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Transport- und Lagerbehälter für Leiterplatten
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Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Transport und Lagerbehälter
für unbestückte oder mit elektronischen Bauelementen beatLickte Leiterplatten.
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Es sind bereits Transport- und Lagerbehälter bekannt, die auch fur
Lagerung und Transport von sogenannten gedruckten Schaltungen Verwendung finden,
also für Leiterplatten, die - auf ihrer einen Seite mit vorzugsweise galvanisch
auf getragenen Leiterbahnen versehen sind und deren andere Seite zür Aufnahme von
elektronischen Bauel ementen verschiedenster Art dient, wobei die Anschitisse der
genannten Bauelemente durch klein Öffnungen in den Leiterplatten geführt und mit
den genannten Leiterbahnen verbunden sind. Bei diesen bekannen Behaltern handelt
es sich in aller Regel um Kunststoff- oder Blechbehälter, die in ihren Außenabmessungen
auf bestimmte Lagerregalanlagen abgestimmt sind. In diesen Behältern liegen die
unbestiickten oder bestückten Leiterplatten lose uninittelbar aufeinander oder voneinander
durch Kartonzwischenlagen getrennt oder schließlich einzeln in dünnes (Seiden-)Packpapier
verpackt. Durch das lose Auf ein anderliegen oder Aneinanderliegen der Leiterplatten
sind
sie der Gefahr von Beschädigungen ausgesetzt. Schon das lose
Aneinanderliegen von unbestückten, aber bereits mit galvanischen Überzügen versehenen
Leiterplatten setzt diese bei Transporterschütterungen der Gefahr aus, daß - verursacht
beispielsweise durch harte Schmutzpartikelchen - die sehr dünnen und häufig auch
sehr schmalen Leiterbahnen Kratzer erhalten, die zu einer Kontaktschwierigkeit bzw.
einer Unterbrechung der Leiterbahnen führen. Einer noch größeren Gefahr beschädigt
zu werden, sind die mit elektronischen Bauelementen bereits bestückten Leiterplatten
ausgesetzt.
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Durch das Aufeinanderliegen oder auch Aneinanderliegen bestückter
Leiterplatten werden die zum Teil hochempfindlichen elektronischen Bauelemente,
die mit sehr dünnen Drahtanschlüssen an der Leiterplatte befestigt sind, leicht
aus ihrer ursprUnglichen Lage verbogen, wodurch es zu Berührungen mit anderen Bauelementen
und somit zu Kurzschlüssen oder anderen unerwünschten Beeinflussungen (beispielsweise
thermischer Art) kommen kann. Außerdem wirken auf die Lötstellen mechanische Kräfte
ein, so daß es zu aufgerissenen Lötstellen oder abgerissenen Lötaugen kommen kann.
Dieses führt zu Wackelkontakten oder zu Erhöhungen von Übergangswiderstandswerten,
die bei der elektrischen Prüfung sehr#schwer ausfindig zu machen sind. Manchmal
treten diese durch die genannten mechanischen Beschädigungen entstehenden Schwierigkeiten
erst nach einer kürzeren oder längeren Zeit des Betriebes auf, wodurch der Ausfall
ganzer Anlagen oder Fehlsteuerungen bestimmter Prozesse oder Signale verursacht
werden können, was erhebliche kommerzielle Nachteile nach sich ziehen kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Transport-und Lagerbehälter
zu schaffen, der die Gefährdung der zu transportierenden und aufzubewahrenden Leiterplatten
weitgehend ausschließt und darüber hinaus eine übersichtliche
und
hinsichtlich der Anzahl der im Behälter befindlichen Leiterplatten-Einheiten leicht
erfaßbare Ermittlung und Kontrolle zu bieten vermag.
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Diese Aufgabenstellung wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch
den Vorschlag gelöst, im Behälterinneren an gegenüberliegenden Wandungsseiten nahe
aneinanderliegende und parallel zueinander verlaufende Führungsnuten anzuordnen,
die der unmittelbaren Aufnahme von Leiterplatten dienen und/oder der Halterung wenigstens
eines Zwischenstückes, das mit gleichen FUhningsnuten zur Aufnahme von Leiterplatten
versehen ist.
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Die derart in Führungsnuten aufgenommenen Leiterplatten vermögen sich
nun nicht mehr gegenseitig zu beschädigen und die Anzahl der jeweils in einem Behälter
vorhandenen Leiterplatten ist leicht zu versehen und zu zählen. Das nahe Aneinanderliegen
von parallel zueinander verlaufenden Führungsnuten ermöglicht es, eine relativ große
Anzahl von Führungsnuten vorzusehen. Hierbei ist es vorgesehen, unbestückte Leiterplatten
in unmittelbar nebeneinanderliegendrnFUhrungs nuten anzuordnen, womit eine relativ
große Anzahl von Leiterplatten in einem Behälter unterzubringen ist. Bei bestückten
Leiterplatten hingegen wird, Je nach dem Höhenausmaß der elektronischen Bauelemente,
nur Jede zweite oder Jede dritte PUhrungsnut zur Aufnahme einer Leiterplatte verwandt.
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Einer vortellhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge
ist es vorgesehen, an allen vier umlaufenden Seitenwandungen des Behälters Führungsnuten
anzuordnen. Hierdurch ist es - bei Verwendung einer oder mehrerer Zwischenwandungen,
wie sie bereits erwähnt wurden - möglich, auch kleinere oder kleinste Leiterplatten
in ein und demselben Behälter, wie er für große Leiterplatten vorgesehen und bemessen
ist, aufzunehmen, was den Vorteil hat, daß nicht für Jede Größe von Leiterplatten
unterschiedliche Behälter vorgesehen werden müssen.
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Für Behälter, die speziell für den vorliegenden Zweck entwickelt und
hergestellt werden, ist es gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
vorgesehen, die Führungsnuten unmittelbar an die Behälterwandungen anzuformen bzw.
aus ihr auszuformen. Derartige Behälter können leicht und dennoch hinreichend stabil
und stapelbar sein und sie bieten den Vorteil, abgesehen von einem Deckel, aus einem
einzigen Stück zu bestehen. Gemäß einem anderen Ausgestaltungsvorschiag ist es Jedoch
auch möglich, die Führungsnuten an einem an den Seitenwandungen des Behälters anliegenden
Einsatz anzuordnen. Ein solcher Einsatz kann sich übrigens aus zwei oder mehreren
Einzelteilen zusammensetzen.
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Die Verwendung von entoprechenden Einsätzen wiederum bietet die vorteilhafte
Möglichkeit, Behälter für den Transport und die Lagerung von Leiterplatten zu benutzen,
die nicht speziell fUr diesen Bedarfsfall konzipiert worden sind, oder auch Behälter
aus besonders preiswerten Materialien zu verwenden, beispielsweise aus Karton oder
Wellpappe oder dergl..
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Solche Behälter wird man insbesondere dann verwenden, wenn sie nur
für den einmaligen Verbrauch vorgesehen sind, beispielsweise also für die Lieferung
von bestückten Leiterplat ten an eine Montagestelle, an der das Wiedereinsammeln,
Aufbewahren und Rücktransportieren leerer Behälter mit einem unangebrachten Aufwand
verbunden ist.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des zuletzt genannten Gedankens
der Verwendung von Einsätzen mit Führungsnuten ist in dem Vorschlag zu sehen, daß
sich ein solcher Einsatz aus vier völlig gleichen Einsatzteilen zusammensetzt.
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Dieses ist dann möglich, wenn die an die Seitenwandungen des Behälters
angrenzende Bodenwandung etwa quadratisch ist.
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Anstatt dessen ist es aber auch möglich und nur unwesentlich aufwendiger,
den Einsatz aus vier Einsatzteilen zusemmenzusetzen, von denen nur Je zwei einander
völlig gleich
sind. Diese Ausbildung ermöglicht die rationelle
Ausstattung eines Behälters mit rechteckiger, nichtquadratischer Bodenfläche.
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Hieraus resultiert eine weitere Gestaltungsidee, nämlich bei einem
-sich aus vier Einsatzteilen zusammensetzendenEinsatz, bei dem Je zwei der Einsatzteile
einander gleichen, das eine Einsatzteile-Paar so zu formen und zu bemessen, daß
Jedes einzelne auch als Zwischenstück verwendbar ist, d.h., daß völlig identische
Teile sowohgals an einer Behälterwandung anliegende Einsatzteile als auch als Zwischenstiicke
zu verwenden sind Hierdurch können mindestens Werkzeugkosten eingespart werden.
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Wie zuvor bereits geschildert, können durch die Anordnung von entsprechenden
Zwischenstücken Leiterplatten unterschiedlicher Breite in ein und denselben Transport-
und Lagerbe filter untergebracht werden. Nun haben Jedoch die Leiterplatten nicht
nur dem Bedarf angepaßte unterschiedliche Breiten, sondern auch sehr unterschiedliche
Längen. Das geschilderte erfindungsgemäße System erlaubt es, in ein und dasselbe'
Nutenpaar auch zwei oder mehrere kurze Leiterplatten hilltereinander anzuordnen,
so. daß der Innenraum des Behälters weitgehend nutzbar ist. Nur in besonderen ~Fällen
wird es sich allerdings ergeben, daß die gesamte BehEltertiefe durch.
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ein oder mehrere Leiterplatten Je besetztem Nuten-Paar ganz ausgenützt
ist, es wird sich also meistens ein grdßerer Spielraum flir die Leiterplatten ergeben.
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Eine solche Bewegungsfreiheit ist Jedoch ab einem gewissen Ausmaß
sehr unerwUnscht, da auch hierdurch Beschädigungen von Lötstellen oder der Bauelemente
selbst auftreten können.
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Entsprechend einer zweckmäßigen Weiterbildung des Erfindung gedankens
ist es zur Verhinderung solcher Gefahren vorgesdlen,
daß im Behälter
zur Verkürzung seiner nutzbaren Tiefe an seiner an die Seitenwandungen grenzenden
Bodenwandung ein weiterer Einsatz - vorzugsweise aus Hart- oder Weichschaumstoff
bestehend - angelegt bzw. in geeigneter Weise befestigt ist. Letzteres kann beispielsweise
durch Kleben, durch Verwendung von Klebebändern, durch Kunststoffverschweißung oder
dergleichen erfolgen. Hierdurch ist mit billigen Mitteln eine "Einstellung" der
Behältertiefe auf praktisch Jedes gewünscht Maß möglich.
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Für den Transport, ebenso aber auch für die Lagerung, da es sich,
wie schon gesagt, sowohl bei unbestückten als auch bei bestückten Leiterplatten
um hochempfindliche Teile handelt, ist es erforderlich, die der Bodenwandung gegenüberliegende
Deckelseite des Behälters abzudecken bzw. zu verschließen. Als in mancher Hinsicht
vorteilhafte Lösung hierfür wird für Transport- und Lagerbehälter der genannten
Art ein Verschlußaeckel aus Klarsichtrnaterial vorgeschlagen.
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Hierdurch ist es möglich, ohne Öffnung des Verschlußdeckels (was mit
einem Eindringen von Staub- und Schmutzpartikeln besonders in einem Lagerraum einhergeht)
Inhalt und gegebenenfalls sogar die vorhandene Stückzahl an Leiterplatten, die sich
in dem Behälter befindet, festzustellen.
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Besonders zweckmäßig und auch einer Verhinderung von Beschädigungen
der Leiterplatten auf dem Transportwege dienlich ist es, den Verschlußdeckel kastenartig
in das Behälterinnere einzuziehen. Hierdurch wird eine Art ~Sicherheitszonen geschaffen,
die es weitgehend verhindert, daß Ecken oder Wandungen benachbarter Behälter an
die Fläche des Verschlußdeckels anschlagen können und somit dahinterliegende Leiterplatten#beschädigen.
Für bestimmte Bedargsfälle kann es jedoch auch zweckmäßig und besonders preisgünstig
sein, Verschlußdeckel aus PVC-Folie vorzusehen, die ebenfalls einen
hinreichenden
Einblick in die Behälter gestatten und beispielsweise durch Verschweißung mit einer
Folienumhüllung des Behälters-- diesen luft- und feuchtigkeitsdicht verschließen.
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Eine weitere Ausgestaltung von Transport- und Lagerbehältern gemäß
der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, die - wie geschildert - erforderlichen
Verschlußdeckel so auszubilden, daß sie versiegelbar oder verplombbar sind. Solche
Maßnahmen sind an sich bekannt und sie können auch im vorliegenden Falle mit bekannten
Mitteln gelöst werden. Im Zusammenhang speziell mit Transport- und Lagerbehältern
für bestückte Leiterplatten bieten sie den Vorteil, daß für Behältereinheiten mit
unverletzten Siegeln besondere Garantien für das in den Behältern befindliche Lagergut
gegeben werden können.
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Im Rahmen der bekannten Rationalisierungs- und Vereinheitlichkeitsbestrebungen
geht man mehr und mehr dazu über, für Leiterplatten der genannten Art Normgrößen
vorzusehen, und es existieren hierfür auch bereits nationale und internationale
Normen. Im Hinblick auf diese Maßnormungen erweist es sich als besonders zweckmäßig,
fUr Transport- und Lagerbehälter der zur Rede stehenden Art eine nutzbare Tiefe
von etwa 225 mm vorzusehen und den Abstand der einander gegenüberliegenden Nuten
so auszulegen, daß sie für die Aufnahme von Leiterplatten mit einer Breite bis zu
etwa 278 mm geeignet sind. Behälter mit etwa diesen Aufnahmemaßen sind in besonderer
Weise für die Aufnahme von Leiterplatten unterschiedlichster Normgrößen geeignet,
insbesondere dann, wenn man die Vorteile der erfindungsgemäß ausgebildeten Zwischenwandungen
entsprechend nutzt. Weiterhin wird entsprechend einer speziellen Ausgestaltung vorgeschlagen,
für die Nutbreite und auch für die Nuttiefe Jeweils ein Maß von etwa
2,5
mm und für die Stegbreite zwischen den Nuten ein Maß von etwa 3 mm zu wShlen. Diese
Maße eignen sich für die Aufnahme aller üblichen und im zur Rede stehenden Größenbereich
für Leiterplatten verwendeten Materialdicken, sie gewähren die Aufnahme einer verhältnismäßig
großen Zahl von unbestllckten Leiterplatten in einem Behälter, ohne daß sich diese
Leiterplatten berühren und gegenseitig beschädigen, und sie gestatten schließlich
eine gute Raumausnutzung bei der Aufnahme von bestückten Lelterplatten, unabhängig
davon, welch eine Höhe die Bestückung beansprucht.
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Schließlich sei auf eine sehr zweckmäßige Ausgestaltung hingewieseh,
die sich insbesondere bei der Lagerhaltung und dort häufig erforderlichen Bestandsfeststellungen
auszeichnet. Es wird nämlich für Behälter gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen,
wenigstens einige der in geöffneter Behälterlage sichtbaren bzw. beim Vorhandensein
von Klarsicht-Verschlußdeckeln von außen einsehbaren Führungsnuten und/oder der
sich dazwischen bildenden Stege mit optischen Markierungen oder Ziffern zur leichteren
Stückzahlermittlung zu versehen. Derartige Markierungen erleichtern die Bestandsfeststellung
insbesondere bei nur teilweise bestücken Lagerbehältern.
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Anhand figürlicher Darstellungen einiger Ausführungsbeispiele und
der nachfolgenden Beschreibung hierzu sollen der Erfindungsgegenstand und dessen
Ausgestaltungsmöglichkeiten.
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näher erläutert werden.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Sicht auf einen Transport-
und Lagerbehälter für Leiterplatten, mit einem teilweisen Einblick in das Behälterinnere,
Fig.
2 einen Schnitt A-B durch den in Fig. 1 dargestellten Behälter entlang der durch
unterbrochene Linienführung angedeuteten und mit den Buchstaben A und B gekennzeichneten
Schnittlinie, Fig. 3 eine perspektivische Sicht auf ein ZwischenstUck, Fig. 4 eine
Sicht in einen Behälter mit einem einteiligen Einsatz, Fig. 5 eine Sicht in einen
Behälter mit einem vierteiligen Einsatz und zwei Zwis chenstücken und Fig. 6 eine
Sicht in einen Behälter mit einem mehrteiligen Einsatz, wobei zwei der an den Behälterwandungen
anliegenden Einsatzteile in ihrer Formgebung identisch mit dem ebenfalls angedeuteten
Zwischenstück sind.
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Die F i g u r 1 zeigt in perspektivischer Sicht einen Transport- und
Lagerbehälter 10 - nachfolgend kurz Behälter genannt - mit Seitenwandungen 11,12,13
und 14 und einer in dieser Figur nicht sichtbaren Bodenwandung 15, die an die genannten
Seitenwandungen 11 bis 14 angrenzt. Die der Bodenwandung 15 gegenüberliegende Behälterseite,
nachfolgend Dekkelseite 16 genannt, ist nicht verschlossen und gewährt Einblick
und Zugang in das Innere des Behälters 10. Es ist erkennbar, daß an den Seitenwandungen
11 bis 14 eine Reihe von nahe aneinanderliegenden und parallel zueinander verlaufenden
Fuhrungsnuten 17 angeformt sind, die sich zwischen Stegen 18 bilden. Sichtbar in
dieser Darstellung ist weiterhin ein ZwiachenstUck 19, welches in einander gegenüberliegenden
Nuten der Seitenwandungen 11 und 13 gehalten ist.
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Zur noch besseren Veranschaulichung des Behälterinneren dient der
in F i g u r 2 dargestellte Schnitt A- B, dessen Verlauf in der Fig. 1 angedeutet
und mit den Buchstaben A und B
gekennzeichnet ist. In diesem Schnitt,
in dem übrigens das genannte Zwischenstück 19 nicht mit eingezeichnet worden ist,
sind nun die Bodenwandung 1#5 erkennbar und ebenso die bereits erwähnten Seitenwandungen
12, 13 und 14. Aus der Seitenwandung 13 sind die bereits erwähnten Stege 18 ausgeformt,
zwischen denen sich die ebenfalls schon genannten Führungsnuten 17 zur Gehrung und
Halterung von (nicht dargestellten) Leiterpiatten bilden.
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Erwähnt sei schließlich, daß die Seitenwandungen 12 und 14 nicht durchgehend
eben sind sondern Je eine Absetzung 20 und 21 aufweisen, womit angedeutet werden
soll, daß die FQUH gebung der Behälter (10) sowohl mannigfachen Anforderungen an
Lagerregalsysteme oder Transportsysteme und dergleichen, als auch an die Ausbildung
und Bestückung von Leiterplatten angepaßt werden kann. Im vorliegenden Fall dient
der durch die Absetzungen 20 und 21 gebildete Vorraum 22 der Aufnahme von mit den
(nicht dargestellten) Leiterplatten zu verbindenden und über diesen vorstehenden
Frontplatten, und zusätzlich dazu, einen (ebenfalls nicht gezeigten) sich kastenartig
in das Behälterinnere einziehenden Verschlußdeckel aufzunehmen.
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F i g u r 3 zeigt in perspektivischer Darstellung die Ausbildung eines
Zwischenstückes 23, wie ein solches bereits in der Darstellung in Figur 1 angedeutet
und mit der Ziffer 19 bezeichnet worden ist. Es weist an seinen Längsseiten Stege
24 und 25 auf, die in entsprechende Nuten an Behälterwandungen einführbar sind,
wodurch die Lage des Zwischenstückes (23; 19) innerhalb eines Behälters (10) genau
fixierbar ist. An seinen beiden anderen Längsseiten weist dieses Zwischenstück23
zahlreicbe Stege 26 auf, zwischen denen sich Nuten 27 bilden, die in ihrer Gestalt
und ihren Abmessungen denJenigen Stegen (18) und ?uhrungsnuten (17) gleichen, die
an den Seitenwandungen (11 bis 14) des Behälters 10 in der Figur1 vorhanden sind.
Derartige Zwischenstücke (19 in Figur1 und 23 in ELgur3) dienen dazu, zwischen sich
und einer parallel verlaufenden
und wie geschildert ausgeformten
Seitenwandung (12* 14 in Fig. 1) schmale unbestückte oder mit elektronischen Bauelementen
bestückte Leiterplatten aufzunehmen. Natürlich ist es auch möglich, bei Vorhandensein
zweier oder mehrerer Zwischenstücke ln einem Behälter, solche Leiterplatten zwischen
einander benachbarten Zwischenstücken aufzunehmen.
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Wie bereits zuvor angedeutet, ist es, anstatt Führungsnuten und daran
grenzende Stege unmittelbar aus einem Behälter auszuformen, auch möglich, in einen
innen glattfandigen Behälter entsprechende Einsätze mit Führungsnuten einzubringen
und mit einem derart ausgestatteten ~Behälter den gleichen erwünschten Effekt zu
erzielen. Derartige Maßnahmen werden in den F i g u r e n 4, 5 und 6 gezeigt. Die
Fig.4 stellt eine Sicht in einen Behälter 28 dar, und zwar von dessen offener Deckelseite
her in das Behälterinnere und auf dessen Bodenwandung 29# An diese Bodenwandung
29 grenzen vier Seitenwandungen 30,31,32 und 33, an denen im Behälter inneren ein
einstückiges Einsatzteil 34 anliegt. Dieses Ein-Batzteil 34 enthält an seinen ins
Behälterinnere weisenden Seiten rundum angeordnete Führungsnuten 35, zwischen denen
sich Stege 36 bilden. Sinn und Zweck dieser Führunganuten 35 zwischen den Stegen
36 sind bereits erläutert worden; im Unterschied au dem Behälter 10 gemäß Fig. 1
sind hier - wie eben bereits angedeutet - die Nuten (35) zur Aufnahme von (nicht
dargestellten) Leiterplatten bzw. von Zwischenstücken .an das Einsatzteil 34 angeformt,
welches im Bedarfsfalle aus dem Behälter 28 entfernt werden kann, so daß dieser
Behälter auch für andere Transport- und Lagerauf gaben Verwendung finden kann.
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Eine gleiche Ansicht wie in der Fig. 4 gezeigt, stellt die Fig. 5
dar, und zwar die Sicht in einen Behälter 37. In diesen Behälter 37 sind nun vier
plattenförmige Einsatzteile 38,
39,40 und 41 eingebracht, und zwar
durch entsprechende Ausformung dieser Einsatzteile 38 bis 41 an ihren Längsseiten
derart, daß sie sich gegenseitig abstützen und somit einen festen Einsatzrahmen
bilden, ähnlich wie es das Einsatzteil 34 in Fig. 4 darstellt. Zusätzlich finden
bei diesem Behälter 37 und seinen Einsatzteilen 38 bis 41 noch zwei Zwischenstücke
42 und 43 Verwendung, deren Aufgabe bersits im Zusammenhang mit den Erläuterungen
zu den Fig. 1 bis 3 erwähnt worden ist.
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Eine weitere Sicht in einen Behälter 44 stellt die Fig. 6 dar. Auch
hier finden Einsatzteile 45,46,47 und 48 Verwendung, wobei bemerkenswert ist, daß
die Einsatz#eile 46 und 48 völlig gleich ausgebildet sind wie ein zwischen den Einsatzteilen
45 und 47 angeordnetes Zwischenstück 49, ~d.h. also, daß insgesamt nur zwei Typen
von Teilen benötigt werden, nämlich Einsatzteile entsprechend denen, wie sie dargestellt
und mit den Ziffern 45 und 47 bezeichnet worden sind und Einsatzteile entsprechend
den mit den Ziffern 46 und 48 gekennzeichneten Teilen, die wahlweise auch als zwischenstükke
(49) Verwendung finden können. Übrigens kommt auch eine Ausgestaltung, wie sie in
der Fig. 5 gezeigt ist, mit nur zwei verschiedenen Typen von Teilen aus, Jedoch
ist hier der Grundaufbau wie geichtidert, etwas anders; Der zuletzt in der Fig.
6 gezeigte Aufbau hat demgegentlber den geringen Vorteil, daß der Abstand vom Einsatzteil
46 zudem gegenüberliegenden Einsatzteil 48 bis zum maximalen Au8maR."elnstellbar"
ist, beispielsweise indem man ~eines der Einsatzteile46 bzw. 48 nicht an die äußersten
Ftthrungsnuten der Einsatzteile 45 und 47 setzt, sondern in die direkt angrenzenden
Nuten, wodurch der besagte Abstand um eine Rasterteilung geringer wird. Der Aufbau
gemäß Fig. 5 bietet demgegenüber etwas we-Figur Variationsmöglichkeiten.
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Wie bereits eingangs der Figurenbeschreibung gesagt, handelt es sich
bei den Darstellungen lediglich um Ausführungsbeispiele für den Erfindungsgedanken.
Es sind zahlreiche Abwandlungen und weitere Ausgestaltungen denkbar und dem Erfindungagedanken
unterordenbar.
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Hingewiesen wurde bereits auf die Markierungsmöglichkeit von Ftihrungsnuten
oder Stegen zur leichteren Stückzahlermittlung. Bemerkt sei in diesem Zusammenhang
noch die vielseitige Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Behälter, die beispielsweise
bereits beim Zuschnitt bzw. bei der Herstellung der zunächst unbestückten und ungalvanisierten
Leiterplatten beginnen kann und diese dann im gesamten Fertigungsablauf, also z.B.
zur Galvanik, Vorfertigung, Bestückung, Zwischen prüfung und Endprüfung usw. bis
hin zum Versand begleiten.