DE3738024C2 - Elektrophotographische Tonerzusammensetzung - Google Patents

Elektrophotographische Tonerzusammensetzung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie, sie betrifft insbesondere eine elek­ trophotographische Tonerzusammensetzung mit ausgezeich­ neten Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur, einer ausgezeichneten Offset-Beständigkeit, Blockierungsbestän­ digkeit und dgl., die ein spezifisches Polyesterharz als Bindemittel enthält.
Es sind bereits verschiedene elektrophotographische Ver­ fahren bekannt. Dabei handelt es sich allgemein um ein Verfahren, bei dem ein latentes elektrostatisches Bild unter Verwendung eines photoleitfähigen Materials auf ver­ schiedene Weise auf einer lichtempfindlichen Schicht er­ zeugt und dann mit einem Toner entwickelt wird, wobei nach der Übertragung des Tonerbildes auf einen Träger, wie z. B. Papier, falls erforderlich, das Tonerbild durch Er­ hitzen, durch Anwendung eines Druckes oder durch Verwendung eines Lösungsmittels fixiert wird.
Das US-Patent Nr. 4,507,376 offenbart eine elektrophotographische Toner-Zu­ sammensetzung, die als Harzbindemittel eine polymere Kolophonium (Rosin-)Harzverbindung enthält.
Das US-Patent Nr. 4,557,991 offenbart eine elektrophotographische Toner-Zu­ sammensetzung, die ein Harzbindemittel umfaßt, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus einem Polyesterharz, einem Vinylpolymer, einem Styrol-Butadien-Copolymer, einem Styrol-Polymer, einem styrolenthaltenden Polymer und einem Polymer, das ein reaktives Präpolymer enthält, besteht; und einen Wachs, der ein Polyolefin umfaßt.
In den letzten Jahren muß ein Toner Hochgeschwindigkeits-Fi­ xiereigenschaften haben, um den Wirkungsgrad des Kopier­ vorganges zu erhöhen. Es wurden verschiedene Versuche ge­ macht, beispielsweise die Verwendung eines thermoplasti­ schen Harzes mit einem niedrigeren Erweichungspunkt, das leicht wärmeschmelzbar ist, als Tonerbindemittel in einem konventionellen Ofen-Wärmefixierungsverfahren, um eine Tonerzusammensetzung herzustellen, welche die an sie ge­ stellten Anforderungen erfüllt. Die bloße Senkung des Erweichungspunktes eines Harzbindemittels hat jedoch den Nachteil, daß eine Agglomeration der Tonerteilchen, ins­ besondere ein Blockierungsphänomen, während der Lagerung oder Verwendung hervorgerufen wird. Als ein System für die Hochgeschwindigkeitsfixierung wurde daher ein Fixierverfah­ ren angewendet, bei dem eine Heizwalze mit einer guten Wärmeleitfähigkeit verwendet wird.
Da das Heizwalzensystem einen höheren Wärmewirkungsgrad als das Ofen-Wärmefixiersystem hat, kann ein Toner innerhalb eines kürzeren Zeitraums fixiert werden. Dabei tritt jedoch ein Ankleben des Toners an der Heizwalze, nämlich das soge­ nannte Offset-Phänomen, auf, da der Toner mit der Heizwalze in direkten Kontakt gebracht wird. Es war daher erwünscht, ein Harz zu entwickeln, mit dessen Hilfe dieses Problem ge­ löst werden kann. Bekannte, übliche Harzbindemittel für einen Toner sind ein Styrol/Acrylat-Copolymeres und ein Styrol/Butadien-Copolymeres. Diese Vinyl-Copolymeren haben jedoch im allgemeinen bei tiefer Temperatur eine geringe Offset-Beständigkeit und schlechte Fixiereigenschaften.
Ein anderes Harzbindemittel ist ein Epoxyharz vom Bisphenol-Typ. Das Epoxyharz vom Bisphenol-Typ ergibt einen Toner mit überlegenen Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur, weil es im Vergleich zu dem Vinyl-Copolymerbindemittel ein nied­ rigeres Molekulargewicht hat. Dabei besteht jedoch die Nei­ gung, daß die Offset-Beständigkeit abnimmt, weil die Schmelz-Vis­ kosität des Harzes niedrig ist.
Kürzlich wurden verschiedene Polyesterharze als in einem Toner verwendbare Harzbindemittel vorgeschlagen, der eine ausgezeichnete Offset-Beständigkeit und ausgezeichnete Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur hat. Es wurde ein Polyesterharz, hergestellt unter Verwendung eines veräther­ ten Diphenols als eine Alkohol-Hauptkomponente vom Standpunkt der Blockierungsbeständigkeit, der Offset-Beständigkeit und dgl. aus untersucht. Dabei zeigte sich, daß das Polyesterharz zwar eine ausgezeichnete Blockierungsbeständigkeit aufweist, daß es jedoch keine ausreichende Offset-Beständigkeit und keine ausreichenden Fixiereigenschaften, insbesondere keine ausreichenden Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur, hat.
Es wurde daher versucht, ein Polyesterharz zu entwickeln, das eine ausgezeichnete Blockierungsbeständigkeit und eine ausgezeichnete Offset-Beständigkeit sowie ausgewogene Eigenschaften in bezug auf die Fixiereigenschaften bei tie­ fer Temperatur aufweist.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine neue elektrophotographische Tonerzusammensetzung zu schaf­ fen, mit der das Problem gelöst werden kann, das die kon­ ventionellen Methoden nicht lösen können, d. h. eine elektro­ photographische Tonerzusammensetzung zu schaffen, die gleichzeitig gut ausgewogene Eigenschaften in bezug auf Offset-Beständigkeit, Blockierungsbeständigkeit und Fixier­ eigenschaften bei tiefer Temperatur hat, die für eine elektrophotographische Tonerzusammensetzung, die ein Poly­ esterharz als Bindemittel enthält, erforderlich sind und die insbesondere mit Erfolg in Hochgeschwindigkeits-Vor­ richtungen eingesetzt werden kann.
Im allgemeinen wird angenommen, daß die Verbesserung der Fixiereigenschaften der elektrophotographischen Tonerzu­ sammensetzung bei tiefer Temperatur erzielt wird durch Herabsetzung des Glasumwandlungspunktes oder des Moleku­ largewichtes des Bindemittels. Daher wurde versucht, die Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur zu verbessern durch Verwendung einer allgemein bekannten aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen als eine plastische Komponente, um den Glasumwandlungspunkt des er­ haltenen Harzbindemittels zu senken. Als Ergebnis davon wurden die Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur einer Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie, in der das obengenannte Harz als Bindemittel verwendet wird, bis zu einem gewissen Grade verbessert. Die Verbesserung der Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur ist bisher jedoch noch nicht ausreichend und es besteht die Neigung, daß die Offset-Beständigkeit und die Blockierungsbeständigkeit abnehmen.
Es wurde daher versucht, verschiedene Eigenschaften, ins­ besondere die Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur einer ein Polyesterharz enthaltenden Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie durch Verwendung einer plasti­ schen Komponente zu verbessern. Als Ergebnis wurde über­ raschend gefunden, daß bei Verwendung eines spezifischen Polyesterharzes, das hergestellt worden ist unter Verwendung mindestens einer langkettigen aliphatischen Dicarbonsäure, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlen­ stoffatomen, anstelle der obengenannten aliphatischen Di­ carbonsäure in der gleichen Menge wie die aliphatische Di­ carbonsäure nur geringe Unterschiede zwischen den Glasum­ wandlungspunkten der erhaltenen Tonerzusammensetzung und der obengenannten Zusammensetzung, in der eine aliphatische Dicarbonsäure mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen verwendet wird, auftreten, daß die Fixiereigenschaften der erhaltenen Toner­ zusammensetzung deutlich verbessert sind und daß ferner die Offset-Beständigkeit und die Blockierungs-Beständigkeit der erhaltenen Tonerzusammensetzung ausgezeichnet sind. Es wurde ferner gefunden, daß bei Verwendung eines modifi­ zierten Harzbindemittels mit einem breiteren Molekularge­ wichtsbereich zusammen mit einem Rosinglycidylester und/oder einer Monocarbonsäure ein Toner für die Elektrophotographie mit noch besseren Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur erhalten werden kann. Darauf beruht die vorliegende Erfindung.
Diese und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfin­ dung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor. Mit der vorliegenden Erfindung wird daher eine Tonerzusam­ mensetzung geschaffen, die ausgezeichnete Fixiereigenschaf­ ten bei tiefer Temperatur, eine ausgezeichnete Offset-Be­ ständigkeit, eine ausgezeichnete Blockierungs-Beständig­ keit und dgl. aufweist.
Gegenstand der Erfindung sind:
  • (I) Eine Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie, die umfaßt ein Harzbindemittel und ein Färbemittel, das in dem Harzbindemittel dispergiert ist, wobei das Harz­ bindemittel ein nicht-lineares Polyesterharz darstellt, das hergestellt worden ist durch Umsetzung von
    • a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang­ kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, und eine aromatische Dicarbonsäure,
    • b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräther­ tes Diphenol, und
    • c) einer vernetzenden Komponente, die enthält eine Polycar­ bonsäure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weni­ ger als 3,
    wobei die Gehalte an der langkettigen Dicarbonsäure und der aromatischen Dicarbsonsäure 2 bis 25 Mol-% bzw. 75 bis 98 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Säurekomponente (a), betragen, der Gehalt an der vernetzenden Komponente (c) 0,5 bis 20 Gew.-% des Polyesterharzes beträgt und eine orga­ nische polyvalente Metallverbindung in einer Menge von 0 bis
  • 4 Gew.-%, bezogen auf das Polyesterharz, darin enthalten ist;
  • (II) eine Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie, die umfaßt ein Harzbindemittel und ein Färbemittel, das in dem Harzbindemittel dispergiert ist, wobei das Harz­ bindemittel ein nicht-lineares Polyesterharz darstellt, das hergestellt worden ist durch Umsetzung von
    • a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang­ kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, und eine aromatische Dicarbonsäure,
    • b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräthertes Diphenol und einen Glycidylester von Rosin (Kolophonium bzw. Terpentinharz) und
    • c) einer vernetzenden Komponente, enthaltend eine Poly­ carbonsäure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weniger als 3,
    wobei die Gehalte an der langkettigen Dicarbonsäure und der aromatischen Dicarbonsäure 2 bis 25 Mol-% bzw. 75 bis 98 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Säurekomponente (a) betragen, die Gehalte an dem verätherten Diphenol und dem Glycidylester von Rosin 50 bis 95 Mol-% bzw. 5 bis 50 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Polyhydroxyalkohols, betragen, der Gehalt an der vernetzenden Komponente (c) 0,5 bis 20 Gew.-% des Polyesterharzes beträgt und eine organische polyvalente Metallverbindung in einer Menge von 0 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Polyesterharz, darin enthalten ist;
  • (III) eine Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie, die umfaßt ein Harzbindemittel und ein Färbemittel, das in dem Harzbindemittel dispergiert ist, wobei das Harzbindemittel ein nicht-lineares Polyesterharz darstellt, das hergestellt worden ist durch Umsetzung von
    • a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang­ kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, eine aromatische Dicarbonsäure und eine Monocarbonsäure,
    • b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräthertes Diphenol, und
    • c) einer vernetzenden Komponente, enthaltend eine Polycarbon­ säure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weni­ ger als 3,
    wobei die Gehalte an der langkettigen Dicarbonsäure, der aromatischen Dicarbonsäure und der Monocarbonsäure 2 bis 25 Mol-%, 10 bis 93 Mol-% bzw. 5 bis 65 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Säurekomponente (a) betragen, der Gehalt an der vernetzenden Komponente (c) 0,5 bis 20 Gew.-% des Polyesterharzes beträgt und eine organische polyvalente Metallverbindung in einer Menge von 0 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Polyesterharz, darin enthalten ist, und
  • (IV) eine Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie, die umfaßt ein Harzbindemittel und ein Färbemittel, das in dem Harzbindemittel dispergiert ist, wobei das Harz­ bindemittel ein nicht-lineares Polyesterharz darstellt, das hergestellt worden ist durch Umsetzung von
    • a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang­ kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, eine aromatische Dicarbonsäure und eine Monocarbonsäure,
    • b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräthertes Diphenol und einen Glycidylester von Rosin (Kolophonium bzw. Terpentinharz) und
    • c) einer vernetzenden Komponente, enthaltend eine Polycar­ bonsäure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weni­ ger als 3,
    wobei die Gehalte an der langkettigen Dicarbonsäure, der aromatischen Dicarbonsäure und der Monocarbonsäure 2 bis 25 Mol-%, 10 bis 93 Mol-% bzw. 5 bis 65 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Säurekomponente (a), betragen, die Gehalte an dem verätherten Diphenol und dem Glycidylester von Rosin (Kolophonium bzw. Terpentinharz) 50 bis 95 Mol-% bzw. 5 bis 50 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Polyhydroxyalkohols, betragen, der Gehalt an der vernet­ zenden Komponente (c) 0,5 bis 20 Gew.-% des Polyesterharzes beträgt und eine organische polyvalente Metallverbindung in einer Menge von 0 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Poly­ esterharz, darin enthalten ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tonerzusam­ mensetzung für die Elektrophotographie, in der ein spezifi­ sches Polyesterharz als Harzbindemittel verwendet wird. Erfindungsgemäß ist die Tonerzusammensetzung für die Elek­ trophotographie dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Vertreter, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, als eine plastische Kompo­ nente verwendet wird. Außerdem ist die Tonerzusammenset­ zung dadurch charakterisiert, daß ein Glycidylester von Rosin (Kolophonium bzw. Terpentinharz) und/oder eine Monocarbonsäure als eine Komponente des Harzbindemittels verwendet werden, wobei man ein modifiziertes Harzbinde­ mittel mit einem breiteren Molekulargewichtsbereich erhält.
Beispiele für die lineare aliphatische Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, die als Säurekomponente (a) erfindungsgemäß verwendet wird, sind Hexadecandicarbon­ säure, Heptadecandicarbonsäure, Octadecandicarbonsäure, Nonadecandicarbonsäure, Eicosandicarbonsäure, Heneico­ sandicarbonsäure, Docosandicarbonsäure, Tricosandicarbon­ säure, Tetracosandicarbonsäure, Hexacosandicarbonsäure, Triacontandicarbonsäure, Tetratriacontandicarbonsäure und dgl. Diese Dicarbonsäuren sind im Handel leicht erhältlich. Die Dimersäure umfaßt eine polymerisierte Dicarbonsäure als eine Hauptkomponente, die durch Polymerisieren unge­ sättigter Fettsäuren erhalten wird. Als Verfahren zur Herstellung der Dimersäure wird allgemein ein Verfahren angewendet, bei dem eine ungesättigte Fettsäure, wie Soja­ bohnenölfettsäure, enthaltend eine große Menge Linolsäure oder eine Tallölfettsäure isomerisiert wird und in Gegenwart einer geringen Menge Wasser unter Druck und unter Erhitzen einer Diels-Alder-Reaktion unterworfen wird. Erfindungsgemäß kann auch das Verfahren zur Synthetisierung einer Dimersäure angewendet werden, bei dem ein Katalysator aus einer Lewis-Säu­ re, ein Katalysator aus einem mit Lithium stabilisierten Ton, ein Katalysator aus einem Peroxid und dgl. verwendet wird. Unter der Dimersäure ist hier eine Komponente zu ver­ stehen, die enthält ein Dimeres als eine Hauptkomponente oder eine Mischung aus einem Monomeren, einem Dimeren und einem Trimeren, wobei das Mischungsverhältnis zwischen dem Monomeren, dem Dimeren und dem Trimeren entsprechend dem Verwendungszweck in geeigneter Weise geändert werden kann. Die dibasische Säure mit 21 Kohlenstoffatomen kann erhalten werden durch Konjugieren der in der Tallölfettsäure enthal­ tenen Linolsäure, wobei das konjugierte Produkt gleichzei­ tig einer Diels-Alder-Addition mit Acrylsäure unterworfen wird und sie ist ebenfalls als Produkt auf dem Markt leicht erhältlich. Es ist zweckmäßig, daß jeder der Gehalte an li­ nearer aliphatischer Dicarbonsäure, Dimersäure und diba­ sischer Säure mit 21 Kohlenstoffatomen auf einen Wert in dem Bereich von 2 bis 25 Mol-%, vorzugsweise 3 bis 20 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Säurekomponente (a), einge­ stellt wird. Wenn der Gehalt weniger als 2 Mol-% beträgt, werden die Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur kaum verbessert, während dann, wenn der Gehalt mehr als 25 Mol-% beträgt, die Neigung besteht, daß die Blockierungsbe­ ständigkeit abnimmt und die Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur kaum verbessert werden.
Zu Beispielen für die aromatische Dicarbonsäure gehören beispielsweise Phthalsäureanhydrid, Orthophthalsäure, Iso­ phthalsäure, Terephthalsäure und dgl. Die verwendete Menge der aromatischen Dicarbonsäure wird unter Berücksichti­ gung des Glasumwandlungspunktes des erhaltenen Polyesterhar­ zes festgelegt.
Geeignete Beispiele für die Monocarbonsäure sind Palmitin­ säure, Stearinsäure, Benzoesäure, Chlorobenzoesäure, Di­ chlorobenzoesäure, p-t-Butylbenzoesäure, Cyclohexancarbon­ säure, Toluylsäure, Rosine und dgl. Unter ihnen werden Benzoesäure, p-t-Butylbenzoesäure und Rosine vom Standpunkt des Erweichungspunktes des erhaltenen Polyesterharzes, der Kosten und dgl. aus betrachtet bevorzugt verwendet. Der hier verwendete Ausdruck "Rosine" steht für verschiedene Verbindungen, die nach den weiter unten folgenden Angaben als Ausgangsmaterialien für den Rosinglycidylester verwendet werden. Die Monocarbonsäure wird verwendet, um die Fixier­ eigenschaften bei tiefer Temperatur der erhaltenen Tonerzu­ sammensetzung zu verbessern und sie stellt eine wichtige Komponente in dem Polyesterharz dar. Die verwendete Menge der Monocarbonsäure beträgt 5 bis 65 Mol-%, vorzugsweise 10 bis 50 Mol-%, bezogen auf die Carbonsäurekomponente. Wenn die verwendete Menge der Monocarbonsäure weniger als 5 Mol-% beträgt, werden die Fixiereigenschaften bei tiefer Tempera­ tur kaum verbessert. Wenn dagegen die verwendete Menge mehr als 65 Mol-% beträgt, besteht die Gefahr, daß der Glasumwandlungspunkt und die Offset-Beständigkeit des er­ haltenen Polyesterharzes abnehmen.
Erfindungsgemäß wird der als Alkoholkomponente (b) verwen­ dete Rosinglycidylester hergestellt durch Umsetzung eines Rosins mit Epihalogenhydrin in Gegenwart einer basischen Verbindung, wie z. B. von organischen Aminen, unter Er­ hitzen. Beispiele für geeignete Rosine sind natürliche Rosine, wie Harzrosin, Tallölrosin und Holzrosin, und modifizierte Rosine, die erhalten werden durch Modifizie­ ren der natürlichen Rosine, wie hydriertes Rosin und dis­ proportioniertes Rosin. Abietinsäure, Dehydroabietinsäure, Dihydroabietinsäure, Pimarinsäure und Isopimarinsäure, die wirksame Komponenten des Rosins (Kolophoniums bzw. Terpentinharzes) darstellen, werden ebenfalls bevorzugt verwendet. Als die obengenannten organischen Amine sind tertiäre Amine und ihre Oniumsalze bevorzugt. Typische Beispiele für geeignete tertiäre Amine sind Triethylamin, Dimethylbenzylamin, Methyldibenzylamin, Tribenzylamin, Dimethylanilin, Dimethylcyclohexylamin, Methyldicyclohe­ xylamin, Tripropylamin, Tributylamin, N-Phenylmorpholin, N-Methylpiperidin und Pyridin. Typische Beispiele für die Oniumsalze der tertiären Amine sind Tetramethylammonium­ chlorid, Benzyltriethylammoniumchlorid, Allyltriethylammo­ niumbromid, Tetrabutylammoniumchlorid, Methyltrioctylammo­ niumchlorid, Trimethylaminhydrochlorid, Triethylaminhydro­ chlorid und Pyridinhydrochlorid.
Der Zweck, zu dem der Rosinglycidylester verwendet wird, ist der, wie oben angegeben, daß dann, wenn das veräther­ te Diphenol als hauptsächliche Alkoholkomponente verwendet wird, der Erweichungspunkt des Harzes bei einer hohen Tem­ peratur gehalten wird und ein Polyesterharz mit einer aus­ gewogenen Blockierungsbeständigkeit und Fixierungseigen­ schaften bei tiefer Temperatur erhalten wird. Die verwen­ dete Menge an dem Rosinglycidylester beträgt daher im all­ gemeinen 5 bis 50 Mol-%, vorzugsweise 10 bis 30 Mol-%, bezogen auf 100 Mol-% der Gesamtmenge der Alkoholkomponente (b) (in der ein Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weniger als 3, der als vernetzende Komponente verwendet wird, nicht enthalten ist).
Erfindungsgemäß werden Polycarbonsäuren mit einer Valenz von nicht weniger als 3 oder Polyhydroxyalkoholen mit einer Valenz von nicht weniger als 3 als vernetzende Komponente (c) verwendet. Zu Beispielen für die Polycarbonsäuren gehö­ ren Trimellithsäure, Pyromellithsäure, Säureanhydride davon und dgl. Zu Beispielen für geeignete Polyhydroxyalkohole gehören Glycerin, Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Penta­ erythrit, Sorbit, Diglycerin und dgl. Die verwendete Menge der vernetzenden Komponente (c) beträgt in der Regel 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Polyesterharz, da die ver­ netzende Komponente (c) die Offset-Beständigkeit des erhal­ tenen Polyesterharzes beeinflußt.
Erfindungsgemäß werden die verätherten Diphenole, die als hauptsächliche Polyhydroxyalkohol-Komponenten verwendet wer­ den, erhalten, indem man die Additionsreaktion von Bisphenol A und einem Alkylenoxid, wie Ethylenoxid oder Propylenoxid, durchführt. Das Alkylenoxid mit einer addierten durchschnitt­ lichen Anzahl von 2 bis 16 Mol pro Mol Bisphenol A, kann zweckmäßig verwendet werden. Die verwendete Menge der ver­ ätherten Diphenole beträgt in der Regel nicht weniger als 50 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Polyhydroxyalkohol­ komponente (b), von dem Standpunkt aus betrachtet, daß die Diphenole den Erweichungspunkt des erhaltenen Polyesterharzes beeinflussen. Wenn die Menge der verätherten Diphenole we­ niger als 50 Mol-% beträgt, ist dies nicht bevorzugt, da hier die Neigung besteht, daß der Erweichungspunkt des Polyesterharzes abnimmt.
Das als ein Bindemittel erfindungsgemäß verwendete Poly­ esterharz wird beispielsweise nach einem Verfahren herge­ stellt, bei dem die Säurekomponente, die Alkoholkomponente und die vernetzende Komponente auf einmal in Mengen innerhalb der oben angegebenen Bereiche zugeführt werden und unter Erhitzen in Gegenwart oder Abwesenheit eines reaktionsfä­ higen Katalysators, wie z. B. einer Organozinnverbindung, miteinander umgesetzt werden, oder nach einem Verfahren, bei dem die Säurekomponente und der Alkohol in Mengen in­ nerhalb der oben angegebenen Bereiche unter Erhitzen in Gegenwart oder Abwesenheit des obengenannten Katalysators miteinander umgesetzt werden, wobei die vernetzende Kompo­ nente dann im Verlaufe von oder nach Beendigung der obigen Reaktion zugegeben wird und die Reaktion unter Erhitzen weiter fortgesetzt wird.
Obgleich des Harzbindemittel unabhängig von der Anwesenheit oder Abwesenheit eines Lösungsmittels in einer guten Aus­ beute erhalten werden kann, kann ein Lösungsmittel verwen­ det werden, um das gebildete Wasser aus dem Reaktions­ system glatt zu entfernen. Typische Beispiele für geeigne­ te Lösungsmittel sind Toluol und Xylol. Die Reaktionstem­ peratur und die Reaktionszeit werden zweckmäßig festgelegt unter Berücksichtigung der Ausbeute des Produkts. Die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit werden in der Regel ausgewählt aus 100 bis 300°C und 1 bis 20 Stunden. Auch dann, wenn ein Lösungsmittel bei der Reaktion verwen­ det worden ist, kann das Produkt als Feststoff durch Abde­ stillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhal­ ten werden. Nach der vorstehend beschriebenen Reaktion kann das erfindungsgemäße Polyesterharz leicht hergestellt werden. Der Endpunkt der Reaktion kann leicht bestimmt werden, bei­ spielsweise durch Messung der Säurezahl des hergestellten Harzes, des Verhältnisses zwischen der unlöslichen Komponente und dem Lösungsmittel, des Gelpermeationschromatogramms, des Erweichungspunkts und dgl.
Physikalische oder chemische Konstanten des Polyesterharzes werden zweckmäßig festgelegt unter Berücksichtigung der Eigenschaften, welche die elektrophotographische Tonerzu­ sammensetzung haben muß, d. h. unter Berücksichtigung der Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur, der Offset-Be­ ständigkeit, der Blockierungsbeständigkeit und dgl. Es ist erwünscht, daß das Polyesterharz einen Erweichungspunkt von 110 bis 180°C hat. Wenn der Erweichungspunkt mehr als 180°C beträgt, werden die Fixiereigenschaften bei tiefer Tempera­ tur schlechter. Wenn andererseits der Erweichungspunkt weni­ ger als 110°C beträgt, wird die Offset-Beständigkeit geringer. Es ist auch erwünscht, daß die Glasumwandlungstemperatur 50 bis 80°C beträgt. Wenn die Glasumwandlungstemperatur weniger als 50°C beträgt, nimmt die Blockierungsbeständigkeit ab. Wenn dagegen die Temperatur mehr als 80°C beträgt, werden die Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur schlechter. Als Polyesterharz kann ein Harz, das zu etwa 80 Gew.-% eine in Tetrahydrofuran unlösliche Komponente darstellt, verwendet werden sowie ein Harz, das in Tetrahydrofuran vollständig aufgelöst werden kann. Es ist auch bevorzugt, daß eine Säure­ zahl und eine Hydroxylzahl des Harzes innerhalb der nach­ stehend angegebenen Bereiche liegen, da die Säurezahl und die Hydroxylzahl die elektrischen Eigenschaften beeinflussen, wenn der erhaltene Toner bei hoher Feuchtigkeit verwendet wird. Das heißt, die Säurezahl beträgt nicht mehr als 40, vorzugsweise nicht mehr als 20.
Wenn eine organische polyvalente Metallverbindung, wie nach­ stehend angegeben, verwendet wird, ist es bevorzugt, daß die Säurezahl des Polyesterharzes 5 bis 40 beträgt. Die Hydroxyl­ zahl des Polyesterharzes beträgt nicht mehr als 30, vorzugs­ weise nicht mehr als 20.
Erfindungsgemäß können konventionelle bekannte Färbemittel verwendet werden. Geeignete Beispiele für Färbemittel sind Ruß, Nigrosinfarbstoff, Metallkomplexfarbstoff, Anilinblau, Chromgelb, Ultramarinblau, Chinolingelb, Methylen­ blauchlorid, Phthalocyaninblau, Malachitgrünoxalat, Lampen­ ruß.
Bekannte Trägermaterialien, wie z. B. magnetische Substanzen, können in der erfindungsgemäßen Tonerzusammensetzung ver­ wendet werden. Zu geeigneten Beispielen für die magnetische Substanz gehören ein Metallpulver, wie Eisen, Mangan, Nickel, Kobalt oder Chrom, eine Eisenlegierung, wie z. B. Ferrit oder Magnetit, eine Legierung oder eine Verbindung eines Metalls, wie Kobalt, Nickel oder Mangan, und bekannte ferromagnetische Substanzen. Vorzugsweise beträgt die verwendete Menge des Färbemittels 1 bis 20 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Polyesterharzes.
Wenn das erfindungsgemäße Polyesterharz als Bindemittel ver­ wendet wird, genügt das Bindemittel den obengenannten, ver­ schiedenen geforderten Eigenschaften. Erforderlichenfalls kann die Offset-Beständigkeit weiter verbessert werden durch Ver­ mischen einer organischen polyvalenten Metallverbindung mit dem Polyesterharz. Die organische polyvalente Metallverbin­ dung kann mit einer Carboxylgruppe des Polyesterharzes umge­ setzt werden. Beispiele für die organischen polyvalenten Me­ tallverbindungen sind Magnesiumacetat, Calciumacetat, basi­ sches Aluminiumacetat, Calciumstearat und Zinkstearat; Alumi­ niumisopropylat; Aluminium-n-butylat; Chelatverbindungen, wie z. B. Aluminiumacetylacetonat, Nickelacetylacetonat und Eisenacetylacetonat; andere Metallkomplexe, wie Zinksalicylat und Chromsalicylat. Unter ihnen sind die Acetylacetonmetall­ komplexe und die Salicylsäuremetallkomplexe bevorzugt, da sie die Vernetzungsreaktivität deutlich verbessern. Die verwendete Menge der organischen polyvalenten Metallverbindung beträgt vorzugsweise 0,2 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Polyesterharz.
Wie oben angegeben, können mit einer erfindungsgemäßen elektrophotographischen Tonerzusammensetzung, die ausge­ zeichnete Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur hat, die Probleme gelöst werden, die mit konventionellen Metho­ den nicht ausreichend gelöst werden können, d. h. bei denen nicht alle Eigenschaften in bezug auf die Offset-Bestän­ digkeit, die Blockierungs-Beständigkeit und die Fixier­ eigenschaften bei tiefer Temperatur, die Tonerzusammenset­ zungen für die Elektrophotographie haben müssen, nicht auf einmal im Gleichgewichtszustand vorliegen. Außerdem kann mit der erfindungsgemäßen Tonerzusammensetzung das Problem gelöst werden, daß eine elektrophotographische Tonerzusam­ mensetzung, die geeignet ist für die Verwendung in Hochge­ schwindigkeits-Vorrichtungen, bisher noch nicht vorlag.
Die Fixiereigenschaften bei tiefer Temperatur der erfindungs­ gemäßen Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie können weiter verbessert werden durch Zugabe eines Bisamids einer langkettigen Fettsäure mit 20 bis 32 Kohlenstoffato­ men in einer Menge von nicht mehr als 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das obengenannte Poly­ esterharz. Auch die Blockierungsbeständigkeit kann verbes­ sert werden und es kann verhindert werden, daß ein licht­ empfindliches Material mit einem Film aus der Tonerzusammen­ setzung oder ihren Komponenten überzogen wird, durch Ver­ besserung der Verträglichkeit eines Polyolefinwachses, wie nachstehend angegeben, mit einem Polyesterharz. Das Poly­ olefinwachs trägt dazu bei, daß die Blockierungsbeständig­ keit weiter verbessert wird. Die verwendete Menge des Polyolefinwachses beträgt bis zu 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das obengenannte Polyesterharz. Wenn die verwendete Menge des Bisamids einer langkettigen Fettsäure mehr als 5 Gew.-% beträgt, tritt ein Wärmeabbau der Tonerzusammensetzung während der Lagerung auf und wenn die verwendete Menge des Polyolefinwachses mehr als 5 Gew.-% beträgt, besteht die Gefahr, daß das licht­ empfindliche Material mit einem Film aus der Tonerzusammenset­ zung versehen wird.
Beispiele für geeignete Bisamide einer langkettigen Fett­ säure mit 20 bis 32 Kohlenstoffatomen sind aliphatische Bisamide, wie Ethylenbisbehensäureamjd, Methylenbisbehen­ säureamid, N,N'-Dibehenylterephthalsäureamid, Ethylenbis­ montansäureamid, Ethylenbislaccerinsäureamid, Ethylenbis­ cerotsäureamid und Ethylenbismontansäureamid oder aromati­ sche Bisamide. Wenn Amide mit 11 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Laurinsäureamid, Palmitinsäureamid und Stearinsäureamid, verwendet werden, ist eine Verbesserung der Fixiereigen­ schaften bei tiefer Temperatur nicht zu erwarten.
Als Polyolefinwachs können Polyethylen mit niedrigem Moleku­ largewicht, Polypropylen mit niedrigem Molekulargewicht, Polyethylenoxid, Polytetrafluorethylen und dgl. verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung wird in dem folgenden Bezugsbei­ spiel, in den folgenden Herstellungsbeispielen, Vergleichs­ herstellungsbeispielen, Beispielen und Vergleichsbeispielen näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die in allen Beispielen angegebenen Teile und Prozentsätze be­ ziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Bezugsbeispiel Herstellung eines Rosinglycidylesters
Ein Glycidylester von disproportioniertem Rosin wurde wie folgt hergestellt: ein mit einem Rührer und einem Rückfluß­ kühler ausgestatteter 500 ml-Kolben wurde mit 100 g dispro­ portioniertem Rosin (Säurezahl 162, Erweichungspunkt 79°C) mit einer Reinheit von 87% (der restliche Anteil von 13% ist ein Nicht-Hydrolysat), 200 g Epichlorhydrin und 0,1 g Benzyltrimethylammoniumchlorid beschickt. Die Reaktion wurde 4 Stunden lang bei 80°C durchgeführt. Dem Kolben wurden 16 g teilchenförmiges Natriumhydroxid in Portionen bei der gleichen Temperatur wie oben angegeben zugesetzt. Die Temperatur wurde auf 100°C erhöht und die Reaktion wurde 2 Stunden lang bei 100°C fortgesetzt. Das ausgefallene Natriumchlorid wurde abfiltriert und das nicht-umgesetzte Epichlorhydrin wurde mittels eines Rotationsverdampfers aus dem Filtrat abdestil­ liert. Außerdem wurde ein flüchtiges Material bei 120°C und 2 mm Hg vollständig entfernt, wobei man ein öliges hellgelbes Produkt (Ausbeute 97,2%), erhielt. Das so erhaltene Produkt hatte eine Säurezahl von 0 und ein Epoxyäquivalent von 425. Die Reinheit, bezogen auf die Basis des Epoxyäquivalents, betrug 84%.
Herstellungsbeispiel 1
Ein Reaktionsgefäß wurde mit 19,9 g Tetracosandicarbonsäure, 157,7 g Terephthalsäure, 441,0 g Polyoxypropylen-(2,2)-2,2- bis(4-hydroxyphenyl)propan und 0,2 g Dibutylzinnoxid be­ schickt. Die Reaktion wurde in einem Stickstoffstrom 8 Stunden lang bei 240°C durchgeführt. Nachdem bestätigt worden war, daß die Säurezahl einen Wert von etwa 13 erreicht hatte, wurden 28,8 g Trimellithsäureanhydrid zugegeben und die Reak­ tion wurde fortgesetzt. Die Reaktion wurde beendet, als be­ stätigt wurde, daß der Erweichungspunkt, bestimmt mit einer Fließ­ fähigkeitstestvorrichtung, den vorgeschriebenen Punkt erreicht hatte (die Messung des Erweichungspunktes wurde mit einer Fließfähigkeitstestvorrichtung durchgeführt durch Messung der Temperatur, bei der die Nadel der Fließfähigkeitstestvorrich­ tung 4 mm eindrang; nachstehend wurde die Messung auf die gleiche Weise wie oben durchgeführt).
Das so erhaltene Harz hatte einen Glasumwandlungspunkt von 65°C und einen Erweichungspunkt von 148°C.
Herstellungsbeispiele 2 bis 15 und Vergleichsherstellungsbeispiele1 bis 3
Das Verfahren des Herstellungsbeispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal die Arten und die Menge der Ausgangsmaterialien wie in der folgenden Tabelle I angegeben geändert wurden zur Herstellung eines Polyesterharzes. Die gemessenen Ergebnisse der Harzkonstante sind in der Tabelle I angegeben.
Herstellungsbeispiele 16 bis 22 und Vergleichsherstellungsbeispiele 4 und 5
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei dies­ mal die Art und Menge des Ausgangsmaterials wie in den Herstellungsbeispielen 1, 2, 6, 8, 11, 13 und 15 und in den Vergleichsherstellungsbeispielen 1 und 2 geändert wur­ den und die Reaktion beendet wurde, wenn die Säurezahl den in der folgenden Tabelle II angegebenen Wert erreicht hatte, unter Bildung eines Polyesters. Die gemessenen Ergebnisse der Harzkonstante sind ebenfalls in der Tabelle II ange­ geben.
Beispiel 1
4 Teile Ruß MA #100 (hergestellt von der Firma MITSUBISHI CHEMICAL INDUSTRIES LTD.) und 2 Teile Viscol 550P (ein Polypropylenwachs, hergestellt von der Firma Sanyo Chemical Industries, Ltd.) wurden zu 100 Teilen des im Herstellungs­ beispiel 1 erhaltenen Polyesterharzes zugegeben und gründ­ lich gemischt und durchgeknetet unter Verwendung eines Extruders. Nach dem Abkühlen wurde das Extrudat grob pulveri­ siert zur Erzielung einer Teilchengröße von etwa 1 cm und mittels eines Strahlpulverisators fein zerteilt und dann wurde es unter Verwendung einer Windkraft-Klassiervorrich­ tung klassiert. Auf die vorstehend beschriebene Weise er­ hielt man einen Toner mit einer durchschnittlichen Teilchen­ größe von 13 bis 15 µm.
Ein Entwickler wurde hergestellt durch Zugabe von 95 Teilen Eisenpulverträger zu 5 Teilen des Toners und damit wurde ein latentes elektrostatisches Bild entwickelt unter Ver­ wendung einer elektrophotographischen Kopiervorrichtung. Das entwickelte latente elektrostatische Bild wurde auf ein Blatt übliches einfaches Papier übertragen und fixiert unter Verwendung einer Fixierwalze mit einer Polytetra­ fluorethylen-beschichteten Oberfläche. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Temperatur der Fixierwalze verschiedentlich ge­ ändert. Der Fixierprozentsatz (%) wurde gemessen, nachdem die Oberfläche mit einem Radiergummi (10-malige Hin- und Her­ bewegung) gerieben worden war. Die Offset-Beständigkeit wurde mit dem bloßen Auge festgestellt und unter Anwendung der folgenden Kriterien bewertet:
O: es wurde kein Offset festgestellt
X: es wurde eine große Menge Offset festgestellt.
Die Blockierungsbeständigkeit wurde ermittelt unter Verwen­ dung von 20 g des Toners, 24-stündiges Stehenlassen in einem Thermostaten, dessen Temperatur 50°C betrug, Abkühlen auf Raumtemperatur und Betrachten des Massivheitsgrades.
Beispiele 2 bis 15 und Vergleichsbeispiele 1 bis 3
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt zur Her­ stellung von Tonern aus Polyesterharzen, die in den Her­ stellungsbeispielen 2 bis 15 und in den Vergleichsher­ stellungsbeispielen 1 bis 3 hergestellt worden waren, und es wurden die Eigenschaften der Toner bestimmt. Die Ergeb­ nisse sind in der folgenden Tabelle III angegeben.
Tabelle III
Beispiel 16
Zu 100 Teilen Polyesterharz, wie es in dem Herstellungs­ beispiel 16 erhalten worden war, wurden 4 Teile Ruß MA #100, 2 Teile Viscol 550P und 1 Teil Aluminium­ acetylacetonat zugegeben und unter Verwendung eines Ex­ truders gründlich gemischt und durchgeknetet. Das erhal­ tene Extrudat wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 zu einem Toner verarbeitet und die Eigenschaften des Toners wurden festgestellt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle IV angegeben.
Beispiele 17 bis 22 und Vergleichsbeispiele 4 und 5
Das Verfahren des Beispiels 16 wurde wiederholt zur Herstel­ lung von Tonern, wobei man diesmal die Polyesterharze der Her­ stellungsbeispiele 17 bis 22 und der Vergleichsherstellungs­ beispiele 4 und 5 verwendete, und die Eigenschaften der Toner wurden festgestellt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle IV angegeben.
Tabelle IV
Beispiel 23
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt zur Herstel­ lung eines Toners, wobei diesmal 2 Teile Ethylenbismontan­ säureamid der Tonerzusammensetzung zugesetzt wurden und es wurden die Eigenschaften des Toners bestimmt. Die Er­ gebnisse sind in der Tabelle V angegeben.
Beispiel 24
Das Verfahren des Beispiels 16 wurde wiederholt zur Herstel­ lung eines Toners, wobei diesmal 2 Teile Ethylenbisbehen­ säureamid der Tonerzusammensetzung zugesetzt wurden und es wurden die Eigenschaften des Toners festgestellt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle V angegeben.
Tabelle V
Zusätzlich zu den in den Beispielen verwendeten Zusätzen können auch andere Zusätze in den Beispielen, wie in der Beschreibung angegeben, verwendet werden, wobei im we­ sentlichen die gleichen Ergebnisse erhalten werden.

Claims (4)

1. Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie, gekennzeichnet durch ein Harzbindemittel und ein Färbemittel, das in dem Harzbindemittel dispergiert ist, wobei das Harzbindemittel ein nicht-lineares Poly­ esterharz darstellt, das hergestellt worden ist durch Um­ setzung von
  • a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang­ kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, und eine aromatische Dicarbonsäure,
  • b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräther­ tes Diphenol und
  • c) mit einer vernetzenden Komponente, enthaltend eine Polycarbonsäure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weniger als 3,
wobei die Gehalte an der langkettigen Dicarbonsäure und an der aromatischen Dicarbonsäure 2 bis 25 Mol-% bzw. 75 bis 98 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Säure­ komponente (a) betragen, der Gehalt an der vernetzenden Komponente (c) 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polyesterharzes, beträgt und eine organische polyva­ lente Metallverbindung in einer Menge von 0 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Polyesterharz, darin enthalten ist.
2. Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie, gekennzeichnet durch ein Harzbindemittel und ein Färbemit­ tel, das in dem Harzbindemittel dispergiert ist, wobei das Harzbindemittel ein nicht-lineares Polyesterharz ist, das hergestellt worden ist durch Umsetzung von
  • a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang­ kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, und eine aromatische Dicarbonsäure,
  • b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräthertes Diphenol und einen Glycidylester von Rosin (Kolophonium bzw. Terpentinharz) und
  • c) mit einer vernetzenden Komponente, enthaltend eine Poly­ carbonsäure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weniger als 3,
wobei die Gehalte an der langkettigen Dicarbonsäure und der aromatischen Dicarbonsäure 2 bis 25 Mol-% bzw. 75 bis 98 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Säurekomponente (a) betragen, die Gehalte an dem verätherten Diphenol und dem Glycidylester von Rosin 50 bis 95 Mol-% bzw. 5 bis 50 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Polyhydroxyalkohols, betragen, der Gehalt an der vernetzenden Komponente (c) 0,5 bis 20 Gew.-% des Polyesterharzes beträgt und eine organische polyvalente Metallverbindung in einer Menge von 0 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Polyesterharz, darin enthalten ist.
3. Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie, gekennzeichnet durch ein Harzbindemittel und ein Färbemit­ tel, das in dem Harzbindemittel dispergiert ist, wobei das Harzbindemittel ein nicht-lineares Polyesterharz darstellt, das hergestellt worden ist durch Umsetzung von
  • a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang­ kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, eine aromatische Dicarbonsäure und eine Monocarbonsäure,
  • b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräthertes Diphenol, und
  • c) mit einer vernetzenden Komponente, enthaltend eine Poly­ carbonsäure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weniger als 3,
wobei die Gehalte an der langkettigen Dicarbonsäure, der aromatischen Dicarbonsäure und der Monocarbonsäure 2 bis 25 Mol-%, 10 bis 93 Mol-% bzw. 5 bis 65 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Säurekomponente (a), betragen, der Gehalt an der vernetzenden Komponente (c) 0,5 bis 20 Gew.-% des Polyesterharzes beträgt und eine organische polyvalente Metallverbindung in einer Menge von 0 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Polyesterharz, darin enthalten ist.
4. Tonerzusammensetzung für die Elektrophotographie, gekennzeichnet durch ein Harzbindemittel und ein Färbemit­ tel, das in dem Harzbindemittel dispergiert ist, wobei das Harzbindemittel ein nicht-lineares Polyesterharz darstellt, das hergestellt worden ist durch Umsetzung von
  • a) einer Säurekomponente, enthaltend mindestens eine lang­ kettige Dicarbonsäure, ausgewählt aus einer linearen aliphatischen Dicarbonsäure mit 16 bis 34 Kohlenstoffatomen, einer Dimersäure und einer dibasischen Säure mit 21 Kohlenstoffatomen, eine aromatische Dicarbonsäure und eine Monocarbonsäure,
  • b) mit einer Alkoholkomponente, enthaltend ein veräther­ tes Diphenol und einen Glycidylester von Rosin (Kolo­ phonium bzw. Terpentinharz) und
  • c) mit einer vernetzenden Komponente, enthaltend eine Poly­ carbonsäure mit einer Valenz von nicht weniger als 3 und/oder einen Polyhydroxyalkohol mit einer Valenz von nicht weniger als 3,
wobei die Gehalte an der langkettigen Dicarbonsäure, der aromatischen Dicarbonsäure und der Monocarbonsäure 2 bis 25 Mol-%, 10 bis 93 Mol-% bzw. 5 bis 65 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Säurekomponente (a), betragen, die Gehalte an dem verätherten Diphenol und dem Glycidylester von Rosin 50 bis 95 Mol-% bzw. 5 bis 50 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Polyhydroxyalkohols, betragen, der Gehalt an der vernetzenden Komponente (c) 0,5 bis 20 Gew.-% des Polyesterharzes beträgt und eine organische polyvalente Metallverbindung in einer Menge von 0 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Polyesterharz, darin enthalten ist.
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