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Durchsichtige Schaupackung Verpackungsschachteln, welche eine unterteil
ende fachartige Inneneinteilung aufweisen, sind bekannt Um eine durchgehende Beschriftung,
die sich z. B. auf einem bedruckten Papierband befinden kann, an Verpackungsschachteln
auf den Schachtelseiten (Zargen) sichtbar zu machen, ist bisher entweder ein aufgeklebtes
bedrucktes Band venvendet worden, oder bei durchsichtigen Schachteln war es auch
üblich, den bedruckten Papierstreifen innerhalb der Schachtel zwischen einer vorhandenen
Doppelwand unterzubringen, so daß die Beschriftung durch die Schachtelwand lesbar
wurde. Verzichtete man auf die Doppelwand, so konnte notwendigerweise nur ein Streifen
verwendet werden, welcher der Seitenlänge eines Faches entsprach, bzw. mußte ein
entsprechend großes Fach zum Einbringen des bedruckfen Streifens vorgesehen werden.
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In dem Gedanken, die beiden Bedürfnisse gleichzeitig zu befriedrigen,
nämlich um einen Raum für einen langen mit viel Text bedruckten Streifen im Inneren
der Schachtel zu schaffen, zum anderen hierdurch nicht die Einteilung des Schachtelinneren
in verschiedene Fächer zu beeinflussen, welche sich ausschließlich nach dem unterzubringenden
Schachtelinhalt richten sollte, ist eine durchsichtige Schachtel derart gestaltet,
daß die in ihr vorgesehenen Unterteilungswände mindestens von einer Seitenwand einen
derartigen Abstand haben, daß in diesem z. B. zur Beschriftung dienende Streifen
gehalten werden können oder - mit anderen Worten - daß eine oder mehrere Zwischenwände,
die zur Aufteilung des Innenraumes in mehrere Fächer dienen, mit einer oder mehreren
Außenwänden der Schachtel nicht in fester Verbindung sind, sondern jeweils an gewünschter
Stelle von Zwischenwand zu Schachtelseitenwand ein nutzbarer Zwischenraum vorhanden
ist. Auf diese Weise wird die nutzbare Länge der Seiteninnenwände der Schachtel
absichtsgemäß vergrößert, weil die Unterbrechung der Fläche überall dort unterbleibt,
wo die Unterteilungswand nicht bis zur Seitenwand der Schachtel heranreicht.
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In Weiterverfolgung des Erfindungsgedankens ist die Inneneinteilung
nicht, wie ansonsten bei durchsichtigen Schachtel zweckmäßigerweise üblich, einstückig
mit der Schachtel selbst ausgebildet, sondern als zusätzliches Unterteilungsmittel
in die Schachtel eingesetzt, wobei im Sinne der Erfindung eine oder mehrere der
Unterteilungswände nicht bis zum Schachtelrand reichen, sondern dort den nötigen
Zwischenraum frei lassen, in welchen der vorgesehene bedruckte Streifen in der gewünschten
Länge eingesteckt werden kann. Es empfiehlt sich, im Falle
dieser separat hergestellten
Unterteilung dieselbe entweder mit einigen als Führung dienenden durchgehenden Wänden
zu arretieren oder auch durch andere arretierende Maßnahmen, z. B. mit Hilfe von
Steckverbindungen, die Unterteilung in der gewünschten Lage innerhalb der Schachtel
zu befestigen. Letzteres empfiehlt sich vor allem, wenn sämtliche Zwischenwände
mit den Außenwänden der Schachtel ohne Berührung bleiben sollen.
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Im Falle, daß Unterseite und/oder Deckel der Schachtel nicht ebenfalls
durchsichtig sein sollen, sondern nur die Seitenwände der Schachtel, nämlich im
Sinne des beschriebenen Zwecks, ist es weiter vorgesehen, entweder die Schachtel
oder aber nur die Schachtelaußenwand (Zarge) jeweils mit oder ohne Zwischenwände
aus durchsichtigem Material - vornehmlich im thermoplastischen Spritzgußverfahren
-durchsichtig herzustellen.
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Es können also je nach Bedürfnis der Deckel, der Boden bzw. auch
die Zwischenwände der Schachtel auch aus undurchsichtigem Material gefertigt sein.
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Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein, alle Teile aus durchsichtigem
Material herzustellen, nämlich dann, wenn es wünschenswert erscheint, hinter den
Seitenwänden die Beschriftung, durch Boden und Deckel jedoch den Inhalt der Schachtel
sichtbar zu haben.
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Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, zwischen den den Innenraum
der Schachtel unterteilenden Wänden und den diese Zwischenwände abdeckenden Schachtelteilen
so viel Zwischenraum zu belassen, daß eine Druckschrift, Zeichnung od. dgl., z.
B. ein Hintergrund, mit der zu betrachtenden Seite dem Inneren der Schachtel zugewandt,
eingelegt Platz findet. Dies kann entweder in der Weise geschehen, daß die Zwischenwände
eine entsprechend geringere Höhe, z. B.
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I bis 2 mm, haben, so daß die Druckschrift vor Aufbringen des Deckels
auf die Zwischenwände aufgelegt werden kann bzw. ist die Druckschrift auf den Schachtelboden
unter die Zwischenwandeinlage zu legen oder ist im Deckel bzw. Boden der Schachtel
eine dem gleichen Zweck dienende räumliche Vertiefung vorgesehen, in welcher auf
diese Weise die
Druckschrift Platz findet. Die Druckschrift ist
dabei zweckmäßigerweise so gedacht, daß ihre seitlich winkelig aufgestellten Ränder
sich gegen die Innenseite der Schachtelseitenwände legen und also den anfangs vorgesehenen
Schriftstreifen gleichzeitig ersetzen. Dies ist nur möglich auf Grund der Tatsache,
daß die Zwischenwände die Seitenwände nicht berühren.
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Gegenüber bedruckten Papiertiteln, die in durchsichtige Schachteldeckel
einzukleben üblich ist, sind zwei Unterschiede deutlich erkennbar: Die Druckschrift
überdeckt nicht nur Deckel oder Bodenseite, sondern auch gleichzeitig eine oder
mehrere innere Schachtelseiten, was nicht durch das Vorhandensein der Zwischenwände
verhindert wird, und ein etwaiges »Titelbild« kann auch als Hintergrundbild auf
der Innenseite der Druckschrift angebracht sein, um bei Betrachtung des Inhalts
von der entgegengesetzten durchsichtigen Schachtelseite her als Hintergrund für
deren Inhalt hervorzutreten.
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A b b. 1 zeigt eine Schachtel (1. in welcher mehrere Zwischenwände
b als Unterteilung vorgesehen sind.
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Diese sind nicht in Berührung mit der Innenfläche der Schachtelseitenwand
d, wodurch der notwendige Zwischenraum e vorhanden ist. welcher das Einschieben
eines bedruckten Streifens J ermöglicht, der in seiner endgültigen Lage durch die
Zwischenwände so abgestützt wird, daß die Schrift durch die durchsicl1tige Seitenwand
d von außen lesbar ist. Der bedruckte Streifen selbst kann durchsichtig sein, so
daß der Inhalt auch durch die Seitenwand betrachtet werden kann. wobei die Druckschrift
selbst nur wenig hinderlich ist.
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Die Darstdlung der separat hergestellten Unterteilungswände erübrigt
sich. da Sinn und Konstruktion dieser Ausbildungsform mühelos der Beschreibung zu
entnehmen sind.
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A b b. 2 zeigt eine ähnliche Schachtel mit anderer Anordnung der
Zwischenwände bzw. anderer Unterteilung und gleichzeitig eine Druckschrift g, bei
welcher als Beispiel zwei Ränder h aufgebogen sind. Die Ränder k sind mit Reklameschrift
bedruckt und wären xon außen durch die Schachtelseitenwände hindurch zu lesen. Dagegen
ist die Fläche i mit einem Hintergrunddruck versehen, also auf der anderen Papierscite
als der Randdruck, so daß dieser Druck auf der Fläche i als Hinteigrund für den
Schachtelinhalt zur Wirkung kommt. Die Fläche i wird von den Stirnseiten der Zwischenwände
überdeckt. Es ist dabei einerlei, ob der Hintergrund in die Schachtel und auf den
Hintergrund bzw. zwischen die hochgeklappten Randstreifen des Hintergrundes die
Zwischenwände gelegt werden. um nach Einfüllen des Inhalts und Aufsetzen des Deckels
den Inhalt durch den Deckel zu betrachten, oder ob die Druckschrift mit senkrecht
nach unten gestellten Rändern über die Trennwände nach Einfüllen des Inhalts in
die Schachtel gelegt bzw. gewissermaßen iiber die Trennwände gestülpt wird, was
vor allem dann in Frage kommt, wenn Trennwände und Schachtel einstückig hergestellt
sind. Im letzteren Fall wird der Inhalt und
Hintergrund durch den durchsichtigen
Schachtelboden betrachtet. Unabhängig hiervon kann die dem Hintergrunddruck abgekehrte
Seite der Druckschrift ebenfalls irgendwie bedruckt sein, was auch bei verschlossener
Schachtel sichtbar bleibt, wenn die entsprechende Schachtelftäche durchsichtig gehalten
ist.