 DE 3643350 A DE3643350 A DE 3643350A DE 3643350 A1 DE3643350 A1 DE 3643350A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetverschluß mit einem Dauermagneten, der ein sich von der einen Magnetpol­ fläche zur anderen Magnetpolfläche erstreckendes Durch­ gangsloch hat sowie mit einem Ferromagnetteil an der einen Magnetpolfläche versehen ist, und mit einem weiteren Ferro­ magnetteil mit einem Vorsprung, der gegen die andere Magnet­ polfläche in einer frei verbind- und lösbaren Weise anzu­ ziehen ist.
Es wurden bereits verschiedene Magnetverschlüsse, bei denen die magnetische Kraft eines Dauermagneten ausgenutzt wird, vorgeschlagen. Morita hat in den US-PS′en 40 21 891 und 44 53 294 Verbesserungen bei die Magnetkraft eines Dauer- magneten ausnützenden Magnetverschlüssen offenbart, worauf im Zusammenhang mit der beigefügten Fig. 24 eingegangen wird. Hierbei sind Magnetpolplatten 102 und 103 jeweils am N- sowie S-Pol des Dauermagneten 101 angebracht, um dessen Magnetfluß an den Polplatten 102, 103 zu konvergieren, so daß ein Kontakt zwischen den an den Polplatten 102, 103 ausgebildeten ferromagnetischen Vorsprüngen 102 a und 103 a hergestellt wird.
Der Dauermagnet 101 ist ein gesinterter Magnet, z.B. ein Ferritmagnet, der wegen seiner Sprödigkeit in einem schüt­ zenden Metallgehäuse aufgenommen ist. Eine weitere Verbesse­ rung ist in der US-Pat.-Anm. Nr. 8 36 537 für einen Magnet­ verschluß offenbart, wonach ein aus Kunstharz gefertigter Dauermagnet zur Anwendung kommt, um das bisher notwendige Gehäuse unnötig zu machen.
Die größte Bedeutung der Verbesserungen von Morita liegt darin, daß ein in der Richtung der N-S-Pole des Magneten 101 ausgerichtetes Loch 101 a vorgesehen wird, so daß die Magnetpolplatte 102 eines Aufnahmeteils A und die Magnet­ polplatte 103 eines Einsteckteils B an den jeweiligen N-S- Polen bei den Vorsprüngen 102 a und 103 a in Berührung ge­ bracht werden.
Als Ergebnis dessen wird der Magnetfluß des Permanentmagne­ ten 101 an den Platten 102, 103 an den N- und S-Polen konver­ giert. Zugleich wird ein Durchgang durch das Loch 101 a hin­ durch ausgebildet, der als magnetisch neutral anzusehen ist. Der zwischen den beiden Polen sich erstreckende Durchgang hat eine geringere magnetische Reluktanz. Durch Berührung des Einsteckteils B und des Aufnahmeteils A des Magnetver­ schlusses in dem im Loch 101 a gebildeten Durchgang können diese beiden Teile stark aneinandergezogen werden.
Um das Einsetzen des Vorsprungs 103 a des Einsteckteils B des Verschlusses in das Loch 101 a des Aufnahmeteils A wie auch einen Zusammenhalt und ein Lösen des Verschlusses zu begünstigen, wird der Durchmesser des Lochs um das Maß X ausreichend größer gemacht als der innere Durchmesser des Vorsprungs 103 a des Einsteckteils B. Auf Grund dieser maß­ lichen Ausgestaltung wird der Vorsprung 103 a nicht gegen die Innenwände des Lochs 101 a anschlagen, selbst wenn die Magnetpolplatte 103 eine Schieflage aufweist.
Wenn eine Hebelkraft auf die Kontaktfläche zwischen dem Einsteckteil B und dem Aufnahmeteil A mit einem Drehpunkt am einen Ende der Kontaktfläche aufgebracht wird, so wird jedoch die magnetische Anziehung durch die einwirkende Trennkraft leicht aufgehoben oder unterbrochen. Wenn nun im Fall einer Handtasche, an der der Magnetverschluß ange­ bracht ist, das für die Verschlußklappe verwendete Leder zu dick oder zu hart ist, so übt die an der Rückseite der Tasche befestigte Klappe eine Hebelkraft aus, wenn sie zur Vorderseite hin umgeklappt wird, um sie mit Hilfe des Ver­ schlusses festzulegen. Das beruht auf der Kraft der Ver­ schlußklappe, die bestrebt ist, aus ihrer gefalteten Lage in ihre ursprüngliche, ungefaltete Lage zurückzukehren. Auch kann der Verschluß manchmal einer nach außen gerichte­ ten Hebelkraft ausgesetzt sein, wenn die Handtasche wegen zuviel Inhalt aufgebläht ist. In diesen Fällen wird die Magnetpolplatte des Einsteckteils von der Kontaktfläche am Dauermagneten weggedreht und der Vorsprung in eine Schiefla­ ge gebracht, so daß er von der Magnetpolplatte des Aufnahme­ teils getrennt wird, wobei die Tasche unerwartet und in nicht gewollter sowie nachteiliger Weise geöffnet wird.
Im Hinblick auf den Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Magnetverschluß so auszubilden, daß die bekannten Magnetverschlüssen anhaftenden Nachteile be­ seitigt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Magnetverschluß ge­ schaffen, der einen gesinterten Magneten, z.B. einen Ferrit­ oder Kunstharzmagneten, umfaßt, welcher in einem Permanent­ magneten ein Loch in ovaler anstatt kreisförmiger Gestalt mit einem längeren Durchmesser in der einen Richtung hat, so daß ein aus ferromagnetischem Material gefertigter Vor­ sprung leichter in der Längsrichtung als in Richtung des kürzeren Durchmesser bewegt und auch geneigt oder gekippt werden kann. Dadurch kann der Verschluß leichter in der Richtung des längeren Durchmessers gelöst werden, während er in der Richtung des kürzeren Durchmessers nur schwer zu öffnen ist.
Ferner zielt die Erfindung auf die Schaffung eines in ausge­ zeichneter Weise geschlossenen magnetischen Kreises zwischen einem Aufnahme- sowie Einsteckteil für eine starke magneti­ sche Anziehung ab, indem ein Anziehen eines ferromagneti­ schen Einsteckteils an einer Seite eines Aufnahmeteils be­ wirkt wird. Das Aufnahmeteil wird hierbei aus einem an einem Dauermagneten an dessen einer Seite angebrachten Ferromagnet­ teil gebildet, und der Dauermagnet hat ein von seiner einen zu seiner anderen Polfläche sich erstreckendes Loch. Die starke Anziehung wird durch Anziehen eines ferromagneti­ schen Vorsprungs am Ferromagnet-Aufnahmeteil erzeugt.
Darüber hinaus soll der erfindungsgemäße Magnetverschluß bezüglich seiner Abmessungen kompakt sowie bezüglich seiner Kosten neben den anderen erwähnten Wirkungen, die er erfül­ len soll, billig herstellbar sein.
Die durch die Erfindung erreichte Verbesserung bezieht sich vor allem - jedoch nicht ausschließlich - auf die Gestalt des Lochs des Aufnahmeteils. Dieses Loch ist mit einer länglichen Gestalt anstelle der Kreisform ausgebildet, wobei sich die längere Abmessung (der längere Durchmesser) in der einen Richtung erstreckt.
Als Ergebnis dieser Ausbildung des Lochs kann der Vorsprung am Einsteckteil aus dem Loch in dessen Längsrichtung einfach und ohne Schwierigkeiten herausgezogen werden, während ein Herausziehen in Richtung des kürzeren Durchmessers schwierig ist. Der Magnetverschluß gemäß der Erfindung kann sich nicht unerwartet lösen, selbst wenn er an einer Stelle angebracht ist, an der mit großer Wahrscheinlichkeit eine Hebelwirkung auf die feste Verbindung zwischen dem Einsteck- sowie Auf­ nahmeteil, z.B. bei einem Magnetverschluß für eine Tasche, aufgebracht wird.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nä­ her erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch einen Magnetver­ schluß im magnetisch angezogenen Zustand;
Fig. 2 einen lotrechten Schnitt eines Magnetverschlusses im getrennten Zustand;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Magnetver­ schlusses im getrennten Zustand;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Aufnahmeteil;
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie X-X in der Fig. 4;
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie Y-Y in der Fig. 4;
Fig. 7 bis 14 lotrechte Schnitte von Aufnahmeteilen in verschiedenen Ausführungsformen gemäß der Erfindung;
Fig. 15 bis 21 verschiedene Ausführungsformen zur Befe­ stigung der Magnetpolflächen des Aufnahmeteils;
Fig. 22 und 23 Schnitte durch Magnetverschlüsse in weite­ ren Ausführungsformen gemäß der Erfindung;
Fig. 24 einen lotrechten Schnitt durch einen Magnetver­ schluß nach dem Stand der Technik.
Ein Magnetverschluß gemäß der Erfindung umfaßt ein Aufnahme­ teil A aus einem ferromagnetischen Material 2, das an einer Magnetpolfläche a eines Dauermagneten 1 angebracht ist. Ein Durchgangsloch 1 a zieht sich durch den Magneten 1 von der einen Polfläche a zur anderen Polfläche b. Ein Einsteck­ teil B soll magnetisch an die Polfläche b des Aufnahmeteils A angezogen werden. Ein am Ferromagnetteil 3 des Einsteck­ teils B ausgebildeter Vorsprung 3 a wird entweder von einem Vorsprung 2 a, der in das Loch 1 a des Dauermagneten 1 ragt, oder von der Plattenfläche des Ferromagnetteils 2 innerhalb des Lochs 1 a angezogen, so daß ein geschlossener magneti­ scher Kreis zwischen dem Aufnahmeteil A und dem Einsteck­ teil B gebildet wird, der eine starke magnetische Anziehung und einen kräftigen Zusammenhalt bewirkt.
Das Loch 1 a ist ein näher bestimmtes Loch H mit einer gering­ fügig von einem Oval abweichenden Gestalt, wobei der Durch­ messer oder das Maß d länger ist als das dazu rechtwinklige Maß d′.
Der Magnetfluß des Permanentmagneten 1 des Verschlusses mit dem erläuterten Aufbau wird an der einen Magnetpolflä­ che a zum Ferromagnetteil 2 und an der anderen Magnetpol­ fläche b zum Ferromagnetteil 3 hin konvergiert. Der Magnet­ fluß wird zum Vorsprung 3 a am Ferromagnetteil 3 oder, wenn ein Vorsprung 2 a vorgesehen ist, zu den Vorsprüngen 2 a und 3 a geleitet, um einen Kreis mit dem Dauermagneten 1 - dem Ferromagnetteil 3 - dem Vorsprung 3 a - dem Ferromagnetteil 2 - dem Dauermagneten 1 oder einen Kreis mit dem Dauerma­ gneten 1 - dem Ferromagnetteil 3 - dem Vorsprung 3 a - dem Vorsprung 2 a - dem Ferromagnetteil 2 - dem Permanentmagne­ ten 1 für einen starken magnetischen Zusammenschluß zu bilden.
Das Loch 1 a oder H des Permanentmagneten 1 hat, wie schon gesagt wurde, einen Durchmesser d, der größer ist als der dazu rechtwinklige Durchmesser d′. Das Maß d′ entspricht annähernd dem Durchmesser des Vorsprungs 3 a. Damit wird er­ reicht, daß dann, wenn das Einsteckteil B in Richtung des kürzeren Maßes d′ geneigt oder gekippt wird, der Vorsprung 3 a gegen die Innenwand des Lochs 1 a im Dauermagnet 1 stößt und durch die magnetische Kraft in seine Ausgangslage zu­ rückgeführt wird, so daß ein fester Halt zwischen dem Ein­ steckteil B und dem Aufnahmeteil A gewährleistet wird.
Wird das Einsteckteil B in der Richtung des längeren Maßes d geneigt, dann kann der Vorsprung 3 a frei gekippt werden, so daß das Einsteckteil B aus der Befestigung am Aufnahme­ teil A freikommt.
Wie oben gesagt wurde, wird der magnetische Fluß des Perma­ nentmagneten 1 des Magnetverschlusses zum Vorsprung 3 a kon­ vergiert, um einen geschlossenen Kreis zu bilden, so daß die magnetische Anziehung zwischen dem Aufnahme- sowie dem Einsteckteil A und B sichergestellt wird. Ein Magnetver­ schluß gemäß der Erfindung läßt eine ausreichend hohe ma­ gnetische Anziehung erreichen, selbst wenn er mit einem nur kleinen Dauermagneten 1 ausgestattet ist.
Da der erfindungsgemäße Verschluß z.B. an einer Handtasche so angebracht werden kann, daß das kürzere Maß d′ des Lochs 1 a im Aufnahmeteil A parallel zur Öffnungs-/Schließrichtung der Verschlußklappe liegt, oder an einer Hals- oder Metall­ kette so angebracht werden kann, daß dieses Maß d′ parallel zur Richtung liegt, in der eine Zugspannung ausgeübt wird, wird der Zusammenhalt zwischen dem Aufnahme- sowie dem Ein­ steckteil A und B verstärkt, welbst wenn der Verschluß klein ist und eine geringere magnetische Kraft hat. Der Magnet­ verschluß gemäß der Erfindung kann folglich ohne eine Ein­ buße in bezug auf seine sichernde Funktion kleiner gemacht werden als Magnetverschlüsse nach dem Stand der Technik.
Die in den Fig. 1-5 gezeigten Ausführungsformen sind als grundsätzliche Ausführungsformen gemäß der Erfindung zu bezeichnen, wobei der Dauermagnet 1 aus Ferrit, Alnico (Al-Ni-Co-Legierung), seltenen Erden oder aus einem harten magnetischen Pulver daraus mit Kunstharz bestehen kann.
Der Dauermagnet 1 hat, wie schon gesagt wurde, ein Durch­ gangsloch 1 a, das sich von der einen Magnetpolfläche a zur anderen Magnetpolfläche b erstreckt. Ein Ferromagnetteil 2 in Plattenform ist an der Magnetpolfläche a derart ange­ bracht, daß ein von der Fläche des Ferromagnetteils 2 vor­ stehender Vorsprung 2 a annähernd im Zentrum des Lochs 1 a angeordnet ist.
Das Aufnahmeteil A umfaßt die bereits erwähnten Teile. Das Einsteckteil B besteht aus einem plattenförmigen Ferroma­ gnetteil 3, das gegen die Polfläche a des Dauermagneten 1 angezogen wird, und einem von diesem Teil 3 vorstehenden Vorsprung 3 a, der mit dem Vorsprung 2 a in der Mitte des Lochs 1 a in Anlage kommt.
Bei dem Magnetverschluß mit dem beschriebenen Aufbau werden magnetische Kraftlinien zum Ferromagnetteil 2 an der einen Magnetpolfläche a und zum Ferromagnetteil 3 an der anderen Polfläche b hin konvergiert. Da die magnetische Reluktanz an den dicken, aus gleichartigem Material bestehenden sowie an den Ferromagnetteilen 2 und 3 vorgesehenen Vorsprüngen 2 a und 3 a niedrig ist, werden die magnetischen Kraftlinien zu den Vorsprüngen induziert, um einen Kreis mit dem Dauer­ magneten 1 - dem Ferromagnetteil 2 - dem Vorsprung 2 a - dem Vorsprung 3 a - dem Ferromagnetteil 3 - dem Dauermagne­ ten 1 zu bilden.
Das Durchgangsloch des Dauermagneten ist als ovales Loch H mit dem längeren Durchmesser d sowie einem dazu rechtwink­ ligen, kürzeren Durchmesser d′ ausgebildet, wobei das Maß d′ annähernd gleich dem Durchmesser des Vorsprungs 3 a des Einsteckteils B ist.
Die Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform eines Magnetverschlus­ ses, wobei der Vorsprung 2 a fehlt, jedoch dafür der Vor­ sprung 3 a am Einsteckteil B um die Länge des Vorsprungs 2 a verlängert ist, so daß das Ferromagnetteil 2 den Vorsprung 3 a unmittelbar anzieht.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 7-10 sind der Dauermagnet 1 und das Ferromagnetteil 2 in einem unmagneti­ schen Gehäuse 4, z.B. aus Messing, integriert. In diesem Fall ist der Dauermagnet 1 ein gesinterter Ferritmagnet od. dgl., der durch das Gehäuse 4 wegen seiner Sprödigkeit einen Schutz erhält. Die Öffnung 4 a des Gehäuses 4 hat eine solche Gestalt, daß sie dem Loch 1 a des Dauermagneten 1 entspricht, d.h., sie hat in der einen Richtung einen längeren Durchmes­ ser und in der dazu rechtwinkligen Richtung einen kürzeren Durchmesser. Jedoch kann der Öffnung 4 a allein diese ovale Gestalt gegeben werden, während das Loch 1 a des Permanent­ magneten 1 eine einfache Kreisform mit einem gegenüber der Öffnung 4 a größeren Durchmesser erhält.
Bei der Ausführungsform von Fig. 7 sind der Dauermagnet 1 und das an der Magnetpolfläche a des Magneten 1 angebrachte Ferromagnetteil 2 in einem Gehäuse 4 aufgenommen, an des­ sen Innenfläche die Magnetpolfläche b anliegt. Das Gehäuse 4 ist flach und kappenartig ausgebildet, wobei seine Öff­ nung 4 a mit dem Loch 1 a im Magneten in Verbindung ist. Der Dauermagnet 1 und das Ferromagnetteil 2 werden im Gehäuse 4 durch rund um seinen Umfang nach einwärts abgebogene Klauen 4 b festgehalten. Die Öffnung 4 a wird von einem umlau­ fenden, abgebogenen Rand 4 a′ begrenzt.
Die Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, wobei zwischen das Gehäuse 4 und die Magnetpolfläche b eine Abschirmplatte 5 eingefügt ist, so daß die magnetischen Kraftlinien zur Abschirmplatte 5 induziert werden, ohne nach außen zu streuen. Selbst wenn Magnetkarten oder -bänder die Tasche an der Magnetpolplatte b unmittelbar berühren, so wird der magnetisch aufgezeichnete Inhalt auf diese Weise nicht ver­ nichtet oder beeinträchtigt.
Bei der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform ist die Umfangs­ kante des Gehäuses 4 auf der Seite der Magnetpolfläche b verlängert, um einen Flansch 4 c zu bilden, der die folgen­ den Vorteile bietet. Da der Dauermagnet im Vergleich zur Ferromagnetplatte eine sehr viel stärkere magnetische Re­ luktanz hat, werden die magnetischen Kraftlinien in der Hauptsache an den größeren Flächen a und b des Magneten 1 induziert, während die Intensität der magnetischen Kraft am Flansch 4 c äußerst klein wird. Dadurch wird einmal eine direkte Berührung von Magnetkarten oder -bändern mit dem Gehäuse 4 auf der Seite der Magnetpolfläche b verhindert und zum anderen, weil die magnetischen Kraftlinien am Flansch 4 c schwach sind, die magnetische Aufzeichnung auf den Karten oder Bändern, wenn sie mit dem Flansch 4 c in Berührung kommen, nicht zerstört. Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, daß die Ferromagnetplatte 3, da sie am Flansch 4 c befestigt ist, an einer Querbewe­ gung gehindert ist.
Die Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform, wobei das Gehäuse 4 als kurzer Zylinder ausgebildet ist, der an seinen beiden Öffnungen Klauen 4 b hat, um die im Gehäuse aufgenommenen Bauteile durch ein Einwärtsbiegen der Klauen über die an der Magnetpolfläche a angebrachte Ferromagnetplatte 2 wie auch über die an der Magnetpolfläche b liegende Abschirm­ platte 5 festzulegen. Die Klauen 4 b werden an der Abschirm­ platte 5 auf eine ihrer Dicke entsprechende Tiefe einge­ senkt, so daß sie im eingebogenen Zustand die Ebene der Abschirmplatte 5 gegen ein Anheben festhalten, um eine bes­ sere magnetische Anziehung zu erleichtern und zu fördern.
Die Fig. 11-14 zeigen Ausführungsformen gemäß der Erfin­ dung mit einem Kunststoff-Dauermagneten 1 aus einem harten, magnetischen Pulver von Ferrit, Alnico oder seltenen Erden und Kunstharz.
Der Dauermagnet 1 kann durch Ausstanzen in Kreisform aus einem Flachmaterial gebildet werden, vorzugsweise wird er jedoch durch Formen des Materials in einer Metallform, um eine höhere Maßgenauigkeit zu erreichen, oder durch Anbrin­ gen eines Ferromagnetteils, worauf noch eingegangen werden wird, oder durch Ausbilden einer Deckschicht bzw. Außenhaut gefertigt.
Der Dauermagnet 1 besteht, wie gesagt wurde, aus einem har­ ten, magnetischen, durch Kunstharz gebundenen Pulver und ist mit einer Außenhaut an seiner Oberfläche versehen.
Das Pulver des Dauermagneten 1 wird organisch mit dem Harz­ material verbunden (gebondet) und hält noch dazu die Deck­ schicht oder Außenhaut an der Oberfläche geringfügig nach­ giebig fest.
Der Dauermagnet 1 kann eine höhere Schlagfestigkeit ha­ ben und ferner noch eine höhere magnetische Kapazität auf­ rechterhalten. Da diese Ausbildung das Gehäuse 4 nicht benötigt, kann das Ferromagnetteil 2 zusammen mit dem Dauer­ magneten 1 in der gleichen Form geformt oder mit Einrich­ tungen, die mit der Platte 2 b des Ferromagnetteils zur An­ lage bzw. innigen Verbindung kommen, versehen werden, wie auch ein Verkleben der beiden Teile möglich ist.
Die Fig 12 zeigt eine Ausführungsform, wobei der Außenum­ fang des Dauermagneten 1 auf der Seite der Polfläche b nach oben hochgezogen ist. Da es sich hier um einen Dauermagneten 1 aus Kunststoff handelt, kann das Hochziehen oder Aufbie­ gen der Kante zur Ausbildung des Randes 1 b ohne Schwierig­ keiten ausgeführt werden.
Bei der Ausführungsform von Fig. 13 ist auf der Seite der Polfläche b eine Abschirmplatte 5 eingebettet, deren eine Fläche freiliegt.
Bei der Ausführungsform von Fig. 14 wird die magnetische Abschirmung verstärkt, indem an der Polfläche b ein Rand 1 b aufgebogen und eine magnetische Abschirmplatte 5 in zur vorherigen Ausführungsform gleicher Weise eingebettet wird.
Die Fig. 15-23 zeigen Ausführungsformen des Aufnahmeteils A mit Einrichtungen zu dessen Befestigung.
Bei der Ausführungsform von Fig. 15 ist das Ferromagnetteil 2 mit einem daran einstückig angeformten Vorsprung 2 a und einer Platte 2 b versehen, an die ein kopfstehendes U bilden­ de Schenkel 6 angeschweißt sind.
Gemäß Fig. 16 sind die Platte 2 b und der Vorsprung 2 a des Ferromagnetteils 2 getrennt voneinander ausgebildet, wobei ein kleiner, dünner Zapfen 2 a′ am Vorsprung 2 a in ein klei­ nes Loch 2 c der Platte 2 b wie auch in ein kleines Loch im die Schenkel 6 verbindenden Steg eingeführt und dann abge­ plattet wird, um die feste Verbindung zu gewährleisten. Die Schenkel 6 werden durch das Material der Tasche od. dgl. geführt und die vorstehenden Teile der Schenkel um eine Unterlegscheibe abgebogen.
Bei der Ausführungsform von Fig. 17 ist ein rohrförmiges Schenkelteil 6 mit einem Ringbund 6 a an seinem einen Ende versehen, der an der Platte 2 b des Ferromagnetteils 2 befe­ stigt ist, und zwar durch Löten oder Schweißen. Das Schen­ kelteil 6 wird durch das Material der Tasche gesteckt, und nach dem Durchstecken wird es unter Zwischenfügung einer Scheibe nach Art einer Öse abgeplattet. Gemäß der Abwand­ lung von Fig. 18 bildet das Schenkelteil 6 von Fig. 17 eine Kalotte an seinem freien Ende.
Bei der in Fig. 19 gezeigten Ausführungsform ist ein klei­ ner Zapfen 2 a′ des Vorsprungs 2 a in ein Loch einer Auflage­ fläche 6 b der Schenkel 6 eingesetzt und abgeplattet. Die Befestigung an der Tasche erfolgt wie bei der in Fig. 17 gezeigten Ausführungsform.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 20 und 21 sind die Platte 2 b des Ferromagnetteils 2 und der Vorsprung 2 a als getrennte Teile ausgebildet, wobei am Vorsprung 2 a als klei­ ner Zapfen 2 a′ eine Holzschraube oder eine Gewindeschraube angebracht ist, so daß das Aufnahmeteil A mit dem Material der Tasche od. dgl. verbunden werden kann. Das Schenkel­ teil des Einsteckteils B hat in diesem Fall eine zum erör­ terten Schenkelteil 6 des Aufnahmeteils A gleichartige Aus­ bildung.
Die in Fig. 22 gezeigte Ausführungsform ist bei einer Hals­ kette, einem Armband oder einem Gürtel anwendbar, wobei die Schenkel in Fortfall kommen und dafür Befestigungslö­ cher 2 b′ sowie 3 b′ an Kanten der jeweiligen Platten 2 b, 3 b der Ferromagnetteile 2 und 3 ausgebildet sind. Unter Verwen­ dung dieser Löcher kann der Magnetverschluß mit einer Kette 7 verbunden werden, wobei die Platte 3 b des Ferromagnet­ teils 3 eine Abbiegung erhält, so daß die Ketten am Einsteck­ sowie am Aufnahmeteil in der gleichen Ebene liegen.
Bei der Ausführungsform von Fig. 23 dient der Magnetver­ schluß als ein Aufhänger. Am Vorsprung 2 a des Ferromagnet­ teils 1 des Aufnahmeteils A ist ein kleiner Zapfen 2 a′ als ein Nagel oder eine Schraube angebracht, der bzw. die nach Durchführen durch das Loch in der Platte 2 b in eine Wand oder einen Pfosten eingetrieben werden kann.
Die Erfindung offenbart somit einen Magnetverschluß, bei dem die magnetische Anziehungskraft eines Dauermagneten, der ein sich von der einen zur anderen Magnetpolfläche er­ streckendes Durchgangsloch hat, ausgenützt wird. Der Ver­ schluß umfaßt ein an der einen Polfläche des Dauermagneten fest angebrachtes Aufnahmeteil und ein an die andere Pol­ fläche des Dauermagneten angezogenes Einsteckteil jeweils aus ferromagnetischem Material. Ein Vorsprung am Einsteck­ teil wird durch das Durchgangsloch des Dauermagneten mit dem ferromagnetischen Aufnahmeteil in Anlage gebracht oder von diesem angezogen, so daß ein ausgezeichneter geschlosse­ ner Magnetkreis zwischen dem Einsteck- und Aufnahmeteil gebildet wird.

Claims (5)

1. Magnetverschluß mit einem Dauermagneten (1), der ein die­ sen von der einen Magnetpolfläche (a) zur anderen Magnet­ polfläche (b) durchsetzendes Loch (1 a) aufweist und an der Magnetpolfläche (a) mit einem Ferromagnetteil (2) ver­ sehen ist sowie ein Ferromagnetteil (3) mit einem an die Magnetpolfläche (b) frei anziehbaren sowie von dieser lösbaren Vorsprung (3 a) hat, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Anziehung des Vorsprungs (3 a) an das Ferro­ magnetteil (2) im Loch (1 a) stattfindet und dieses Loch (1 a, H) in einer Richtung einen längeren Durchmesser (d) hat.
2. Magnetverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (4) im Dauermagnet (1) selbst vollständig ausgebildet ist.
3. Magnetverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (H) in einem den Dauermagneten (1) um­ schließenden Gehäuse (4) selbst vollständig ausgebil­ det ist.
4. Magnetverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ferromagnetteil (2) als ebene Platte (2 b) ausgebildet ist und der Vorsprung (3 a) des Ferromagnetteils (3) unmittelbar gegen das Ferromagnet­ teil (2) angezogen wird.
5. Magnetverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ferromagnetteile (2, 3) mit je einem Vorsprung (2 a, 3 a) versehen sind, die sich inner­ halb des Lochs (1 a) gegenseitig anziehen.
DE19863643350 1985-12-27 1986-12-18 Magnetverschluss Withdrawn DE3643350A1 (de)

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