DE1765491B2 - Schutzgehaeuse zur aufnahme von einzel-leiterplatten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schutzgehäuse zur Aufnahme einer Einzel-Leiterplatte.

Hs ist bekannt, gedruckte Schaltungen, welche in Baukastensystemen steckbar eingesetzt werden, durch ein zweiteiliges Gehäuse gegen Einflüsse von außen abzuschirmen. Dabei werden in den meisten Fällen die beiden Gehäuseteile miteinander verschraubt, wobei mindestens ein Gehäuseteil formschlüssig mit der gedruckten Schaltung verbunden ist.

Durch diese Anordnung kann die gedruckte Schaltung mit Hilfe der Leiterplatten, ähnlich wie bei ungeschützten Einschüben, im Träger geführt werden. Diese Bauweise bedingt aber, daß mindestens zwei getrennte, aufeinander abgestimmte Gehäusehälften vorgesehen werden, welche bei der Montage miteinander verschraubt werden müssen. Zudem müssen die Gehäusehälften durch Ausschnitte in den Leiterplatten gesteckt werden, damit sie miteinander verbunden werden können. Diese Bauart bedingt aber eine hohe Genauigkeit und eine Anzahl von zusätzlichen Arbeitsgängen, so daß solche Gehäuse verhältnismäßig teuer sind.

Aus dem DT-Gebrauchsmuster 19 14 667 ist ein spritzwasserdichtes Gehäuse für ein elektronisches Gerät bekannt, bei dem zwei in den Eckbereichen des Gehäuses geführte, einschiebbare Geräteträger eine Frontplatte halten, die den Deckel des Gehäuses bildet und gleichzeitig als Halbleiter-Kühlkörper gestaltet ist. Dieses Gehäuse ist rundum geschlossen, so daß dann, wenn es als Gesamtheit in ein Gestell oder einen Rahmen eingesetzt werden soll, in diesem Gestell oder Rahmen wiederum spezielle Führungen für dieses Gehäuse vorgesehen werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schutzgehäuse der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß bei in das Gehäuse eingebrachten Leiterplatten einerseits eine Halterung dieser Leiterplatten im Gehäuse auf einfache Weise gewährleistet und andererseits für das Gehäuse zur Aufnahme in einem Trägergestell oder Rahmen keine besonderen Führungen benötigt werden.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch

gelöst, daß das Gehäuse Führungsschlitze aufweist,

in die die Leiterplatte derart einschiebbar ist, daß

ihre Längskanlen sowie die Kontaktleiste außerhalb

des Schutzgehäuses verbleiben.

Durch diese Maßnahmen wird eine Mehrfariinutzung von Führungsschlitzen des Gehäuses und Längskanten der Leiterplatte erreicht, da durch das spezielle Zusammenwirken von Führungsschlitzen und

ίο Längskanten die Leiterplatten im Gehäuse einwandfrei fixiert und das Gehäuse aufgrund der durch die Schlitze vorstehenden Längskanten in einem Trägergestell oder Rahmen gehaltert und geführt werden kann, so daß sich insgesamt eine überaus einfache Konstruktion ergibt, die leicht zusammengebaut und problemfrei gehandhabt werden kann.

Vorzugsweise ist das Gehäuse mit einer Frontplatte kuppelbar und diese Kupplungsverbindung ist zweckmäßigerweise als Schnappverbindung gestaltet.

Wenn in der Praxis eine Leiterplatte mit einem Schutzgehäuse versehen werden muß, so ist dazu lediglich erforderlich, die Leiterplatte in die Schlitze des Gehäuses einzuschieben und dann das Gehäuse mit einer Frontplatte zu kuppeln, worauf dann eine

geschlossene, Führungseinrichtungen bezüglich eines Aufnahiru,gesiells besitzende Einheit erhalten wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. I eine Schrägansicht eines Schutzgehäuses mit eingeschobener Leiterplatte und aufgesetzter Frontplatte,

F i g. 2 bis 4 in Schrägansicht einige konstruktive Details von Schutzgehäuse und Frontplatte, wobei die Frontplatte teilweise geschnitten gezeigt ist, und F i g. 5 ein Schutzgehäuse zur Aufnahme zweier, parallel zueinander angeordneter Einzel-Leiterplatten.
In Fig. 1 ist eine Frontplatte S mit einer zu ihr

senkrecht orientierten Leiterplatte 3 gezeigt, über die ein Gehäuse 4 geschoben und vermittels einer Rastvorrichtung 1, 2 gehalten ist. Die Leiterplatte 3 dient gleichzeitig als Führungsorgan für die Aufnahme des Gehäuses in Einschubrahmen.

Die Verriegelung zwischen Frontplatte und Gehäuse ist im Detail in den F i g. 2 bis 4 dargestellt. In F i g. 2 besteht die Rasteinrichtung aus mindestens einem Ausschnitt 1 im Gehäuse 4 und mindestens einem diesem Ausschnitt zugeordneten Nocken 2 in der Frontplatte. Die Gehäusewand 10 wird für die Befestigung und Lösung so weit eingedrückt, daß der Nocken 2 in den Ausschnitt 1 eingehängt bzw. ausgehängt werden kann.

F i g. 3 zeigt die Umkehrung dieser Anordnung, indem der Ausschnitt 1 in der Frontplatte 4 angebracht und der Nocken 2 als Teil der Gehäusewand ausgebildet ist.

F i g. 4 zeigt eine mögliche Ausbildungsform für den Nocken 2. Dieser ist so mit einer schrägen Fläche versehen, daß beim Zusammenfügen von Gehäuse und Frontplatte die Gehäusewand längs dieser Fläche gleitend eingedrückt wird, bis der Ausschnitt 1 über dem Nocken gelangt und die Gehäusewand dank ihrer Elastizität ihre ursprüngliche Form annimmt.

Das Lösen, dieser Rastvorrichtung erfolgt wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß F i g. 2 und 3 durch äußere Krafteinwirkung.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Schutzgehäuse zur Aufnahme einer Einzel-Leiterplatte, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) Führungsschlitze aufweist, in die die Leiterplatte (3) derart einschiebbar ist, daß ihre Längskanten sowie die Kontaktleiste außerhalb des Schutzgehäuses (4) verbleiben.

2. Schutzgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit einer Frontplatte (5) kuppelbar ist.

3. Schutzgehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung von Gehäuse (4) und Frontplatte (5) am Gehäuse wenigstens ein Nocken (2) und an der Frontplatte ein entsprechender Ausschnitt (1) vorgesehen ist.

4. Schutzgehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Nocken (2) und Aussparung (1) eine Schnappverbindung bilden.

5. Schutzgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (4) Führungsschlitze für zwei parallel zueinander angeordnete Leiterplatten vorgesehen sind.