DE3831573A1 - Anschlussblock - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein einen Anschlußblock
bzw. eine Verbindungsstelle zur Verwendung mit
elektrischen Schaltungen in Kraftfahrzeugen und betrifft
insbesondere einen Anschlußblock bei dem es möglich ist,
das Auftreten von Leckströmen oder Kurzschlüssen an den
inneren Anschlüssen durch Verbinder mit zugehörigen
Schaltungen (Verdrahtungen, Kabelbäumen) zu vermeiden.
Ein gewöhnlicher Anschlußblock wurde üblicherweise so
gestaltet, daß zur Sicherung und Befestigung der
Steckverbinder in ihren festen Verbindungsstellungen
innerhalb eines Verbindergehäuses des Anschlußblockes
das Verbindergehäuse mit eine Verriegelungseinrichtung
versehen war, bestehend aus einem Verriegelungsteil und
einer Halteklinke. Bei der Herstellung eines
Untergehäuses und eines Gehäuses von solcher Gestaltung
durch Kunststoff-Formgebung, z. B. Spritzgießen, muß das
Gehäuse notwendigerweise in seiner Bodenwandung eine
Öffnung aufweisen, durch die der Kern zur Entnahme des
gegossenen Formteiles aus der Form entfernt wird.
Für den Fall, daß einmal Wasser von außen in das Gehäuse
durch einen Verriegelungsbereich des oberen und unteren
Gehäuses eindringen sollte, fließt es z. B. durch die
Stromschienenverteilerplatte oder auch Leiterplatte und
durch diese Öffnung in der Bodenwandung des Gehäuses.
Das Wasser fließt entlang der Bodenwandung des Gehäuses
auseinanderlaufend ein, bis es die elektrischen
Anschlüsse und Gegenanschlüsse in dem Verbinder
befeuchtet. Dies kann zu Leckströmen oder Kurzschlüssen
zwischen den benachbarten Strompfaden oder
Anschlußterminals in dem Gehäuse führen. Dieses
nachteilige Problem tritt häufig auf, da der
Anschlußblock gewöhnlich innerhalb des Motorraumes des
Kraftfahrzeuges angeordnet ist, wobei während der
Fahrzeugwäsche Wasser unter Druck dazu neigt,
einzudringen oder wobei die Gefahr besteht, daß
innerhalb des Anschlußblockes Kondensationserscheinungen
infolge der beträchtlichen Temperaturdifferenzen
auftreten.
Außerdem ist es innerhalb eines Anschlußblockes, der
eine Mehrzahl von Verbindern aufnimmt, üblich, diesen so
zu gestalten, daß das Verbindergehäuse einige nicht
belegte Anschlußöffnungen aufweist oder
Anschlußausnehmungen offengelassen sind, ohne daß
entsprechende Anschlußfahnen in diese eingesetzt sind.
In diesem Fall kann das gleiche Problem wie
vorbeschrieben auftreten, da das Außenwasser in das
Verbindergehäuse durch diese unbenutzten Anschlüsse
eindringen kann und Leckströme oder Kurzschlüsse
zwischen den Verbinderelementen herbeiführen kann.
Durch die Erfindung sollen die vorerwähnten
Schwierigkeiten mit Hilfe eines verbesserten
Anschlußblockes gelöst werden, der in der Lage ist,
wirksam das Auftreten von Leckströmen oder Kurzschlüssen
an den Verbindungen der elektrischen Anschlußelemente in
dem Verbinder innerhalb des Blockes zu vermeiden.
Um das vorerwähnte Ziel zu erreichen, umfaßt
erfindungsgemäß ein Anschlußblock ein oberes Gehäuse und
ein unteres Gehäuse, die in sich ein Gehäuse zur
Aufnahme von Kontaktverbindern und einer
Stromanschluß-Verteilerleiterplatte bilden, wobei die
Stromschienen-Verteilerleiterplatte integrale
Anschlußfahnen oder Ösen aufweist, die sich
rechtwinkelig zu der Leiterplatte und in das
Verbindergehäuse hinein durch jeweilige Ausnehmungen,
gebildet in der Bodenwandung des Verbindergehäuses
erstrecken, wobei die Erfindung besonders dadurch
gekennzeichnet ist, daß zumindest ein Ablenkbarriereteil
benachbart zu einer Öffnung, die in der Bodenwandung des
Gehäuses ausgebildet ist, angeordnet ist, wobei die
Öffnung notwendigerweise in der Bodenwandung des
Gehäuses abgebildet worden ist, bedingt durch die
Notwendigkeit der Entnahme des Kernes bei der
Gießherstellung des Gehäuses, oder daß das zumindest
eine Ablenkbarriereteil benachbart einer unbenutzten
Ausnehmung, die sonst eine zugehörige Anschlußöse
aufnehmen würde, ausgebildet in der Bodenwandung des
Gehäuses, angeordnet ist, derart, daß das
Ablenkbarriereteil verhindert, daß Wasser oder
Wassertropfen, die durch die Öffnung in der Bodenwandung
des Gehäuses angesaugt wurden oder die innerhalb des
Anschlußblockes infolge Taukondensation erzeugt worden,
den Anschlußfahnen-Grundbereich in dem Gehäuse
erreichen.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispieles und der Zeichnungen näher
erläutert. In diesen zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines wesentlichen
Bereiches eines Anschlußblockes nach einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung, teilweise im
Schnitt, eines Verbindergehäuses nach dem Anschlußblock
gemäß Fig. 1 mit einem Ablenkbarriereteil nach der
Erfindung und einer nicht gezeigten Öffnung für die
Kernentnahme, die in der Bodenwandung des Gehäuses
ausgebildet ist,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines
Verbindergehäuses und seines Anschlußverbinders nach dem
Stand der Technik in voneinander getrenntem Zustand,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung, die die beiden Teile
gemäß Fig. 3 in gekuppeltem Zustand zeigt, und
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines
Bereiches der Anordnung gemäß Fig. 4.
Bevor die Erfindung anhand der Fig. 1 und 2 erläutert
wird, wird ein Anschlußblock nach dem Stand der Technik
beschrieben, unter Bezugnahme auf die Fig. 3, 4 und 5,
wobei gleiche Teile in den Zeichnungen jeweils mit den
gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Bezugszeichen 1 bezeichnet ein oberes Gehäuse des
Anschlußblockes und 2 dessen unteres Gehäuse. Am unteren
Gehäuse ist integral ein Verbindergehäuse 3 zur Aufnahme
eines Anschlußverbinders 10, angebracht am distalen
vorderen Ende eines Kabelbaumes 13, aufzunehmen. Das
Verbindergehäuse 3, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, ist an
seiner Außenseite mit einer vergrößerten bzw.
ausgedehnten Verriegelungskammer 4 zur Aufnahme eines
Verriegelungsarmes 11 versehen, der an dem Verbinder 10
ausgebildet ist. Die Verriegelungskammer 4 ihrerseits
ist an ihrer Innenwandung mit einer Haltenase 4 a
versehen, die zum Eingriff mit einer zusammenwirkenden
Halteklinke 11 a vorgesehen ist, die am äußeren Ende des
Verriegelungsarmes 11 des Verbinders 10 ausgebildet ist.
5 bezeichnet eine Stromanschluß-Verteilerleiterplatte,
die in dem Gehäuse aufgenommen ist, und die eine Anzahl
von Strompfaden 6, die ausgewählte Schaltungsmuster
verkörpern und eine Isoliergrundplatte 7 enthält.
Anschlußfahnen 8 erstrecken sich rechtwinkelig zu den
Strompfaden und in das Gehäuse 3 durch die jeweiligen
Ausnehmungen 3 b hinein. Es ist beabsichtigt, daß diese
Anschlußfahnen 8, dann, wenn der Anschlußverbinder 10 in
das Gehäuse 3 eingesetzt ist, elektrischen Kontakt mit
ihren Gegenanschlüssen 12 herstellen.
Bei dem so ausgeführten Anschlußblock nach dem Stand der
Technik ist erforderlich, eine Verriegelungseinrichtung
in Form der Verriegelungskammer 4 und ihrer Haltenase 4 a
zum Zwecke der Sicherung und Befestigung des
Anschlußverbinders 10 vorzusehen, der in seiner Stellung
innerhalb des Anschlußgehäuses 3 verriegelt ist. Bei der
Herstellung des unteren Gehäuses 2 und des Gehäuses 3
durch Kunststofformgebung, insbesondere Spritzgießen und
dergleichen, ist entsprechend das Gehäuse 3 am Ende
notwendigerweise in seiner Bodenwandung 3 a mit einer
Öffnung 3 c versehen, durch die der Kern für die Bildung
der Haltenase 4 a aus der Form entfernt werden kann.
Wenn einmal Wasser von außen in das Gehäuse, z. B. durch
die Verriegelungsabschnitte (nicht gezeigt) des oberen
und unteren Gehäuses eindringen sollte, wird es (wie es
in Fig. 4 und mit W in Fig. 5 dargestellt ist) sich über
die Stromanschluß-Verteilerleiterplatte 5 auf der
Bodenwandung des Gehäuses 3 über die Öffnung 3 c hin
verteilen. Das Wasser kriecht dann sich ausbreitend
entlang der Bodenwandung 3 a bis es die Anschlußfahnen 8
und die Gegenanschlüsse 10 befeuchtet. Dies kann zum
Auftreten von Kurzschlüssen oder Leckströmen zwischen
den benachbarten Strompfaden 6 oder Anschlußterminals 12
des Verbinders 10 führen. Außerdem tritt dies auch auf,
wenn Wasser, wie oben ausgeführt, über eine benutzte
Ausnehmung 3 b in die keine Anschlußfahne eingreift,
eindringt.
Nach der vorliegenden Erfindung weist jedoch der
Anschlußblock, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ein
integrales Verbindergehäuse 3 für die Aufnahme des
Anschlußverbinders 10 und einer
Stromanschluß-Verteilerleiterplatte 5 auf, wobei der
Strompfad 6 Anschlußfahnen 8 aufweist, die sich
rechtwinkelig in diesem in das Gehäuse 3 durch die
jeweilige Ausnehmungen in der Bodenwandung 3 a des
Gehäuses 3 erstrecken. Erfindungsgemäß ist ein
Ablenkbarriereteil 9 in Form der langgestreckten,
rechteckigen Stange bzw. in Form eines Steges
vorgesehen, der benachbart zu der Öffnung 3 c derart
angeordnet ist, daß er die Anschlußbasis, bzw. den
Fußbereich S der Anschlußfahnen (siehe Fig. 2) von der
Öffnung 3 c für einen Kriechkanal des Wassers oder für
Wassertropfen entlang der Bodenwandung 3 a des Gehäuses 3
dazwischen isoliert, während er Wasser oder
Wassertropfen, die sich rund um die Öffnung angesammelt
haben, nach unten richtet, um ihre Abführung nach außen
zu erleichtern.
Wahlweise hierzu kann das Verbindergehäuse 3 getrennt
von dem unteren Gehäuse 2 ausgebildet sein und die zwei
Teile können miteinander durch Schrauben befestigt sein.
Obwohl dieses Ablenkbarriereteil als langgestreckte
rechteckige Stange bzw. Steg gezeigt ist, kann es auch
eine andere Formgebung aufweisen, insbesondere kann es
in Form eines gebogenen, gekrümmten oder C-förmigen
Steges bzw. Stange, eines Ringes, eines Ringes mit
variablem Querschnitt etc. ausgebildet werden. Dies
hängt von der relativen Anordnung des Anschlußblockes in
dem Kraftfahrzeug, insbesondere im Motorraum seiner
Installationslage ab. Das Barriereteil hat von der
Innenfläche der Bodenfläche 3 a des Verbindergehäuses 3
vorzugsweise eine Höhe von 1 mm oder mehr, höchst
vorzugsweise von 3 bis 5 mm. Mit dieser Anordnung nach
der vorliegenden Erfindung kann Wasser oder
Wassertropfen, die von außen eingedrungen sind oder die
infolge von Taukondensation im Inneren erzeugt worden
sind, keinen Weg finden, um entlang der Bodenwandung 3 c
des Gehäuses 3 in die Anschlußfahnen-Basiszone S zu
kriechen, da das Ablenkbarriereteil 9 wirksam ist und
dazu dient, daß Wasser oder die Wassertropfen in
Abgaberichtung, und zwar in Richtung des Teiles W in
Fig. 1, zu weisen oder abzuleiten.
Somit ist sicher das Auftreten von Kurzschlüssen oder
von Leckströmen zwischen den Strompfaden 6 oder zwischen
den Kontaktanschlüssen 12 des Anschlußverbinders 10
vermieden, die sonst zu Betriebsproblemen, wie z. B. zum
Versagen von Relais, Überhitzung der
Drahtverteilerplatten bzw. -einrichtungen etc. führen
könnte.
Die Erfindung betrifft einen Anschlußblock bestehend aus
einem oberen Gehäuse 1, das eine
Stromverteilungs-Leiterplatte 5 aufnimmt, und einem
unteren Gehäuse 2, das ein einstückiges
Anschlußverbindergehäuse 3 zur Aufnahme eines
Anschlußverbinders 10 bildet. Der Strompfad bzw.
Stromverteiler 6 hat integrale Anschlußfahnen 8, die
sich rechteckig zu dem Strompfad und in das
Verbindergehäuse hinein durch die jeweiligen
Ausnehmungen 3 b, ausgebildet in der Bodenwandung 3 a des
Verbindergehäuses 3, erstrecken. Benachbart zu einer
Öffnung 3 c, die notwendigerweise in der Bodenwandung 3 a
des Verbindergehäuses 10 bei der Endbearbeitung durch
Spritzgießen und dergleichen ausgebildet wurde,
erstreckt sich ein Ablenkbarriereteil 9 in Form eines
langgestreckten rechteckigen Stangen- bzw. Stegkörpers.
Im Falle, daß Wasser oder Wassertropfen in das
Verbindergehäuse 10 über die Öffnung 3 c in der
Bodenwandung 3 a kriechen sollte, können sie nicht die
Anschlußfahnen-Basiszone S erreichen, da das
Ablenkbarriereteil 9 das Kriechwasser oder die
Wassertropfen nach unten in Ausgaberichtung ableitet.
Somit ist das Auftreten von Kurzschlüssen oder
Leckströmen zwischen den benachbarten Strompfaden 6 und
den Anschlüssen 12 des Verbinders 10 vermieden.
Claims (5)
1. Anschlußblock mit einem Gehäuse (1) mit einem
integralen Anschlußgehäuse (3) zur Aufnahme eines
Anschlußverbinders (10) und einer
Stromverteiler-Leiterplatte (5), wobei die Strompfade
(6) integrale Anschlußfahnen (8), die sich rechtwinklig
zu den Strompfaden (6) und in das Verbindergehäuse (3)
durch jeweilige Ausnehmungen (3 b), ausgebildet in der
Bodenwandung (3 a) des Verbindergehäuses (3), hinein
erstrecken, aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ablenkbarriereteil (9) benachbart zu einer Öffnung (3 c)
vorgesehen ist, die notwendigerweise in der
Bodenwandung (3 a) des Verbindergehäuses (3) als
endbearbeitetes Kunststofformteil ausgebildet ist oder
die als unbenutzte Ausnehmung (3 b) ausgebildet ist, ohne
daß in diese eine entsprechende Anschlußfahne (8)
eingreift, wobei das Ablenkbarriereteil (9) so
angeordnet ist, daß es die Anschlußfahnen-Basiszone (S)
von der Öffnung (3 a, 3 b) isoliert.
2. Anschlußblock nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ablenkbarrierteil in Form eines
langgestreckten rechteckigen Steges bzw. einer Stange
(9) ausgeführt ist.
3. Anschlußblock nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ablenkbarrierteil (9) in Form
eines Ringes ausgebildet ist.
4. Anschlußblock nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ablenkbarrierteil (9) in Form
einer bogenförmigen rechteckigen Stange bzw. eines
solchen Steges oder einer C-förmigen rechteckigen Stange
bzw. Steges ausgebildet ist.
5. Anschlußblock nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ablenkbarriereteil (9) 1 mm und
mehr, vorzugsweise 3 mm bis 5 mm hoch, gemessen von der
Innenfläche (S) der Bodenwandung (3 a) des
Anschlußgehäuses (3) ist.
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