DE3738024C2 - Elektrophotographische Tonerzusammensetzung - Google Patents
Elektrophotographische TonerzusammensetzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tonerzusammensetzung für die
Elektrophotographie, sie betrifft insbesondere eine elek
trophotographische Tonerzusammensetzung mit ausgezeich
neten Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur, einer
ausgezeichneten Offset-Beständigkeit, Blockierungsbestän
digkeit und dgl., die ein spezifisches Polyesterharz als
Bindemittel enthält.
Es sind bereits verschiedene elektrophotographische Ver
fahren bekannt. Dabei handelt es sich allgemein um ein
Verfahren, bei dem ein latentes elektrostatisches Bild
unter Verwendung eines photoleitfähigen Materials auf ver
schiedene Weise auf einer lichtempfindlichen Schicht er
zeugt und dann mit einem Toner entwickelt wird, wobei nach
der Übertragung des Tonerbildes auf einen Träger, wie
z. B. Papier, falls erforderlich, das Tonerbild durch Er
hitzen, durch Anwendung eines Druckes oder durch Verwendung
eines Lösungsmittels fixiert wird.
Das US-Patent Nr. 4,507,376 offenbart eine elektrophotographische Toner-Zu
sammensetzung, die als Harzbindemittel eine polymere Kolophonium
(Rosin-)Harzverbindung enthält.
Das US-Patent Nr. 4,557,991 offenbart eine elektrophotographische Toner-Zu
sammensetzung, die ein Harzbindemittel umfaßt, das aus der Gruppe ausgewählt wird,
die aus einem Polyesterharz, einem Vinylpolymer, einem Styrol-Butadien-Copolymer,
einem Styrol-Polymer, einem styrolenthaltenden Polymer und einem Polymer, das ein
reaktives Präpolymer enthält, besteht; und einen Wachs, der ein Polyolefin umfaßt.
In den letzten Jahren muß ein Toner Hochgeschwindigkeits-Fi
xiereigenschaften haben, um den Wirkungsgrad des Kopier
vorganges zu erhöhen. Es wurden verschiedene Versuche ge
macht, beispielsweise die Verwendung eines thermoplasti
schen Harzes mit einem niedrigeren Erweichungspunkt, das
leicht wärmeschmelzbar ist, als Tonerbindemittel in einem
konventionellen Ofen-Wärmefixierungsverfahren, um eine
Tonerzusammensetzung herzustellen, welche die an sie ge
stellten Anforderungen erfüllt. Die bloße Senkung des
Erweichungspunktes eines Harzbindemittels hat jedoch den
Nachteil, daß eine Agglomeration der Tonerteilchen, ins
besondere ein Blockierungsphänomen, während der Lagerung
oder Verwendung hervorgerufen wird. Als ein System für die
Hochgeschwindigkeitsfixierung wurde daher ein Fixierverfah
ren angewendet, bei dem eine Heizwalze mit einer guten
Wärmeleitfähigkeit verwendet wird.
Da das Heizwalzensystem einen höheren Wärmewirkungsgrad als
das Ofen-Wärmefixiersystem hat, kann ein Toner innerhalb
eines kürzeren Zeitraums fixiert werden. Dabei tritt jedoch
ein Ankleben des Toners an der Heizwalze, nämlich das soge
nannte Offset-Phänomen, auf, da der Toner mit der Heizwalze
in direkten Kontakt gebracht wird. Es war daher erwünscht,
ein Harz zu entwickeln, mit dessen Hilfe dieses Problem ge
löst werden kann. Bekannte, übliche Harzbindemittel für
einen Toner sind ein Styrol/Acrylat-Copolymeres und ein
Styrol/Butadien-Copolymeres. Diese Vinyl-Copolymeren haben
jedoch im allgemeinen bei tiefer Temperatur eine geringe
Offset-Beständigkeit und schlechte Fixiereigenschaften.
Ein anderes Harzbindemittel ist ein Epoxyharz vom Bisphenol-Typ.
Das Epoxyharz vom Bisphenol-Typ ergibt einen Toner mit
überlegenen Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur, weil
es im Vergleich zu dem Vinyl-Copolymerbindemittel ein nied
rigeres Molekulargewicht hat. Dabei besteht jedoch die Nei
gung, daß die Offset-Beständigkeit abnimmt, weil die Schmelz-Vis
kosität des Harzes niedrig ist.
Kürzlich wurden verschiedene Polyesterharze als in einem
Toner verwendbare Harzbindemittel vorgeschlagen, der eine
ausgezeichnete Offset-Beständigkeit und ausgezeichnete
Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur hat. Es wurde ein
Polyesterharz, hergestellt unter Verwendung eines veräther
ten Diphenols als eine Alkohol-Hauptkomponente vom Standpunkt
der Blockierungsbeständigkeit, der Offset-Beständigkeit und
dgl. aus untersucht. Dabei zeigte sich, daß das Polyesterharz
zwar eine ausgezeichnete Blockierungsbeständigkeit aufweist,
daß es jedoch keine ausreichende Offset-Beständigkeit und
keine ausreichenden Fixiereigenschaften, insbesondere keine
ausreichenden Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur,
hat.
Es wurde daher versucht, ein Polyesterharz zu entwickeln,
das eine ausgezeichnete Blockierungsbeständigkeit und eine
ausgezeichnete Offset-Beständigkeit sowie ausgewogene
Eigenschaften in bezug auf die Fixiereigenschaften bei tie
fer Temperatur aufweist.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
neue elektrophotographische Tonerzusammensetzung zu schaf
fen, mit der das Problem gelöst werden kann, das die kon
ventionellen Methoden nicht lösen können, d. h. eine elektro
photographische Tonerzusammensetzung zu schaffen, die
gleichzeitig gut ausgewogene Eigenschaften in bezug auf
Offset-Beständigkeit, Blockierungsbeständigkeit und Fixier
eigenschaften bei tiefer Temperatur hat, die für eine
elektrophotographische Tonerzusammensetzung, die ein Poly
esterharz als Bindemittel enthält, erforderlich sind und
die insbesondere mit Erfolg in Hochgeschwindigkeits-Vor
richtungen eingesetzt werden kann.
Im allgemeinen wird angenommen, daß die Verbesserung der
Fixiereigenschaften der elektrophotographischen Tonerzu
sammensetzung bei tiefer Temperatur erzielt wird durch
Herabsetzung des Glasumwandlungspunktes oder des Moleku
largewichtes des Bindemittels. Daher wurde versucht, die
Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur zu verbessern
durch Verwendung einer allgemein bekannten aliphatischen
Dicarbonsäure mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen als eine
plastische Komponente, um den Glasumwandlungspunkt des er
haltenen Harzbindemittels zu senken. Als Ergebnis davon
wurden die Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur einer
Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie, in der
das obengenannte Harz als Bindemittel verwendet wird, bis
zu einem gewissen Grade verbessert. Die Verbesserung der
Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur ist bisher jedoch
noch nicht ausreichend und es besteht die Neigung, daß die
Offset-Beständigkeit und die Blockierungsbeständigkeit
abnehmen.
Es wurde daher versucht, verschiedene Eigenschaften, ins
besondere die Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur
einer ein Polyesterharz enthaltenden Tonerzusammensetzung
für die Elektrophotographie durch Verwendung einer plasti
schen Komponente zu verbessern. Als Ergebnis wurde über
raschend gefunden, daß bei Verwendung eines spezifischen
Polyesterharzes, das hergestellt worden ist unter Verwendung
mindestens einer langkettigen aliphatischen Dicarbonsäure,
ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus einer linearen
aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen,
einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlen
stoffatomen, anstelle der obengenannten aliphatischen Di
carbonsäure in der gleichen Menge wie die aliphatische Di
carbonsäure nur geringe Unterschiede zwischen den Glasum
wandlungspunkten der erhaltenen Tonerzusammensetzung und
der obengenannten Zusammensetzung, in der eine aliphatische
Dicarbonsäure mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen verwendet wird,
auftreten, daß die Fixiereigenschaften der erhaltenen Toner
zusammensetzung deutlich verbessert sind und daß ferner die
Offset-Beständigkeit und die Blockierungs-Beständigkeit
der erhaltenen Tonerzusammensetzung ausgezeichnet sind.
Es wurde ferner gefunden, daß bei Verwendung eines modifi
zierten Harzbindemittels mit einem breiteren Molekularge
wichtsbereich zusammen mit einem Rosinglycidylester und/oder
einer Monocarbonsäure ein Toner für die Elektrophotographie
mit noch besseren Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur
erhalten werden kann. Darauf beruht die vorliegende Erfindung.
Diese und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfin
dung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Mit der vorliegenden Erfindung wird daher eine Tonerzusam
mensetzung geschaffen, die ausgezeichnete Fixiereigenschaf
ten bei tiefer Temperatur, eine ausgezeichnete Offset-Be
ständigkeit, eine ausgezeichnete Blockierungs-Beständig
keit und dgl. aufweist.
Gegenstand der Erfindung sind:
- (I) Eine Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie,
die umfaßt ein Harzbindemittel und ein Färbemittel,
das in dem Harzbindemittel dispergiert ist, wobei das Harz
bindemittel ein nicht-lineares Polyesterharz darstellt,
das hergestellt worden ist durch Umsetzung von
- a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, und eine aromatische Dicarbonsäure,
- b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräther tes Diphenol, und
- c) einer vernetzenden Komponente, die enthält eine Polycar bonsäure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weni ger als 3,
- 4 Gew.-%, bezogen auf das Polyesterharz, darin enthalten ist;
- (II) eine Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie,
die umfaßt ein Harzbindemittel und ein Färbemittel,
das in dem Harzbindemittel dispergiert ist, wobei das Harz
bindemittel ein nicht-lineares Polyesterharz darstellt,
das hergestellt worden ist durch Umsetzung von
- a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, und eine aromatische Dicarbonsäure,
- b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräthertes Diphenol und einen Glycidylester von Rosin (Kolophonium bzw. Terpentinharz) und
- c) einer vernetzenden Komponente, enthaltend eine Poly carbonsäure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weniger als 3,
- (III) eine Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie,
die umfaßt ein Harzbindemittel und ein Färbemittel,
das in dem Harzbindemittel dispergiert ist, wobei das
Harzbindemittel ein nicht-lineares Polyesterharz darstellt,
das hergestellt worden ist durch Umsetzung von
- a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, eine aromatische Dicarbonsäure und eine Monocarbonsäure,
- b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräthertes Diphenol, und
- c) einer vernetzenden Komponente, enthaltend eine Polycarbon säure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weni ger als 3,
- (IV) eine Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie,
die umfaßt ein Harzbindemittel und ein Färbemittel,
das in dem Harzbindemittel dispergiert ist, wobei das Harz
bindemittel ein nicht-lineares Polyesterharz darstellt,
das hergestellt worden ist durch Umsetzung von
- a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, eine aromatische Dicarbonsäure und eine Monocarbonsäure,
- b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräthertes Diphenol und einen Glycidylester von Rosin (Kolophonium bzw. Terpentinharz) und
- c) einer vernetzenden Komponente, enthaltend eine Polycar bonsäure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weni ger als 3,
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tonerzusam
mensetzung für die Elektrophotographie, in der ein spezifi
sches Polyesterharz als Harzbindemittel verwendet wird.
Erfindungsgemäß ist die Tonerzusammensetzung für die Elek
trophotographie dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Vertreter, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus
einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34
Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen
Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, als eine plastische Kompo
nente verwendet wird. Außerdem ist die Tonerzusammenset
zung dadurch charakterisiert, daß ein Glycidylester von
Rosin (Kolophonium bzw. Terpentinharz) und/oder eine
Monocarbonsäure als eine Komponente des Harzbindemittels
verwendet werden, wobei man ein modifiziertes Harzbinde
mittel mit einem breiteren Molekulargewichtsbereich erhält.
Beispiele für die lineare aliphatische Dicarbonsäure mit
16 bis 34 Kohlenstoffatomen, die als Säurekomponente (a)
erfindungsgemäß verwendet wird, sind Hexadecandicarbon
säure, Heptadecandicarbonsäure, Octadecandicarbonsäure,
Nonadecandicarbonsäure, Eicosandicarbonsäure, Heneico
sandicarbonsäure, Docosandicarbonsäure, Tricosandicarbon
säure, Tetracosandicarbonsäure, Hexacosandicarbonsäure,
Triacontandicarbonsäure, Tetratriacontandicarbonsäure und
dgl. Diese Dicarbonsäuren sind im Handel leicht erhältlich.
Die Dimersäure umfaßt eine polymerisierte Dicarbonsäure
als eine Hauptkomponente, die durch Polymerisieren unge
sättigter Fettsäuren erhalten wird. Als Verfahren zur
Herstellung der Dimersäure wird allgemein ein Verfahren
angewendet, bei dem eine ungesättigte Fettsäure, wie Soja
bohnenölfettsäure, enthaltend eine große Menge Linolsäure
oder eine Tallölfettsäure isomerisiert wird und in Gegenwart
einer geringen Menge Wasser unter Druck und unter Erhitzen
einer Diels-Alder-Reaktion unterworfen wird. Erfindungsgemäß
kann auch das Verfahren zur Synthetisierung einer Dimersäure
angewendet werden, bei dem ein Katalysator aus einer Lewis-Säu
re, ein Katalysator aus einem mit Lithium stabilisierten
Ton, ein Katalysator aus einem Peroxid und dgl. verwendet
wird. Unter der Dimersäure ist hier eine Komponente zu ver
stehen, die enthält ein Dimeres als eine Hauptkomponente
oder eine Mischung aus einem Monomeren, einem Dimeren und
einem Trimeren, wobei das Mischungsverhältnis zwischen dem
Monomeren, dem Dimeren und dem Trimeren entsprechend dem
Verwendungszweck in geeigneter Weise geändert werden kann.
Die dibasische Säure mit 21 Kohlenstoffatomen kann erhalten
werden durch Konjugieren der in der Tallölfettsäure enthal
tenen Linolsäure, wobei das konjugierte Produkt gleichzei
tig einer Diels-Alder-Addition mit Acrylsäure unterworfen
wird und sie ist ebenfalls als Produkt auf dem Markt leicht
erhältlich. Es ist zweckmäßig, daß jeder der Gehalte an li
nearer aliphatischer Dicarbonsäure, Dimersäure und diba
sischer Säure mit 21 Kohlenstoffatomen auf einen Wert in
dem Bereich von 2 bis 25 Mol-%, vorzugsweise 3 bis 20 Mol-%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Säurekomponente (a), einge
stellt wird. Wenn der Gehalt weniger als 2 Mol-% beträgt,
werden die Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur kaum
verbessert, während dann, wenn der Gehalt mehr als 25
Mol-% beträgt, die Neigung besteht, daß die Blockierungsbe
ständigkeit abnimmt und die Fixiereigenschaften bei tiefer
Temperatur kaum verbessert werden.
Zu Beispielen für die aromatische Dicarbonsäure gehören
beispielsweise Phthalsäureanhydrid, Orthophthalsäure, Iso
phthalsäure, Terephthalsäure und dgl. Die verwendete Menge
der aromatischen Dicarbonsäure wird unter Berücksichti
gung des Glasumwandlungspunktes des erhaltenen Polyesterhar
zes festgelegt.
Geeignete Beispiele für die Monocarbonsäure sind Palmitin
säure, Stearinsäure, Benzoesäure, Chlorobenzoesäure, Di
chlorobenzoesäure, p-t-Butylbenzoesäure, Cyclohexancarbon
säure, Toluylsäure, Rosine und dgl. Unter ihnen werden
Benzoesäure, p-t-Butylbenzoesäure und Rosine vom Standpunkt
des Erweichungspunktes des erhaltenen Polyesterharzes, der
Kosten und dgl. aus betrachtet bevorzugt verwendet. Der
hier verwendete Ausdruck "Rosine" steht für verschiedene
Verbindungen, die nach den weiter unten folgenden Angaben
als Ausgangsmaterialien für den Rosinglycidylester verwendet
werden. Die Monocarbonsäure wird verwendet, um die Fixier
eigenschaften bei tiefer Temperatur der erhaltenen Tonerzu
sammensetzung zu verbessern und sie stellt eine wichtige
Komponente in dem Polyesterharz dar. Die verwendete Menge
der Monocarbonsäure beträgt 5 bis 65 Mol-%, vorzugsweise 10
bis 50 Mol-%, bezogen auf die Carbonsäurekomponente. Wenn
die verwendete Menge der Monocarbonsäure weniger als 5 Mol-%
beträgt, werden die Fixiereigenschaften bei tiefer Tempera
tur kaum verbessert. Wenn dagegen die verwendete Menge
mehr als 65 Mol-% beträgt, besteht die Gefahr, daß der
Glasumwandlungspunkt und die Offset-Beständigkeit des er
haltenen Polyesterharzes abnehmen.
Erfindungsgemäß wird der als Alkoholkomponente (b) verwen
dete Rosinglycidylester hergestellt durch Umsetzung eines
Rosins mit Epihalogenhydrin in Gegenwart einer basischen
Verbindung, wie z. B. von organischen Aminen, unter Er
hitzen. Beispiele für geeignete Rosine sind natürliche
Rosine, wie Harzrosin, Tallölrosin und Holzrosin, und
modifizierte Rosine, die erhalten werden durch Modifizie
ren der natürlichen Rosine, wie hydriertes Rosin und dis
proportioniertes Rosin. Abietinsäure, Dehydroabietinsäure,
Dihydroabietinsäure, Pimarinsäure und Isopimarinsäure,
die wirksame Komponenten des Rosins (Kolophoniums bzw.
Terpentinharzes) darstellen, werden ebenfalls bevorzugt
verwendet. Als die obengenannten organischen Amine sind
tertiäre Amine und ihre Oniumsalze bevorzugt. Typische
Beispiele für geeignete tertiäre Amine sind Triethylamin,
Dimethylbenzylamin, Methyldibenzylamin, Tribenzylamin,
Dimethylanilin, Dimethylcyclohexylamin, Methyldicyclohe
xylamin, Tripropylamin, Tributylamin, N-Phenylmorpholin,
N-Methylpiperidin und Pyridin. Typische Beispiele für die
Oniumsalze der tertiären Amine sind Tetramethylammonium
chlorid, Benzyltriethylammoniumchlorid, Allyltriethylammo
niumbromid, Tetrabutylammoniumchlorid, Methyltrioctylammo
niumchlorid, Trimethylaminhydrochlorid, Triethylaminhydro
chlorid und Pyridinhydrochlorid.
Der Zweck, zu dem der Rosinglycidylester verwendet wird,
ist der, wie oben angegeben, daß dann, wenn das veräther
te Diphenol als hauptsächliche Alkoholkomponente verwendet
wird, der Erweichungspunkt des Harzes bei einer hohen Tem
peratur gehalten wird und ein Polyesterharz mit einer aus
gewogenen Blockierungsbeständigkeit und Fixierungseigen
schaften bei tiefer Temperatur erhalten wird. Die verwen
dete Menge an dem Rosinglycidylester beträgt daher im all
gemeinen 5 bis 50 Mol-%, vorzugsweise 10 bis 30 Mol-%, bezogen
auf 100 Mol-% der Gesamtmenge der Alkoholkomponente (b)
(in der ein Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht
weniger als 3, der als vernetzende Komponente verwendet wird,
nicht enthalten ist).
Erfindungsgemäß werden Polycarbonsäuren mit einer Valenz
von nicht weniger als 3 oder Polyhydroxyalkoholen mit einer
Valenz von nicht weniger als 3 als vernetzende Komponente
(c) verwendet. Zu Beispielen für die Polycarbonsäuren gehö
ren Trimellithsäure, Pyromellithsäure, Säureanhydride davon und
dgl. Zu Beispielen für geeignete Polyhydroxyalkohole gehören
Glycerin, Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Penta
erythrit, Sorbit, Diglycerin und dgl. Die verwendete Menge
der vernetzenden Komponente (c) beträgt in der Regel 0,5
bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Polyesterharz, da die ver
netzende Komponente (c) die Offset-Beständigkeit des erhal
tenen Polyesterharzes beeinflußt.
Erfindungsgemäß werden die verätherten Diphenole, die als
hauptsächliche Polyhydroxyalkohol-Komponenten verwendet wer
den, erhalten, indem man die Additionsreaktion von Bisphenol
A und einem Alkylenoxid, wie Ethylenoxid oder Propylenoxid,
durchführt. Das Alkylenoxid mit einer addierten durchschnitt
lichen Anzahl von 2 bis 16 Mol pro Mol Bisphenol A, kann
zweckmäßig verwendet werden. Die verwendete Menge der ver
ätherten Diphenole beträgt in der Regel nicht weniger als
50 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Polyhydroxyalkohol
komponente (b), von dem Standpunkt aus betrachtet, daß die
Diphenole den Erweichungspunkt des erhaltenen Polyesterharzes
beeinflussen. Wenn die Menge der verätherten Diphenole we
niger als 50 Mol-% beträgt, ist dies nicht bevorzugt, da
hier die Neigung besteht, daß der Erweichungspunkt des
Polyesterharzes abnimmt.
Das als ein Bindemittel erfindungsgemäß verwendete Poly
esterharz wird beispielsweise nach einem Verfahren herge
stellt, bei dem die Säurekomponente, die Alkoholkomponente und
die vernetzende Komponente auf einmal in Mengen innerhalb
der oben angegebenen Bereiche zugeführt werden und unter
Erhitzen in Gegenwart oder Abwesenheit eines reaktionsfä
higen Katalysators, wie z. B. einer Organozinnverbindung,
miteinander umgesetzt werden, oder nach einem Verfahren,
bei dem die Säurekomponente und der Alkohol in Mengen in
nerhalb der oben angegebenen Bereiche unter Erhitzen in
Gegenwart oder Abwesenheit des obengenannten Katalysators
miteinander umgesetzt werden, wobei die vernetzende Kompo
nente dann im Verlaufe von oder nach Beendigung der obigen
Reaktion zugegeben wird und die Reaktion unter Erhitzen
weiter fortgesetzt wird.
Obgleich des Harzbindemittel unabhängig von der Anwesenheit
oder Abwesenheit eines Lösungsmittels in einer guten Aus
beute erhalten werden kann, kann ein Lösungsmittel verwen
det werden, um das gebildete Wasser aus dem Reaktions
system glatt zu entfernen. Typische Beispiele für geeigne
te Lösungsmittel sind Toluol und Xylol. Die Reaktionstem
peratur und die Reaktionszeit werden zweckmäßig festgelegt
unter Berücksichtigung der Ausbeute des Produkts. Die
Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit werden in der
Regel ausgewählt aus 100 bis 300°C und 1 bis 20 Stunden.
Auch dann, wenn ein Lösungsmittel bei der Reaktion verwen
det worden ist, kann das Produkt als Feststoff durch Abde
stillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhal
ten werden. Nach der vorstehend beschriebenen Reaktion kann
das erfindungsgemäße Polyesterharz leicht hergestellt werden.
Der Endpunkt der Reaktion kann leicht bestimmt werden, bei
spielsweise durch Messung der Säurezahl des hergestellten
Harzes, des Verhältnisses zwischen der unlöslichen Komponente
und dem Lösungsmittel, des Gelpermeationschromatogramms,
des Erweichungspunkts und dgl.
Physikalische oder chemische Konstanten des Polyesterharzes
werden zweckmäßig festgelegt unter Berücksichtigung der
Eigenschaften, welche die elektrophotographische Tonerzu
sammensetzung haben muß, d. h. unter Berücksichtigung der
Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur, der Offset-Be
ständigkeit, der Blockierungsbeständigkeit und dgl. Es ist
erwünscht, daß das Polyesterharz einen Erweichungspunkt von
110 bis 180°C hat. Wenn der Erweichungspunkt mehr als 180°C
beträgt, werden die Fixiereigenschaften bei tiefer Tempera
tur schlechter. Wenn andererseits der Erweichungspunkt weni
ger als 110°C beträgt, wird die Offset-Beständigkeit geringer.
Es ist auch erwünscht, daß die Glasumwandlungstemperatur 50
bis 80°C beträgt. Wenn die Glasumwandlungstemperatur weniger
als 50°C beträgt, nimmt die Blockierungsbeständigkeit ab.
Wenn dagegen die Temperatur mehr als 80°C beträgt, werden die
Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur schlechter.
Als Polyesterharz kann ein Harz, das zu etwa 80 Gew.-% eine
in Tetrahydrofuran unlösliche Komponente darstellt, verwendet
werden sowie ein Harz, das in Tetrahydrofuran vollständig
aufgelöst werden kann. Es ist auch bevorzugt, daß eine Säure
zahl und eine Hydroxylzahl des Harzes innerhalb der nach
stehend angegebenen Bereiche liegen, da die Säurezahl und
die Hydroxylzahl die elektrischen Eigenschaften beeinflussen,
wenn der erhaltene Toner bei hoher Feuchtigkeit verwendet
wird. Das heißt, die Säurezahl beträgt nicht mehr als 40,
vorzugsweise nicht mehr als 20.
Wenn eine organische polyvalente Metallverbindung, wie nach
stehend angegeben, verwendet wird, ist es bevorzugt, daß die
Säurezahl des Polyesterharzes 5 bis 40 beträgt. Die Hydroxyl
zahl des Polyesterharzes beträgt nicht mehr als 30, vorzugs
weise nicht mehr als 20.
Erfindungsgemäß können konventionelle bekannte Färbemittel
verwendet werden. Geeignete Beispiele für Färbemittel sind
Ruß, Nigrosinfarbstoff, Metallkomplexfarbstoff, Anilinblau,
Chromgelb, Ultramarinblau, Chinolingelb, Methylen
blauchlorid, Phthalocyaninblau, Malachitgrünoxalat, Lampen
ruß.
Bekannte Trägermaterialien, wie z. B. magnetische Substanzen,
können in der erfindungsgemäßen Tonerzusammensetzung ver
wendet werden. Zu geeigneten Beispielen für die magnetische
Substanz gehören ein Metallpulver, wie Eisen, Mangan, Nickel,
Kobalt oder Chrom, eine Eisenlegierung, wie z. B. Ferrit oder
Magnetit, eine Legierung oder eine Verbindung eines Metalls,
wie Kobalt, Nickel oder Mangan, und bekannte ferromagnetische
Substanzen. Vorzugsweise beträgt die verwendete Menge des
Färbemittels 1 bis 20 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile
des Polyesterharzes.
Wenn das erfindungsgemäße Polyesterharz als Bindemittel ver
wendet wird, genügt das Bindemittel den obengenannten, ver
schiedenen geforderten Eigenschaften. Erforderlichenfalls kann
die Offset-Beständigkeit weiter verbessert werden durch Ver
mischen einer organischen polyvalenten Metallverbindung mit
dem Polyesterharz. Die organische polyvalente Metallverbin
dung kann mit einer Carboxylgruppe des Polyesterharzes umge
setzt werden. Beispiele für die organischen polyvalenten Me
tallverbindungen sind Magnesiumacetat, Calciumacetat, basi
sches Aluminiumacetat, Calciumstearat und Zinkstearat; Alumi
niumisopropylat; Aluminium-n-butylat; Chelatverbindungen,
wie z. B. Aluminiumacetylacetonat, Nickelacetylacetonat und
Eisenacetylacetonat; andere Metallkomplexe, wie Zinksalicylat
und Chromsalicylat. Unter ihnen sind die Acetylacetonmetall
komplexe und die Salicylsäuremetallkomplexe bevorzugt, da sie
die Vernetzungsreaktivität deutlich verbessern. Die verwendete
Menge der organischen polyvalenten Metallverbindung beträgt
vorzugsweise 0,2 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Polyesterharz.
Wie oben angegeben, können mit einer erfindungsgemäßen
elektrophotographischen Tonerzusammensetzung, die ausge
zeichnete Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur hat,
die Probleme gelöst werden, die mit konventionellen Metho
den nicht ausreichend gelöst werden können, d. h. bei denen
nicht alle Eigenschaften in bezug auf die Offset-Bestän
digkeit, die Blockierungs-Beständigkeit und die Fixier
eigenschaften bei tiefer Temperatur, die Tonerzusammenset
zungen für die Elektrophotographie haben müssen, nicht auf
einmal im Gleichgewichtszustand vorliegen. Außerdem kann
mit der erfindungsgemäßen Tonerzusammensetzung das Problem
gelöst werden, daß eine elektrophotographische Tonerzusam
mensetzung, die geeignet ist für die Verwendung in Hochge
schwindigkeits-Vorrichtungen, bisher noch nicht vorlag.
Die Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur der erfindungs
gemäßen Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie
können weiter verbessert werden durch Zugabe eines Bisamids
einer langkettigen Fettsäure mit 20 bis 32 Kohlenstoffato
men in einer Menge von nicht mehr als 5 Gew.-%, vorzugsweise
von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das obengenannte Poly
esterharz. Auch die Blockierungsbeständigkeit kann verbes
sert werden und es kann verhindert werden, daß ein licht
empfindliches Material mit einem Film aus der Tonerzusammen
setzung oder ihren Komponenten überzogen wird, durch Ver
besserung der Verträglichkeit eines Polyolefinwachses, wie
nachstehend angegeben, mit einem Polyesterharz. Das Poly
olefinwachs trägt dazu bei, daß die Blockierungsbeständig
keit weiter verbessert wird. Die verwendete Menge des
Polyolefinwachses beträgt bis zu 5 Gew.-%, vorzugsweise
0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das obengenannte Polyesterharz.
Wenn die verwendete Menge des Bisamids einer langkettigen
Fettsäure mehr als 5 Gew.-% beträgt, tritt ein
Wärmeabbau der Tonerzusammensetzung während der Lagerung
auf und wenn die verwendete Menge des Polyolefinwachses mehr
als 5 Gew.-% beträgt, besteht die Gefahr, daß das licht
empfindliche Material mit einem Film aus der Tonerzusammenset
zung versehen wird.
Beispiele für geeignete Bisamide einer langkettigen Fett
säure mit 20 bis 32 Kohlenstoffatomen sind aliphatische
Bisamide, wie Ethylenbisbehensäureamjd, Methylenbisbehen
säureamid, N,N'-Dibehenylterephthalsäureamid, Ethylenbis
montansäureamid, Ethylenbislaccerinsäureamid, Ethylenbis
cerotsäureamid und Ethylenbismontansäureamid oder aromati
sche Bisamide. Wenn Amide mit 11 bis 18 Kohlenstoffatomen,
wie Laurinsäureamid, Palmitinsäureamid und Stearinsäureamid,
verwendet werden, ist eine Verbesserung der Fixiereigen
schaften bei tiefer Temperatur nicht zu erwarten.
Als Polyolefinwachs können Polyethylen mit niedrigem Moleku
largewicht, Polypropylen mit niedrigem Molekulargewicht,
Polyethylenoxid, Polytetrafluorethylen und dgl. verwendet
werden.
Die vorliegende Erfindung wird in dem folgenden Bezugsbei
spiel, in den folgenden Herstellungsbeispielen, Vergleichs
herstellungsbeispielen, Beispielen und Vergleichsbeispielen
näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die
in allen Beispielen angegebenen Teile und Prozentsätze be
ziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das
Gewicht.
Ein Glycidylester von disproportioniertem Rosin wurde wie
folgt hergestellt: ein mit einem Rührer und einem Rückfluß
kühler ausgestatteter 500 ml-Kolben wurde mit 100 g dispro
portioniertem Rosin (Säurezahl 162, Erweichungspunkt 79°C) mit
einer Reinheit von 87% (der restliche Anteil von 13% ist
ein Nicht-Hydrolysat), 200 g Epichlorhydrin und 0,1 g
Benzyltrimethylammoniumchlorid beschickt. Die Reaktion wurde
4 Stunden lang bei 80°C durchgeführt. Dem Kolben wurden 16 g
teilchenförmiges Natriumhydroxid in Portionen bei der gleichen
Temperatur wie oben angegeben zugesetzt. Die Temperatur wurde
auf 100°C erhöht und die Reaktion wurde 2 Stunden lang bei
100°C fortgesetzt. Das ausgefallene Natriumchlorid wurde
abfiltriert und das nicht-umgesetzte Epichlorhydrin wurde
mittels eines Rotationsverdampfers aus dem Filtrat abdestil
liert. Außerdem wurde ein flüchtiges Material bei 120°C und
2 mm Hg vollständig entfernt, wobei man ein öliges hellgelbes
Produkt (Ausbeute 97,2%), erhielt. Das so erhaltene Produkt
hatte eine Säurezahl von 0 und ein Epoxyäquivalent von 425.
Die Reinheit, bezogen auf die Basis des Epoxyäquivalents,
betrug 84%.
Ein Reaktionsgefäß wurde mit 19,9 g Tetracosandicarbonsäure,
157,7 g Terephthalsäure, 441,0 g Polyoxypropylen-(2,2)-2,2-
bis(4-hydroxyphenyl)propan und 0,2 g Dibutylzinnoxid be
schickt. Die Reaktion wurde in einem Stickstoffstrom 8
Stunden lang bei 240°C durchgeführt. Nachdem bestätigt worden
war, daß die Säurezahl einen Wert von etwa 13 erreicht hatte,
wurden 28,8 g Trimellithsäureanhydrid zugegeben und die Reak
tion wurde fortgesetzt. Die Reaktion wurde beendet, als be
stätigt wurde, daß der Erweichungspunkt, bestimmt mit einer Fließ
fähigkeitstestvorrichtung, den vorgeschriebenen Punkt erreicht
hatte (die Messung des Erweichungspunktes wurde mit einer
Fließfähigkeitstestvorrichtung durchgeführt durch Messung der
Temperatur, bei der die Nadel der Fließfähigkeitstestvorrich
tung 4 mm eindrang; nachstehend wurde die Messung auf die
gleiche Weise wie oben durchgeführt).
Das so erhaltene Harz hatte einen Glasumwandlungspunkt von
65°C und einen Erweichungspunkt von 148°C.
Das Verfahren des Herstellungsbeispiels 1 wurde wiederholt,
wobei diesmal die Arten und die Menge der Ausgangsmaterialien
wie in der folgenden Tabelle I angegeben geändert wurden zur
Herstellung eines Polyesterharzes. Die gemessenen Ergebnisse
der Harzkonstante sind in der Tabelle I angegeben.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei dies
mal die Art und Menge des Ausgangsmaterials wie in den
Herstellungsbeispielen 1, 2, 6, 8, 11, 13 und 15 und in
den Vergleichsherstellungsbeispielen 1 und 2 geändert wur
den und die Reaktion beendet wurde, wenn die Säurezahl den
in der folgenden Tabelle II angegebenen Wert erreicht hatte,
unter Bildung eines Polyesters. Die gemessenen Ergebnisse
der Harzkonstante sind ebenfalls in der Tabelle II ange
geben.
4 Teile Ruß MA #100 (hergestellt von der Firma MITSUBISHI
CHEMICAL INDUSTRIES LTD.) und 2 Teile Viscol 550P (ein
Polypropylenwachs, hergestellt von der Firma Sanyo Chemical
Industries, Ltd.) wurden zu 100 Teilen des im Herstellungs
beispiel 1 erhaltenen Polyesterharzes zugegeben und gründ
lich gemischt und durchgeknetet unter Verwendung eines
Extruders. Nach dem Abkühlen wurde das Extrudat grob pulveri
siert zur Erzielung einer Teilchengröße von etwa 1 cm und
mittels eines Strahlpulverisators fein zerteilt und dann
wurde es unter Verwendung einer Windkraft-Klassiervorrich
tung klassiert. Auf die vorstehend beschriebene Weise er
hielt man einen Toner mit einer durchschnittlichen Teilchen
größe von 13 bis 15 µm.
Ein Entwickler wurde hergestellt durch Zugabe von 95 Teilen
Eisenpulverträger zu 5 Teilen des Toners und damit wurde
ein latentes elektrostatisches Bild entwickelt unter Ver
wendung einer elektrophotographischen Kopiervorrichtung.
Das entwickelte latente elektrostatische Bild wurde auf
ein Blatt übliches einfaches Papier übertragen und fixiert
unter Verwendung einer Fixierwalze mit einer Polytetra
fluorethylen-beschichteten Oberfläche. Zu diesem Zeitpunkt
wurde die Temperatur der Fixierwalze verschiedentlich ge
ändert. Der Fixierprozentsatz (%) wurde gemessen, nachdem
die Oberfläche mit einem Radiergummi (10-malige Hin- und Her
bewegung) gerieben worden war. Die Offset-Beständigkeit
wurde mit dem bloßen Auge festgestellt und unter Anwendung
der folgenden Kriterien bewertet:
O: es wurde kein Offset festgestellt
X: es wurde eine große Menge Offset festgestellt.
O: es wurde kein Offset festgestellt
X: es wurde eine große Menge Offset festgestellt.
Die Blockierungsbeständigkeit wurde ermittelt unter Verwen
dung von 20 g des Toners, 24-stündiges Stehenlassen in
einem Thermostaten, dessen Temperatur 50°C betrug, Abkühlen
auf Raumtemperatur und Betrachten des Massivheitsgrades.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt zur Her
stellung von Tonern aus Polyesterharzen, die in den Her
stellungsbeispielen 2 bis 15 und in den Vergleichsher
stellungsbeispielen 1 bis 3 hergestellt worden waren, und
es wurden die Eigenschaften der Toner bestimmt. Die Ergeb
nisse sind in der folgenden Tabelle III angegeben.
Tabelle III
Zu 100 Teilen Polyesterharz, wie es in dem Herstellungs
beispiel 16 erhalten worden war, wurden 4 Teile Ruß
MA #100, 2 Teile Viscol 550P und 1 Teil Aluminium
acetylacetonat zugegeben und unter Verwendung eines Ex
truders gründlich gemischt und durchgeknetet. Das erhal
tene Extrudat wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 zu einem Toner verarbeitet und die Eigenschaften des
Toners wurden festgestellt. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle IV angegeben.
Das Verfahren des Beispiels 16 wurde wiederholt zur Herstel
lung von Tonern, wobei man diesmal die Polyesterharze der Her
stellungsbeispiele 17 bis 22 und der Vergleichsherstellungs
beispiele 4 und 5 verwendete, und die Eigenschaften der
Toner wurden festgestellt. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle IV angegeben.
Tabelle IV
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt zur Herstel
lung eines Toners, wobei diesmal 2 Teile Ethylenbismontan
säureamid der Tonerzusammensetzung zugesetzt wurden und
es wurden die Eigenschaften des Toners bestimmt. Die Er
gebnisse sind in der Tabelle V angegeben.
Das Verfahren des Beispiels 16 wurde wiederholt zur Herstel
lung eines Toners, wobei diesmal 2 Teile Ethylenbisbehen
säureamid der Tonerzusammensetzung zugesetzt wurden und
es wurden die Eigenschaften des Toners festgestellt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle V angegeben.
Tabelle V
Zusätzlich zu den in den Beispielen verwendeten Zusätzen
können auch andere Zusätze in den Beispielen, wie in der
Beschreibung angegeben, verwendet werden, wobei im we
sentlichen die gleichen Ergebnisse erhalten werden.
Claims (4)
1. Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie,
gekennzeichnet durch ein Harzbindemittel
und ein Färbemittel, das in dem Harzbindemittel dispergiert
ist, wobei das Harzbindemittel ein nicht-lineares Poly
esterharz darstellt, das hergestellt worden ist durch Um
setzung von
- a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, und eine aromatische Dicarbonsäure,
- b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräther tes Diphenol und
- c) mit einer vernetzenden Komponente, enthaltend eine Polycarbonsäure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weniger als 3,
2. Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie,
gekennzeichnet durch ein Harzbindemittel und ein Färbemit
tel, das in dem Harzbindemittel dispergiert ist, wobei das
Harzbindemittel ein nicht-lineares Polyesterharz ist, das
hergestellt worden ist durch Umsetzung von
- a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, und eine aromatische Dicarbonsäure,
- b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräthertes Diphenol und einen Glycidylester von Rosin (Kolophonium bzw. Terpentinharz) und
- c) mit einer vernetzenden Komponente, enthaltend eine Poly carbonsäure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weniger als 3,
3. Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie,
gekennzeichnet durch ein Harzbindemittel und ein Färbemit
tel, das in dem Harzbindemittel dispergiert ist, wobei das
Harzbindemittel ein nicht-lineares Polyesterharz darstellt,
das hergestellt worden ist durch Umsetzung von
- a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, eine aromatische Dicarbonsäure und eine Monocarbonsäure,
- b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräthertes Diphenol, und
- c) mit einer vernetzenden Komponente, enthaltend eine Poly carbonsäure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weniger als 3,
4. Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie,
gekennzeichnet durch ein Harzbindemittel und ein Färbemit
tel, das in dem Harzbindemittel dispergiert ist, wobei das
Harzbindemittel ein nicht-lineares Polyesterharz darstellt,
das hergestellt worden ist durch Umsetzung von
- a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, eine aromatische Dicarbonsäure und eine Monocarbonsäure,
- b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräther tes Diphenol und einen Glycidylester von Rosin (Kolo phonium bzw. Terpentinharz) und
- c) mit einer vernetzenden Komponente, enthaltend eine Poly carbonsäure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weniger als 3,
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