DE3736692A1 - Speichervorrichtung fuer elektronische chipfoermige bauelemente - Google Patents
Speichervorrichtung fuer elektronische chipfoermige bauelementeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Speichervorrichtung für elektronische
chipförmige Bauelemente, die vorzugsweise in ein Gerät zum Zuführen
der Elemente zu einer Montagevorrichtung eingesezt wird, mit der
sich eine gedruckte Leiterplatte mit solchen Bauelementen bestücken
läßt.
Der Begriff "elektronisches chipförmiges Bauelement" bedeu
tet nicht nur ein Bauelement im Sinne eines fertiggestell
ten Produktes, sondern auch z. B. ein Zwischenprodukt, das
erst in späteren Schritten z. B. über Leitungsdrähte oder
dergleichen angeschlossen wird.
Elektronische chipförmige Bauelemente werden bisher z. B.
in Bändern, in Magazinen oder Beuteln abgepackt. Das Abpak
ken in Bändern stellt derzeit wegen der hohen Zuverlässig
keit bei der automatisierten Montage die Hauptrichtung der
Entwicklung dar. Das Verpacken in Bändern ist z. B. in der
DE-OS 29 49 196 beschrieben.
Das Band umfaßt einen Aufnahmestreifen mit Durchbrüchen,
die im Endzustand beidseitig durch Abdeckstreifen verschlos
sen sind. In jedem Durchbruch ist ein Bauelement genau posi
tioniert gelagert. Das Band kann direkt an einer Montageein
richtung angebracht werden. Es wird dann einer der Abdeck
streifen abgezogen und Bauelement für Bauelement wird her
ausgenommen, was bei kontinuierlichem Weiterziehen des Ban
des erfolgt.
In Magazinen werden elektronische chipförmige Bauelemente
genau orientiert gelagert. Auch Magazine können direkt an
Montagevorrichtungen angesetzt werden.
Beim Abpacken in Beutel werden die Bauelemente lediglich in
einen Beutel eingefüllt, was von den drei genannten Arten
der Verpackung die billigste Art ist.
Bei allen drei Verpackungsarten bestehen jedoch Schwierig
keiten, die im folgenden näher erläutert werden.
Beim Verpacken in einem Band sind zahlreiche Hilfsmateria
lien erforderlich, wie eine Bandspule, das Aufnahmeband und
die Abdeckbänder. Die hohen Kosten der Hilfsmaterialien füh
ren zu hohen Verpackungskosten. Das einzelne Verpacken
eines jeden Bauelementes in einem Durchbruch benötigt viel
Zeit und erfordert eine teuere, komplizierte Verpackungsvor
richtung. Der Verbraucher der Bauelemente benötigt für die
Montage umfangreichen Platz, da mehrere Bänder transversal
angeordnet werden, damit Bänder auf derselben Ebene abgezo
gen werden können. Die Bänder müssen immer wieder erneuert
werden, wozu jedesmal die Montagevorrichtung anzuhalten
ist. Trägt die Vorrichtung mehrere Bänder mit verschiedenen
Bauelementen, ist die Vorrichtung relativ oft anzuhalten,
da die Bänder zu unterschiedlichen Zeiten leer werden. Dies
verringert die Montagegeschwindigkeit erheblich.
Demgegenüber benötigt das Anbringen von Magazinen an Monta
gevorrichtungen wenig Raum. Auch die Transportkosten sind
verhältnismäßig gering. Dagegen sind die Kosten für Hilfsma
terialien wie für das Magazin selbst und eine Zurückhalte
einrichtung zum Zurückhalten der Bauelemente im Magazin
sehr teuer. Auch das Einfüllen in das Magazin ist kostenauf
wendig. Darüber hinaus ist zu beachten, daß die in einem
Magazin stapelbare Menge an Bauelementen im Vergleich zu
den anderen Verpackungsarten sehr gering ist. Die Magazine
müssen daher häufig gewechselt werden, was wiederum die Mon
tagegeschwindigkeit absenkt.
Das Verpacken in Beuteln ist billig und es erfordert nur
wenig Zeit. Für den Transport müssen die Beutel jedoch sorg
fältig verpackt werden, um ein Brechen der Bauelemente zu
vermeiden. Beutel mit mehreren Bauelementen werden in klei
ne Kästen, diese in mittlere Kästen und diese wiederum in
große Kästen verpackt. Die Verpackungskosten sind daher
hoch. An Montagevorrichtungen sind platzaufwendige Zuführ
einrichtungen anzubringen. Diese werden in der Regel kreis
förmig angeordnet und nehmen daher viel Raum in Anspruch,
auch dann, wenn sie dicht aneinander anschließen. Es be
steht auch das Problem, daß die Bauelemente häufig aus Zu
führeinrichtungen nicht ganz entnommen werden können, was
von der Art der verwendeten Mittel abhängt.
Es gehen Bestrebungen dahin, Zuführeinrichtungen kleiner
und mit geraden Seiten auszubilden, so daß sie dichter an
einander angeordnet werden können. Dies führt jedoch un
weigerlich zu einer Verringerung der in jeder Zuführeinrich
tung gespeicherten Bauelemente, so daß neue Bauelemente häu
fig nachgefüllt werden müssen. Die Nachfüllöffnungen müssen
klein ausgebildet werden und dicht aneinander angeordnet
werden, was dazu führt, daß nachgefüllte Bauelemente in
eine Zuführeinrichtung fallen können, die benachbart zu der
ist, in die eigentlich eingefüllt werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Speicher
für elektronische chipförmige Bauelemente anzugeben, in dem
Bauelemente sicher gespeichert werden können und aus dem
die Bauelemente einfach und sicher in eine Zuführeinrich
tung eingegeben werden können.
Die Erfindung ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gege
ben. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Der erfindungsgemäße Speicher zeichnet sich dadurch aus,
daß er als Kassette mit einem Verschluß an einer Öffnung
ausgebildet ist. Die Kassette weist außerdem ein Befesti
gungsteil zum Befestigen derselben an einer Zuführeinrich
tung auf.
In einer solchen Kassette werden zahlreiche Bauelemente
ohne Ordnung gespeichert. Der Verschluß und das Befesti
gungsteil sind so zueinander angeordnet, daß der Verschluß
nach dem Befestigen an der Zuführeinrichtung und nach sei
nem Öffnen den Weg der Bauelemente in die Zuführeinrichtung
freigibt.
Die Kassette ist unmittelbar für den Versand geeignet. Wie
beim Verpacken in Beuteln können viele Bauelemente auf ein
mal ohne besondere Vorkehrungen, also insbesondere ohne Aus
richtvorgang, eingefüllt werden. Das Einfüllen erfolgt da
her schneller und billiger als das orientierte Einfüllen in
Bänder oder Magazine. Da die in eine Kassette einfüllbare
Anzahl von Bauelementen recht hoch ist, sind die Verpak
kungskosten pro Bauelement erheblich geringer als beim Ver
packen in Bänder oder Magazine. Die Größe der Kassetten
wird vorzugsweise so gewählt, daß zumindest der kleinste
Kasten, der als Hilfsmittel beim Verpacken von Beuteln ver
wendet wird, entfallen kann. Daher können auch die Verpak
kungskosten für Hilfsmaterialien, die nicht direkt zum Ver
packen der Bauelemente selbst dienen, verringert werden.
Besonders nützlich ist das Verwenden der Kassetten beim
orientierungslosen Speichern sehr kleiner Bauelemente, die
nur schwer gehandhabt werden können.
Der Verbraucher kann die Kassetten direkt an einer Montage
vorrichtung befestigen, um der Vorrichtung die Bauelemente
zuzuführen. Die Kassette ist lediglich mit Hilfe ihres Be
festigungsteils an einer Zuführeinrichtung zu befestigen
und der Verschluß ist zu öffnen. Die Handhabung ist sehr
einfach, da die Form der Kassetten im Gegensatz zur Form
von Beuteln konstant ist. Durch die gute Handhabbarkeit
kann das Abziehen leerer und das Ansetzen neuer Kassetten
leicht und schnell erfolgen. Ein Vermischen von Bauelemen
ten ist auch dann ausgeschlossen, wenn Zuführeinrichtungen
für verschiedene Bauelemente sehr eng zueinander benachbart
angeordnet sind. Da in der Zuführeinrichtung immer noch
einige Bauelemente enthalten sind, wenn eine Kassette leer
ist, und da das Wechseln von Kassetten sehr schnell vor
sich geht, kann eine Montagevorrichtung ohne Unterbrechung
betrieben werden.
Ein Vorteil der Kassette besteht auch darin, daß aus ihr im
Gegensatz zu verschiedenen bekannten Speichern mit Zuführ
einrichtung alle Bauelemente gut entladen werden können.
Da die Kassetten in ihrer Form gut an die Zuführeinrichtun
gen angepaßt werden können, ist es nicht erforderlich, den
Abstand zwischen Zuführeinrichtungen zu ändern, um Kasset
ten ansetzen zu können. Selbst wenn eine Anzahl von Zuführ
einrichtungen an einer Montagevorrichtung dicht an dicht
angebracht ist, können Kassetten problemlos angesetzt wer
den.
Das Ausrichten der in einer Kassette richtungslos gespei
cherten Bauelemente kann im wesentlichen durch eine Montage
vorrichtung erfolgen, falls das Ausrichten erforderlich
ist.
In der erfindungsgemäßen Kassette sind die Bauelemente gut
gegen mechanische Beanspruchung und gegen andere Umweltein
flüsse geschützt. Durch die konstante Form, im Gegensatz
zur Abpackung in Beuteln, können die Kassetten vom Herstel
ler und vom Verbraucher gut gehandhabt werden.
Die Kassetten können nicht nur gut an einer Montagevorrich
tung, sondern auch an anderen Vorrichtungen angesetzt wer
den, z. B. an einer Vorrichtung zum Verpacken von Bauelemen
ten in Bändern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher
veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Kassette
für elektronische chipförmige Bauelemente und
einer Zuführeinrichtung, an der die Kassette befe
stigt werden kann;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Kassette und die Zu
führeinrichtung gemäß Fig. 1, in nicht aneinander
befestigtem Zustand;
Fig. 3 einen Längsschnitt gemäß Fig. 2, jedoch in einem
Zustand, in dem die Kassette an der Zuführeinrich
tung befestigt ist;
Fig. 4 einen Längsschnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig. 3;
Fig. 5 einen vergrößerten Teillängsschnitt für eine Über
gangsstelle an der Zuführeinrichtung;
Fig. 6 eine Darstellung zum Veranschaulichen des Verbin
dens einer Zuführeinrichtung mit einer Montagevor
richtung;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform einer Kassette zum Speichern elek
tronischer chipförmiger Bauelemente;
Fig. 8 und 9 eine perspektivische Darstellung bzw. eine Seiten
ansicht einer Kassette und eines Teiles einer
Zuführeinrichtung zum Erläutern einer weiteren
Befestigungsart;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung betreffend eine
Abänderung der Befestigungsart gemäß den Fig. 8
und 9;
Fig. 11 bis 13 perspektivische Darstellungen einer Kassette und,
in den Fig. 11 und 13, eines Teiles einer Zu
führeinrichtung zum Erläutern einer weiteren Aus
führungsart eines Verschlusses und eines Befesti
gungsteiles.
Die Kassette 101 gemäß Fig. 1 ist quaderförmig. An einer
ihrer langen Außenseiten ist ein Etikett 103 als Kennzeich
nungsmittel angebracht. Das Etikett 103 zeigt Information
über die Art, die Menge, usw. der in der Kassette 101 ge
speicherten elektronischen chipförmigen Bauelemente an. Die
Kennzeichnung erfolgt über optisch oder magnetisch lesbare
Einrichtungen, z. B. Barcodes. Die Kassette 101 ist in
Fig. 1 getrennt von einer Zuführeinrichtung 102 darge
stellt, in deren Endbereich die Kassette von oben, d. h. in
Richtung eines mit 104 gekennzeichneten Pfeiles einführbar
ist. Beim Einführen von oben wird die Information des Eti
kettes 103 durch einen strichpunktiert dargestellten Code
leser 105 gelesen. Das Abtasten des Codes erfolgt somit wäh
rend des Einschiebens der Kassette in die Zuführeinrich
tung.
Um das Einschieben der Kassette 101 in die Zuführeinrich
tung 102 und das Befestigen derselben zu ermöglichen, weist
die Zuführeinrichtung ein Paar Haltewände 102 a und 102 b
auf, die einen Endbereich der Kassette 101 aufnehmen. Die
Kassette 101 weist eine Führungsnut 106 und die Haltewand
102 a eine zugehörige Führungsrippe 107 auf, die in die Füh
rungsnut 106 beim Einschieben der Kassette eingreift. Eine
solche Führungseinrichtung könnte auch an der Haltewand
102 b vorhanden sein. Die Nut und die Rippe könnten auch ver
tauscht sein.
Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß im Innenraum 109 des Gehäuses
111 der Kassette 101 geradeberandete elektronische chipför
mige Bauelemente 108 enthalten sind, die über einen Auslaß
110 entladbar sind, der durch einen öffenbaren Verschluß
112 verschlossen ist.
Die Bauelemente 108 sind in allen Figuren nicht im Detail
dargestellt. Sie werden im allgemeinen an zwei Enden Elek
troden aufweisen. Die Bauelemente müssen nicht notwendiger
weise geradeberandet sein, sondern sie können z. B. auch
zylindrisch oder scheibenförmig sein. Für die weiteren Er
läuterungen wird jedoch von geradeberandeten, insbesondere
quaderförmigen Bauelementen ausgegangen.
Das Gehäuse 111 ist aus thermoplastischem Kunststoff, z. B.
einem Acryl, einem Acrylnitril-Butadien-Styrol, einem Sty
rol oder einem Polycarbonat gebildet. Um elektrostatische
Aufladung durch Reibung zwischen den Bauelementen 108 unter
einander oder zwischen den Bauelementen 108 und dem Gehäuse
111 zu vermeiden, ist mit durchgeführt. Das Gehäuse 111
kann auch aus Metall, Papier oder zusammengesetzten, z. B.
laminierten Materialien bestehen.
Der Verschluß 112 an der Kassette 101 gemäß Fig. 1 ist als
Schieber ausgebildet, der nach oben herausgezogen werden
kann, um den Auslaß 110 zu öffnen. Der Verschluß 112 weist
auf beiden Längsseiten Führungsrippen 114 auf, die in Füh
rungsnuten 115 eingreifen. Dadurch ist der Verschluß 112 am
Gehäuse 111 positioniert und gegen dieses verschiebbar.
Beim Versenden einer mit Bauelementen 108 gefüllten Kasset
te 101 ist diese vorzugsweise in eine (nicht dargestellte)
Vakuumverpackung in dem in Fig. 1 dargestellten Zustand ein
geschlossen.
Wie aus den Fig. 2 und 3 erkennbar, ist die Zuführein
richtung 102 an einer (nicht dargestellten) Chip-Montagevor
richtung geneigt angebracht. Der Neigungswinkel 116 beträgt
z. B. etwa 45 Grad.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten zusammengesetz
ten Zustand von Kassette 101 und Zuführeinrichtung 102 wird
die Kassette mit Hilfe der Nut 106 und der Rippe 107 zwi
schen den Haltewänden 102 a und 102 b gehalten. Nach dem voll
kommenen Einführen der Kassette wird der Verschluß 112 her
ausgezogen. Um dies zu ermöglichen, steht der Verschluß 112
mit einem Endbereich 112 a über die obere Begrenzung des Ge
häuses 111 über (Fig. 1 und 2). Beim Herausziehen des
Verschlusses 112 fallen Bauelemente 108 durch den Auslaß
110 aufgrund der Schwerkraft in den Innenraum 117 der um
den Neigungswinkel 116 geneigten Zuführeinrichtung 102.
Eine (nicht dargestellte) Schnappverbindung mit Federn oder
dergleichen kann vorhanden sein, um die Kassette 101 sicher
mit der Zuführeinrichtung 102 zu verbinden.
Mit dem unteren Ende des Innenraums 117 der Zuführeinrich
tung 102 steht ein Ausrichtkanal 118 in Verbindung, der
dazu dient, Bauelemente 108 auszurichten, wie dies anhand
der Fig. 4 und 5 erläutert wird. Wie aus den Fig. 1
und 2 erkennbar, ist die Höhe 113 des Ausrichtkanals 118
so gewählt, daß nur das kleinste Maß der quaderförmigen Bau
elemente 102 dazu paßt. Im allgemeinen ist die Höhe 113
etwa 0,2 bis 0,3 mm größer als die kürzeste Seite eines Bau
elementes 108. Wie aus den Fig. 1 und 4 erkennbar, ist
die Breite 119 des Ausrichtkanals 118 so gewählt, daß der
an die mittlere Abmessung der quaderförmigen Bauelemente
108 angepaßt ist, und zwar im allgemeinen so, daß die Brei
te 119 etwa 0,2 bis 0,3 mm größer ist als die Länge der mit
tellangen Seite der quaderförmigen Bauelemente 108.
Zwischen dem Innenraum 117 der Zuführeinrichtung 102 und
dem Ausrichtkanal 118 ist eine geneigte Oberfläche 117 a vor
handen, die die Bauelemente 108 in Richtung auf den Aus
richtkanal 118 führt und vorausrichtet.
In den Figuren ist der Ausrichtkanal 118 als im Querschnitt
liegender Kanal dargestellt. Er kann jedoch auch im Quer
schnitt hochstehen.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform einer Anordnung zum Aus
richten der elektronischen Bauelemente 108 in der Zuführein
richtung 102. Ein Bauelement 108 a, das am Eingang des Aus
richtkanals 118 hochsteht, versperrt den Eingang des Ka
nals. Um dies zu verhindern, ist im Boden der Zuführeinrich
tung eine Einblasbohrung 140 vorhanden, die so gerichtet
ist, daß ein eingeblasener Luftstrahl das die Öffnung ver
sperrende Bauelement 108 a wegbläst. Der Einblasbohrung 140
wird stoßförmig komprimierte Luft zugeführt. Aufgrund die
ser Maßnahme werden elektronische Bauelemente 108 ohne Ver
haken durch den Ausrichtkanal 118 geführt.
In der Darstellung gemäß Fig. 6 ist ein Rohr 141 erkennbar,
das den Ausrichtkanal 118 mit einer Positionierfläche 142
verbindet. Der Querschnitt des Rohres 141 ist an den Quer
schnitt des Ausrichtkanals 118 angepaßt.
An die Positionierfläche 142 schließt eine Wand mit einem
Vakuumanschluß 143 an, über dem intervallweise Vakuum ange
legt wird, um ein aus dem Rohr 141 entladenes Bauelement
108 anzusaugen und dies genau auf der Positonierfläche 142
zu positionieren. Das positonierte Bauelement 108 wird dann
durch einen (nicht dargestellten) Sauger oder dergleichen in
Richtung des Transportweges 144 bewegt und einem (nicht dar
gestellten) Schaltungsträger zugeführt.
Es wird darauf hingewiesen, daß die elektronischen chipför
migen Bauelemente 108 gemäß den Fig. 2 bis 4 in ihrer
Größe in bezug auf die Größe des Gehäuses 111 übertrieben
dargestellt sind. Bei praktischer Anwendung kann ein einzi
ges Gehäuse 111 über fünftausend Bauelemente 108 in seinem
Innenraum 109 speichern.
In Fig. 2 ist der Innenraum 117 der Zuführeinrichtung 102
bei noch nicht angesetzter Kassette 101 als leer darge
stellt. Bei praktischer Anwendung werden jedoch noch Bauele
mente im Innenraum der Zuführeinrichtung 102 sein, wenn
eine Kassette 101 leer ist und eine neue Kassette angesetzt
wird. Das Gehäuse 111 der Kassette 101 und die Zuführein
richtung 102 sind vorzugsweise zumindest teilweise durch
sichtig oder zumindest durchscheinend, so daß der Füllungs
grad an Bauelementen 108 von außen beobachtbar ist.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 3 ist der Verschluß 112 ganz
herausgezogen, um den Auslaß 110 freizugeben. Zum Zuführen
von Bauelementen 108 in die Zuführeinrichtung 102 reicht es
jedoch auch aus, den Verschluß 112 nur teilweise herauszu
ziehen.
Bei der Ausführungsform einer Kassette 101 gemäß Fig. 7 ist
ein Verschluß 112 mit einem herausstehenden Eingriffsteil
120 vorhanden. Dieses Eingriffsteil 120 wird mit einem Teil
der Zuführeinrichtung 102 in Eingriff gebracht, wenn die
Kassette 101 an der Zuführeinrichtung 102 befestigt wird.
Dadurch wird automatisches Öffnen des Verschlusses 112 beim
Befestigen der Kassette 101 an der Zuführeinrichtung 102 er
möglicht. Damit der Verschluß 112 nicht herausfällt, darf
sich sein unterer Abschluß nicht über das obere Ende des
Gehäuses 111 erstrecken.
Bei der Kassette 101 gemäß Fig. 7 ist ein Etikett 103 an
einer schmalen Seitenfläche 111 a des Gehäuses 111 gegenüber
dem Verschluß 112 befestigt. Das Anbringen eines Etiketts
103 an dieser Seite hat den Vorteil, daß ein (nicht darge
stellter) Codeleser entsprechend dem Codeleser 105 gemäß
Fig. 1 auch dann angebracht werden kann, wenn mehrere Kas
setten dicht an dicht nebeneinander angeordnet sind. Weite
re Details der Kassette gemäß Fig. 7 stimmen mit zuvor be
schriebenen Details überein, so daß darauf nicht näher
Bezug genommen wird.
Bauelemente 108 können in den Innenraum 109 des Gehäuses
111 über den Auslaß 110 eingefüllt werden, bevor dieser
durch den Verschluß 112 verschlossen wird. Es kann jedoch
auch an einer anderen Fläche des Gehäuses 111 eine Einlaß
öffnung vorhanden sein, die vorzugsweise über einen beweg
lichen Deckel verschließbar ist.
Anhand der Fig. 8 und 9 wird nun eine andere Befesti
gungsart für die Befestigung zwischen Kassette 101 und Zu
führeinrichtung 102 beschrieben. Es wird nur auf Teile Be
zug genommen, die sich von zuvor beschriebenen Teilen unter
scheiden.
Das Gehäuse 111 der Kassette 101 gemäß den Fig. 8 und 9
weist sich verjüngende trapezförmige Ausnehmungen 151 auf,
in die beim Ansetzen der Kassette an eine Montagevorrich
tung Positionierführungen 152 eingreifen, die mit der Mon
tagevorrichtung fest verbunden sind. Beim Ansetzen wird die
Kassette 101 über die Oberfläche einer Zuführeinrichtung
102 geschoben, wobei die Positionierführungen 102 in die Aus
sparungen 151 eingreifen. Dabei wird ein (nicht dargestell
ter) Auslaß unten an der Kassette 101 mit einem oben an der
Zuführeinrichtung 102 vorhandenen (nicht dargestellten) Ein
laß zur Deckung gebracht.
An der Zuführeinrichtung 102 ist, wie in Fig. 9 dargestellt,
noch ein Andruckhebel 154 vorhanden, der das Positionieren
der Kassette 101 erleichtert. Der Andruckhebel 154 drückt
die Kassette 101 mit Hilfe einer Feder 155 gegen die Posi
tionierführungen 152.
Das in Fig. 10 dargestellte Ausführungsbeispiel ist dem der
Fig. 8 und 9 ähnlich. Statt der trapezförmigen Ausnehmun
gen sind jedoch dreieckige Ausnehmungn 156 in den beiden
großen Flächen des Gehäuses 111 der Kassette 101 vorhanden.
An einer Montagevorrichtung sind zwei entsprechend geformte
Positionierführungen 157 vorhanden. Wenn die Kassette 101
entlang des in Fig. 10 mit 158 gekennzeichneten Pfeiles ver
schoben wird, greifen die Positionierführungen 157 in die
Aussparungen 156, wodurch die Kassette 101 entsprechend
positioniert wird wie anhand von Fig. 9 beschrieben.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 8 bis 10 können
die Ausnehmungen 151 bzw. 156 durch Rippen oder dergleichen
ersetzt sein, die sich von den großen Flächen des Gehäuses
111 aus wegerstrecken.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 11 bis 13 dient
ein Verschiebemechanismus für einen Verschluß zugleich als
Befestigungsteil.
In Fig. 12 ist eine Kassette 101 um 180 Grad gegenüber der
Gebrauchslage verdreht, nämlich so, daß ein Verschluß 160
nach oben statt nach unten zeigt. Der Verschluß 160 ist in
Nuten 159 geführt, die so ausgebildet sind, daß der Ver
schluß 160 T-förmig ist. Der Verschluß 160 verschließt eine
in Fig. 12 gestrichelt dargestellte Öffnung 161, die sich
etwa über die Hälfte der Unterfläche des Gehäuses 111 er
streckt. Der Verschluß 160 weist eine Bohrung 162 auf.
Demgegenüber weist die Zuführeinrichtung 102, wie in
Fig. 11 dargestellt, auf ihrer Oberfläche ein Paar Führungs
schienen 163 auf, die auf der Oberfläche der Zuführeinrich
tung einen Querschnitt bilden, der dem des Verschlusses 160
entspricht. Zwischen den Führungsschienen 163 ist eine Öff
nung 164 vorhanden, zu der benachbart ein Anschlagzapfen
165 angeordnet ist. Ein Eingriffszapfen 166 ist auf der
Oberfläche der Zuführeinrichtung anschließend an das Ende
der Führungsschienen angeordnet.
Um die Kassette 101 in den mit der Zuführeinrichtung 102
verbundenen Zustand gemäß Fig. 13 zu überführen, wird der
Eingriffszapfen 166 in Eingriff mit der Bohrung 162 im Ver
schluß 160 gebracht. Dann wird die Kassette in Richtung des
Pfeiles 167 so verschoben, daß die Führungsschienen 163 in
die Nuten 159 eingreifen. Das Verschieben erfolgt, bis die
Kassette am Anschlagzapfen 165 anschlägt. Da der Verschluß
160 durch den Eingriffszapfen 166 festgehalten wird, wird
er beim Verschieben der Kassette 101 gegenüber der Zuführ
einrichtung 102 geöffnet. Schließlich deckt sich die Öff
nung 161 der Kassette 101 mit der Öffnung 164 der Zuführein
richtung 102.
Die Bohrung 162 und der in sie eingreifende Zapfen 166 die
nen dazu, die gegenseitige Ausrichtung von Kassette 101 und
Zuführeinrichtung 102 zu begünstigen, bevor diese beiden
Teile aneinander befestigt werden. Die Bohrung 162 und der
Eingriffszapfen 166 können jedoch auch weggelassen werden.
In diesem Fall wird der Verschluß 160 durch die Führungs
schienen 163 verschoben, wenn die Kassette 101 in Richtung
des Pfeiles 167 auf die Zuführeinrichtung 102 geschoben
wird.
Das Befestigen einer Kassette 101 an einer Führungseinrich
tung 102 kann auf beliebige Art und Weise, z. B. auch über
magnetische Kräfte erfolgen. Dann ist an einem der beiden
Bauteile ein Magnet und am anderen Bauteil eine magnetisch
erregbare Platte befestigt.
Befestigungsmittel können auch ausschließlich an der Zuführ
einrichtung 102 vorhanden sein. In diesem Falle weist die
Kassette 101 einen bloßen Befestigungsbereich auf, der
durch Befestigungsmittel an der Zuführeinrichtung 102 gehal
ten wird.
Auch kann der untere Teil einer Kassette V-förmig oder tra
pezförmig ausgebildet sein und eine Zuführeinrichtung ist
oben entsprechend ausgebildet. In diesem Fall kann die Kas
sette durch ihr Eigengewicht durch bloßes Aufsetzen auf die
Zuführeinrichtung positioniert und befestigt werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Speichern elektronischer chipförmiger Bau
elemente, die in eine Zuführeinrichtung eingespeist werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Speichervorrichtung als Kassette (101) ausgebildet ist,
mit
- - einem Gehäuse (111) mit Innenraum (109) zur Aufnahme der elektronischen chipförmigen Bauelemente (108),
- - einem Auslaß (111, 161) zum Entladen der Bauelemente aus dem Innenraum,
- - einem öffenbaren Verschluß (112, 160) am Auslaß und
- - einem Befestigungsteil (106, 151, 156, 159) zum Befestigen der Kassette an der Zuführeinrichtung (102).
2. Kassette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschluß (112, 160) Mittel zum Öffnen desselben
nach dem Befestigen der Kassette (101) an der Zuführ
einrichtung (102) aufweist.
3. Kassette nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine Führungseinrichtung (115) zum Führen einer li
nearen Verschiebebewegung des Verschlusses (112) zum
Öffnen desselben aufweist, und die Einrichtung zum Er
möglichen des Öffnens des Verschlusses ein Ende (112 a)
des Verschlusses aufweist, das über das Kassettengehäu
se übersteht, wenn die Kassette an der Zuführeinrich
tung (102) befestigt ist.
4. Kassette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschluß Mittel (120, 162) zum Öffnen der Kassette
(101) während deren Befestigen an der Zuführeinrichtung
(102) aufweist.
5. Kassette nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kassettengehäuse (111) eine erste Führungseinrich
tung (115, 159) zum Führen einer linearen Verschiebebe
wegung des Verschlusses (110) aufweist, um diesen zu
öffnen, das Befestigungsteil eine zweite Führungsein
richtung (106, 159) zum Führen einer Verschiebebewegung
der Kassette in Richtung der Verschiebebewegung des
Verschlusses aufweist, und daß die Einrichtung zum Öff
nen des Verschlusses Mittel aufweist, die an der Zu
führeinrichtung (102) während des Verschiebens der
Kassette in der zweiten Führungseinrichtung angreifen.
6. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
lesbare Kennzeichnungsmittel (103) an der Außenseite
der Kassette zum Anzeigen des Inhalts und der Menge der
im Innenraum gespeicherten elektronischen chipförmigen
Bauelemente, welche Kennzeichnungsmittel so angebracht
sind, daß sie zum Lesen während des Befestigungsvor
gangs der Kassette (101) an der Zuführeinrichtung (102)
abgetastet werden können.
7. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
eine Führungseinrichtung (114, 115, 159, 163) zum ver
schiebbaren Führen des Verschlusses (112, 160) gegen
über dem Kassettengehäuse (111) zum Öffnen des Ver
schlusses.
8. Kassette nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungseinrichtung einen überstehenden Teil (114,
163) aufweist, der sich in Richtung der Verschiebebewe
gung erstreckt, und daß eine Nut (115, 159) zum Aufneh
men des Vorsprunges vorhanden ist.
9. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Befestigungsteil ein Teil der Wand des Kassettenge
häuses ist, welche Wand eine Nut (106, 159) bildet.
10. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Befestigungsteil durch einen Teil der Wand des
Befestigungsgehäuses gebildet ist, welcher Teil eine
Ausnehmung (151, 156) bildet.
11. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie zumindest teilweise aus durchsichtigem Material
gebildet ist.
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