DE2730115A1 - Magnetverschluss - Google Patents
MagnetverschlussInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Magnetverschluß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Magnetverschlüsse dieser Art weisen im allgemeinen zwei voneinander
lösbare Teile auf, von denen das eine einen Permanentmagneten enthält, während das andere aus ferromagnetischem Material besteht,
vom Permanentmagneten magnetisch angezogen wird und einen mit dem Permanentmagneten in Berührung bringbaren Abschnitt besitzt.
Bei allen bekannten derartigen Magnetverschlüssen beruht die Funktionsweise,
d.h. insbesondere die Verbindung der beiden Teile, ausschließlich auf der magnetischen Anziehungskraft, wodurch sich der
Nachteil ergibt, daß die beiden Teile nur beim Auftreten von solchen äußeren Kräften im Schließzustand gehalten werden, die parallel zu
den magnetischen Kraftlinien bzw. senkrecht zu den in Berührung befindlichen Oberflächen der beiden Teile gerichtet sind, während sie
beim Auftreten von äußeren Kräften, die senkrecht zu den magnetischen Kraftlinien bzw. parallel zu den genannten Oberflächen gerichtet
sind, relativ leicht gegeneinander verschoben und so voneinander gelöst werden können. Außerdem können die bekannten Magnetverschlüsse
beim Auftreten von Kräften, die parallel zu den magnetischen Kraftlinien gerichtet sind, nur halten, solange diese
äußeren Kräfte kleiner als die vorgegebene magnetische Anziehungskraft des Permanentmagneten ist. Sollen daher die Haltekräfte der
Magnetverschlüsse vergrößert werden, müssen teure Permanentmagnete
hoher Qualität eingesetzt werden, was vom wirtschaftlichen Standpunkt her unerwünscht ist. Es sind zwar auch nicht-magnetische Verschlüsse
bekannt, bei denen die automatische Schließfunktion mittels einer Feder oder dergleichen, z.B. einem Gummi, realisiert werden
kann, doch sind diese Verschlüsse aufgrund ihrer komplizierten Konstruktion und der damit möglichen Störanfälligkeit nachteilig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Magnetverschluß
der eingangs genannten Art, bei dem die beiden Teile durch Magnetkräfte zusammengehalten werden, die magnetische Anziehungskraft
auf einfache Weise zu erhöhen. Dabei soll die Anordnung insbesondere so getroffen werden, daß die magnetische Haltekraft
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CXDPY
nachgereicht]
nicht nur gegenüber parallel zu den magnetischen Kraftlinien verlaufenden Kräften sondern auch gegenüber senkrecht zu den magnetischen Kraftlinien gerichteten Kräften erhöht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Magnetverschluß dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Elemente aus ferromagnetischem Material bestehen, wobei das eine Element dauerhaft der einen Magnetpolfläche des Permanentmagneten zugeordnet ist, während das andere, der anderen Magnetpolfläche
des Permanentmagneten lösbar zugeordnete Element ein hakenförmiges Teil aufweist, und daß der Permanentmagnet wenigstens teilweise in eine eine
öffnung aufweisende Kapsel aus nicht-ferromagnetischem Material eingebettet ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das hakenförmige Teil
beim Schließvorgang in die Öffnung eingeführt und mit dem hakenfreien
Element in Berührung gebracht wird, wodurch das hakenförmige Teil im Schließzustand einerseits vom hakenfreien Element und vom Permanentmagneten angezogen und andererseits zusammen mit dem lösbaren Element an
Bewegungen senkrecht zu den magnetischen Kraftlinien bzw. parallel zu der einen Magnetpolfläche und der Oberfläche des mit dieser in Berührung
befindlichen lösbaren Elementes gehindert wird.
Die Erfindung macht somit sowohl von der magnetischen Anziehungskraft des
Permanentmagneten als auch von einer Verriegelungsfunktion der in Berührung kommenden Teile, insbesondere des hakenförmigen Teils an der lösbaren Platte, Gebrauch, wodurch sich der Vorteil ergibt, daß die beiden
Teile unabhängig davon fest miteinander verbunden bleiben, in welcher Richtung unerwartete äußere Kräfte auftreten. Insbesondere ist der erfindungsgemäße Magnetverschluß im Vergleich zu den bekannten Magnetverschlüssen wesentlich besser gegen das Auftreten von senkrecht zu den
Kraftlinien verlaufenden Kräften gesichert.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den UnteransprUchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 die schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Magnetverschlusses;
F1Ig. 2 bis 5 Schnitte durch bevorzugte AusfUhrungsbeispiele der Erfindung;
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COPY
Fig. 6 eine teilweise weggebrochene Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 5 kurz
vor Erreichen des Schließzustandes;
Fig. 8 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 5 im
Schließzustand;
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform nach Fig. 5;
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung
;
Fig. 11 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 10;
Fig. 12 einen Schnitt durch eine der Ausführungsform nach Fig. ähnliche Ausführungsform;
Fig. 13 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform;
Fig. 14 einen Schnitt durch eine gegenüber der Ausführungsform nach
Fig. 13 abgewandelte Ausführungsform;
Fig. 15 eine Weiterbildung der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform zwecks deren Verwendung als Gürtelschnalle;
Fig. 16 einen Schnitt durch eine insbesondere als Aufhänger verwendbare
Ausführungsform;
Fig. 17 eine Draufsicht auf eine der Ausführungsform nach Fig. 5
ähnliche AusfUhrungsform;
Fig. 18 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 17 im
entriegelten Zustand; und
Fig. 19 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 17 im
Schließzustand.
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Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
weist ein Permanentmagnet 1 zwei Pole S und N entgegengesetzter Polarität auf. An dem Pol S ist eine Platte 2 aus Eisen oder einem
anderen ferromagnetisehen Material ortsfest und starr befestigt,
während an dem anderen Pol N eine bewegbare Platte 3 aus Eisen oder einem anderen ferromagnetisehen Material anliegt, die lösbar mit
diesem Pol N verbunden ist. An dem in Fig. 1 und 2 unteren Ende der Platte 3 ist ein integrales, hakenförmiges Teil 4 vorgesehen,
das sich, parallel am Permanentmagneten 1 anliegend, bis zur ortsfesten Platte 2 erstreckt und an dieser anliegt. Der Magnet 1 ist
in eine Kapsel 5 aus Messing oder Kunstharz eingebettet. Die Platte 2 enthält zwei fest an ihr befestigte Stege 6, mittels derer
der Permanentmagnet 1 und die Platte 2 an einem Gegenstand, z.B. einer Handtasche, einem Bekleidungsstück oder dergleichen, befestigt
werden, während die Platte 3 zwei fest an ihr befestigte Stege 7 zu demselben Zweck aufweist. Die Kapsel 5 weist eine öffnung 8 auf,
durch die das hakenförmige Teil 4 der Platte 3 eingeführt wird und gleitende Verschiebungen der Platte 3 parallel zu den in
Berührung befindlichen Oberflächen der Platte 3 und des Permanentmagneten 1 verhindert werden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, die sich von der AusfUhrungsform
nach Fig. 2 dadurch unterscheidet, daß eine Mehrzahl von Permanentmagneten 1, 1a und 1b vorgesehen ist, die entsprechend Fig.
beabstandet und starr an entsprechenden ortsfesten Platten 2, 2a und 2b befestigt sind, die zusammen mit den Permanentmagneten 1, 1a
und 1b in eine längliche Kapsel 9 eingebettet und starr an der einen Innenwand der Kapsel 9 befestigt sind. Die Kapsel 9 weist in
entsprechenden Abständen öffnungen 8, 8a und 8b auf, durch die das
hakenförmige Teil 4 einer Platte 3 eingeführt werden kann und die so angeordnet sind, daß das durch irgendeine der öffnungen eingeführte
Teil 4 entsprechend Fig. 3 mit seiner oberen Oberfläche an der unteren Endfläche eines der Permanentmagneten 1, 1a oder 1b anliegt.
Im übrigen kann die bewegbare Platte 3 die ortsfesten Platten 2, 2a und 2b in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 und 2 berühren.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3 beruht die Schließkraft
der Magnetverschlüsse gegenüber äußeren Kräften, die senkrecht zu den in Berührung befindlichen Oberflächen bzw. parallel zu den mag-
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netischen Kraftlinien verlaufen, d.h. gegenüber das Lösen der Magnetverschlüsse bewirkenden Zugkräften, ausschließlich auf der
Größe der vom Permanentmagneten aufgebrachten magnetischen Anziehungskräfte. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist dagegen ein
zusätzlicher Haken 11 vorgesehen, der hinter die ortsfeste Platte greift und daher die Haltekraft des Magnetverschlusses gegenüber
Zugkräften zusätzlich erhöht. Gemäß Fig. 4 weist die am Pol S des Permanentmagneten 1 starr befestigte, ortsfeste Platte 2 an ihrem
unteren Ende eine Aussparung 10 auf, während der Haken 11 an dem hakenförmigen Teil 4 der bewegbaren Platte 3 befestigt ist. Der
Haken 11 besteht aus nicht-ferromagnetischem Material und greift nach Art eines Riegels in die Aussparung 10, so daß die beiden
Platten auch beim Auftreten großer Zugkräfte fest miteinander verbunden bleiben.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3 verlaufen die vom Permanentmagneten
1 entwickelten magnetischen Feldlinien, ausgehend vom Nordpol N, durch die bewegbare Platte 3, das hakenförmige Teil 4
und die ortsfeste Platte 2 zum Südpol S, so daß die Berührungsflächen der beiden Platten 2 und 3 verstärkt angezogen werden, wobei das
hakenförmige Teil der Platte 3 mit dem unteren Ende des Permanentmagneten 1 in Berührung ist. Auf diese Weise werden die beiden
Platten 2 und 3 auch beim Auftreten unerwarteter Zugkräfte durch vergrößerte magnetische Anziehungskräfte fest zusammengehalten.
Außerdem sind die beiden Platten 2 und 3 gegenüber Kräften, die in Richtung eines in Fig. 2 dargestellten Pfeils 12 wirken, durch
das am Permanentmagneten 1 anliegende, hakenförmige Teil 4 und gegenüber Kräften, die in Richtung eines in Fig. 2 dargestellten
Pfeils 13 wirken, durch das in die öffnungen 8, 8a bzw. 8b der Kapseln 5 bzw. 9 ragende hakenförmige Teil 4 fest gegeneinander
verriegelt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die beiden Platten 2 und 3 schließlich durch den/cß.e Aussparung 10 der Platte
greifenden Haken auch gegenüber solchen Kräften verriegelt, die in Richtung eines in Fig. 4 dargestellten Pfeils 14, d.h. senkrecht
zu ihren Berührungsflächen gerichtet sind. Bei
dieser Ausführungsform ist es zum Lösen des Magnetverschlusses erforderlich,
die bewegbare Platte 3 in Richtung eines in Fig. 4 dargestellten Pfeils 15 relativ zur Platte 2 zu verschieben und dann
in Richtung des Pfeils 14 abzuziehen.
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Die obige Beschreibung der Ausführungsbeispiele naclr Frg-d Ί' kLs 4
zeigt, daß die beiden Platten 2 und 3 fest zusammengehalten werden, auch wenn unerwartete äußere Kräfte aus praktisch allen Richtungen
auf sie ausgeübt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 9 ist ein im wesentlichen
rechteckiger Permanentmagnet 1 mit ebenen Oberflächen vorgesehen, an dessen einer Seite eine ortsfeste Platte 16 aus Messing starr
befestigt ist, auf die eine bewegliche Platte 17 aus Eisen mit Gleitsitz gelegt wird. Die bewegliche Platte 17 hat gemäß Fig. 5
eine linke Kante, deren Länge der entsprechenden Kante der ortsfesten Platte 16 entspricht, und gemäß Fig. 6 auf der rechten Seite
einen mittleren Vorsprung 17a mit zu beiden Seiten symmetrisch angeordneten, stufenförmig verlaufenden Abschnitten 17b und 17c. Die
Abschnitte 17b und 17c stehen mit ihnen zugeordneten Stegen 18a und 13b eines Entriegelungsorgans 18 in Berührung. Wie insbesondere
Fig. 5 entnommen werden kann, sind der Permanentmagnet 1, die orstfeste Platte 16 und die bewegbare Platte 17 in eine Kapsel 23 aus
Messing derart eingebettet, daß auf der einen Seite der Kapsel 23 ein Hohlraum verbleibt. Die Kapsel 23 weist auf gegenüberliegenden
Seiten eine öffnung 19 auf. In diese öffnung 19 kann ein Vorsprung
20a einer getrennten Verriegelungsplatte 20 aus Eisen eingeführt werden. Der Vorsprung 20a ist auf seiner Rückseite mit einer Platte
aus Messing belegt, die an dem in Fig. 7 oberen Ende des Vorsprungs 20a:zu einem Haken 21a umgebogen ist, der ein wenig über den Vorsprung 20a hinwegragt. Zwischen die eine Innenwand der Kapsel 23
und die Platte 17 ist eine zusätzliche Platte 22 eingelegt, die starr an der Innenwand befestigt ist. Die Platte 22 fördert Gleitbewegungen der Platte 17» kann im Bedarfsfall jedoch auch weggelassen werden.
Bei der ÄusfUhrungsform nach Fig. 5 bis 9 nehmen der Permanentmagnet 1 und die bewegbare Platte 17 die aus Fig. 5 ersichtliche relative Lage ein, wenn die Verriegelungsplatte 20 nicht eingeführt 1st,
d.h. die Platte 17 befindet sich in der in Fig. 5 nach links zurückgezogenen Stellung, die deshalb erreicht wird, weil die Platte
17 auf der linken Seite 1c (Fig. 5) über eine größere Fläche mit
dem Permanentmagneten 1 in Berührung ist als auf dessen rechter Seite 1d (Fig. 5) und dadurch die magnetische Anziehungskraft auf
der linken Seite 1c größer als auf der rechten Seite 1d ist.
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Die zurückgezogene Lage der Platte 17 bleibt unverändert, bis der Haken 21a der Verriegelungsplatte 20 durch die Öffnung 19
eingeführt wird und gemäß Fig. 7 die obere Polfläche des Permanentmagneten 1 auf dessen rechter Seite 1d erreicht. Beim weiteren
Eindrücken der Verriegelungsplatte 20 bis in eine Stellung, in der der Haken 21a oberhalb der Platte 17 angeordnet ist, verlaufen
die vom Permanentmagneten 1 entwickelten Feldlinien von dessen Nordpol durch die Verriegelungsplatte 20 und den Vorsprung 20a
zum mittleren Vorsprung 17a der Platte 17, wodurch die Platte 17 entsprechend Fig. 8 nach rechts zum Vorsprung 20a hingezogen wird.
Hierdurch greift der Vorsprung 17a der Platte 17 unter den Haken 21a der Platte 21, und die Verriegelungsplatte 20 und die Platte 17 sind
verriegelt und fest miteinander verbunden. Die beiden auf diese Weise verbundenen Teile können selbst dann nicht voneinander gelöst
werden, wenn sie als Ganzes Bewegungen wie Stößen, Schwenkungen oder dergleichen unterworfen werden oder wenn durch Anwendung
äußerer Kräfte versucht wird, die Verriegelungsplatte 20 von der Platte 17 wegzuziehen. Zum Entriegeln der Verriegelungsplatte
20 von der Platte 17 ist es lediglich erforderlich, das Entriegelungsorgan 18 in Richtung des in Fig. 6 dargestellten Pfeils vorzuschieben,
bis dieser die in Fig. 6 gestrichelt gezeichnete Stellung erreicht hat. Die bewegbare Platte 17 gleitet dabei aufgrund
der auf das Entriegelungsorgan 18 ausgeübten Kraft in die zurückgezogene Stellung, wobei ihr mittlerer Vorsprung 17a den Haken 21a
frei gibt. Sobald der Vorsprung 17a den Haken 21a frei gegeben hat, kann die Verriegelungsplatte 20 derart weggezogen werden, daß der
Haken 21a völlig aus dem Bereich der Platte 17 entfernt ist und die Platte 17 unter dem Einfluß der vom Permanentmagnet 1 entwickelten
Kräfte wieder in der zurückgezogenen Stellung fixiert wird. Der Magnetverschluß befindet sich dann wieder in seinem Ausgangszustand,
aus dem heraus ein weiterer Verriegelungsvorgang vorgenommen werden kann.
Ein besonderer Vorteil der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 9 besteht
darin, daß die lösbare Verbindung zwischen den beiden Teilen besonders gut gegen äußere Krafteinwirkungen geschützt ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 10 und 11 enthält einen Permanentmagneten
1, auf dessen einer Polfläche eine ferromagnetische Platte 24
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starr befestigt ist. Der Permanentmagnet 1 weist gemäß Fig. 10 eine Ausnehmung 25 auf, wobei die Platte 24 zur Erleichterung der
Darstellung nicht gezeigt ist. In diese Ausnehmung 25 kann ein ferromagnetisch Stift 27 eingeführt werden, der an einer bewegbaren
Platte 26 aus einem nicht-ferromagnetischen Material befestigt ist. Wenn daher die beiden Teile 1 und 24 in Berührung
sind, ziehen sich die Berührungsflächen magnetisch an, wodurch Bewegungen der Platte 26 senkrecht zu diesen Berührungsflächen
aufgrund der magnetischen Anziehung verhindert werden, wohingegegen seitliche Bewegungen der Platte 26 parallel zu den Berührungsflächen
aufgrund des Eingreifens des Stiftes 27 in die Ausnehmung und aufgrund der Anziehung des Stiftes 27 durch die zentrierten,
durch den Stift 27 verlaufenden magnetischen Kraftlinien nicht möglich sind. Die beiden Teile sind daher fest miteinander verbunden.
Bei der in Fig. 12 dargestellten Weiterbildung dieser Ausführungsform ist der Permanentmagnet 1 auf seiner einen Seite ebenfalls
mit einer an ihm befestigten ferromagnetisehen Platte 24 belegt,
doch ist ein getrenntes Verriegelungs organ vorgesiien. Dieses Verriegelungsorgan
besteht einerseits aus einem ferromagnetisehen
Stift 30, der an seinem einen Ende einen flanschartigen Ansatz 30a,
der an einem Gegenstand 55 befestigt ist, und einen Schaft 30b aufweist, dessen Durchmesser sich zum anderen Ende hin
vergößert, und andererseits aus einer nicht-ferromagnetischen Platte 28, die ein hülsenartiges Teil 29 aufweist, das den Schaft 30b
des Stiftes 30 aufgrund eines Stauch- oder Quetschvorgangs fest umschließt und mit Paßsitz in der Ausnehmung 25 des Permanentmagneten
1 angeordnet ist. Im zusammengefügten Zustand werden daher die beiden Elemente aufgrund des durch die beiden Teile 25 und 29
zentrierten magnetischen Schlusses magnetisch angezogen und außerdem durch die beiden Teile 25 und 29 verriegelt.
In den Fig. 13 und 14 sind zwei weitere Ausführungsformen der Erfindung
angedeutet. Gemäß Fig. 13 ist an der einen Seite des Permanentmagneten eine ferromagnetische Platte 31 starr befestigt und
eine ferromagnetische Platte 33 vorgesehen, die den Permanentmagneten 1 bedeckt und einen mittleren Vorsprung 34 aufweist. Eine separate
Platte 32 aus ferromagnetischem Material weist eine mittlere
Ausnehmung 37 auf, die den Vorsprung 34 der Platte 33 aufnimmt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 ist die Konstruktion ähnlich, doch
weist hier die separate Platte 32 einen mittleren Vorsprung 35 auf,
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während die Platte 33 eine mittlere Ausnehmung 36 aufwerst, in
welche der Vorsprung 36 einführbar ist. Die Funktionsweise der
Ausführungsformen nach Fig. 13 und 14 ist ähnlich wie die Funktionsweise der bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele.
Fig. 15 zeigt eine Weiterbildung der Ausführungsform nach Fig. 2 bei im wesentlichen gleicher Funktionsweise. An der einen Seite
eines Permanentmagneten 1 ist eine ferromagnetische Platte 38 starr befestigt, die eine Verlängerung 38a aufweist, die einen schwenkbar
gelagerten Haltebügel 39 trägt, der fest an dem einen Ende eines Gürtels oder Riemens 41 befestigt ist. An der anderen Seite des
Permanentmagneten 1 ist eine nicht-ferromagnetische Platte 42 starr befestigt, die eine Öffnung 43 aufweist, durch die das hakenförmige
Teil 44a einer separaten Platte 44 aus ferromagnetischem Material
eingeführt werden kann. Die Platte 44 besitzt eine Verlängerung 44b, die einen schwenkbar gelagerten Haltebügel 40 trägt, der fest mit
dem anderen Ende des Gürtels oder Riemens 41 verbunden ist. Der Magnetverschluß nach Fig. 15 funktioniert wie der Magnetverschluß
nach Fig. 2 und kann insbesondere als Schnalle für einen Gürtel oder auch einen Hosenträger verwendet werden.
Bei der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform ist ein Permanentmagnet
1 vorgesehen, der an einer geeigneten Stelle, beispielsweise einer Wand 46 starr befestigt ist. Außerdem ist eine bewegbare
ferromagnetische Platte 45 mit einem Haken 45a vorgesehen. Die Platte 45 weist außerdem ein hakenförmiges Teil 45b auf, das das
obere Ende des Permanentmagneten 1 umgreift. Auf diese Weise wird die Platte 45 parall zu den magnetischen Kraftlinien an den Permanentmagneten
angezogen und selbst dann an diesem gehalten, wenn zufällig auftretende äußere Kräfte die Platte 45 wegzuziehen versuchen.
Außerdem können auf die Platte 45 äußere Kräfte oder Belastungen ausgeübt werden, die in Fig. 16 nach unten bzw. senkrecht
zu den magnetischen Saftlinien gerichtet sind, weil das hakenförmige Teil 45b das obere Ende des Permanentmagneten 1 umgreift und
magnetisch angezogen wird.
Die Fig. 17 bis 19 zeigen eine Weiterbildung der in den Fig. 5 bis
9 dargestellten AusfUhrungsform. Ein Permanentmagnet 1 ist in eine
nicht-ferromagnetische Kapsel 48 eingebettet und auf seiner
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G0MQINAL INSPf gTEÖ
einen Oberfläche mit einer starr befestigten ortsfesten Platte 49 aus nicht-ferromagnetischem Material belegt. Auf dieser Platte 49
ist eine ferromagnetische Platte 47 angeordnet, die gleitend hin und her bewegt werden kann und an ihrem einen Rand eine mittlere
Ausnehmung 50 aufweist. Die Kapsel 48 ist gemäß Fig. 18 und 19 mit je einer oberen und unteren Öffnung 51 versehen, durch die ein Verriegelungsstift
53 einer separaten Verriegelungsplatte 52 aus ferromagnetischem Material eingeführt werden kann. Der Verriegelungsstift
53 ist mit der Verriegelungsplatte 52 entsprechend Fig. 13 und 19 vernietet und weist einen abgerundeten Kopf 53a aus nicht-ferromagnetischem
Material auf. Mit dem Bezugszeichen 54 ist in Fig. 17 ein gestrichelt dargestelltes Verriegelungsorgan angedeutet. Die Verriegelungs-
und Entriegelungsbewegungen entsprechen in ihrer Funktionsweise denen, die in Zusammenhang mit dem Ausfuhrungsbeispiel nach
Fig. 5 bis 9 beschrieben sind.
Die beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihre Weiterbildungen beruhen konstruktiv und funktional auf
demselben Prinzip und können in einer Vielzahl von Anweniingsformen
als Verbindungsorgane zur lösbaren Verbindung von zweiteiligen Gegenständen wie Handtaschen, Kleidungsstücken, Aufhängern oder dergleichen
eingesetzt werden. Ein weiteres Anwendungsgebiet ergibt sich in der elektrischen Schaltertechnik beispielsweise in Verbindung
mit Steckeraufnahmen, Erdanschlüssen oder dergleichen. Bei
derartigen Anwendungsfällen werden diejenigen Teile, die als elektrische Kontakte wirken, aus elektrisch leitenden Materialien angefertigt
.
Die erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele bieten den Vorteil, daß
die Schließstellung der Magnetverschlüsse sowohl durch die magnetische
Anziehungskraft des Permanentmagneten als auch durch die Verriegelungsfunktion der beiden lösbar miteinander verbundenen
Teile hergestellt wird, während die Entriegelung der beiden Teile leicht durch bestimmte manuelle Operationen vorgenommen werden kann,
obwohl eine zufällige Entriegelung aufgrund von zufällig auftretenden
äußeren Kräften sehr schwierig ist.
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Claims (12)
1.) Magnetverschluß für Handtaschen, Kleidungsstücke, Gürtel, elektrische Schalter oder dergleichen mit einer wenigstens einen
Permanentmagneten aufweisenden Permanentmagnetanordnung und zwei durch diese lösbar miteinander verbindbaren Elementen, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Elemente (2,3;17,20;38,44;47,52)
aus ferromagnetischem Material bestehen, wobei das eine Element
(2,17,38,47) dauerhaft der einen Magnetpolfläche des Permanentmagneten (1) zugeordnet ist, während das andere,der anderen Magnetpolfläche des Permanentmagneten (1) lösbar zugeordnete Element
(3,20,44,52) ein hakenförmiges Teil (4,20a,44a,53) aufweist, und
daß der Permanentmagnet (1) wenigstens teilweise in eine eine Öffnung (8,19,43,51) aufweisende Kapsel (5,23,42,48) aus nichtferromägnetischem Material eingebettet ist, wobei die Anordnung
so getroffen ist, daß das hakenförmige Teil beim Schließvorgang in die öffnung eingeführt und mit dem hakenfreien Element (2,17,
38,47) in Berührung gebracht wird, wodurch das hakenförmige Teil im Schließzustand einerseits vom hakenfreien Element und vom
Permanentmagneten angezogen und andererseits zusammen mit dem lösbaren Element (3,20,44,52) an Bewegungen senkrecht zu den magnetischen Kraftlinien bzw. parallel zu der «inen Magnetpolfläche
und der Oberfläche des mit dieser in Berührung befindlichen lösbaren Elementes gehindert wird.
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2. Magnetverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Permanentmagnetanordnung und an dem lösbaren Element Befestigungsorgane
(6,7;39,40) zum Befestigen dieser Teile an dem
zu verschließenden Gegenstand vorgesehen sind.
3. Magnetverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das hakenförmige Teil (4,20a,53) eine Sperrnase (11,21a,53a)
aus nicht-ferromagnetisehern Material aufweist, die mit einer Aussparung
(10,50) oder einem Vorsprung (17a) an dem dauerhaft zugeordneten Element (2,47 bzw. 17) zusammenwirkt und Bewegungen des
lösbaren Elements (3»20,52) parallel zu den magnetischen Kraftlinien
verhindert.
4. Magnetverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Permanentmagnetanordnung eine Mehrzahl von beabstandeten Permanentmagneten (1,1a,1b) umfaßt, an deren einer
Polfläche je ein ferromagnetisches Element (2,2a,2b) starr befestigt
ist und die in eine Kapsel (9) aus nicht-ferromagnetischem Material eingebettet sind, die eine entsprechende Mehrzahl von entsprechend
beabstandeten Öffnungen (8,8a,8b) aufweist, durch die
hindurch das hakenförmige Teil eines lösbaren Elementes einführbar ist.
5. Magnetverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (33) einen mittleren Vorsprung (34) aufweist, der mit
einer mittleren Aussparung (37) des lösbaren Elements (32) zusammenwirkt.
6. Magnetverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lösbare Element (32) einen mittleren Vorsprung (35) aufweist,
der mit einer mittleren Aussparung (36) der Kapsel (33) zusammenwirkt.
7. Magnetverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das dauerhaft zugeordnete Element (17) aus einer gleitend auf der Permanentmagnetanordnung gelagerten Platte mit
einem dem hakenförmigen Teil zugeordneten mittleren Vorsprung (17a)
und symmetrisch zu dessen beiden Seiten angeordneten abgestuften
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Abschnitten (I7b,17c) besteht, während das lösbare Element (20)
aus einer Platte mit einem hakenförmigen Teil (20a) besteht, an dessen Rückseite eine Scheibe (21) aus nicht-ferromagnetischein
Material befestigt ist, deren das hakenförmige Teil (20a) überragende
Verlängerung zu einem mit dem Vorsprung (17a) zusammenwirkenden Haken (21a) umgebogen ist, und daß die Kapsel (23) außer
der Öffnung (19) zur Einführung des hakenförmigen Teils (20a) noch Öffnungen zur Einführung der beiden auf die stufenförmigen
Abschnitte (17b,17c) einwirkenden Stege (18a,18b) eines Entriegelungsorgans
(18) zum Verschieben der Platte (17) und dadurch zum Entriegeln des lösbaren Elements (20) aufweist.
8. Magnetverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein hakenförmiges Teil (53) mit einem abgerundeten Kopf (53a) vorgesehen ist.
9. Magnetverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (1) eine Ausnehmung (25) zur Einführung eines
ferromagnetischen Stiftes (27,30) aufweist.
10. Magnetverschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das lösbare Element (28,30) eine ferromagnetische Platte (28)
mit einer Aufnahme (29) aufweist, in welcher der Stift (30) festgehalten ist.
11. Magnetverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Permanentmagnetanordnung einen Permanentmagneten (1) mit rundem Querschnitt enthält oder aus einem solchen
besteht.
12. Magnetverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnetanordnung einen Permanentmagneten
(1) mit rechteckigem Querschnitt enthält oder aus einem solchen besteht.
809884/0030
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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