DE4310157C2 - Verbindungseinrichtung - Google Patents

Verbindungseinrichtung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungseinrichtung, mit der ein Elektrogerät elektrisch mit einem anderen Elek­ trogerät verbunden wird.
Eine in Fig. 10 gezeigte herkömmliche Verbindungseinrichtung enthält ein erstes Gehäuse 2 mit einem Paar von parallel in Abstand angeordneten Steckern 1, von denen nur einer gezeigt ist, und ein zweites Gehäuse 4 mit einem Paar von parallel in Abstand angeordneten Steckbuchsen 3, von denen nur eine ge­ zeigt ist. Das erste Gehäuse 2 ist lösbar mit dem zweiten Ge­ häuse 4 derart gekoppelt, daß die Stecker 1 jeweils in die entsprechende Steckbuchse 3 eingesteckt sind. In dem ersten Gehäuse 2 sind parallel in Abstand zwei Durchgangsöffnungen 2a ausgebildet, von denen nur eine gezeigt ist und in denen die Stecker 1 befestigt sind. Gleichermaßen sind in dem zwei­ ten Gehäuse 4 parallel in Abstand zwei Durchgangsöffnungen 4a ausgebildet, von denen nur eine gezeigt ist und in denen die Steckbuchsen 3 befestigt sind. Die Durchgangsöffnungen 2a und 4a erstrecken sich jeweils durch das erste Gehäuse 2 bzw. das zweite Gehäuse 4 hindurch.
Die vorstehend beschriebene Verbindungseinrichtung kann bei bestimmten Einrichtungen oder Geräten nicht verwendet werden. Wenn eine elektrisch betriebene sanitäre Einrichtung instal­ liert werden soll, die eine Klosettschüssel und eine elek­ trisch betriebene Waschvorrichtung zum Waschen eines Körper­ teils wie des Afters und/oder des Schrittes hat, muß die in der elektrisch betriebenen Waschvorrichtung verwendete Ver­ bindungseinrichtung vor der hohen Feuchtigkeit in der Zelle oder Badezimmereinheit geschützt sein. Der Grund dafür liegt darin, daß die hohe Feuchtigkeit in der Umgebung der Gehäuse 2 und 4 eine Verdunstung hervorruft, die eine schlechte Iso­ lation, Kurzschlüsse oder Leckströme verursachen könnte. Hin­ sichtlich der gegenwärtigen Zuverlässigkeit der herkömmlichen Verbindungseinrichtung ist keine übliche Verbindungseinrich­ tung für die Verwendung in der vorstehend beschriebenen sani­ tären Einrichtung geeignet. Daher wird gegenwärtig die han­ delsübliche sanitäre Einrichtung für die Installation in der Badezimmereinheit nicht mit der elektrisch betriebenen Wasch­ vorrichtung ausgestattet. Zum Erhöhen der Betriebssicherheit der herkömmlichen Verbindungseinrichtung gegenüber Feuchtig­ keit besteht eine Überlegung darin, in die Durchgangsöffnun­ gen 2a und 4a ein Kunstharz zum Verhindern der Verdunstung in den Gehäusen 2 und 4 einzubringen. Diese Überlegung ist zwar hervorragend, aber praktisch nicht ausführbar, da die Gehäuse nicht voneinander getrennt werden können.
Aus der DE-OS 29 42 569 ist eine Verbindungseinrichtung be­ kannt, die weitgehend mit der vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 10 erläuterten Verbindungseinrichtung übereinstimmt.
Die US 4,425,017 zeigt einen herkömmlichen Haushaltsstecker und eine hierfür vorgesehene Kupplung. Der Stecker weist zwei Steckelemente auf, die in entsprechende Buchsenelemente der Kupplung eingesteckt werden können. Die Buchsenelemente der Kupplung sind in einem Raum angeordnet, der mit einer Membran abgedeckt ist, und mit einem wasserabstoßenden Gel gefüllt ist.
Die US 4,662,692 zeigt ein Buchsengehäuse, bei dem oberhalb der in diesem Gehäuse angeordneten Buchsen eine gelgefüllte Abdeckung angeordnet ist. Die in diese Buchsen zu steckenden einzelnen Zuführungsdrähte sind durch die gelgefüllte Abdeckung hindurch in die einzelnen Buchsenelemente einzustecken.
Schließlich zeigt noch die US 3,522,576 eine Verbindungsein­ richtung zur wasserdichten Verbindung zweier Zuleitungsdräh­ te, die ebenfalls mit Gel gefüllt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbin­ dungseinrichtung zu schaffen, die feuchtigkeitsgeschützt ist und deren zwei Gehäuse voneinander lösbar sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Verbindungsein­ richtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie­ len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in der
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines ersten Ausfüh­ rungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Verbindungseinrich­ tung in getrenntem Zustand ist,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des ersten Ausführungs­ beispiels der Verbindungseinrichtung im Verbindungszustand ist,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines zweiten Ausfüh­ rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung in getrenntem Zustand ist,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines dritten Ausfüh­ rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung in getrenntem Zustand ist,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht des dritten Ausführungs­ beispiels der Verbindungseinrichtung im Verbindungszustand ist,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht eines vierten Ausfüh­ rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung in getrenntem Zustand ist,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht des vierten Ausführungs­ beispiels der Verbindungseinrichtung im Verbindungszustand ist,
Fig. 8 eine Querschnittsansicht eines fünften Ausfüh­ rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung in getrenntem Zustand ist,
Fig. 9 eine Querschnittsansicht eines sechsten Ausfüh­ rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung in getrenntem Zustand ist, und
Fig. 10 eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen Verbindungseinrichtung ist.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist eine Verbindungseinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ein erstes Gehäuse 10 und ein zweites Gehäuse 20 auf. In dem ersten Gehäuse 10 sind durchgehend parallel zueinander in Abstand zwei Durchgangs­ öffnungen 11 ausgebildet, von denen nur eine gezeigt ist. Die Durchgangsöffnung 11 ist mit einem nach innen ragenden Halte­ teil 12 versehen, an dem ein Kontaktelement in Form eines Steckers 13 befestigt ist. Zwischen einem Befestigungsab­ schnitt des Steckers 13 und dem Halteteil 12 ist ein Zwi­ schenraum bzw. Spalt 12a gebildet, durch den die Durchgangs­ öffnung 11 offen bleibt. Der Stecker 13 ist an seinem linken Ende bzw. seinem Leitungsanschlußabschnitt 17 mit einem Draht 14 verbunden. An dem ersten Gehäuse 10 ist ein Vorsprung 16 für eine Verriegelung mit einem Kuppelteil 26 des zweiten Ge­ häuses 20 ausgebildet.
Ähnlich wie das erste Gehäuse 10 hat das zweite Gehäuse 20 zwei parallele beabstandete Durchgangsöffnungen 22, von denen nur eine gezeigt ist und die in dem zweiten Gehäuse 20 hin­ durchgehend ausgebildet sind. Das zweite Gehäuse 20 ist mit zwei parallelen beabstandeten Zylinderteilen 20a versehen. In jedem der Zylinderteile 20a ist eine hindurchführende zweite Durchgangsöffnung 21 gebildet. An einem nach innen vorstehen­ den Halteteil 22 der zweiten Durchgangsöffnung 21 ist ein Kontaktelement in Form einer Steckbuchse 23 befestigt, die an ihrem rechten Ende bzw. ihrem Leitungsanschlußabschnitt mit einem Draht 24 verbunden ist. Der Außenradius eines jeden Zy­ linderteils 20a ist gleich dem Innenradius der jeweiligen er­ sten Durchgangsöffnung 11, was eine Stecker/Buchse-Verbindung bzw. Kopplung zwischen deren Kupplungsabschnitten ermöglicht. Sobald diese Verbindung hergestellt ist, wird sie durch die Verriegelungsverbindung zwischen dem Vorsprung 16 an dem er­ sten Gehäuse 10 und dem Kuppelteil 26 an dem zweiten Gehäuse 20 aufrecht erhalten.
In die erste Durchgangsöffnung 11 ist ein Quantum an viskosem öligem Isolationsfett 19 eingefüllt. Als Fett 19 wird ein un­ ter der Bezeichnung "Multtemp CE-T No. 2" von Kyodo Yushi Co., Ltd., Japan erhältliches Fett benutzt. Daher wird dann, wenn zum Verbinden des ersten Gehäuses 10 mit dem zweiten Ge­ häuse 20 der Zylinderteil 20a des zweiten Gehäuses 20 in die erste Durchgangsöffnung 11 eingeführt wird, was gemäß der Darstellung in Fig. 2 die Verbindung zwischen dem Stecker 13 und der Steckbuchse 23 herstellt, das Fett 19 aus der ersten Durchgangsöffnung 11 in die zweite Durchgangsöffnung 21 ein­ gebracht, was dazu führt, daß der Stecker 13 und die Steck­ buchse 23 vollständig von dem Fett 19 überdeckt sind.
Das Fett 19 ist zwar an sich isolierend, hat aber die Eigen­ schaft, daß sein dünner Ölfilm verschwindet, wenn daran Druck ausgeübt wird. Auf diese Weise sind der Stecker 13 und die Steckbuchse 23 vor der Atmosphäre geschützt, wodurch der Stecker 13 und die Steckbuchse 23 wasserdicht werden. Das Fett 19 in der Form des dünnen Ölfilms zwischen dem Stecker 13 und der Steckbuchse 23 steht zwischen diesen unter Druck, was zur Folge hat, daß wegen des Verschwindens des dünnen Öl­ films die isolierende Funktion des Fettes 19 wegfällt. Somit ist die Leitung zwischen dem Stecker 13 und der Steckbuchse 23 gewährleistet. In Anbetracht dessen, daß das Fett nicht fest wird, kann das erste Gehäuse 10 nach der Verbindung von dem zweiten Gehäuse 20 getrennt werden. Solange in der Durch­ gangsöffnung das Fett vorhanden ist, können das Verbinden und Lösen des ersten Gehäuses 10 in bezug auf das zweite Gehäuse 20 wiederholt werden.
Gemäß der Darstellung in Fig. 3 ist das Fett in die zweite Durchgangsöffnung 21 ebenso wie in die erste Durchgangsöff­ nung 11 eingefüllt. Daher werden bei dem Herstellen der Ver­ bindung zwischen dem ersten Gehäuse 10 und dem zweiten Gehäu­ se 20 der Stecker 13 und die Steckbuchse 23 vollständig mit dem Fett 19 in ausreichendem Ausmaß überdeckt, was eine höhe­ re Wasserbeständigkeit ergibt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 4 ist vor dem Kuppeln das Fett nur nahe an dem Stecker 13 in die erste Durchgangsöffnung 11 eingefüllt. Nach dem Kuppeln sind gemäß Fig. 5 jeweils das linke Ende der ersten Durchgangsöffnung 11 und das rechte En­ der zweiten Durchgangsöffnung 21 durch das Fett 19 abge­ schlossen. Im Vergleich zu den vorangehend beschriebenen Aus­ führungsbeispielen kann die Menge an Fett 19 verringert wer­ den.
Gemäß Fig. 6 ist das Fett 19 in die erste Durchgangsöffnung 11 eingefüllt, die an ihrem linken Ende durch ein Siliconteil 18 abgeschlossen ist. Nach dem Verbinden des ersten Gehäuses 10 mit dem zweiten Gehäuse 20, an dem das rechte Ende der zweiten Durchgangsöffnung 21 durch ein Silicon 28 abgeschlos­ sen ist, ist das Fett 19 in den Durchgangsöffnungen 11 und 21 gegen die Atmosphäre geschützt. Dies gewährleistet langzeitig das Verhindern des Eindringens von Wasser in das jeweilige Gehäuse und das Festhalten des Drahtes 14 oder 24 in dem Ge­ häuse 10 bzw. 20.
Gemäß Fig. 8 ist die erste Durchgangsöffnung 11 an ihrem rechten Ende und an ihrem linken Ende jeweils mit dem Fett 19 bzw. mit dem Silicon 18 versehen. Des weiteren ist gemäß Fig. 8 das Fett 19 auch in das linke Ende der zweiten Durchgangs­ öffnung 21 eingefüllt.
Darüber hinaus kann gemäß Fig. 9 das Fett 19 an beiden Enden der ersten Durchgangsöffnung 11 oder der zweiten Durchgangs­ öffnung 21 eingefüllt sein, die an ihrem linken bzw. rechten Ende durch das Silicon 18 bzw. 28 abgeschlossen ist.

Claims (6)

1. Verbindungseinrichtung mit
einem ersten und einem zweiten Gehäuse (10, 20) mit je­ weils zwei voneinander beabstandeten Durchgangsöffnungen, in denen komplementäre Kontaktelemente (13, 23) angeordnet sind, die einen Leitungsanschlußabschnitt, einen Kupplungsabschnitt und einen dazwischenliegenden Befestigungsabschnitt zur Befe­ stigung der Kontaktelemente derart umfassen, daß zwischen dem jeweiligen Gehäuseabschnitt und dem jeweiligen Befestigungs­ abschnitt des Kontaktelementes ein Zwischenraum (12a) ver­ bleibt,
wobei eine vorbestimmte Menge öliger Substanz in zumin­ dest einem der Gehäuse zumindest im Bereich des Kupplungsab­ schnittes eingebracht ist, und
wobei die Menge ausreicht, um beim Kuppeln der Verbin­ dungseinrichtung durch die Zwischenräume zu treten, so daß im gekuppelten Zustand beide Durchgangsöffnungen mit der Sub­ stanz gefüllt sind.
2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die ölige Substanz (19) ein Fett ist, das die Eigenschaft hat, daß sein dünner Ölfilm durch das Ausüben von Druck an diesem verschwindet.
3. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekenn­ zeichnet durch ein Dichtungsmittel (18, 28), das die Enden der Durchgangsöffnungen im Bereich der Leitungsanschlußab­ schnitte abschließt.
4. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Dichtungsmittel (18, 28) ein Silicon ist.
5. Verbindungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß in den Durchgangsöffnungen des ersten Gehäuses Stecker und in den Durchgangsöffnungen des zweiten Gehäuses Steckbuchsen angeordnet sind.
6. Verbindungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprü­ che, gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung (16, 26) zum Verriegeln der zusammengesteckten Gehäuse.
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