DE2730115C2 - - Google Patents

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DE2730115C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen magnetischen Haftverschluß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einem bekannten Haftverschluß dieser Art (DE-OS 24 19 407) ragt das hakenförmige Teil nicht nur durch eine Öffnung des Ge­ häuses, sondern auch durch eine Öffnung des Permanentmagneten. Dadurch wird zwar die gewünschte hohe Schließkraft in allen Richtungen erreicht, gleichzeitig aber auch ein beträchtlicher Kraftaufwand für das Öffnen des Verschlusses benötigt, weil das hakenförmige Teil dazu durch Abziehen der zweiten Platte paral­ lel zu den Feldlinien aus der Öffnung des Permanentmagneten her­ ausgezogen werden muß. Außerdem ist die Anwendung von Permanent­ magneten mit Mittelöffnungen aus Kostengründen unerwünscht.
Andere bekannte magnetische Haftverschlüsse (FR 74 871 Zusatz zu 11 93 277) zeich­ nen sich demgegenüber dadurch aus, daß sie durch eine leichte Kippbewegung der das hakenförmige Teil enthaltenden Platte, d. h. mit geringem Kraftaufwand geöffnet werden können, was gleichzei­ tig mit einer vergleichsweise kleinen Schließkraft in verschie­ denen Richtungen verbunden ist. Dieser bei Haftverschlüssen ins­ besondere für Handtaschen unerwünschte Effekt ist dabei von ge­ ringerer Bedeutung, da es sich um Haftverschlüsse handelt, die in einer Vorzugsrichtung belastet und in dieser Vorzugsrichtung durch das hakenförmige Teil in der Schließstellung gehalten wer­ den. Die eigentliche Schließkraft wird daher durch das hakenför­ mige Teil aufgebracht, während die Magnetkraft im wesentlichen nur ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses verhindern soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den magnetischen Haft­ verschluß der eingangs definierten Gattung derart weiterzubilden, daß die Anwendung von Permanentmagneten mit Mittelöffnungen ver­ mieden werden kann, das Öffnen des Verschlusses mit vergleichs­ weise geringem Kraftaufwand möglich ist und dennoch eine hohe Schließkraft in allen Richtungen sichergestellt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß sie von der An­ ziehungskraft des Permanentmagneten und der Verriegelungsfunk­ tion des hakenförmigen Teils Gebrauch macht, ohne daß Permanent­ magnete mit Mittelöffnungen benötigt werden. Dennoch kann der Verschluß durch eine einfache Kippbewegung, die auf die das ha­ kenförmige Teil aufweisende Platte ausgeübt wird, mit vergleichs­ weise geringem Kraftaufwand geöffnet werden.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Haft­ verschlusses;
Fig. 2 bis 5 Schnitte durch bevorzugte Ausführungsbeispiele des Haftverschnlusses;
Fig. 6 eine teilweise weggebrochene Draufsicht auf die Ausfüh­ rungsform nach Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 5 kurz vor Erreichen des Schließzustandes;
Fig. 8 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 5 im Schließzustand;
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform nach Fig. 5;
Fig. 10 eine Weiterbildung der in Fig. 2 dargestellten Ausfüh­ rungsform zwecks deren Verwendung als Gürtelschnalle;
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine der Ausführungsform nach Fig. 5 ähnliche Ausführungsform;
Fig. 12 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 11 im entriegelten Zustand; und
Fig. 13 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 11 im Schließzustand.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist ein Permanentmagnet 1 zwei Pole S und N entgegengesetzter Polarität auf. An dem Pol S ist eine erste Platte 2 aus Eisen oder einem anderen ferromagnetischen Material ortsfest und starr befestigt, während an dem anderen Pol N eine bewegbare zweite Platte 3 aus Eisen oder einem anderen ferromagnetischen Material anliegt, die lösbar mit diesem Pol N verbunden ist. An dem in Fig. 1 und 2 unteren Ende der zweiten Platte 3 ist ein integrales, hakenförmiges Teil 4 vorgesehen, das sich, parallel am Permanentmagneten 1 anliegend, bis zur orts­ festen ersten Platte 2 erstreckt und an dieser anliegt. Der Magnet 1 ist in ein Gehäuse 5 aus Messing oder Kunstharz eingebettet. Die erste Plat­ te 2 enthält zwei fest an ihr befestigte Stege 6, mittels derer der Permanentmagnet 1 und die erste Platte 2 an einem Gegenstand, z. B. einer Handtasche, einem Bekleidungsstück oder dergleichen, befestigt werden, während die zweite Platte 3 zwei fest an ihr befestigte Stege 7 zu demselben Zweck aufweist. Das Gehäuse 5 weist eine Öffnung 8 auf, durch die das hakenförmige Teil 4 der zweiten Platte 3 eingeführt wird und gleitende Verschiebungen der zweiten Platte 3 parallel zu den in Berührung befindlichen Oberflächen der Platte 3 und des Permanent­ magneten 1 verhindert werden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, die sich von der Ausführungs­ form nach Fig. 2 dadurch unterscheidet, daß eine Mehrzahl von Per­ manentmagneten 1, 1 a und 1 b vorgesehen ist, die entsprechend Fig. 3 beabstandet und starr an entsprechenden ortsfesten ersten Platten 2, 2 a und 2 b befestigt sind, die zusammen mit den Permanentmagneten 1, 1 a und 1 b in ein längliches Gehäuse 9 eingebettet und starr an der einen Innenwand des Gehäuses 9 befestigt sind. Das Gehäuse 9 weist in entsprechenden Abständen Öffnungen 8, 8 a und 8 b auf, durch die das hakenförmige Teil 4 einer zweiten Platte 3 eingeführt werden kann und die so angeordnet sind, daß das durch irgendeine der Öffnungen einge­ führte hakenförmige Teil 4 entsprechend Fig. 3 mit seiner oberen Oberfläche an der unteren Endfläche eines der Permanentmagneten 1, 1 a oder 1 b an­ liegt. Im übrigen kann die bewegbare zweite Platte 3 die ortsfesten ersten Plat­ ten 2, 2 a und 2 b in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 berühren.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3 beruht die Schließkraft der Magnetverschlüsse gegenüber äußeren Kräften, die senkrecht zu den in Berührung befindlichen Oberflächen bzw. parallel zu den ma­ gnetischen Kraftlinien verlaufen, d. h. gegenüber das Lösen der Magnetverschlüsse bewirkenden Zugkräften, ausschließlich auf der Größe der vom Permanentmagneten aufgebrachten magnetischen Anzie­ hungskräfte. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist dagegen eine zusätzliche Sperrnase 11 vorgesehen, die hinter die ortsfeste erste Platte 2 greift und daher die Haltekraft des Magnetverschlusses gegenüber Zugkräften zusätzlich erhöht. Gemäß Fig. 4 weist die am Pol S des Permanentmagneten 1 starr befestigte, ortsfeste erste Platte 2 an ihrem unteren Ende eine Aussparung 10 auf, während die Sperrnase 11 an dem hakenförmigen Teil 4 der bewegbaren zweiten Platte 3 befestigt ist. Die Sperrnase 11 besteht aus nicht-ferromagnetischem Material und greift nach Art eines Riegels in die Aussparung 10, so daß die beiden Platten auch beim Auftreten großer Zugkräfte fest miteinander ver­ bunden bleiben.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3 verlaufen die vom Per­ manentmagneten 1 entwickelten magnetischen Feldlinien, ausgehend vom Nordpol N, durch die bewegbare zweite Platte 3, das hakenförmige Teil 4 und die ortsfeste erste Platte 2 zum Südpol S, so daß die Berührungsflächen der ersten und zweiten Platten 2 und 3 verstärkt angezogen werden, wobei das hakenförmige Teil der zweiten Platte 3 mit dem unteren Ende des Permanent­ magneten 1 in Berührung ist. Auf diese Weise werden erste und zweite Platte 2 und 3 auch beim Auftreten unerwarteter Zugkräfte durch vergrößerte magnetische Anziehungskräfte fest zusammengehalten.
Außerdem sind erste und zweite Platte 2 und 3 gegenüber Kräften, die in Richtung eines in Fig. 2 dargestellten Pfeils 12 wirken, durch das am Permanentmagneten 1 anliegende, hakenförmige Teil 4 und gegenüber Kräften, die in Richtung eines in Fig. 2 dargestellten Pfeils 13 wirken, durch das in die Öffnungen 8, 8 a bzw. 8 b der Gehäuse 5 bzw. 9 ragende hakenförmige Teil 4 fest gegeneinander verriegelt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind erste und zweite Platte 2 und 3 schließlich durch den in die Aussparung 10 der ersten Platte 2 greifenden Haken auch gegenüber solchen Kräften ver­ riegelt, die in Richtung eines in Fig. 4 dargestellten Pfeils 14, d. h. senkrecht zu ihren Berührungsflächen gerichtet sind. Bei dieser Ausführungsform ist es zum Lösen des Magnetverschlusses er­ forderlich, die bewegbare zweite Platte 3 in Richtung eines in Fig. 4 dar­ gestellten Pfeils 15 relativ zur ersten Platte 2 zu verschieben und dann in Richtung des Pfeils 14 abzuziehen.
Die obige Beschreibung der Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 bis 4 zeigt, daß die erste und zweite Platte 2 und 3 fest zusammengehalten werden, auch wenn unerwartete äußere Kräfte aus praktisch allen Richtungen auf sie ausgeübt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 9 ist ein im wesentlichen rechteckiger Permanentmagnet 1 mit ebenen Oberflächen vorgesehen, an dessen einer Seite eine ortsfeste dritte Platte 16 aus Messing starr befestigt ist, auf die eine bewegliche erste Platte 17 aus Eisen mit Gleitsitz gelegt wird. Die bewegliche Platte 17 hat gemäß Fig. 5 eine linke Kante, deren Länge der entsprechenden Kante der orts­ festen ersten Platte 16 entspricht, und gemäß Fig. 6 auf der rechten Seite einen mittleren Vorsprung 17 a mit zu beiden Seiten symmetrisch an­ geordneten, stufenförmig verlaufenden Abschnitten 17 b und 17 c. Die Abschnitte 17 b und 17 c stehen mit ihnen zugeordneten Stegen 18 a und 18 b eines Entriegelungsorgans 18 in Berührung. Wie insbesondere Fig. 5 entnommen werden kann, sind der Permanentmagnet 1, die orts­ feste dritte Platte 16 und die erste bewegbare Platte 17 in ein Gehäuse 23 aus Messing derart eingebettet, daß auf der einen Seite des Gehäuses 23 ein Hohlraum verbleibt. Das Gehäuse 23 weist auf gegenüberliegenden Seiten eine Öffnung 19 auf. In diese Öffnung 19 kann ein hakenförmiges Teil 20 a einer getrennten zweiten Platte 20 aus Eisen zum Verriegeln eingeführt werden. Das hakenförmige Teil 20 a ist auf seiner Rückseite mit einer vierten Platte 21 aus Messing belegt, die an dem in Fig. 7 oberen Ende des hakenförmigen Teils 20 a zu einer Sperrnase 21 a umgebogen ist, die ein wenig über das hakenförmige Teil 20 a hinwegragt. Zwischen die eine Innenwand des Gehäuses 23 und die erste Platte 17 ist eine zusätzliche fünfte Platte 22 eingelegt, die starr an der Innenwand befestigt ist. Die fünfte Platte 22 fördert Gleit­ ewegungen der ersten Platte 17, kann im Bedarfsfall jedoch auch wegge­ lassen werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 9 nehmen der Permanentma­ gnet 1 und die bewegbare erste Platte 17 die aus Fig. 5 ersichtliche rela­ tive Lage ein, wenn die zweite Platte 20 nicht eingeführt ist, d. h. die erste Platte 17 befindet sich in der in Fig. 5 nach links zu­ rückgezogenen Stellung, die deshalb erreicht wird, weil die erste Platte 17 auf der linken Seite 1 c (Fig. 5) über eine größere Fläche mit dem Permanentmagneten 1 in Berührung ist als auf dessen rechter Seite 1 d (Fig. 5) und dadurch die magnetische Anziehungskraft auf der linken Seite 1 c größer als auf der rechten Seite 1 d ist. Die zurückgezogene Lage der ersten Platte 17 bleibt unverändert, bis die Sperrnase 21 a der zweiten Platte 20 durch die Öffnung 19 eingeführt wird und gemäß Fig. 7 die obere Polfläche des Perma­ nentmagneten 1 auf dessen rechter Seite 1 d erreicht. Beim weiteren Eindrücken der zweiten Platte 20 bis in eine Stellung, in der die Sperrnase 21 a oberhalb der ersten Platte 17 angeordnet ist, verlaufen die vom Permanentmagneten 1 entwickelten Feldlinien von dessen Nordpol durch die zweite Verriegelungsplatte 20 und das hakenförmige Teil 20 a zum mittleren Vorsprung 17 a der ersten Platte 17, wodurch die erste Platte 17 entsprechend Fig. 8 nach rechts zum hakenförmigen Teil 20 a hingezogen wird. Hierdurch greift der Vorsprung 17 a der ersten Platte 17 unter die Sperrnase 21 a der vierten Platte 21, und die zweite Platte 20 und die erste Platte 17 sind verriegelt und fest miteinander verbunden. Die beiden auf diese Weise verbundenen Teile können selbst dann nicht voneinander ge­ löst werden, wenn sie als Ganzes Bewegungen wie Stößen, Schwen­ kungen oder dergleichen unterworfen werden oder wenn durch Anwen­ dung äußerer Kräfte versucht wird, die zweite Platte 20 von der ersten Platte 17 wegzuziehen. Zum Entriegeln der zweiten Platte 20 von der ersten Platte 17 ist es lediglich erforderlich, das Entriege­ lungsorgan 18 in Richtung des in Fig. 6 dargestellten Pfeils vor­ zuschieben, bis dieser die in Fig. 6 gestrichelt gezeichnete Stel­ lung erreicht hat. Die bewegbare erste Platte 17 gleitet dabei aufgrund der auf das Entriegelungsorgan 18 ausgeübten Kraft in die zurück­ gezogene Stellung, wobei ihr mittlerer Vorsprung 17 a die Sperrnase 21 a frei gibt. Sobald der Vorsprung 17 a die Sperrnase 21 a frei gegeben hat, kann die zweite Plate 20 derart weggezogen werden, daß die Sperrnase 21 a völlig aus dem Bereich der ersten Platte 17 entfernt ist und die erste Platte 17 unter dem Einfluß der vom Permanentmagnet 1 ent­ wickelten Kräfte wieder in der zurückgezogenen Stellung fixiert wird. Der Magnetverschluß befindet sich dann wieder in seinem Aus­ gangszustand, aus dem heraus ein weiterer Verriegelungsvorgang vorgenommen werden kann.
Ein besonderer Vorteil der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 9 besteht darin, daß die lösbare Verbindung zwischen den beiden Teilen be­ sonders gut gegen äußere Krafteinwirkungen geschützt ist.
Fig. 10 zeigt eine Weiterbildung der Ausführungsform nach Fig. 2 bei im wesentlichen gleicher Funktionsweise. An der einen Seite eines Permanentmagneten 1 ist eine ferromagnetische erste Platte 38 starr befestigt, die eine Verlängerung 38 a aufweist, die einen schwenkbar gelagerten Haltebügel 39 trägt, der fest an dem einen Ende eines Gürtels oder Riemens 41 befestigt ist. An der anderen Seite des Permanentmagneten 1 ist eine nicht-ferromagnetische dritte Platte 42 starr befestigt, die eine Öffnung 43 aufweist, durch die das ha­ kenförmige Teil 44 a einer separaten zweiten Platte 44 aus ferromagnetischem Material eingeführt werden kann. Die zweite Platte 44 besitzt eine Verlän­ gerung 44 b, die einen schwenkbar gelagerten Haltebügel 40 trägt, der fest mit dem anderen Ende des Gürtels oder Riemens 41 verbun­ den ist. Der Magnetverschluß nach Fig. 10 funktioniert wie der Ma­ gnetverschluß nach Fig. 2 und kann insbesondere als Schnalle für einen Gürtel oder auch einen Hosenträger verwendet werden.
Die Fig. 11 bis 13 zeigen eine Weiterbildung der in den Fig. 5 bis 9 dargestellten Ausführungsform. Ein Permanentmagnet 1 ist in ein nicht-ferromagnetisches Gehäuse 48 eingebettet und auf seiner einen Oberfläche mit einer starr befestigten ortsfesten dritten Platte 49 aus nicht-ferromagnetischem Material belegt. Auf dieser dritten Platte 49 ist eine ferromagnetische erste Platte 47 angeordnet, die gleitend hin und her bewegt werden kann und an ihrem einen Rand eine mitt­ lere Ausnehmung 50 aufweist. Das Gehäuse 48 ist gemäß Fig. 12 und 13 mit je einer oberen und unteren Öffnung 51 versehen, durch die ein nabenförmiges Teil 53 einer separaten zweiten Platte 52 aus ferromoagnetischem Material eingeführt werden kann. Das haken­ förmige Teil 53 ist mit der zweiten Platte 52 entsprechend Fig. 12 und 13 vernietet und weist eine abgerundete Sperrnase 53 a aus nicht-ferromagnetischem Material auf. Mit dem Bezugszeichen 54 ist in Fig. 11 ein gestrichelt dargestelltes Entriegelungs­ organ angedeutet. Die Verriegelungs- und Entriegelungsbewegungen entsprechen in ihrer Funktionsweise denen, die in Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 9 beschrieben sind.
Die beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihre Weiterbildungen beruhen konstruktiv und funktional auf demselben Prinzip und können in einer Vielzahl von Anwendungsfor­ men als Verschlüsse zur lösbaren Verbindung von zweiteiligen Ge­ genständen wie Handtaschen, Kleidungsstücken, Aufhängern oder dergleichen eingesetzt werden. Ein weiteres Anwendungsgebiet er­ gibt sich in der elektrischen Schaltertechnik beispielsweise in Verbindung mit Steckeraufnahmen, Erdanschlüssen oder dergleichen. Bei derartigen Anwendungsfällen werden diejenigen Teile, die als elektrische Kontakte wirken, aus elektrisch leitenden Mate­ rialien angefertigt.
Die erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele bieten den Vorteil, daß die Schließstellung der Magnetverschlüsse sowohl durch die magnetische Anziehungskraft des Permanentmagneten als auch durch die Verriegelungsfunktion der beiden lösbar miteinander verbunde­ nen Teile hergestellt wird, während die Entriegelung der beiden Teile leicht durch bestimmte manuelle Operationen vorgenommen werden kann, obwohl eine zufällige Entriegelung aufgrund von zu­ fällig auftretenden äußeren Kräften sehr schwierig ist.

Claims (7)

1. Magnetischer Haftverschluß für Handtaschen, Kleidungs­ stücke, Gürtel und elektrische Schalter mit einer Permanent­ magnetanordnung, die wenigstens einen Permanentmagneten mit einer ersten und einer zweiten Polfläche, ein diesen zumindest teilweise umhüllendes Gehäuse aus unmagnetischem Material, eine erste ferromagnetische, der ersten Polfläche dauerhaft zugeord­ nete Platte und eine zweite ferromagnetische, der zweiten Pol­ fläche lösbar zugeordnete Platte enthält, wobei die zweite Plat­ te mit einem hakenförmigen Teil versehen ist, das in der Schließ­ stellung der zweiten Platte durch eine Öffnung des Gehäuses ragt und mit der ersten Platte in Berührung steht, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das hakenförmige Teil (4, 20 a, 44 a, 53) an einem Ende der zweiten Platte (3, 20, 44, 52) ausgebildet und die Öf­ nung (8, 19, 43, 51) so angeordnet und ausgebildet ist, daß das hakenförmige Teil (4, 20 a, 44 a, 53) in der Schließstellung der zweiten Platte an einer Seitenfläche des Permanentmagneten (1) anliegt und die zweite Platte (3, 20, 44, 52) an Verschiebungen parallel zur zweiten Polfläche gehindert ist.
2. Haftverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Platte (2) an einem Ende eine Aussparung (10) aufweist und das hakenförmige Teil (4) eine aus einem unmagnetischen Mate­ rial bestehende, zum Eintritt in die Aussparung (10) bestimmte, in der Schließstellung hinter die erste Platte (2) greifende Sperrnase (11) aufweist.
3. Haftverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Permanentmagnetanordnung eine Mehrzahl von beabstan­ deten Permanentmagneten (1, 1 a, 1 b) mit je einer starr daran be­ festigten ersten Platte (2, 2 a, 2 b) aufweist und alle Permanent­ magnete (1, 1 a, 1 b) und die daran befestigten Platten (2, 2 a, 2 b) in einem gemeinsamen Gehäuse (9) angeordnet sind, das in entspre­ chenden Abständen Öffnungen (8, 8 a, 8 b) zur wahlweisen Einführung des hakenförmigen Teils (4) aufweist.
4. Haftverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die erste und die zweite Platte (38 bzw. 44) mit je einer Verlängerung (38 a, 44 b) zur Befestigung an einem Kleidungsstück, z. B. den Enden eines Gürtels, versehen sind und die Permanentmagnetanordnung als Schnalle ausgebildet ist.
5. Haftverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hakenförmige Teil (20 a, 53) an seinem Ende eine die erste Platte (17, 47) in der Schließstellung überragende Sperrnase (21 a, 53 a) aufweist, die erste Platte (17, 47) beweglich auf der zugehörigen Polfläche des Permanentmagneten (1) gelagert ist und die Permanentmagnetanordnung so ausgebildet ist, daß die erste Platte (17, 47) in der Offenstellung in einer zurück­ gezogenen Stellung angeordnet ist, nach Einführung des hakenför­ migen Teils (20 a, 53) in die Öffnung (19, 51) dagegen durch Ma­ gnetkraft unter die Sperrnase (21 a, 53 a) gezogen ist.
6. Haftverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Platte (17, 47) ein das Gehäuse (23, 48) durchragen­ des Entriegelungsorgan (18, 54) zugeordnet ist.
7. Haftverschluß nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Platte (17, 47) durch eine dritte Platte (16, 49) aus un­ magnetischem Material von der zugehörigen Polfläche des Permanent­ magneten (1) beabstandet ist.
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